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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 1 von 21 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 21
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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Paule1 » Do Jun 22, 2017 21:37

Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Pachtpreise in Bayern steigen weiter

-Nach Angaben bayerischer Landwirte wurde im Jahr 2016 pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Durchschnitt 338 Euro Pacht bezahlt. Im Vergleich zu den Angaben aus der Agrarstrukturerhebung 2013 ist dies ein Anstieg um 16,6 Prozent.

-Der Anteil der Landwirte, die einen Durchschnittspachtpreis von 350 Euro und mehr pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche bezahlt haben, ist von 23,3 Prozent auf 31,7 Prozent angestiegen.
- Das zu bezahlende Pachtentgelt für Ackerland in Bayern lag 2016 mit einem Durchschnittswert von 396 Euro pro Hektar um 17,2 Prozent höher als noch vor drei Jahren.

- Für einen Hektar Dauergrünland war durchschnittlich 221 Euro zu bezahlen, womit der Anstieg der Jahrespacht für Dauergrünland bei 15,7 Prozent lag.



:idea: Jetzt kann jeder vergleichen wo er selber steht :idea:

:mrgreen: ich bin über dem Durchnitt :mrgreen:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Vinyard » Fr Jun 23, 2017 7:35

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies nur ansatzweise der Realität entspricht. Für dieses Geld würde ich mein Land nicht verpachten.

Zugegeben in meiner Region ist ein arger Konkurrenzkampf von Hopfen, Spargel und Kartoffeln. Die Preise für mehrjähriges Spargelland und einjährig für Kartoffeln sind aber eher Faktor x3. Soviel dazu......
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Welfenprinz » Fr Jun 23, 2017 7:54

In diesen Durchschnittsberechnungen sind Altverträge mit drin. Und gehen eben über alle Regionen und Standorte.
Die einzige Pacht,die ich noch habe,ist auch zu einem Preis, der geeignet ist den Durchschnitt von 3neuen Verträgen zu versemmeln. -:))
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 23, 2017 8:27

Ja Faktoren wie Altverträge, irgendwelche Almen bzw. minderwertiges Grünland, Pachten intern in der Familie oder Verwandschaft, Splittungen von Betrieben und der internen Verpachtung etc. werden diese Zahlen massiv durcheinander wirbeln
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Fr Jun 23, 2017 9:47

Ich denke Paule will hier die Pachtpreise erfahren weil er doch in Kürze verpachtet. :mrgreen:

Das sind oft die welche selber nur günstig zum Billigpreis geapchtet haben und selber dann nur zum Höchstpreis verpachten.

Zum Preis :
Da gibt es schon regional große Unterschiede. In Trockenregionen mit schlechten Böden würde ich für Ackerland keine 400 Euro / ha bezahlen.
In Gegenden mit ausreichend Niederschlägen und für gute Böden werden locker 800 Euro / ha für Ackerland bezahlt und zwar freiwillig.
Wenn der Pächter den Acker als Sondermülldeponie verwendet ( Klärschlamm ) sind schon noch höhere Preise möglich.
Ich persönlich hab in allen meinen Pachtverträgen ein Ausbringungsverbot verankert.
Da verzichte ich lieber auf die letzten 100 Euro /ha.

Sind aber meist Veredelunggsbetriebe oder Biogaser die hohe Preise bieten. Ein Ackerbauer kann das nicht bezahlen.
Mit der neuen Düngeverordnung und dem Methanausstos der in Deutschland um 50 % reduziert werden mus ( EU ) werden die Pachtpreise allerdings weiter ansteigen.
Zudem wird das Nitratproblem weitere deutliche Verschärfungen und Einschränkungen nach sich ziehen.

Fläche wird also noch wertvoller und somit natürlich teurer.
Mir kanns recht sein. :D

Ausgenommen sind natürlich Hochpreisgebiete mit über 1000 Euro/ha. Das sind überzogene Blasenpreise die nicht gerechtfertigt sind. Da ist nachhaltiges wirtschaften mit gesunder Fruchtfolge für einen Betrieb nicht möglich.
Geht also dann zu Lasten der Grundstücke und des Bodens, somit zu Lasten des Verpächters bei Pachtrückgabe.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 23, 2017 11:43

Hier in Bayern und sicherlich auch in anderen Gegenden in Deutschland, gibt es diese magische Grenze von 1.000€ schon seit ca. 10-12 Jahren! Von einer Blase kann hier eigentlich nicht mehr die Rede sein. Mich wundert es, dass auch noch immer reine Ackerbauern mit Getreide bieten.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Rasenfreak » Fr Jun 23, 2017 11:51

Moin,

Pachtpreise, hier bei uns, im Südoldenburger Land, Cloppenburg usw, sind locker an oder über der 1400 Euro Grenze.

