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Pacht

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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Re: Pacht

Beitragvon Teddy Bär » So Jan 08, 2017 12:03

Der Landwirt ist schon clever, der erzählt jedem das was er hören will.
Ist doch genau so mit seiner BGA die aussliesslich mit betriebseigener Gülle laufen soll, und dann einen riesigen Gewinn durch den Abwärmeverkauf macht.
Das muss eine aussergewöhliche Anlage sein. Normal brauchen BGA die nur Gülle vergasen wesentlich mehr Lagerkapazität. Zum einen ist dieser Lagerraum teuer, zum anderen muss er erhitzt werden, was den grössten Teil der Abwärme benötigt.
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Re: Pacht

Beitragvon T5060 » So Jan 08, 2017 12:21

Abwärmeverkauf bringt meist keine 10 %, erst durch die höhere EEG Zulage wird ein Schuh raus.
Die BGA läuft oft als GmbH also ist mit 25 % Steuern Schluß
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Re: Pacht

Beitragvon bauer hans » So Jan 08, 2017 13:11

marius hat geschrieben: Mal etwas grundsätzliches.
Mein Pächter hat mich aufgeklärt ( allerdings erst nach der damaligen Vertragsunterschrift :mrgreen: ) das für ihn die 800 Euro/ha die ich von ihm an Pacht bekomme überhaupt kein Problem darstellen.

Er hat mit knapp 1000 KW Biogas + Abwärmekonzept + 500 Stück Bullenmast ( in Kürze werdens 1000 Plätze ), PV-Anlage sowie A-Weizenverk einen Grenzsteuersatz von knapp 50 %. incl Soli, Kirche und das jedes Jahr.
Er kann also von den 800 Euro/ha gleich mal 50 % an ersparter Steuern, Soli, Kirchensteuer abziehen. Somit bezahlt er für gutes Ackerland nur noch 400 Euro / ha. Wo er Recht hat, hat er Recht.


interessante theorie,mir hat hier einer erklärt,dass er deshalb öfter nen neuen edeltrecker kauft,weil der ja durchs abschreiben
super billig wird.
verstanden hab ichs nicht.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Pacht

Beitragvon Manfred » So Jan 08, 2017 13:37

Keine Sorge. Er selbst versteht das auch nicht. :mrgreen:
Aber wenn es zu seiner Lebensqualität gehört, neue Markenschlepper zu fahren, sei es ihm gegönnt.

Ansonsten kann man festhalten: Wohnimmobilien scheinen eine Anlageform zu sein, bezüglich deren Rentabilität man sich ähnlich gut selbst die Hucke volllügen kann wie bei einem landwirtschaftlichen Betrieb.
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Re: Pacht

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Jan 08, 2017 13:59

Traktoren machen beim Steuerbetrug weniger Sinn. Zu großer Betrag, zu große Reperaturanfälligkeit, zu viel Papierkram mit An und Abmeldung. Nachverfolgbarkeit der Vorbesitzer. Interessanter sind da Kipper, Güllefass, Bodenbearbeitungsmaschinen. Die werden dann nach 2 bis 3 Jahren weiter verkauft. Geschäft erfolgt gegen Barzahlung und Beleg. Entweder wird dann der "Beleg" verloren oder er wird neu geschrieben und mit neuen Zahlen "frisiert". Hat noch nie einer gemerkt...Manche Bauern sind total happy wenn sie einen Barzahler als Käufer finden. Aber ob er sich dann selbst einen Kaufbeleg ausstellt weis halt keiner. 13a Betriebe gibs doch fast gar nicht mehr. Schätzer auch nicht so viele.

Wird erst besser wenn der Bauer langfristig hohe Steuern zahlen muss. Erstens gewöhnt man sich daran. Zweitens merkt er dann schon bald dass er bald nichts anderes machen müsste als Maschinen an und wieder verkaufen. Oder teuer Flächen pachten.

Unser Steuersystem ist so angelegt, dass der Staat immer zu seinen Geld kommt!
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Re: Pacht

Beitragvon T5060 » So Jan 08, 2017 14:21

Steuersparen geht doch einfach : Gebäudeunterhaltung, Stall-Reengineering, Pflug generalüberholen ( sind auch 2.000 € ).
30.000 € gehen immer so wegdrücken - legal
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Re: Pacht

Beitragvon Estomil » So Jan 08, 2017 17:13

In dem Fall sollte man natürlich gleich soviel Fläche pachten, bis man garkeine steuern mehr zahlt.....

