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Orkan Kyrill und die Folgen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Beitragvon Adrenalintrain » Mo Jan 22, 2007 21:58

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Beitragvon bulldogfreund » Do Jan 25, 2007 17:35

War am Dienstag mal in unseren Wald um mal zu sehen welche Schäden der Sturm angerichtet hat. hatten wiedermal Glück gehabt.Es waren 3 Fichten umgeknickt und bei einer hats nur die Spitze abgebrochen. Bei dem Sturm 2005 hattets auch nur bei 2 Fichten die Spitze abgebrochen,wo es im Staatswald etliche Bäume erwischt hatte.Allerdings liegen zw. den beiden Wäldern noch ca. 200m Weidefläche.
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Beitragvon nightfighter » Di Jan 30, 2007 21:52

hier mal ein bild von der handycam aus unserem wald, hab ich am freitag mittag gemacht, wie ihr seht siehts schlimm aus:
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Beitragvon Shortcut » Mi Jan 31, 2007 10:37

Hi,

nur mal so ein kurzer Bericht aus Unterfranken Grenze Oberfranken. Bei mir hats "nur" 4 Fichten und eine Kiefer erwischt. Die Fichten waren alle stockfaul, da sie in einem Wasserreichen Eck standen, Stockdurchmesser bis 1 m. Ich hatte aber wie bisher immer Glück. Bei meinem Nachbarn liegen ca. 20-30 Bäume, teilweise abgebrochen, teilweise mit Wurzel umgefallen. Meine Vorfahren haben offensichtlich die richtigen Bäume an die richtigen Stellen gepflanzt, denn bis auf Vivian und Wiebke hatten wir noch nie größere Windwürfe.

Ich war am WE im Sägewerk um wegen der Fichten anzufragen, umgebrochene Bäume möchte er gar nicht haben, nur Bäume die mit Stock gefallen sind. Mir ist auch klar warum: Die Risse vom Splittern sind meist auf der ganzen Stammlänge vorhanden, da das Holz extremen Belastungen ausgesetzt war, bevor der Stamm splitterte. Wenn man das nun aufschneidet sieht man spätestens nach dem Trocknen die Risse im Holz. Ich denke daher das nicht alles was Windwurf war auf den Holzmarkt drängen wird, ein großer Teil wird meines Erachtens nur noch als Brennholz verwertbar sein. Ein Fallen der Holzpreise im größeren Stil dürften dadurch nicht verursacht werden, die Nachfrage nach Holz (Bauholz als auch Energieholz) ist ungebremst hoch und kann derzeit aus heimischen Wäldern, je nach Standort, kaum noch befriedigt werden.
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Beitragvon IHC 633A » Mi Jan 31, 2007 11:14

hallo

ich war gestern in eienm wald in der hocheifel und ich muss sagen das hat sich doch sehr in grenzen gehalt, natürlich sind paar bäume umgefallen wo käferflächen geschlagen wurden aber das hielt sich wirklich in grenzen


gruß

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Beitragvon Fireglow » Mi Jan 31, 2007 13:20

Bei uns hat sich das ganze in Grenzen gehalten. Auch Feuerwehrmässig hatten wir kaum was zu tun.
Bei unseren direkten Nachbarn sah es da schon anderst aus (30.000 FM gefallen)

Im Hardheimer Wald hat der Orkan ordentlich hingelangt

Im Forst im Kreis sind bis zu 30 000 Festmeter gefallen

Neckar-Odenwald-Kreis. In den Wäldern des Neckar-Odenwald-Kreises hat der Orkan "Kyrill" ganze Arbeit geleistet. Rund 30 000 Festmeter liegen auf dem Boden, so eine erste Schätzung von Oberforstrat Henner Niemann, Leiter der Forstbetriebsleitung Walldürn. Wobei "Kyrill" durchaus Unterschiede gemacht hat. In den Forstbetriebsleitungen Schwarzach (etwa 5000 Festmeter) und Adelsheim (6000 bis 7000 Festmeter) halten sich die Schäden einigermaßen in Grenzen. Im Bereich der Forstbetriebsleitung Walldürn ist mehr Holz gefallen.

Am stärksten getroffen hat es Hardheim. 7000 bis 9000 Festmeter Holz sind hier in der Nacht gefallen, schätzt Niemann. In Höpfingen lässt sich das Ausmaß noch nicht genau abschätzen, da der Zugang schwierig ist. Niemann rechnet mit etwa 1500 Festmetern. In Walldürn waren es 2500 Festmeter und in Buchen etwa 1500. Noch nichts genaues lasse sich zu Mudau sagen, zu den Zahlen müsse man dann noch die Schäden in den Privatwäldern dazu rechnen. Der Oberforstrat war gestern im Wald unterwegs, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Unter dem Strich rechnet Niemann nach den ersten Eindrücken im Bereich der Forstbetriebsleitung Walldürn mit 15 000 bis 20 000 Festmetern Sturmholz.

