Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 9:45

Pacht

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
Antwort erstellen
565 Beiträge • Seite 36 von 38 • 1 ... 33, 34, 35, 36, 37, 38
  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 8:10

Was nützt mir Wachstum wenn ich daran nix verdienen kann? Leute das ist doch grösser blödsinn.

Am besten aufgestellt sind die betriebe, die durch eigenen acker plus eventuell Vieh Minimum 100k erwirtschaften können. Und solche Betriebe gibt es einige. Die haben es garnicht nötig wilde sau zu spielen, Unsummen in ställe zu investieren und dann auch noch für 1400€ zu pachten. Am Ende haben die weniger in der Tasche als wenn sie ncjts machen.

Unsere Familie hat in den letzten 100 Hundert Jahren nicht nur einen grossgrundbesitzter über die wupper gehen sehen weil die der Meinung waren sie könnten es besser.

Das ist jedoch grosser blödsinn.
Bei steigender betriebsgröse und steigendem pachtanteil steigt das Risiko nicht linear sondern exponetiell. Alleine aus dem Grund müssten Grösse betriebe eigentlich kräftige Abschläge bei möglichen pachten machen.

Wenn unser Betrieb nicht im Mittel 200000€ buchgewinn schaffen würde müsste ich morgen alles verpachten und mir nen Job suchen. Das ist die Summe die Minimum verdient werden muss einigermaßen rentabel zu sein.
Wenn ich jetzt 100 ha pachte bin ich zwar der grösste in der gegend, Dreh meinen Gewinn aber massiv runter.
Estomil
 
Beiträge: 4034
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon 210ponys » Di Jan 24, 2017 9:22

marius hat geschrieben:Ich weiss nicht warum wegen ( zu ) hoher Pachtpreise gejammert wird. Die gibt es nicht.
Die Landwirte brüllen seit vielen Jahren sie wollen einen freien Markt ohne Regelungen und Quoten.
Den haben sie jetzt. Im freien Markt dominiert der Stärkere.
Hohe Pachtpreise beflügeln somit den Strukturwandel : Top aufgestellte Betriebe die diese Preise bezahlen können wachsen weiter, kleine Betriebe denen diese Preise zu hoch sind werden früher oder später aufgeben müssen und vom Konkurrenten geschluckt.
Ich seh da kein Problem.



Darum höheren Betriebe mit 440 Kühen auf weil es sich nimmer lohnt... Oder in der Krise haben in Europa jeden tag 300Betriebe dicht gemacht. Also ich glaub mancher hier hat außer ne große klappe und sonst nichts!
210ponys
 
Beiträge: 7434
Registriert: Sa Dez 31, 2016 23:23
Wohnort: Bw Schwäbische Alb
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon R16 » Di Jan 24, 2017 9:45

T5060 hat geschrieben:Was sind 1000 €, wenn 30.000 € Umsatz je Hektar dahinter stehen ?
Wenn aber nur 1.200 € Umsatz einschl. dieser Prämien dahinter stehen, kann man nicht mehr als 100 € der Hektar verlangen.
So ist das Leben.


Viel Umsatz ist keine Garantie, dass viel verdient, sprich Gewinn gemacht worden ist.
Meine Devise, wenig Aufwand möglichst hoher Gewinn
Du kannst viel Erzeugen und am Ende bleibt nichts übrig, weil der zu hohe Aufwand deinen Gewinn "frisst"
„Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)
Benutzeravatar
R16
 
Beiträge: 954
Registriert: Fr Nov 01, 2013 19:45
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Manfred » Di Jan 24, 2017 10:04

R16 hat geschrieben:Meine Devise, wenig Aufwand möglichst hoher Gewinn


Nene. Das verstehst du völlig falsch. Als erstes brauchst du mehr Fendt. Dann brauchst du mehr ha, damit du das Mehr an Fendt ausführen kannst. Dann kommt der Mehrumsatz ganz von alleine. Die Bank will schließlich auch von was leben.
Der Gewinn wird dann schon irgendwann kommen. Wenn es sich nicht rentieren würde, würden es die anderen ja auch nicht machen.
:lol:
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12991
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 10:16