Anscheinend gibt es auch heute unter den Landwirten noch reichlich betriebsleiter die von Betriebswirtschaft keine Ahnung haben. Zugegeben, viele hätten es auch nicht nötig. Wer genügend Eigentum geerbt hat und auch mal die Chancen genutzt hat (pv, biogass) dem kann nix passieren.
Das kann ihnen jedoch trotzdem mal auf die Nase fallen.


Bezüglich sonder afas etc.
Klar kann ma sich dieverse ersatzteile schon mal hinlegen, Reparaturen vorziehen und einiges mehr. Am Ende bringt es jedoch garnix. Das Finanzamt holt einen immer wieder ein. Zumindest wenn man konsequent sein Inventar über die Abschreibungszeit hinaus nuzt.

Wenn's uns Thema steuern geht sollte man immer überlegen ob man's Grad kann und es dann im Zweifel auch tun. Jede sonder afa oder jeder investitionsabzugsbetrag mindert meine afa in der zukunft.

Im übrigen wird es durch die neue steuerglättung auf drei Jahre ja eh deutlich einfacher marktschwankungen auszugleichen.
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Re: Pacht

Beitragvon Südbaden Bauer » So Jan 08, 2017 20:33

Estomil hat geschrieben:Wer genügend Eigentum geerbt hat und auch mal die Chancen genutzt hat (pv, biogass) dem kann nix passieren.

Da muss man aber mal ganz ehrlich sagen wir wir von den Grünen profitiert haben in der Vergangenheit. :roll:
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Pacht

Beitragvon T5060 » So Jan 08, 2017 21:36

Südbaden Bauer hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Wer genügend Eigentum geerbt hat und auch mal die Chancen genutzt hat (pv, biogass) dem kann nix passieren.

Da muss man aber mal ganz ehrlich sagen wir wir von den Grünen profitiert haben in der Vergangenheit. :roll:


Das EEG kam noch unter Kohl und der war CDU.
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Re: Pacht

Beitragvon marius » So Jan 08, 2017 21:48

Estomil hat geschrieben:

Bezüglich sonder afas etc.
Klar kann ma sich dieverse ersatzteile schon mal hinlegen, Reparaturen vorziehen und einiges mehr. Am Ende bringt es jedoch garnix. Das Finanzamt holt einen immer wieder ein. Zumindest wenn man konsequent sein Inventar über die Abschreibungszeit hinaus nuzt.

Wenn's uns Thema steuern geht sollte man immer überlegen ob man's Grad kann und es dann im Zweifel auch tun. Jede sonder afa oder jeder investitionsabzugsbetrag mindert meine afa in der zukunft.



Eben.
Selbst die Steuerglättung bringt kaum was, wenn in allen Jahren Gewinn erwirtschaftet wird.

Apropo : Berechnet mal euren Grenzsteuersatz incl. Soli und Kirche. Ich hab selbst mit meinem Hobbybetrieb incl Nebeneinnahmen ( ohne Börse ) einen Grenzsteuersatz von fast immer 50 %. Also so hoch wie mein Pächter nach seinen Angaben und der ist ein Großagrarier ist.

Bei 50 % Grenzsteuer kann sich ein Landwirt wie mein Pächter auch einen teuren Markenschlepper kaufen. Bei dem kommen nur nagelneue Fendt Vario auf den Hof. Der hat mittlerweile ich meine 4 Stück.
Spart Steuern und der Wiederverkaufswert ist deutlich höher als bei B und C-Schleppern.
Unterm Strich also trotz teurer Markenschlepper nicht oder kaum teurer. Und man hat nebenbei auch eine bessere Qualität zum wirtschaften was auch ein Argument ist.

Erfolgreiche Betriebe mit hohen Nebeneinkommen und somit hoher Steuerlast können da ganz anders rechnen als Betriebe die am Rande zur Pleite wirschaften. Da scheints hier im Forum einige zu geben.
Denn bei den erflogreichen Betrieben ist 1 Euro Ausgabe nur eine 50 Cent Ausgabe, da die anderen 50 Cent dafür an Steuern gespart werden und stellen somit keine zusätzliche Ausgabe dar.
Und warum dem Staat Steuern schenken ? Merkel macht nur Dummheiten damit wie jeder sehen kann.

