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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 2 von 21 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 21
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Fr Jun 23, 2017 22:47

marius hat geschrieben:T5060 hat ausnahmsweise mal recht. Beim Beitrag von Wastl90 konnte man meinen in Bayern wären seit 10 -12 Jahren die 1000 Euro/ha Pachtpreis Standart.


Danke Marius, wenn du schreibst "ausnahmsweise", dann habe ich meist Recht :mrgreen:
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Fr Jun 23, 2017 22:51

Harald hat geschrieben:
Paule1 hat geschrieben: wurde im Jahr 2016 pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Durchschnitt 338 Euro Pacht bezahlt.


Nur mal so als Beispiel zum Nachdenken über den Sinn oder Unsinn von Durchschnittszahlen:

Hektarerträge Winterweizen 2015 / 2014 / 2013 / 2012 in dt
laut https://www.statistik.bayern.de/veroeff ... 1a2d33f5a5 usw.

Oberbayern .......................... 80,2 / 84,5 / 75,7 / 74,7
Niederbayern ....................... 83,0 / 90,7 / 76,0 / 76,2
Oberpfalz ............................. 79,9 / 80,5 / 71,3 / 71,8
Oberfranken ......................... 69,9 / 72,3 / 66,9 / 61,4
Mittelfranken ........................ 72,9 / 76,7 / 72,9 / 61,5
Unterfranken ........................ 70,5 / 76,5 / 78,8 / 58,4
Schwaben ............................ 85,3 / 87,4 / 78,0 / 78,5


Wobei die Erträge für Weizen mit unter 8 Tonnen / ha schon niedrig angesetzt sind von den Statistikern.
Hier sind in normalen Jahren schon 10 Tonnen / ha Ertrag je ha bei Weizen drin.
Dann ist auch der Deckungsbeitrag höher.
Und man darf beim Gewinn / ha die Flächenprämie nicht vergessen.

Nichts desto trotz können selbst dann sicher keine 600, 800 und schon garkeine 1000 Euro Pacht / ha bezahlt werden das ist klar.

Biogaser mit gutem Abwärmekonzept, Güllebonus usw da mal ausgenommen....
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Vinyard » Sa Jun 24, 2017 6:18

Und eben Spargelbauern, Kartoffelbauern und Gemüsebauern. Von den beiden erst genannten Spezies weiß ich es aus Erfahrung........ ;)
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Sa Jun 24, 2017 8:24

marius hat geschrieben:
Wobei die Erträge für Weizen mit unter 8 Tonnen / ha schon niedrig angesetzt sind von den Statistikern.
Hier sind in normalen Jahren schon 10 Tonnen / ha Ertrag je ha bei Weizen drin.


Das Verfahren zur Ertragsfeststellung ist nicht die Erträge über den Daumen abzuschätzen, sondern es sind Feldproben.
Das können Quadratmeterproben sein oder auch ganze Schläge, die gewogen werden. Ein aufwendiges Verfahren, was aber letztendlich genau ist und im Landesschnitt zu den Ergebnissen führt.
Warum sollte ein Statistikamt "Werte zu niedrig ansetzen?"
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Sa Jun 24, 2017 10:52

15 % Abweichung bei der Halmtaxe sind normal, ein richtiges Ergebnis ist Glücksache
Die Erträge auf den Flächen sind keinesfalls homogen
und beim Raps wird es richtig lustig.
Für Mais hab ich mir ganz gute Listen gemacht.

Beim Getreide muss man schon kurz vor der Ernte "schätzen".
Am liebsten dresche ich gern getrennt, was z.B. bei Leitungstrassen top geht.

Richtig lustig wird es bei Grünland.

Und gerade bei "unser (BIO) Land" auf BR ... erzählen die grad was von Satelliten zur Ertragsschätzung auf Grünland.

Lach, Ballenzählen auf Google Earth geht auch gut
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Sa Jun 24, 2017 11:29

So Leitungstrassen ...

Wir haben ja grundsätzlich in Deutschland-West immer Schläge von 30 ha aufwärts und mind. 75 AZ und da gehen 3.000 qm Leitungstrasse drin unter.

Wenn ich nun getrennt gedroschen habe, erfasse ich ja auch gleich getrennt die Qualitätsparameter.

