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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 5 von 21 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 21
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Di Jul 11, 2017 6:54

T5060 hat geschrieben:Der Pächter muss doch nur sagen er hat einen Briefumschlag mit einem leeren Blatt Papier bekommen, per Einschreiben mit Rückschein :mrgreen: *ätsch*

und das Aussprechen einer Kündigung führt nicht automatisch zur Beendigung des Pachtverhältnisses. :mrgreen:


Einschreiben mit Rückschein ist so theatralisch. Unter Zeugen beim Pächter eingeworfen, ist genauso rechtswirksam.

Mir scheint das Loyalität auf Verpächterseite ein unbekannter Begriff geworden ist, so ganz nebenbei, wenn jemand 500€ Pacht erhält ist das meistens schon mehr, als das, was er mit seiner Ackerwirtschaft selbst erwirtschaftet hat.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon elchtestversagt » Di Jul 11, 2017 7:14

Family Guy, was ist "Loyalität"?
Die gibt es auf Verpächterseite schon lange nicht mehr.
Denn es ist ein Unterschied, ob man für seine 20 ha 10000 Euro bekommt oder 30000 Euro.
Hier gibt es ein paar Makler, die holen immer das höchste für den Verpächter raus. Die brauchen mir schon keine Angebote mehr zukommen lassen...
Dann läuft es so: Man will verpachten, fragt die Nachbarn und Kollegen, was die bereit sind zu zahlen ( was hier schon nicht wenig ist, ab 1200 aufwärts).
Dann nimmt man einen dieser Makler, die stellen das in die Zeitung, und dann kommen "Angebote".
Und mit diesen Angeboten geht man dann zu den vorher gefragten, ob die da mitspielen wollen...
Meist wird das Spiel mitgemacht, da man sich die Flächen schon zugerechnet hat.
Nachteil: 100 Euro mehr Pacht sowie Maklergebühren.
Btw, die "schlimmsten Preistreiber" sind ehemalige Bauern.
Und nach fünf Jahren ( oder drei, länger macht hier keiner mehr) geht das Spiel von vorne los.
Deswegen: Pachtflächen gnadenlos ausnutzen. Keine Bodenschonung, kein Humusaufbau, keine Kalkung, nichts, man bekommt das nicht "ausgezahlt"...Es zählt alleine der zu erzielende Pachtpreis.
Und es gibt immer einen Biogaser, oder Schweinemäster oder Gemüsebauern, die nur Fläche um der Fläche wegen brauchen, Zustand egal.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon bauer hans » Di Jul 11, 2017 7:25

Family Guy hat geschrieben:
Mir scheint das Loyalität auf Verpächterseite ein unbekannter Begriff geworden ist, so ganz nebenbei, wenn jemand 500€ Pacht erhält ist das meistens schon mehr, als das, was er mit seiner Ackerwirtschaft selbst erwirtschaftet hat.


"geizistgeil" ist die eine bestimmende devise bei uns in D,das wort "loyalität" wird von politikern benutzt,die aber nicht genau wissen warum.
beim pachten gehts nur ums habenwollen,der grösse wegen,da ist der verstand gänzlich ausgeschaltet.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Di Jul 11, 2017 7:26

Welche Loyalität sollte ein Verpächter haben,ausser die zu seinem eigenen Eigentum.
Wie jeder von uns.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Di Jul 11, 2017 7:38

Welfenprinz hat geschrieben:Welche Loyalität sollte ein Verpächter haben,ausser die zu seinem eigenen Eigentum.
Wie jeder von uns.

Wenn jemand von sich aus in einem laufenden Vertrag die Pacht (freiwillig) erhöht, so sollte es sich doch für den Verpächter gehören , die Freiwilligkeit anzuerkennen und dann zum Ende der Pachtperiode das Gespräch mit Pächter suchen, wenn dabei nichts rauskommt, kann man ja immer noch den anderen Weg gehen. Außerdem geht derjenige mit dem höchsten Pachtpreis nicht automatisch am besten mit dem Land um.
Aber vielleicht hänge ich auch nur noch alten Werten hinterher, die es schon gar nicht mehr gibt.
Zuletzt geändert von Family Guy am Di Jul 11, 2017 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon aldersbach » Di Jul 11, 2017 8:40

