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Permakultur

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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63 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Beitragvon SHierling » Do Nov 08, 2007 13:16

*g* danke, hoffentlich denken das noch mehr Leute, ich gedenke diese "Schreibe" angelegentlich auch zu vermarkten. Aber andere Leute haben auch schon schöne Sachen geschrieben:

So wird auch Freude im Himmel sein über "einen" Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen. (Lk 15/7) :wink:

*duck & weg* - da warten seit 3 Stunden 2 Ferkel auf das eingetütet werden...
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Beitragvon H.B. » Do Nov 08, 2007 13:29

Reini, das Problem ist, daß schon die zweite Generation in Sachen Ernährung und Naturwissen in der Schule fehlgeprägt wurden.
Kinder essen alles, bis sie in die Schule kommen. Und genau das, was ihnen bisher immer am besten schmeckt, mögen sie auf einmal nicht mehr.
Das ist der Anfang.
Die Fortsetzung ist dann: "Die und Die und Die sind vegetarisch".
...kurze Zeit später kommt dann: "Ich bin auch vegetarisch" -> Man sieht ihnen auch richtig an, wie sie darunter leiden! -> alles in meiner Nachbarschaft erlebt! Und wenn nach dem Grund gesucht wird, findet man einen Pseudonaturschützer als Klassenlehrer, der mit voller Überzeugung auf die Kinder (als Vorbild natürlich) einwirkt.

Das Schrecklichste aber ist, wenn ein kleines Kind vor dem Grill steht, ihm läuft das Wasser im Mund zusammen, sagt aber: "Ich darf nicht, meine Mutter....."

...daaa hört der Spaß auf!!!
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Beitragvon H.B. » Do Nov 08, 2007 13:56

Ist denn ein Vegetarier nicht fehlernährt?

Es gibt Fehlernährte aus Bequemlichkeit, da kann ich nicht helfen.
Und es gibt Fehlernährte aus Dummheit, das sind die Vegies, denen kann man helfen. Aber wenn der Lehrer selbst einer ist, tun sich die Eltern halt schwer. Es sollte den Kindern nicht alles was Lehrer vermitteln widerlegt werden müssen. Die wissen ja nicht mehr, wem sie glauben sollen!
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Beitragvon SHierling » Do Nov 08, 2007 14:01

Fakt ist doch aber, das die Eltern seit mehr als 40 Jahren immer blöder werden und die Kinder immer dicker, dümmer und verwahrlauster, oder? Ich denke, das kann keiner Abstreiten bei inzwischen schon über 8000 Straßenkindern allein in Deutschland.

GANZ OFFENSICHTLICH funktioniert also der Weg über die Eltern NICHT, und es müssen demnach andere Wege begangen werden, denn die ihnen angedachte Verantwortung übernehmen sie nicht. (Ich kann auch erklären, warum - nicht mal Ratten vermehren sich noch unter solchen Zuständen wie wir sie in den Städten haben, und vernachlässigen ihre Jungen - aber mir glaubt ja keiner...)

Beim Umweltschutz ist man übrigens genau den selben Weg gegangen, der wurde von Seiten der Politik (als Antwort auf den zunehmenden Druck der Grünen Minderheit!) in die Schulen getragen, und über die Kinder an die Eltern weitergegeben.
Hat (leider) funktioniert und würde bei der Ernährung genau so funktionieren. Die Leute lernen nun mal nicht freiwillig.

Brigitta
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Beitragvon SHierling » Do Nov 08, 2007 17:18