Da üblicherweise es zu einer Vermischung von Schadfläche und ungeschädigter Fläche kommt auf einem 2 ha Schlag,
rutscht die gesamte Partie von Schlag oft um eine "Stufe" in den Qualitätsparametern nach unten.
Bezahlt wurde das bislang noch keinem Bauern. Es hat auch noch kein Professor dazu was in der Literatur hinterlassen.
Ein Polit-Think-Thank beauftragt von Gabriel kam auch nicht auf Idee dazu. Der BV hat mich bislang nicht gefragt. :mrgreen:
Aber Erdkabel finden alle toll.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Sa Jun 24, 2017 11:42

T5060 hat geschrieben:15 % Abweichung bei der Halmtaxe sind normal, ein richtiges Ergebnis ist Glücksache
Die Erträge auf den Flächen sind keinesfalls homogen
und beim Raps wird es richtig lustig.


Natürlich gibt es in einzelnen Schlägen locker Ertragsschwankungen von 30 und mehr Prozent, aber die große Probeanzahl landesweit macht das Ergebnis sehr genau.
Nochmal die Frage, wieso sollte das Landesamt für Statistik bewußt zu niedrige Ernteergebnisse veröffentlichen?
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Sa Jun 24, 2017 12:35

Ich glaube die sind eher einen Tick zu hoch
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Sa Jun 24, 2017 13:18

Teile deine Einschätzung, Marius hingegen kommt bei den Erträgen ja immer über 10 Tonnen.
marius hat geschrieben:
Wobei die Erträge für Weizen mit unter 8 Tonnen / ha schon niedrig angesetzt sind von den Statistikern.
Hier sind in normalen Jahren schon 10 Tonnen / ha Ertrag je ha bei Weizen drin.
Dann ist auch der Deckungsbeitrag höher.
Und man darf beim Gewinn / ha die Flächenprämie nicht vergessen.


Man muss die Welt auch immer mit den Augen eines Verpächters sehen!
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Sa Jun 24, 2017 13:43

Die Pachtpreise werden derzeit zu Lasten der Gebäude AfA gerechnet.

So dann fließen Investitionszuschüsse, niedrige Zinsen, aufgebende Betriebszweige, externes Einkommen und Baulandverkäufe mit ein,
um verlustbringende pachtflächen und einen teuren Maschinenpark zu kompensieren.

Das Spiel geht dann nicht mehr auf, wenn ein Generationswechsel oder ein Wachstumschritt mit richtig großen Gebäudeinvestitionen ansteht.

Siehe der Betrieb von Marius, der hätte auch müssen, hat aber dann den Ackerbau vorgezogen.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Tinyburli » So Jun 25, 2017 7:51

Ja, bei meiner letzten Umfrage vor 3 Jahren gingen die Preise für Ackerland bei uns so bis 5 - 600,- €.
Der Biogaser war der Meistbietende.
Mit freundlichen Grüssen
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Mo Jun 26, 2017 8:42

Entschuldigung an euch... ich meinte natürlich gibt es Gegenden mit der magischen Grenze....
sicherlich nicht überall, aber auf guten Ackerbaustandorten sind eben alle vertreten - Sonderkulturen, Schweinehalter, Kartoffelanbauer und Biogas. Mit Standardackerbau wird es dann wirklich schwierig.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Mo Jun 26, 2017 8:45

Ich habe mir gerade die Buchführungsergebnisse aus 2015/2016 von Hopfenbaubetrieben angesehen - durchschnittliche Pacht von 590€....
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon emskopp33 » Mo Jun 26, 2017 8:59

Aber Marius, das grundsätzlich bei gezahlten Pachten von > 1.000 € es zu Lasten des Verpächters geht, kann ich nicht bestätigen. Die Verträge die hier überwiegend geschlossen werden, werden i. d. R. im Anschluss auch mit dem Pachtlandwirt verlängert; sprich er nutzt die Flächen wenigstens mittelfristig. Fruchtfolgen werden eingehalten, Klärschlämme oder ähnliches spielen hier überhaupt keine Rolle.
Und mittlerweile reden wir hier auch von PP von 1.400 €; wobei wir hier schon richtige Sonderlinge sind...
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Mo Jun 26, 2017 10:28

Üblich ist das man sich zwischen Pächter und Verpächter den REINERTRAG teilt

Reinertrag = Umsatz + Prämien MINUS Kosten MINUS Arbeit des Pächters
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