T5060 hat geschrieben:Der Pächter muss doch nur sagen er hat einen Briefumschlag mit einem leeren Blatt Papier bekommen, per Einschreiben mit Rückschein :mrgreen: *ätsch*

.. und die Frau des Verpächters braucht nur kurz bestätigen dass sie das Kündigungsschreiben in den Briefumschlag gesteckt hat, dann ist das theoretische Problem geheilt.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Di Jul 11, 2017 11:19

T5060 hat geschrieben:Der Pächter muss doch nur sagen er hat einen Briefumschlag mit einem leeren Blatt Papier bekommen, per Einschreiben mit Rückschein :mrgreen: *ätsch*

und das Aussprechen einer Kündigung führt nicht automatisch zur Beendigung des Pachtverhältnisses. :mrgreen:


Hier hat marius schon recht, auch wenn ich es selten zugebe ;-). Es kann natürlich auch erst einmal eine Taktik sein, erst einmal kündigen und dann neu verhandeln. Der Pächter hat sicherlich bei der Verhandlung dabei den schlechteren Standpunkt. Warum man solche Pachtverhältnisse aufgibt erschließt sich mir nicht. Pünktlich und regelmäßige Zahlungen sind wichtiger als der letzte Euro oder die Vergewaltigung des Bodens.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Peter North » Di Jul 11, 2017 12:05

Bezüglich Kündigung habe ich hier bei Landtreff schon was gelernt. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und am besten unter Zeugen dem Betreffenden gegeben werden. Zwar würde es reichen, wenn man die Kündigung mit einem Zeugen in den Briefkasten des Pächters wirft (Hoheitsgebiet), aber eine persönliche Übergabe unter Zeugen ist besser!

Also groß ausgeschrieben werden bei uns keine Pachtflächen. Geht alles unter der Hand weg. Selbst wenn man zur Pachtpreisinfo mal ein Scheininserat aufgibt haut da keiner mit Pachtpreisen rum. Anschrift wird angegeben, mehr meist nicht.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Di Jul 11, 2017 13:41

T5060 hat geschrieben:Der Pächter muss doch nur sagen er hat einen Briefumschlag mit einem leeren Blatt Papier bekommen, per Einschreiben mit Rückschein :mrgreen: *ätsch*

und das Aussprechen einer Kündigung führt nicht automatisch zur Beendigung des Pachtverhältnisses. :mrgreen:


Der weiss schon was er tut. Das kündigen per Einschreiben übernimmt bei ihm sein Anwalt. So hat er mir das zumindest erzählt weil er auf Nummer sicher geht und da bezahlt er auch gerne den Anwalt.
Ein Rechtsanwalt als Zeuge der die Kündigung per Einschreiben versendet hat ist vor Gericht schon wasserdicht.
Die Ehefrau als Zeuge ist im Zweifel nicht viel wert da Familienangehörige.

Mit Rechtsanwalt hat der Pächter keine Chance.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Di Jul 11, 2017 13:50

elchtestversagt hat geschrieben:Family Guy, was ist "Loyalität"?
Die gibt es auf Verpächterseite schon lange nicht mehr.


Also hier gibt es schon noch einige Verpächter die haben für 200 Euro / ha verpachtet und obwohl der Vertrag längst ausgelaufen ist, lassen die das zum bisherigen Preis einfach weiterlaufen und kümmerrn sich nicht drum.
Oft sind das ältere Personen oder Nichtlandwirte die nicht auf dem laufenden sind.
Einer meiner früheren Verpächter kannte nichtmal seine Felder. Die mußte ich ihm nach Pachtende zeigen. :lol:

wastl90 hat geschrieben:Hier hat marius schon recht, auch wenn ich es selten zugebe ;-).