Aus diesem Grund sind hier 800 Euro Pachtpreise/ha die Regel. Wie eben beschrieben werden bei den erfolgreichen Betrieben 50 % der Ausgaben gespart, somit sinds stat 800 Euro nur noch 400 Euro Pachtpreis pro ha.
Aber : Andererseits muss natürlich die EU Prämie mit 300 Euro / ha und der zusätzlich erwirtschaftete Gewinn /ha ebenfalls wieder zur Hälfte an den Staat ( Steuer, Soli ) und Kirche abgetreten werden...
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Re: Pacht

Beitragvon Elisa » So Jan 08, 2017 22:16

machst du das absichtlich, oder merkst du tatsächlich nicht das du dummes Zeug schreibst?
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Re: Pacht

Beitragvon explicit » Mo Jan 09, 2017 0:09

Keine Sorge, der meint das wirklich ernst. Aber immerhin scheint er jetzt den Unterschied zwischen Durchschnittssteuersatz und Grenzsteuersatz verstanden zu haben, das sah vor einiger Zeit noch wesentlich schlimmer aus.
Wenn jmd. nach Abzug von Pacht und sonstigen Kosten am Hektar z.B. 500€ verdient, ist es natürlich wesentlich besser, einen Grenzsteuersatz von 50% zu haben als z.B. von 20%. Weil das ja klar ist. Wer hört nicht regelmäßig das Wehklagen vom Amazon&Co, dass sie nur 1% Steuern zahlen dürfen, während die deutsche Konkurrenz die Hälfte der Kosten sparen kann, weil die dürfen ja Steuern zahlen und die Kosten absetzen?
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Re: Pacht

Beitragvon juliusjr » Mo Jan 09, 2017 8:05

Warenterminbörsen hat marius ja auch noch nicht richtig verstanden. Er stellt immer (immer weis ich nicht, aber so war es schon)den chart über die abgelaufenen futures ein, anstatt in denen er investiert hat oder das Zertifikat oder etc in das er investiert hat.

Ja marius oder sein pächter hat halt das typische bauerndenken - das ziel ist keine(weniger) steuern zahlen!
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Re: Pacht

Beitragvon julius » Mo Jan 09, 2017 11:40

explicit hat geschrieben:Wenn jmd. nach Abzug von Pacht und sonstigen Kosten am Hektar z.B. 500€ verdient, ist es natürlich wesentlich besser, einen Grenzsteuersatz von 50% zu haben als z.B. von 20%.


Das ist ein riesen Unfug mit Verlaub ausgedrückt.
Warum sollen 50 % Abzug besser sein als 20 % ?
Bei eurem 50 % Grenzsteuersatz müßt ihr von 500 Euro Gewinn die ihr verdient habt 250 Euro abgeben. Bei eurem 20 % Grenzsteuersatz werden von den 500 Euro Verdienst nur 100 Euro abgezogen. So hat es mein Steuerberater vor Jahren erklärt.
Fragt euren Steuerberater oder habt ihr keinen ?
Das würde einiges erklären.
Die Aussage von Marius ist somit richtig.
Es ist nur fraglich ob man Geld unnötig ausgeben soll nur um Steuern zu sparen oder ob die Ausgabe Sinn macht. Das muss jeder selber entscheiden ob und in welcher Höhe sie Sinn macht.
Es kann schon was bringen in guten Zeiten mit hoher Steuerlast ein Bauvorhaben oder andere Investitionen etwas vorziehen und die Steuerlast mit der Umsatzsteuer und Afa dadurch zu senken gegenüber in schlechten Zeiten wenn man kein Geld für Investitionen zur Verfügung hat.
julius
 
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Re: Pacht

Beitragvon explicit » Mo Jan 09, 2017 12:46

Das war eine ironische Aussage, aber sowas sagt man in Deutschland besser vorher dazu. Marius' Aussage war, dass derjenige mit höherem Grenzsteuersatz automatisch einen höheren Pacht zahlen kann, was offensichtlich Unsinn ist, wie du ja auch fest gestellt hast. Sonderabschreibungen usw. haben damit erstmal gar nichs zu tun, Pachten sind keine Investitionen.
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