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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 7 von 21 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 21
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Mi Jul 12, 2017 22:22

Welfenprinz hat geschrieben:
Hm,ich hab zwei Höfe in der weiteren Bekanntschaft,die von Verpachtung auf Bewirtschaftungsverträge umgestiegen sind,in der Grössenordnung 12 -15 ha. Und meiner Freundin rechne ich das auch grad vor,dass das ne Option für sie ist.
In Ackerbauregionen ohne Vieh ist ein Pachtpreis von 500€ nicht alternativlos für den Verpächter,wenn man schon die Flächenprämie von 250 + 45(für den Kleinbetrieb) bekommt.

Mal sehen,wer sich da noch umschaut. -:)


Berufsgenossenschaft, Betriebshaftpflichtversicherung, Alterskassenpflicht, eventuell Krankenkassenbeiträge, damit ist die Flächenprämie schon aufgefressen.
Oder rechne es andersrum, nie wirst du ohne Intensivfrüchte und Veredlung einen Gewinn von 450,- €/ha erwirtschaften, kannst mich ja gerne eines Besseren belehren. Deine Bekannten und deine Freundin sind nicht gut beraten von oder mit dir.
Aber Reisende soll man ja nicht halten, wenn die unbedingt reich werden sollen , macht es so.
Zuletzt geändert von Family Guy am Do Jul 13, 2017 6:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Mi Jul 12, 2017 23:40

Vinyard hat geschrieben:Kartoffelbauern zahlen für einjährige Anbauflächen auch 4-stellig.


Das sind aber auch Flächen, die für Erwerbskartoffelanbau TOP-IM-SCHUSS sind und das ist eigentlich keine Pacht,
weil der "Überlasser" im Rahmen seiner Fruchtfolge Vorleistungen für den Kartoffelanbau erbringt.

Bei einigen Herrschaften, die glaubten unter irgendwelchen Konstrukten wie Bewirtschaftungsverträgen und Prämien abgreifen,
weiter was zauberten, haben oft bei irgendwann kommenden Baulandverkäufen ihren steuerlichen Gestaltungsspielraum verpennt
und dürfen dann richtig ans Finanzamt zahlen. Wegen ein paar Euro wird dann das ganze Familenvermögen aufs Spiel gesetzt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Dommbraddler » Do Jul 13, 2017 10:30

T 5060,
könntest Du bitte den letzten Absatz ein bißchen besser erklären. :?:
Stehe jetzt so richtig auf`m Schlauch. :oops:
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Do Jul 13, 2017 11:14

Dommbraddler hat geschrieben:T 5060,
könntest Du bitte den letzten Absatz ein bißchen besser erklären. :?:
Stehe jetzt so richtig auf`m Schlauch. :oops:


Man sollte 10 Jahre vor Baulandverkäufen, die Fläche vorher ins Privatvermögen überführt haben in dem man die Betriebsaufgabe erklärt.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Do Jul 13, 2017 11:59

Im Nebenerwerb zahlt man keine LSV,als Rentner schon mal gar nicht. Kleinbetriebe sind von manchen Auflagen ausgenommen.etc etc

Bewirtschaftungsverträge sind nix exotisches mehr,werden nach aussen nur nicht bemerkt,weil es wie verpachtet aussieht. Es liegen aber aus Arbeitskreisen und Betriebsvergleichen genügend Zahlen vor um diese Variante zumindest prüfen zu können.
Über die reine Gewinnprohektarbetrachtung,die sicherlich regional unterschiedlich und jährlich schwankend ist,hinaus ergeben sich aber noch andere Aspekte. Ein aktiver ,landwirtschaftlicher Betrieb hat nun mal die ein oder andere Möglichkeit mehr bei Investition,Förderung,Steuer.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Peter North » Do Jul 13, 2017 13:12

Lange Rede, kurzer Sinn. Was kann ich jetzt in Nordbayern bei 30iger Ackerböden und 25er Grünland bezahlen? Durchschnittsgröße 3 Hektar, 70 dt.WG, 80 dt WW. 450 SM. Bisher 1,8 GV. Kein Stallbau geplant.?
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Do Jul 13, 2017 14:55

Peter North hat geschrieben:Lange Rede, kurzer Sinn. Was kann ich jetzt in Nordbayern bei 30iger Ackerböden und 25er Grünland bezahlen? Durchschnittsgröße 3 Hektar, 70 dt.WG, 80 dt WW. 450 SM. Bisher 1,8 GV. Kein Stallbau geplant.?