Also ich hab zu 99,9 % immer Recht. Das meine Aussagen den Zukunftsbetrieben nicht immer passen ist mir klar, aber egal. :mrgreen:
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon emskopp33 » Di Jul 11, 2017 14:08

Im Zweifelsfall kannst du ein Kündigungseinschreiben anfechten. 100 %-ig sicher sind sie nicht. Dann ein paar EUR mehr bezahlen und ein Gerichtsvollzieher - Einschreiben. Das ist sicher und hält juristisch stand
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Di Jul 11, 2017 14:13

Family Guy hat geschrieben:
Mir scheint das Loyalität auf Verpächterseite ein unbekannter Begriff geworden ist, so ganz nebenbei, wenn jemand 500€ Pacht erhält ist das meistens schon mehr, als das, was er mit seiner Ackerwirtschaft selbst erwirtschaftet hat.


Was der genannte Verpächter macht ist sicher nicht sie seriöse Art und würde ich so nicht machen, aber er ist berechtigt den Vertrag nach Ablauf knallhart zu kündigen weil es sein Grund und Boden ist und er ist berechtigt die Flächen neu gegen Höchstebot zu verpachten.
Auch wenn die Zahlung pünktlich erfolgte und die Fruchtfolge ( max 50 % Mais ) eingehalten wurde sowie alles unkrautfrei ist. Ich kenn die Flächen.
Die eingeheiratete Ehefrau des Landwirts macht da ebenfalls Dampf dasgekündigt wird obwohl sie erst nach der Betriebsaufgabe in den Betrieb eingeheiratet hat. Hat also von Landwirtschaft keine Ahnung. Ist aber bei Erben von Grundstücken dasselbe.

Ich muss mich wiederholen : Man kann mit wenig Eigenfläche keine zukunftsfähigen Betriebe aufbauen. Das ist Blödsinn. Irgendwann kommt ein Großagrarier oder Erbschaftsbauer der mehr Pacht oder Kaufpreise bezahlen kann und dann steht der Stall leer weil die Flächen weg sind.
Da muss man halt schlauer sein als die Berater von den Ämtern die ständig für Wachstum plädieren. Erzählen können die viel, ausbaden muss es am Ende dann der Landwirt.
Aus diesem Grund hab ich meinem Junior striktes Verbot erteilt. Es geht auch ohne Betrieb warscheinlich lebt sichs ohne Betrieb sogar deutlich leichter weil am bitteren Schluss eh nur sehr wenige Betriebe überleben werden. Und wenn ich die immer weiter wachsenden Gesetze, Vorschriften und Bürokratieaufwand sehe bin ich doch heilfroh diesen Mist los zu haben. Ausgenommen meinen kleinen Hobbyackerbau den ich vorläufig noch betreibe. :prost:
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Di Jul 11, 2017 14:26

emskopp33 hat geschrieben:Im Zweifelsfall kannst du ein Kündigungseinschreiben anfechten. 100 %-ig sicher sind sie nicht. Dann ein paar EUR mehr bezahlen und ein Gerichtsvollzieher - Einschreiben. Das ist sicher und hält juristisch stand


Aus diesem Grund hat mein genannter Verpächter ja über einen Rechtsanwalt gekündigt.
Denn Ehefrauen, Opas oder Kinder sind nicht immer seriöse uznd glaubhafte Zeugen vor Gericht. Das weiss auch der Richter. Zudem hat die Gegenseite auch eine Ehefrau die das Gegenteil hehaupten kann.

Ein unabhängiger Rechtsanwalt ist da vor Gericht schon ein anderes Kaliber.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Di Jul 11, 2017 15:28

emskopp33 hat geschrieben:Im Zweifelsfall kannst du ein Kündigungseinschreiben anfechten. 100 %-ig sicher sind sie nicht. Dann ein paar EUR mehr bezahlen und ein Gerichtsvollzieher - Einschreiben. Das ist sicher und hält juristisch stand


Musst Du alles verraten ... :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Di Jul 11, 2017 15:30

marius hat geschrieben:Ein unabhängiger Rechtsanwalt ist da vor Gericht schon ein anderes Kaliber.


In dem Fall ist das kein unabhängiges Kaliber, sondern bestenfalls ne Platzpatrone :lol:

Die Typen wegen denen man einen Rechtsanwalt braucht,
die zucken auch vor einem Anwalt nicht :-)

95% von den Schleimscheissern haben a) kein Plan, b) keine Ahnung und die anderen 5 % kann sich keiner leisten oder weis keiner wie er an die dran kommt :mrgreen:
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