Gruß

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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Fr Jun 23, 2017 13:27

Ich hab ne eigene Pachtpreisstudie für die Landkreise Landberg/Lech, Unterallgäu, Ostallgäu, Leutkirch/Wangen und Lindau gemacht.

Ohne mich zuweit aus dem Fenster zu wagen, möchte ich sagen was man im Internet liest und was Leute im Internet von sich geben, kann man durch aus als "reißerisch" bezeichnen.

In Gegenden mit einem hohen Pachtanteil haben wir niedrige Pachtpreise. In Gegenden wo die Betriebe schon 60 ha Eigentum haben sind die Pachtpreise höher, aber auch die Flächen um Längen besser.

Kommt man dann im Schnitt über 300 - 400 € / ha wird nichts mehr verdient.
Oft ist die Gebäudeabschreibung der "Gewinn". Nach 15 Jahren führt das zum "AUS" des Pächterbetriebs.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Harald » Fr Jun 23, 2017 13:50

Paule1 hat geschrieben: wurde im Jahr 2016 pro Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im Durchschnitt 338 Euro Pacht bezahlt.


Nur mal so als Beispiel zum Nachdenken über den Sinn oder Unsinn von Durchschnittszahlen:

Hektarerträge Winterweizen 2015 / 2014 / 2013 / 2012 in dt
laut https://www.statistik.bayern.de/veroeff ... 1a2d33f5a5 usw.

Oberbayern .......................... 80,2 / 84,5 / 75,7 / 74,7
Niederbayern ....................... 83,0 / 90,7 / 76,0 / 76,2
Oberpfalz ............................. 79,9 / 80,5 / 71,3 / 71,8
Oberfranken ......................... 69,9 / 72,3 / 66,9 / 61,4
Mittelfranken ........................ 72,9 / 76,7 / 72,9 / 61,5
Unterfranken ........................ 70,5 / 76,5 / 78,8 / 58,4
Schwaben ............................ 85,3 / 87,4 / 78,0 / 78,5
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 23, 2017 15:01

T5060 hat geschrieben:Ich hab ne eigene Pachtpreisstudie für die Landkreise Landberg/Lech, Unterallgäu, Ostallgäu, Leutkirch/Wangen und Lindau gemacht.

Ohne mich zuweit aus dem Fenster zu wagen, möchte ich sagen was man im Internet liest und was Leute im Internet von sich geben, kann man durch aus als "reißerisch" bezeichnen.

In Gegenden mit einem hohen Pachtanteil haben wir niedrige Pachtpreise. In Gegenden wo die Betriebe schon 60 ha Eigentum haben sind die Pachtpreise höher, aber auch die Flächen um Längen besser.

Kommt man dann im Schnitt über 300 - 400 € / ha wird nichts mehr verdient.
Oft ist die Gebäudeabschreibung der "Gewinn". Nach 15 Jahren führt das zum "AUS" des Pächterbetriebs.

Die von dir genannten Gegenden sind aber nicht mit Ackerbauregionen mit Sonderkulturen (Hopfen, Spargel, Gurken, Gemüse) nicht zu vergleichen. Für mich wären 200€ auf Grünland schon viel zu viel...
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Fr Jun 23, 2017 16:17

Dann schreibe doch dazu für was die von dir genannten Horrorpachten gezahlt werden.
Im Gegensatz zu dir habe ich dies getan. Aber du unterschätzt das Allgäu, weil du einfach keine Ahnung hast.
Und das ist das Problem der deutschen Landwirtschaft : Das Diktat der Idi-oten bestimmt das Bild der Lage.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 23, 2017 17:02

T5060 hat geschrieben:Dann schreibe doch dazu für was die von dir genannten Horrorpachten gezahlt werden.
Im Gegensatz zu dir habe ich dies getan. Aber du unterschätzt das Allgäu, weil du einfach keine Ahnung hast.
Und das ist das Problem der deutschen Landwirtschaft : Das Diktat der Idi-oten bestimmt das Bild der Lage.

Sorry aber das lasse ich mir nicht unterstellen...
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » Fr Jun 23, 2017 18:27

wastl90 hat geschrieben:Sorry aber das lasse ich mir nicht unterstellen...


Ich hab dir das nicht unterstellt, sondern ich habe das mit großer Überzeugung festgestellt :-)
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Fr Jun 23, 2017 21:56

Das darfst du gerne glauben
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Fr Jun 23, 2017 22:40

T5060 hat ausnahmsweise mal recht. Beim Beitrag von Wastl90 konnte man meinen in Bayern wären seit 10 -12 Jahren die 1000 Euro/ha Pachtpreis Standart.
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