Reini: wie sagtest Du so schön - es gibt doch überall Möglichkeiten, sich zu Informieren, warum tust Du - als "Eltern" - das nicht mal, bzw hast es vorher getan?
Im Jahre 1900 belief sich die Weltbevölkerung auf rund 1,6 Milliarden Menschen. In den vergangenen 100 Jahren hat sie sich somit fast vervierfacht, und das dramatische Wachstum hält an: Jährlich wächst die Weltbevölkerung um circa 80 Millionen Menschen, was ungefähr der Bevölkerung Deutschlands entspricht. Die Zuwachsraten haben zwar eine fallende Tendenz, aber sie realisieren sich auf einer immer größeren absoluten Basis, so dass die Weltbevölkerung noch jahrzehntelang erheblich zunehmen wird. Die Weltbevölkerungskurve verläuft wie eine Zins- und Zinseszins-Kurve bei fallendem Zinssatz, nämlich wie ein schräg liegendes S. Zur Zeit befinden wir uns in der Mitte des steilsten Abschnitts dieser Wachstumskurve, der circa 1950 begonnen hat. In ungefähr 100 Jahren wird der Scheitelpunkt bei einer Größenordnung von zehn Milliarden Menschen erwartet.

(http://www.bpb.de/ zum Thema Bevölkerungswachstum)
Und wie war das noch mit der "Nachhaltigkeit" ???
Da gilt nicht nur, man darf nix wegtun, ohne es wieder hinzubringen, man darf auch nicht dauernd was dazulegen, ohne dessen Lebensgrundlage zu beachten!

Und veschon mich bitte mit dem Gerede, das wir Deutschen ja was besseres sind, und uns deswegen immer weitervermehren müssen während wir anderen Leuten beim verhungern zugucken.

Brigitta
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Beitragvon astrophil79 » Do Nov 08, 2007 18:30

Eigentlich wollte ich ja zum Sport, aber jetzt werde ich doch noch ein paar Worte zu der Diskussion beisteuern...

1. Ernährungserziehung muss in der Schule stattfinden. Wo sonst?
Zumal die Übergewichtsthematik überwiegend in einkommensschwächeren ungebildeteren Schichten vorkommt.
Schüler brauchen Vormacher, die ihnen zeigen wie man ein verantwortungsvoller mündiger Bürger wird.

2. Es wird zukünftig immer mehr Ganztagsschulen geben, die einen grossen Beitrag zur Ernährung leisten müssen. Es ist dabei wichtig gutes gesundes Essen zu servieren, und nicht nur billiges.

3. Man kann mit dem Fach Ernährungslehre sehr gut fächerübergreifend arbeiten und Mathe, Deutsch etc. anknüpfen.

4.Ernährung ist mit vielen Sachen verknüpft,LW, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Soziales Benehmen etc. Das sind äußerst wichtige Sachen die miteinander verzahnt werden müssen, um den Problemen unserer Zeit zu begegnen.

5. Die Schule muss mehr mit der Gesellschaft zusammenarbeiten und sich öffnen. Die Eltern müssen mehr Verantwortung für die Schule ihrer Kinder sowie die Gesellschaft übernehmen um gemeinsam an einer starken leistungsfähigen Gesellschaft zu arbeiten.

6. Die Kochshows etc. kochen mit utopischen Wareneinsätzen und sind nicht immer physiologisch wertvoll. Gute Hauswirtschaft kann man dabei nicht lernen.

Das sind halt so Sachen die mir bei eurer Diskussion in den Kopf kamen.
Zudem auch Dinge an denen ich in Zukunft mitwirken werde.

Ein Projekt, dass ich demnächst gerne in Hamburg anstossen würde findet ihr hier...leider in Englisch:

www.edibleschoolyard.org

Zur globalen Problematik gibt es noch ein gutes Video von Prof. Rademacher...35min lang, im 2ten drittel wird es interessant.

http://www.youtube.com/watch?v=VnExIewXC6s

Ich hoffe die Diskussion bringt noch fruchtbare Ergebnisse und Standpunkte.

Wenigsten erkennen einige von euch nun welche Probleme sich für mich und andere Lehrer auftun. Im Prinzip will ich ja nur alles richtig machen in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen.
Aber die Thematiken sind sehr komplex. Was der eine befürwortet, kritisiert der andere.
Wo positioniere ich mich?
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Beitragvon SHierling » Do Nov 08, 2007 19:08

Hallo,
also das mit dem "positionieren" würde ich an Deiner Stelle mal abwarten, Astro - man kann nicht in 2 Tagen und einem Thread in einem Forum "Landwirtschaft lernen" ;-)

1. Ernährungserziehung muss in der Schule stattfinden. Wo sonst?
Zumal die Übergewichtsthematik überwiegend in einkommensschwächeren ungebildeteren Schichten vorkommt.
Schüler brauchen Vormacher, die ihnen zeigen wie man ein verantwortungsvoller mündiger Bürger wird.

