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Pacht

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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565 Beiträge • Seite 37 von 38 • 1 ... 34, 35, 36, 37, 38
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 14:28

@x-bitte

Solche Betriebe findet man hier im weser ems Gebiet an jeder ecke.
Das ist jetzt keine Grösse seltenheit. Und die verdienen halt ihr geld und können bis zum Untergang des Abendlandes weiter machen während andere längst pleite sind.

Klar hier gibt es auch den 400er kuhbetrieb mit 20ha eigenland. Die kommen aber selten rund.
Ist ja auch kein wunder. Wenn ein Hof jahrzehntelang zb 50ha mehr Eigentum hat als der nachbar, dann kommt in einer Generation nen hübsches sümmchen zusammen.
Und es macht schon einen Unterschied ob der Sohn den Hof mit nem vollen festgeldkonto übernimmt oder mit nem dicken minus....
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Re: Pacht

Beitragvon T5060 » Di Jan 24, 2017 14:43

R16 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Was sind 1000 €, wenn 30.000 € Umsatz je Hektar dahinter stehen ?
Wenn aber nur 1.200 € Umsatz einschl. dieser Prämien dahinter stehen, kann man nicht mehr als 100 € der Hektar verlangen.
So ist das Leben.


Viel Umsatz ist keine Garantie, dass viel verdient, sprich Gewinn gemacht worden ist.
Meine Devise, wenig Aufwand möglichst hoher Gewinn
Du kannst viel Erzeugen und am Ende bleibt nichts übrig, weil der zu hohe Aufwand deinen Gewinn "frisst"


Du musst erst mal Umsatz machen, weil an den Kosten kannste eigentlich nur stellen, wenn vorher auch was erlöst wurde.

Und was glaubst du wer weniger Kosten hat ? 80 ha mit 30.000 € Umsatz/ha oder 120 ha mit 4.000 € / ha ?

500 € Prämie / ha + 20 rundballen Gestrüpp oder alle 2 Jahre ein Absetzer mit ner Viertel Kuh, wie will man da was verdienen ?
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Pacht

Beitragvon bauer hans » Di Jan 24, 2017 15:35

Estomil hat geschrieben:Und es macht schon einen Unterschied ob der Sohn den Hof mit nem vollen festgeldkonto übernimmt oder mit nem dicken minus....

hab ich noch nie gehört,dass das festgeldkonto mit übergeben wird,die schulden schon.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Pacht

Beitragvon simmal1 » Di Jan 24, 2017 15:51

Naja,

und die Geschwister nicken alle brav ab, wenn der Bruder schon den Hof bekommt, dann soll er doch gleich auch noch das komplette Konto kriegen.
Weil mit dem Hof verdient man ja nichts...
Da ist doch Streit vorprogrammiert und zu RECHT, warum soll einer alles bekommen?
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Pacht

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jan 24, 2017 15:52

Estomil hat geschrieben:Naja die 200k sind auch nur mit landwirtschaftlicher Produktion möglich.
Der Nachbar hier hat 80ha acker, 900 sauen und 1000 mastplätze. Wenn das im Schnitt der Jahre nicht geschaft wird dann muss man schnell den Schlüssel umdrehen.

Im übrigen kann man durchaus zb mietshäuser die mit landwirtschaftlich verdientem Geld gebaut wurde zur Landwirtschaft hinzuzählen.
Man hätte mit dem Geld ja auch nen stall bauen können.....


Moment jetzt mal ich komme schon nicht mehr mit :roll: Wer hat denn in den letzten Jahren soviel Gewinn wenn als Ferkelerzeuger gemacht, wenn die Vollkosten bei über 70 €/Ferkel liegen? Bei der Mast wurde doch auch beigelegt. Und 80 ha Eigentum haben bei mir im Landkreis vielleicht ein oder zwei Betriebe...
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Pacht

Beitragvon x-bitte » Di Jan 24, 2017 16:19

kann allem zustimmen was hier geschrieben wird nur folgendem nicht:

Estomil hat geschrieben: Das ist die Summe die Minimum verdient werden muss einigermaßen rentabel zu sein.
.
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 16:31

simmal1 hat geschrieben:Naja,

und die Geschwister nicken alle brav ab, wenn der Bruder schon den Hof bekommt, dann soll er doch gleich auch noch das komplette Konto kriegen.
Weil mit dem Hof verdient man ja nichts...
Da ist doch Streit vorprogrammiert und zu RECHT, warum soll einer alles bekommen?


