Nach Jahren in Pferde-Nothilfemaßnahmen möchte ich mal recht provokativ fragen, wie ihr euch die Pferdehaltung in "Krisenzeiten" vorstellt und wie ihr dafür vorsorgt?
Nach den beiden schlechten Heujahren 10 + 11 sind die Lager recht lehr, und Heu für jeden Tierhalter schwer zu finden, gute Qualitäten fast unmöglich zu bekommen.
Im Sommer, als sich das Problem hier abzeichnete, begannen die ersten Pferdehalter "ihr Lager abzustocken" indem sie sich von Grenzfällen trennten. Hier wurde dann dem einen oder anderen das erste Mal bewust, was die Eintragung als "Nichtschlachtpferd" für ihn bedeutete - nämlich keine Kohle bei Ende! Und hohe Kosten für Einschläfern und Abholung des Kadavers obendrauf.
Also beschloß man günstig abzugeben - inzwischen sogar zu verschenken.
Nur - keiner der Verschenker macht sich auch nur den geringsten Gedanken, wie und wovon der neue Besitzer die Kosten der weiterhaltung bestreiten soll, woher der das Heu nimmt...
Wird dann so einfach das "für immer" vergesse? Die Sorge für den langjährigen Kumpel abgegeben?