200-250
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Dommbraddler » Do Jul 13, 2017 17:02

T 5060,

Danke !
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon julius » Do Jul 13, 2017 17:33

T5060 hat geschrieben:
Dommbraddler hat geschrieben:T 5060,
könntest Du bitte den letzten Absatz ein bißchen besser erklären. :?:
Stehe jetzt so richtig auf`m Schlauch. :oops:


Man sollte 10 Jahre vor Baulandverkäufen, die Fläche vorher ins Privatvermögen überführt haben in dem man die Betriebsaufgabe erklärt.


Man könnt doch theoretisch nur das Bauerwartungsland verpachten und wenns dann verpachtet ist sofort ins Privatvermögen überführen. Das müßte doch gehen selbst wenn die restlichen Flächen noch selber im Betrieb bewirtschaftet werden ?
Oder legt das Finanzamt ein Veto ein weil der Betrieb noch aktiv weiterläuft ?
julius
 
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Do Jul 13, 2017 19:16

Welfenprinz hat geschrieben:Im Nebenerwerb zahlt man keine LSV...... Kleinbetriebe sind von manchen Auflagen ausgenommen.etc etc
.... Ein aktiver ,landwirtschaftlicher Betrieb hat nun mal die ein oder andere Möglichkeit mehr bei Investition,Förderung,Steuer.

Ab 8 ha bist du bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung dabei, es sei denn, dass du über 65 bist, solltest verheiratet sein, wird dein Partner auch gleich mit ins Boot geholt, wenn er keine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat.
Bitte, Welfenprinz, erläuter doch mal die Vorteile der Landwirtschaft bei " bei Investition,Förderung,Steuer."
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Fassi » Do Jul 13, 2017 19:43

Du bist eben nicht dabei, wenn man anderswo sozialpflichtig beschäftigt ist. Die waren ja an meinen Eltern auch schon dran, sind aber befreit, weil anderweitig versichert (sowohl Rente wie auch Krankenkasse).

Und wenn ich mir angucke wie unser Pächter mit unseren Böden umgeht, die niedrigen Pachtzinsen (wenn nur noch zwei drei Landwirte übrig sind, erreicht man nicht mal mehr die o.g. Summen) und das kommende Theater mit dem Strohzukauf, dann werde ich wohl über lange Frist auch wieder zwangsweise Ackerbauer. Maschinen sind ja noch da und Spritzen geht ja auch im Lohn.

Gruß
Zuletzt geändert von Fassi am Do Jul 13, 2017 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Family Guy » Do Jul 13, 2017 20:16

Fassi hat geschrieben:
Und wenn ich mir angucke wie unser Pächter mit unserenu Hi i np Böden umgeht.....


Den würde ich eher heute als morgen rauswerfen.
Aber es gibt auch Pächter, die mit dem Land umgehen, als wäre es ihr Eigentum und wenn dann noch etwas Ortsübliches an Pacht fließt, brauche ich doch keinen Gedanken daran zu verschwenden, mit 12ha wieder eine Ackerbaulandwirtschaft aufzumachen um dann nach einigen Jahren festzustellen, dass doch nicht soviel übrig bleibt.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon take_it_1999 » Do Jul 13, 2017 20:24

Hallo,

hat zwar mit Bayern nix zu tun, aber hier mal Vergleichspreise für Ostsachsen.

Ackerzahl 51 --- ortsübliche Pacht 180 €/ha (langfristig leider noch bis 2024 durch meine Vorfahren verpachtet). Über Grünland wollen wir lieber nicht reden.

Achja und es sind arrondierte Flächen 10ha Acker.

Also ich würde über solche Pachtniveaus großer 250 € / ha nicht meckern. Aber diesen aktuellen Preisen, könnte ich auch alles Brach liegen lassen und die Prämie kassieren, da ich normal arbeiten gehe wäre das zumindest Finanziell echt günstiger.

Gruß
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Vinyard » Fr Jul 14, 2017 7:40

T5060 hat geschrieben:
Dommbraddler hat geschrieben:T 5060,
könntest Du bitte den letzten Absatz ein bißchen besser erklären. :?:
Stehe jetzt so richtig auf`m Schlauch. :oops:


Man sollte 10 Jahre vor Baulandverkäufen, die Fläche vorher ins Privatvermögen überführt haben in dem man die Betriebsaufgabe erklärt.


Nicht jeder ist in der der privilegierten Lage Baulandverkäufe zu tätig. Bevor das mit meinen Flächen passiert wurde eher eine Wüste draus.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Paule1 » So Aug 20, 2017 22:20

Bald ist wieder Pacht-Zahltag, diese Jahr sollte mal Keine weitere Erhöhung möglich sein
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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