2. Es wird zukünftig immer mehr Ganztagsschulen geben, die einen grossen Beitrag zur Ernährung leisten müssen. Es ist dabei wichtig gutes gesundes Essen zu servieren, und nicht nur billiges.

Das ist beides richtig, meiner Meinung nach jedenfalls - nur widerspricht sich da leider noch etwas - mal ein Beispiel aus meiner Gegend: hier können knapp ein Drittel (!) der Grundschuleltern nicht mal das Mittagessen in der "Dreivierteltags"-Schule (bis 14:00) bezahlen (deren Kinder gehören allerdings absolut nicht zu den dicken Kindern, sind aber trotzdem nicht gesund ernährt.) - also "herkommen" muß das ganze samt den dazugehörigen HauswirtschafterInnen auch noch irgendwo.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon H.B. » Do Nov 08, 2007 19:41

astrophil79 hat geschrieben:2. Es wird zukünftig immer mehr Ganztagsschulen geben, die einen grossen Beitrag zur Ernährung leisten müssen. Es ist dabei wichtig gutes gesundes Essen zu servieren, und nicht nur billiges.


Billig muß nicht unbedingt schlecht sein. Jedes in Deutschland produzierte Lebensmittel muß schon als Rohstoff einen hohen und sicheren Qualitätsstandart vorweisen. Dieser wird bei ordnungsgemäßer Verarbeitung nicht schlechter.

so ists:


Billig + schlecht = kriminell
Billig + gut = nach Vorschrift = preiswert
Teuer + gut = nach Vorschrift
Teuer + schlecht = kriminell
normal + normal = leben und leben lassen = preiswert und gut für die Gesellschaft


nach was: Produkte aus Deutschland sind unter höheren hygienischen und tierschutzrechtlichen und Umweltstandarts produziert worden, was einen gering höheren Preis rechtfertigt. Nicht immer wird das belohnt.
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Beitragvon Manfred » Do Nov 08, 2007 20:58

Wer sich ein wenig auskennt weiß, dass sowohl die Art und Weise der Zeigefinger-Ernährungserziehung in der Schule als auch sämmtliche Abspecks-Shows in allen Medien dazu führen, dass die Dicken wegen der ständigen Konfrontation immer noch dicker werden.
Die USA machen es seit Jahren vor und wir Deppen machen es nach. Ergo wird Deutschland noch viel fetter werden.
Fresssucht ist eine der am schwersten zu behandelnden Suchtkrankeiten überhaupt. Aus dem einfachen Grund, weil man mit dem Essen nicht aufhöhren kann. Versuch mal einen Kettenraucher dauerhaft bei 5 Stängeln am Tag zu halten oder eine Alkoholiker bei 5 Stamperl.

Wenn man wirklich etwas unternehmen wollte, würde man nicht so eine Show abziehen sondern Süßigkeiten, Limonaden und Weißmehl wieder zu dem machen, was sie einamal waren: Genussmittel, die man sich höchstens mal am Sonntag leistet.

Dann würde man aufhöhren unsportliche Kinder im Schulsport zu Sportarten wie Fußball etc. zu zwingen, wo sie immer als Verlierer und Balltot durchfallen. Die Fußballer gehen eh zum Trainig. Den unsportlichen Bewegungsfreude zu vermitteln wäre ungleich wichtiger.

Dann würde man eine intensive psychologische Betreung für abnehmwillige anbieten und jeden Redakteur der seine Zeitschrift mit Diäten füllt in einem dunklen Loch verschwinden lassen.

Aber dazu müsste man ja die Wahrheit sagen und sich gegen manche Lobby durchsetzen. Also wird es bei alten bleiben und die Fetten werden mehr und fetter werden.
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Beitragvon astrophil79 » Do Nov 08, 2007 23:47

Hmm, so ein paar Sachen möchte ich noch einmal aufgreifen.