"Insgesamt gesehen ist das keine Katastrophe", so Niemann, der dabei auch andie Stürme Vivian, Wiebke und Lothar denkt. "Aber lokal kann das für eine Kommune oder einen Privatwaldbesitzer schon ein erheblicher Schaden sein." Ein Beispiel: Auf der Gemarkung Hardheim sollten 2007 rund 12 000 Festmeter Holz geschlagen werden. Bewahrheiten sich die 9000 Festmeter Sturmholz, dann ist in einer Nacht ein großer Teil des ganzen Jahreseinschlags zu Boden gegangen. Und selbst wenn es "nur" 7000 Festmeter sind, ist das immer noch mehr als die Hälfte des Jahreseinschlags. Schlimm genug für die Kommune.

Oft sind einzelne oder ein paar Bäume gefallen, Flächenwürfe sind die Ausnahme. Die gab es aber auf der Gemarkung Hardheim im Gewann "Honert". Hier dürften rund 3000 Festmeter Holz auf dem Boden liegen. Dass es vor allem dieses Gebiet getroffen hat, hat mehrere Gründe, so Niemann. Einmal liege das natürlich an der Heftigkeit des Sturms und an geographischen Faktoren. Im Gebiet "Honert" handele es sich zudem um einen labilen, wechselfeuchten Standort. Die Fichte ist ein flachwurzelnder Baum, und in solchen tonigen und vernässenden Böden wurzelt die Fichte noch oberflächlicher. Und wenn dann zum Sturm wie in diesem Fall noch heftiger Regen dazukomme, dann werde der Boden schlüpfrig "und die Fichten fallen um so leichter". Erschwerend sei hier dazu gekommen, dass im Wald durch Käferbefall Lücken gerissen worden sind, die dem Sturm Angriffsfläche geboten haben.

Der Käfer macht dem Oberforstrat auch mit Blick in die Zukunft Sorge. Wo der Sturm zugeschlagen hat, spricht der Fachmann von so genannten "anreißenden Beständen". Ein Wald bekommt als Kollektiv Stabilität, wenn nun beispielsweise die schützenden Randbäume fehlen, ist der Wald, vereinfacht ausgedrückt, anfälliger. Etwa auch für Schädlinge wie den Borkenkäfer. Hier seien noch Folgeschäden zu befürchten.

Nicht nur um den Wald macht sich der Oberforstrat Gedanken, sondern auch um die Menschen, die gerne im Forst unterwegs sind. Im Wald sollten etwa Spaziergänger oder Sportler aufpassen, noch lieber wäre es Henner Niemann, wenn der Wald in den nächsten Tagen ganz gemieden wird. Zumindest bis sich das Wetter einigermaßen beruhigt hat und das Sturmholz einigermaßen aufgearbeitet ist. Wenn Wege abgesperrt sind, ist das Betreten dieses Bereiches ohnehin verboten, so Niemann. Wo Bäume über dem Weg liegen, sollte man diesen ebenfalls meiden. Bei hängenden Bäumen sei äußerste Vorsicht geboten, die können "lebensgefährlich sein". Da könne eine Windböe oder weniger langen, damit diese Bäume endgültig umfallen. An die "Löslemacher" appelliert Niemann ebenfalls, den Wald jetzt nicht zu betreten. "Jetzt ist nicht die Zeit, um Holz aufzubereiten." mar

[/quote]
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Beitragvon 309LSA » So Feb 11, 2007 22:24

Hallo,

Hier mal noch ein Bild bei uns aus der Gegend. Oben links auf dem Bild ist schon Aufgeräumt.

mfg
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Beitragvon Jutta » Do Jul 19, 2007 17:03

Na super, dann muss ich nix Neues aufmachen.

Ich komme jeden Tag auf dem Weg ins und vom Büro an einem Waldstück vorbei (an der B224, kennt vielleicht der eine oder andere). Dort liegen noch jede Menge umgestürzter Bäume, also Opfer von Kyrill, teilweise völlig entwurzelt, teilweise noch mit dem Erdreich verwachsen.

Naja, und wenn ich da so hinter einem Speditions-LKW hertucker, da frag ich mich dann:

Sollte da nicht schon längst aufgeräumt worden sein? Und könnten die Bäume nicht ideales Futter für Schädlinge aller Art sein? Vom Liegen werden die doch bestimmt auch nicht besser, oder?