Abgehenden Kindern gibt man eine vernünftige Ausbildung und eine ordenliche abfinden in jungen jahren. Das würde bei meinen vier Geschwistern schon vor zehn Jahren gemacht und mag in unserem Fall deutlich über dem gesetzlich vorgeschrieben. Dafür hat sich denn auch jeder sein Einfamilienhaus bereits leisten können.
Es macht Sinn die weichenden Erben auszuzahlen wenn dies auch brauchen können.
Mit 50 haben es die meisten garnicht mehr nötig da das Haus dann bezahlt sein sollte. Zudem verändert sich das Verhältnis zum hof recht stark und schnell wenn die Geschwister erstmal ausser Haus und vor allem verheiratet sind. Dann werden sie oft gierig.

Wer natürlich meint alle 25 Jahre Kinder mit ner Million abfinden zu müssen braucht sich nicht wundern das der Hof vor die Hunde geht.
Das kann keiner.
Zudem hatte in unserem Fall jeder die Möglichkeit den Hof zu übernehmen. Es wurde alle gefragt und trotzdem habe auch ich erst mit 24 nach einem anderweitigem Studium eine landwirtschaftliche Ausbildung begonnen.
Da kann sich keiner beschweren zuwebig Geld gesehen zu haben.

Auf die restlichen Annehmlichkeiten des Lebens will von meinen Geschwistern nämlich auch keiner verzichten (40h woche, 30 Tage urlaub, elternzeiten etc)

Meine Geschwister haben bewusst diesen Weg eingeschlagen und waren mit der Abfindung und dem verzicht auf nachabfindungsansprüche voll zufrieden.

Wenn einer mal in Not Gerät wäre ich zudem der erste der finanzielle Hilfe leisten würde. Auch wenn ich eine Rückzahlung nicht erwarten könnte.
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Re: Pacht

Beitragvon Manfred » Di Jan 24, 2017 16:34

x-bitte hat geschrieben:kann allem zustimmen was hier geschrieben wird nur folgendem nicht:


Bei dem Kapital und der Arbeitszeit die in seinem Betrieb stecken, wird das schon stimmen.
Verdient er weniger, dann wäre es wirtschaftlicher zu verpachten und die Arbeitszeit anderweitig zu verwerten.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 16:35

x-bitte hat geschrieben:kann allem zustimmen was hier geschrieben wird nur folgendem nicht:

Estomil hat geschrieben: Das ist die Summe die Minimum verdient werden muss einigermaßen rentabel zu sein.
.


Dann fang mal an zu rechnen
-steuern
-alterkasse und sonstige Altersvorsorge
-Krankenversicherung
-sonstige private Versicherungen
-Lebenshaltungskosten
-Kosten fürs wohnhaus (in der Regel halber mietwert)
-Tilgung von Krediten
-inflationsausgleich für den wiederbeschaffubgswert von wirtschaftsgütern

Und das dann für zwei, manchmal drei generationen....
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 16:38

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Naja die 200k sind auch nur mit landwirtschaftlicher Produktion möglich.
Der Nachbar hier hat 80ha acker, 900 sauen und 1000 mastplätze. Wenn das im Schnitt der Jahre nicht geschaft wird dann muss man schnell den Schlüssel umdrehen.

Im übrigen kann man durchaus zb mietshäuser die mit landwirtschaftlich verdientem Geld gebaut wurde zur Landwirtschaft hinzuzählen.
Man hätte mit dem Geld ja auch nen stall bauen können.....


Moment jetzt mal ich komme schon nicht mehr mit :roll: Wer hat denn in den letzten Jahren soviel Gewinn wenn als Ferkelerzeuger gemacht, wenn die Vollkosten bei über 70 €/Ferkel liegen? Bei der Mast wurde doch auch beigelegt. Und 80 ha Eigentum haben bei mir im Landkreis vielleicht ein oder zwei Betriebe...


Aus welchen Landkreis kommst du denn?
Alleine bei mir im Dorf gibt's schon 8 von denen ich weiss, dass sie über 80ha acker haben.
Im übrigen sind die 70€ vollkosten bei den ferkeln genauso wenig war wie die 40cent für die milch.