1.Wenn ich von billigem Essen spreche, dann habe ich frittierte TK-Ware vor Augen wie sie jahrelang in Englands Schulen serviert wurde.
TK -Ware kann aber auch sinnvoll eingesetzt werden.
Obwohl die Frischküche natürlich zu bevorzugen ist.


2.In Hamburg wird das Essen mit 2 Euronen bezuschusst. Ein Essen kostet zwischen 2 - 2,50 €
Das Essen zu bezuschussen und sicherzustellen das die Kids sich vernünftig ernähren ist immer noch billiger als die bekannten Folgekrankheiten zu kurieren.
Daher bezuschussen Krankenkassen zum Teil auch Kantinen.

3. Nicht alle Kinder sind adipös oder essgestört. Wir reden hier auch nicht von ernährungsphysiologischer Kasernenhofpädagogik. Man muss versuchen die Kinder mit den ursprünglichen LM wieder vertraut machen.
Daher finde ich das Konzept des essbaren Schulgartens so toll.
Die Kids farmen ihr eigenes Gemüse und lernen es zuzubereiten.
Dadurch entsteht eine ganz andere Wertschätzung für die Produkte.

Das läuft dann allerdings aus Hygienegründen separat vom Kantinenessen.
Das muss professionell hergestellt werden. Die Verantwortung wäre zu groß Hunderte von Essen durch Schüler zubereiten zu lassen.
Aber in den Hauswirtschafts/Gartenstunden, sollte die Klasse halt in Ihrem Rahmen wieder gärtnern und kochen lernen.

In Amerika und Australien trägt dieses Konzept übrigens schon Früchte.

Zu Manfred noch. Amerikas Gesellschaft ist wirklich krankhaft fett, aber von Ernährungslehre habe ich dort wenn überhaupt nur als Wahlfach an den Schulen gehört.
Die Schulkantinen arbeiten dort in vielen Fällen mittlerweile etwas gesünder; Cola und Süßigkeitenautomaten wurden abgeschafft. Dadurch haben sich übrigens die Schuleinnahmen drastisch reduziert... Das Gewicht vieler Schüler aber auch. Allerdings noch nicht genug. Wie aber auch wenn Fastfood so billig ist und 1Gallon Eiskrem 3$ kostet und 100ml Olivenöl 9$
Was noch problematisch ist, ist das die meisten Schulen ihre Verpflegung outgesourct haben und die Firmen natürlich nicht immer im Interesse der Schüler arbeiten, sondern wg. dem Profit.
Diese Entwicklung sollte in D. vermieden werden.

Hier sind übrigens die neuen Qualitätsstandards für das Schulessen.

http://www.schuleplusessen.de/schule+pl ... rmationen/

Linkverweis auf der rechten Seite als pdf-download.

Die Regierung scheint also tatsächlich ernst zu machen.

Mal sehen obs was wird...
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Beitragvon astrophil79 » Do Nov 08, 2007 23:52

Ach so, noch etwas...
Die geistige Performance der Schüler verbessert sich natürlich auch mit einer entsprechenden Ernährung.

@Brigitta...ich weiss, dass ich nicht in 2 Tagen den Überblick überkomme.
Aber vielleicht wird es ja ein längeres Gastspiel. Und für Links, Lit.Tips etc. bin ich auch immer dankbar.
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Beitragvon SHierling » Fr Nov 09, 2007 8:09

Meinetwegen gern :-)
Aber dann sind gezielte Fragen schon etwas einfacher zu beantworten - solche "Pauschalbeschreibungen" werden der Vielfalt der Lebensmittelerzeugung nur wenig gerecht.

Gegenfrage, falls Du auch mal was weitergeben magst: ich suche schon länger so eine Art "Bedarfswertetabelle" (ich hoffe jetzt, das Wort sagt Dir was) für Menschen.
Für Tiere gibt es sowas an jeder Ecke, bis ins Detail ausgeforscht und ausgetestet, eine Futterberechnung für Nutztiere kann jeder Lehrling machen (ehrlich, jedes Mastschwein in Deutschland ist erheblich (!!!) besser ernährt als die Menschen selber), aber für Menschen hab ich sowas noch nicht gefunden. Also wenn Du da mal Daten hättest, können wir gerne tauschen ...?!