(Ihr seht: Ich bin absoluter blutiger Laie.)
Jutta
 
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Beitragvon MF 235-fan » Do Jul 19, 2007 17:39

@ Jutta: Natürlich sind die noch nicht aufgearbeiteten Windbrüche potenzielle Keimzellen für Borkenkäfer und andere Schädlinge, und die Qualität wird im Laufe der Zeit auch nicht besser (wobei Sturmholz sowieso nicht für alle Verwendungszwecke geeignet ist), aber die Aufarbeitung dauert halt einfach noch. Nach Orkan Wiebke (1990) dauerte es bis zu zehn Jahre, bis alle Windwurfflächen aufgearbeitet und wieder aufgeforstet waren!
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Beitragvon nightfighter » Do Jul 19, 2007 17:41

klar, je schneller desto besser...
aber die forstwirte / waldbauern etc haben genug arbeit und es wird noch lange dauern bis man alles besitigt sein wird.
allerdings ist es vornehmlich bei den komplett entwurzelten bzw. abgeknickten/ gerissenen stämmen wichtig diese zu entfernen, da da die anderen eine noch teilweise intakte wasserversorgung durch die wurzeln haben und somit nicht austrocken und für schädlinge unattraktiv sind.

hier bei uns ist allerdings schon borkenkäfer entwarnung gegeben worden, durch die sehr wechselhaften wetterverhältnisse konnte sich der käfer zum glück nicht richtig ausbreiten.
nightfighter
 
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Beitragvon Jutta » Do Jul 19, 2007 18:54

Herzlichen Dank für die prompte Antwort :D Wieder was dazu gelernt.
Jutta
 
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Beitragvon redbiker » Do Jul 19, 2007 20:11

Hallo Jutta,

hier bei uns liegen auch noch viele Flächen komplett unbearbeitet am Boden. Das liegt aber nicht daran, daß die Waldbauern faule Säcke wären, sondern hängt mit dem sehr schleppenden Verkauf zusammen.

Hast Du das Holz nicht verkauft, aber hast es bereits aufgearbeitet und an den Weg gerückt, so hast Du nicht nur den Vermögensschaden, daß eventuell das Holz dort verrotten wird, sondern hast dem "schlechten Geld" auch noch "gutes Geld" hinterhergeworfen, indem Du nun einige -zigtausend Euro für die Aufarbeitung bezahlen darfst.
Verrotten könnte das Holz nämlich genauso gut im Bestand, ohne weitere Kosten zu verursachen.

Wir haben hier 85 Hektar Windbruchfläche. Ein Drittel ist verkauft und abtransportiert. Die restlichen zwei Drittel wurden soeben verkauft und werden nun aufgearbeitet. Das dauert sicherlich bis in den Winter hinein.
Auch mit den größten und schwersten Maschinen geht es doch nur Stück für Stück. Und es ist besonders in den Steillagen für die Mannschaften eine ungeheuer anstrengende Sache. Für jeden Stamm muß das Seil der Winde wieder bergab (oder bergauf) geschleppt werden.
redbiker
 
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Beitragvon Jutta » Do Jul 19, 2007 21:11

redbiker hat geschrieben:...
Wir haben hier 85 Hektar Windbruchfläche. Ein Drittel ist verkauft und abtransportiert. Die restlichen zwei Drittel wurden soeben verkauft und werden nun aufgearbeitet. Das dauert sicherlich bis in den Winter hinein.
Auch mit den größten und schwersten Maschinen geht es doch nur Stück für Stück. Und es ist besonders in den Steillagen für die Mannschaften eine ungeheuer anstrengende Sache. Für jeden Stamm muß das Seil der Winde wieder bergab (oder bergauf) geschleppt werden.


Hm, ich komm mal vorbei und guck mir das an. Hier im Münsterland haben wir nicht wirklich Steillagen.

Nee im Ernst: Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Jutta
 
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Beitragvon redbiker » Do Jul 19, 2007 22:14

Ihr habt doch die Baumberge! :D :D :D :D :D
redbiker
 
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Beitragvon Jutta » Fr Jul 20, 2007 6:37

Okay, ich hätte mich besser ausdrücken sollen: Bei mir in der Gegend 8) Obwohl - doch, so einige Schräglagen haben wir da auch. Ich möchte die jetzt nicht unbedingt als Steillagen bezeichnen. Öhm... andererseits: Wenn ich da hochkraxeln müsste...

Okay, selbst bei mir in der Ecke gibts Steillagen :lol:
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