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Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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114 Beiträge • Seite 8 von 8 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Palmerston » Do Feb 02, 2012 23:06

Ich mach mein Heu für 60 Pferde selber, wenn ich das nicht könnte hätte ich keine Pferde bei mir.
Die Fläche ist die Grundlage um Großvieh zu halten (Seh ich so).Ich weiß welche Qualität ich habe, keine Giftplanzen drin, und ich muß nicht jeden Preissprung teuer bezahlen. Ich habe auch in schlechten Jahren genügend und kann auch verkaufen. Dafür Investier ich viel Geld. Die meisten Einsteller und Pferdehalter kennen den Aufwand nicht um gutes Heu zu machen, was Land kostet, Pacht, Maschinen usw.. es wird höchste Zeit das hier eine höhere Wertschätzung stattfindet.
Was mich hier immer wundert, die Nahrungsmittel-produzierenden sind immer die guten, Pferde sind unnötig.
Ich bin landwirtschaftlicher Unternehmer und ich mach das was mir am besten liegt und wofür ich geignete Flächen habe. Ob einer sein Gras für Milch siliert, in den Fermenter wirft oder Heu für Pferde macht ist sein Ding. Ich maße mir nicht an das zu verurteilen. Jeder muß sehen wo er bleibt, es bekommt keiner was geschenkt.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon estrell » Do Feb 02, 2012 23:49

Palmerstone - im Prinzip würde man erst mal sagen, das du recht haben würdest, wenn man eins ausser Acht ließe - es laufen inzwischen über 7 milliarden Tuppese auf dem runden Ball im Universum rum. Alle würden gerne satt - und jeder hällt sich für so unumgänglich wichtig, das er auch morgen da zu sein wünscht. Jeder wird dir gerne auf Nachfrage oder sogar ohne erklären, das auch ihm ein Recht auf Wasser, Luft und Boden zusteht... ganz egal welche Religion, Haar- oder Hautfarbe, egal ob ein, zwei oder kein Bein, egal ob sinnvoll oder sinnlos... und jeder, aber auch wirklich jeder darf drauflosrammeln wie es ihm beliebt, wenn er nun was zu rammeln findet.

Wie passt das damit zusammen, das es "egal ist, ob jemand etwas in den Fermenter, die Hottemäxe oder die Kühe" füttert???

Wir haben, wenn wir diese Welt verjuxt haben, keine neue im Keller!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Schwarzwälder Fuchs » Fr Feb 03, 2012 9:07

Solange alleine in Deutschland jährlich über 20 Mio Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden, ist es doch wenig sinnvoll, noch mehr Erträge in Nutztiere zu stecken. Das Rammeln wird man nicht verbieten können und die Welt wird verjuxt werden, mit oder ohne Zossen.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Fahr Fahrer » Fr Feb 03, 2012 10:39

Wo soll diese Diskussion bloß hinführen... :?:
Fakt ist doch wir sind eine maßlose (und zwar in vielen Bereichen) Luxusgesellschaft. :(
Daran ändern auch Schuldzuweisungen, oder das infrage stellen von Hobbys, erstmal gar nicht.
Ich sehe aber auch gesellschaftlich ein Umdenken. Viele Menschen sehen dieses Konsumverhalten zunehmend kritisch und hinterfragen die Notwendigkeit. Das ist aufgrund der explodierenden Weltbevölkerung auch dringend geboten.
Mann muss aber bedenken, einen radikalen Schnitt wird und darf es nicht geben, es muss stattdessen ein langsamer "Umbau" hin zu mehr Nachhaltigkeit erfolgen.
Das betrifft den Konsumenten, wie auch den Hersteller. :wink:
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Palmerston » Fr Feb 03, 2012 13:52

Mir ging es erst mal um den Titel" Pferdehaltung in Krisenzeiten" und darum das viele Probleme haben Marktgerechte Preise für Heu zu zahlen. Es gibt genug Reiter, Stallbesitzer die mit einem Cayenne durch die Gegend fahren, und sich über das teure Heu beschweren, und über die Bauern "die das Geld im Keller stapeln "schimpfen.
Estrell, mir ging es erst mal nicht um eine Ethische betrachtung der Flächennutzung das ist ein sehr komplexes Thema.
Beispiel: Würde ich Milch produzieren(wie vor ein paar Jahren noch)würde das etwas änderen?
Unsere Überschüsse werden teilweise als Milchpulver nach Afrika verkauft und zerstören die lokale Landwirtschaft, weil unser Milchpulver billiger ist, und die Bauern in Afrika auf ihrer Milch sitzenbleiben.
Die ganze Geschichte mit dem Biosprit aus Mais in Südamerika, wenn ich sehe das Lkw weise Getreide in die Fermenter geworfen wirt tut mir das in der Seele weh, wieso ist das so?
Weil der Markt und Politik die Rahmenbedingungen schaffen und die Anreize.
Aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Panic » Fr Feb 03, 2012 16:26

Fahr Fahrer hat geschrieben: Ich sehe aber auch gesellschaftlich ein Umdenken. Viele Menschen sehen dieses Konsumverhalten zunehmend kritisch und hinterfragen die Notwendigkeit.