Grüße
Brigitta
PS zum Thema Amerikaner und Obease Disease halte ich es mit Pigor Eichhorn ( www.pigor.de ), ist zwar schon etwas älter (aus der Zeit des beginnenden Irak-Krieges, als "wir" nicht mitmachen wollten) - aber immer noch gut
http://www.bb01.de/sound/amerikaner.wav
"Fettleibigkeeeeiiiiiiit" *sing*
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Beitragvon astrophil79 » Fr Nov 09, 2007 18:48

Hi,
also die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr bzw. D-A-CH -Werte findest du hier.
http://www.dge.de/modules.php?name=Cont ... d=3&page=1

....die werden allerdings immer noch heiß diskutiert!!!

Verpflegungssysteme haben zudem eine Software, mit standardisierten Rezepten, die berechnen was idealerweise in welcher Menge und Kombination zubereitet werden sollte.

Durch die Verschiedenheit der Menschen kann man aber nicht allen mit einem Menü gerecht werden.

Beim Edelschwein ist das wohl etwas einfacher....Man hat ja auch nicht so viele Altersgruppen.
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Beitragvon SHierling » Fr Nov 09, 2007 19:10

Verpflegungssysteme haben zudem eine Software, mit standardisierten Rezepten, die berechnen was idealerweise in welcher Menge und Kombination zubereitet werden sollte.

Ja, das kannst Du wohl voraussetzen ;-) Programme für Futterberechnung und Rationsgestaltung haben wir ja auch, sogar mehrererere (für jede Tierart (wg der unterschiedlichen Verdauungssysteme), nach Rasse, nach Alter, nach Geschlecht, nach Leistung immer unterschiedlich, je l Milch, je g tägliche Zunahme, je kg Wolle, je Ei ... alles da)

Und "einfacher" ist das beim Schwein jedenfalls nicht, da gibt es ZIG Auflagen Futtermittelverordnungen, da wird ja nicht nur einfach gesund, sondern auch noch nach Gramm täglicher Zunahme (in den verschiedenen Altersstufen), nach Fleisch-Fett-Verhältnis, nach Fleischqualität, Fettqualität usw so genau gefüttert, das sogar inzwischen in der Sch.. weniger Eiweiß und Phosphor ist (wegen der Umwelt) und so weiter und so fort - Verdaulichkeit der einzelnen Futtermittel, biologische Wertigkeit und Futterverwertung (kg Futter je kg Fleisch) nicht zu vergessen - alles zum Wohle des Verbrauchers natürlich - dagegen ist Menschen füttern ein Klacks, die sollen ja bloß ein bißchen vor sich hin wachsen und möglichst preiswert überleben *duck* (um von Wiederkäuern oder Geflügel mal ganz zu schweigen) ...

Landwirte müssen darüber aber immerhin nicht diskutieren, wir machen im Zweifel einfach Tierversuche (Fütterungsversuche) bis das ganze abgesichert ist :-)

Danke + Grüße
Brigitta
PS: grad mal überschlagen - gibts beim Menschen gar keine Vorgaben für den Mindestgehalt oder eben den Bedarf an essentiellen Aminosäuren im Eiweißanteil? Oder irgendwo, was erstlimitierend ist, Met, Lys oder so?
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Beitragvon KarlGustav » Sa Nov 10, 2007 8:26

PS: grad mal überschlagen - gibts beim Menschen gar keine Vorgaben für den Mindestgehalt oder eben den Bedarf an essentiellen Aminosäuren im Eiweißanteil? Oder irgendwo, was erstlimitierend ist, Met, Lys oder so?


Man geht beim Menschen von einem Eiweisspool aus. Hier wird gesammelt was so an Protein anfällt, ob durch Nahrung oder durch abgestorbene Zellen etc.. Bei Bedarf wird entsprechend entnommen und abgeliefert. Ich denke, dass auch die Aminosäurenprofile entsprechend gehackt und zusammengesetzt werden.
Karl
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