Aus welcher Not viele Betriebe Flächen pachten würde ja schon ausführlich beschrieben. (Gülle, ve, genehmigungen)

Problematisch wird's natürlich wenn jeder nen paar ha aus solchen Gründen braucht und quasi jede Summe bezahlen kann.
Die Bauern haben sich so allerings längst ihr eigenes Grab geschaufelt. Wer klug ist spielt das Spiel nicht mit und sucht nach anderen möglichkeiten. Die gibt es übrigens fast immer.

Ich bleibe bei meiner prognose, dass die pachten und auch die Preise von Ackerland sich in der nächsten Dekade wieder deutlich reduzieren werden. Viele landwirte haben erkannt, dass an der traditionellen Landwirtschaft mit Ackerbau und viehhaltung in einer vernünftigen Kooperation nichts mehr zu verdienen ist und Wachstum keine gewinnsteigerungen mehr verspricht.

Es hat schon seine Gründe warum massiv anderweitig investiert wird.
Estomil
 
Beiträge: 4034
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon x-bitte » Di Jan 24, 2017 10:51

@estomil: 200.000euro buchgewinn im schnitt,schaffst du das wirklich?
x-bitte
 
Beiträge: 289
Registriert: Sa Jun 11, 2016 9:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 11:29

Konsolidiert über alle betriebe mit den gewinnen meiner Eltern ja.
Die ersten 100 sind jedoch schon durch mieten, pv anlagen und die 50ha acker drin. Das kommt quasi immer. der cashflow III liegt noch entsprechend höher. Wir haben die betriebe jedoch auch schön auf zwei Generationen aufgeteil um die Freibeträge voll auszuschöpfen und sind uns nicht zu schade alles an Forderungen und steuerlichen Möglichkeiten auszureizen.

Geplant ist da zb in drei jahren den maststall der meiner Mutter gehört an meinen Vater zu verkaufen und mit der betriebsaufgabe im ganzen den Wert der Immobilie wieder auf 400-500€ pro mastplatz zu puschen.

Da muss dann einiges an Geld hin und hergeschoben werden und zudem ne knackige steuervorrauszahlung geleistet werden. In Summe spart das im Laufe der Jahre aber gute 200000€ steuern.
Ich kann nur jedem raten weniger wertvolle Zeit mit sinnloser und unrentabler acker Arbeit zu verplempern und sich mehr um die Leistungen des bestandbetriebes zu kümmern.

In guten Jahren kann kann das betriebsergebnis nochmal einiges höher liegen. Das wird dieses Jahr wohl der Fall sein.
Estomil
 
Beiträge: 4034
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Manfred » Di Jan 24, 2017 11:37

@x-bitte:
Gibt nicht wenige Betriebe, die das schaffen. Deutlich größer als der Schnitt. Viel Eigenlandanteil. Ein paar Mietshäuser von Papa, betriebliches Wertpapiervermögen, abgeschriebene aber gute Gebäude mit fetten PV-Anlagen drauf, mehrere Familien AK usw.
Die ziehen den Schnitt der Buchführungsergebnisse kräftig nach oben. Schaut man sich im Detail an, was davon wirklich aus der Landwirtschaft erwirtschaftet wird, nach Pachtanspruch fürs Eigenland, Eigenkapitaleinsatz und pro Familien AK, dann kochen die idR auch nur mit Wasser. Das aber gerne im oberen Drittel und mit wenig totem Kapital (z.B. schlecht ausgelasteten Maschinen) in den Büchern.