Das muss mir entgangen sein, außer Lippenbekenntnisse hab ich noch bei keinem wirkliches Umdenken erkannt.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon estrell » Fr Feb 03, 2012 17:01

Das sich alles von selber zum Besseren entwickelt, weil die Menschen es schließlich einsehen - ist der größte Witz des Universums, den man sich bestimmt noch in der letzten Milchbar auf Alfa Centauri erzählt, bevor man vor Lachen vom Stuhl fällt.

Knutschwolke - lies dir doch mal durch, was du gerade geschrieben hast und überleg mal, was du uns damit sagen willst - denn raus kam, das du nicht weist, was los ist - oder einfach keine Ahnung hast, was grad abgeht.
Klar - 180€ Offenstall geht ohne Rauchen - aber wenn was passiert - geht es eben nicht mehr - UND GENAU DAS war die Frage - denken Pferdehalter überhaupt? Und wenn, was?
Wie sorgen sie vor, für den Fall WENN etwas passiert?

Für den Rest - einfach mal in der Berufsschule aufpassen statt simsen oder Quatschen und vielleicht mal was anderes lesen als Forum? Schon mal was von Büchern gehört? So Dinger aus Holz, mit Wissen drinn (oh wie eklig!!!) ZB über Geschichte der Landwirtschaft... und obenauf paar aktuelle Statistiken? Da bitte aber nicht nur die vielen Farbigen Balken bewundern, sondern verstehen, was was bedeutet.

Und danach, weiste, da unterhalten wir beide uns vielleicht mal.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Palmerston » Fr Feb 03, 2012 19:54

Schimmel: Eine gewisse Polemik gehört zu jeder Diskussion aber Fakten zu leugnen und andere als einfältig zu bezeichnen ist bei allem Respekt armseelig. http://www.tagesschau.de/wirtschaft/milchgipfel112.html

Ich bin wirklich der letzte der was gegen Milchbauern hat, aber wer sich nur ein bisschen mit dem Thema auseinandersetzt weis das es sich hier nicht um ein Märchen handelt.
Die Menscheit nicht wird nicht satt dadurch das wir noch mehr produzieren
sondern indem die Politischen und Wirtschaftlichen Verhältnisse in den Armen Ländern sich wandeln.
Hilfe zur Selbsthilfe.
In was für einem unglaublichen Luxus wir Leben steht ausser Frage und die meisten wissen es nicht mal zu schätzen, eigentlich müsste jeder ein schlechtes Gewissen haben?
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Frankenbauer » Fr Feb 03, 2012 23:54

Knautschwolke hat geschrieben:Mir haben unse´re alten Bauern die Fruchtfolge erklährt schon mal gehört?Aber die Diskussion würde ausufern hier.
Mir wollte auch einer von den Alten das Spritzen erklären, aber sorry, das klappt bei mir mit weit weniger und vor allem mit verträglicheren Mitteln. Stimmt so auch beim Dünger.
klar gibts die Kornkammern wie die Ihren Ertrag erwirtschafften würde mich schon mal interessieren durch konsequente Düngung nach Bodenprobe und Entzugaber das mag nicht von Dir erklährt haben aber selbst die Spargelbauern hier bei uns wissen das spätestens nach 5 Jahren bei Spargel die Felder eine gewisse Zeit anderweitig bebaut werden müßen weil der Boden ausgelaugt ist.Warum wohl?Nicht selten kommen dann Pferdekoppeln drauf wenn wieder Gras wächst Lach.
Womit wir wieder beim Thema wären^^
Pferdekoppel auf Spargelland? Da kommen Erdbeeren und Getreide drauf, viel zu schade für billiges Gras. Gras wächst bei uns da, wo jedes Jahr das Wasser drübergeht oder an nicht ackerfähigen, sprich erosionsgefährdeten Hängen.
Vor einiger Zeit haben wir mal nach einem neuen Stall gesucht hier im Umkreis 20-25 km jetzt ratet mal wieviele gefunden haben ohne die ,die Ihre Pferde hinter dem haus stehen haben?


Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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