Das läuft auch vorher schon rund....
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Re: Pacht

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jan 24, 2017 16:54

Estomil hat geschrieben:Im übrigen sind die 70€ vollkosten bei den ferkeln genauso wenig war wie die 40cent für die milch.

Das läuft auch vorher schon rund....


Wie es bei der Milch aussieht, weiß ich nicht.
Aber bei Ferkeln würd ich eher 30 - 35€ ansetzen...
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Re: Pacht

Beitragvon x-bitte » Di Jan 24, 2017 16:59

Manfred hat geschrieben:
x-bitte hat geschrieben:kann allem zustimmen was hier geschrieben wird nur folgendem nicht:


Bei dem Kapital und der Arbeitszeit die in seinem Betrieb stecken, wird das schon stimmen.
Verdient er weniger, dann wäre es wirtschaftlicher zu verpachten und die Arbeitszeit anderweitig zu verwerten.



es stimmt mit sicherheit wenn estomil das schreibt,keine frage!

wollte damit nur sagen dass man auch unter 200,000(nicht ein jahr,im durchschnitt) im jahr rentabel wirtschaften kann.

@estomil,welchen job würde man sich dennvorstellen wenn man durchschnitts-buchgewinne von mindestens 200,000 hat ?
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Re: Pacht

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jan 24, 2017 17:07

x-bitte hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:
x-bitte hat geschrieben:kann allem zustimmen was hier geschrieben wird nur folgendem nicht:


Bei dem Kapital und der Arbeitszeit die in seinem Betrieb stecken, wird das schon stimmen.
Verdient er weniger, dann wäre es wirtschaftlicher zu verpachten und die Arbeitszeit anderweitig zu verwerten.



es stimmt mit sicherheit wenn estomil das schreibt,keine frage!

wollte damit nur sagen dass man auch unter 200,000(nicht ein jahr,im durchschnitt) im jahr rentabel wirtschaften kann.

@estomil,welchen job würde man sich dennvorstellen wenn man durchschnitts-buchgewinne von mindestens 200,000 hat ?


Naja, die Mieteinnahmen, PV-Einnahmen usw. würden ja erst mal erhalten bleiben. Dann noch Pachteinnahmen von der Eigentumsfläche dazu. Dann braucht er eh nur noch auf 450€-Basis jobben... ;-)
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Re: Pacht

Beitragvon juliusjr » Di Jan 24, 2017 17:15

Die Abschreibung kann von der Steuer abgezogen werden und mit der könnte man die Schulden tilgen. Außer man will schneller tilgen - dann muss es vom Gewinn erfolgen.
Die anderen Kosten hat ein normaler Arbeiter auch und verdient nicht so viel.
Der Inflationsausgleich für die Neubeschaffung stimmt natürlich is aber nicht sooo hoch.

Ich denke der hohe Gewinn kommt weil viel Kapital im Betrieb steckt und viele Stunden Arbeit dahinter stehen. Wenn zb das Kapital im Betrieb mit zb. 3 Prozent verzinst wird und dies vom Gewinn abgezogen wird, dann ist der Stundenlohn gar nicht mehr so hoch.
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Re: Pacht

Beitragvon emskopp33 » Di Jan 24, 2017 17:41

Die Betriebsgrößen variieren schon und die Mehrheit wird von ca. 15 - 40 ha Betrieben gebildet, aber natürlich gibt es auch Ausreißer nach oben. Ich wohne knapp 30 km entfernt an einem schöneren Ort :D , aber solche Betriebe gibt es auch bei uns, wenn auch nicht so gehäuft.
Generiere ich Einnahmen aus Vermietung / Verpachtung die durch landw. Geld erworben wurden, kann ich die Einnahmen natürlich geltend machen. Ich erinnere mich düster an die Angaben von Estomil zu seiner Betriebsgröße mit Vieh etc., dass ist ein unterer mittlerer Durchschnittsbetrieb von den äußeren Kennzahlen (nicht beleidigend gemeint!).
Jeder Betriebsleiter kennt bestimmt seine Zahlen und wird auch genau rechnen, aber ich habe den Eindruck, dass Estomil da noch ein bisschen tiefer drin sitzt, was die Zahlen angeht. Das er Erfolg hat glaube ich ihm, und es zeigt, dass immer mehr und mehr nicht immer der richtige Weg ist.
Mich würd ja am Rande mal interessieren, was du noch studiert hast....?!
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