Lass dich nicht blenden. Sinnvoll vergleichen lassen sich nur Betriebe mit vergleichbaren Voraussetzungen.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12991
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jan 24, 2017 12:06

Naja, hier wird wie üblich mal wieder übertrieben. Hier geht es doch um landwirtschaftliche Einkünfte? Was also haben da die Mieten damit zutun? Gleich kommt noch einer der bei VW arbeitet und die Einkünfte zu seinen nebenberuflichen Landwirtschaftlichen Betrieb zählt...zeigt mir doch mal die Betriebe die mit landwirtschaftlicher Urproduktion 200.000 € Gewinn erwirtschaften... :lol:
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
Benutzeravatar
Bauer Piepenbrink
 
Beiträge: 2173
Registriert: Fr Jun 01, 2012 11:49
Wohnort: PlemPlem Land
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 12:20

Naja die 200k sind auch nur mit landwirtschaftlicher Produktion möglich.
Der Nachbar hier hat 80ha acker, 900 sauen und 1000 mastplätze. Wenn das im Schnitt der Jahre nicht geschaft wird dann muss man schnell den Schlüssel umdrehen.

Im übrigen kann man durchaus zb mietshäuser die mit landwirtschaftlich verdientem Geld gebaut wurde zur Landwirtschaft hinzuzählen.
Man hätte mit dem Geld ja auch nen stall bauen können.....
Estomil
 
Beiträge: 4034
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon x-bitte » Di Jan 24, 2017 13:08

Estomil hat geschrieben:
Wenn unser Betrieb nicht im Mittel 200000€ buchgewinn schaffen würde müsste ich morgen alles verpachten und mir nen Job suchen. Das ist die Summe die Minimum verdient werden muss einigermaßen rentabel zu sein.
.


Dass ist natürlich ne feine sache in so einen betrieb hineingeboren zu sein.

Wir haben noch nie 200.000Euro buchgewinn (tier und pflanze) geschafft!
War bislang immer ganz zufrieden.
ich werd morgen alles verpachten und mir nen job suchen...
x-bitte
 
Beiträge: 289
Registriert: Sa Jun 11, 2016 9:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Estomil » Di Jan 24, 2017 13:20

Das ist ja auch keine Summe die verdient werden muss.
Wenn 2 Familien jedoch davon leben wollen dann müssen es aber Richtung 80000€. Und damit sind dann auch keine grossen Reinvests oder wachstumsschritt machbar.
Estomil
 
Beiträge: 4034
Registriert: So Dez 19, 2010 16:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon x-bitte » Di Jan 24, 2017 13:24

Estomil hat geschrieben:Naja die 200k sind auch nur mit landwirtschaftlicher Produktion möglich.
Der Nachbar hier hat 80ha acker, 900 sauen und 1000 mastplätze. Wenn das im Schnitt der Jahre nicht geschaft wird dann muss man schnell den Schlüssel umdrehen.




Gutes beispiel!
ist auch die typische betriebsgrösse die man an jeder ecke findet...
Kann ja garnicht mehr sonntags spazieren gehen ohne das man an solchen betrieben vorbeikommt...
x-bitte
 
Beiträge: 289
Registriert: Sa Jun 11, 2016 9:53
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jan 24, 2017 13:25

x-bitte hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:
Wenn unser Betrieb nicht im Mittel 200000€ buchgewinn schaffen würde müsste ich morgen alles verpachten und mir nen Job suchen. Das ist die Summe die Minimum verdient werden muss einigermaßen rentabel zu sein.
.


Dass ist natürlich ne feine sache in so einen betrieb hineingeboren zu sein.

Wir haben noch nie 200.000Euro buchgewinn (tier und pflanze) geschafft!
War bislang immer ganz zufrieden.
ich werd morgen alles verpachten und mir nen job suchen...



Ist wohl das Beste! Gute Idee! :lol:
Kreuzschiene
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pacht

Beitragvon simmal1 » Di Jan 24, 2017 13:49

@x-bitte

les ich da etwa Ironie raus :lol:
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
simmal1
 
Beiträge: 557
Registriert: Mo Mai 20, 2013 22:41
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
565 Beiträge • Seite 36 von 38 • 1 ... 33, 34, 35, 36, 37, 38

Zurück zu Agrarmärkte

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Mastiff

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki