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Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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114 Beiträge • Seite 3 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 8
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mi Jan 04, 2012 20:22

Neee sie möchten keine Pferde das ist richtig aaaaber das man sich dieses "Teure Hobby" leisten kann, dass kann doch nicht angehen. :wink:
Man selber hat diese denke nicht drauf, nur man muß sich wundern was andere so denken.
LG Emmy :klee:
Frau Emmy Müller
 
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon kaltblutreiter » Mo Jan 09, 2012 20:48

Um mal zurück zum Thema zu kommen: Heute nachmittag kam auf hr3 eine Reportage über die Lage der Pferde in Irland. In den Boomzeiten hat sich dort scheinbar jeder Hans und Franz (oder Jack und Frank) ein oder mehrere Pferde zugelegt. Jetzt, in der großen Krise, wissen die Leute nicht mehr, wie sie die Tiere versorgen sollen und es werden sehr viele einfach ausgesetzt. Mitten in Dublin gebe es einen Pferdemarkt, auf dem man für 100 Euro einen Irish Cob kriegt. Das Filmteam begleitete eine Deutsche, die sich dort in Irland erstmal über die Lage kundig machen wollte und schlußendlich so ein Pferd aus einer privaten Auffangstation zu sich nach Hause geholt hat.
Von den Pferden, die da gezeigt wurden, sahen viele erbärmlich aus, abgemagert, von den Hufen gar nicht erst zu reden.
Es gebe in Irland 8 staatliche Auffangstationen, in denen im vergangenen Jahr ca. 2000 Pferde angekommen sind. Die kriegen dann eine "Wartezeit" von 7 Tagen. Wenn sich dann keiner gefunden hat, der sie auslöst (Besitzer o. a.), kommt der Abdecker (war lt. Bericht so bei über 500 Pferden).

Falls die Lage dort wirklich so ist, wie in dem Beitrag gezeigt, dann sollten wir (bzw. die Reiter) hier in D doch nicht jammern, nur weil der Heupreis mal ansteigt! Oder ist so ein Szenario in D auch zu erwarten? Glaub ich nicht.

Hat jemand von Euch den Beitrag auch gesehen? Was meint Ihr dazu?
kaltblutreiter
 
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Moorfee » Mo Jan 09, 2012 21:04

kaltblutreiter hat geschrieben:Hat jemand von Euch den Beitrag auch gesehen? Was meint Ihr dazu?


Habs nicht gesehen, aber ist m-W in Irland nix neues.....in manchen Gegenden hat wohl traditionell jedes Kind für eine Weile ein Pony und heizt damit um die Hausecken...bis es eben irgendwie kostet oder Schwierigkeiten macht....
Die hier eine Zeitlang so modisch boomenden Tinker und Cobs (weiß nicht, wie es aktuell in D jetzt damit ist) bekommt man da schon immer mehr oder weniger hinterhergeschmissen....
Lever dot as slav!!!
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Nijura » Mo Jan 09, 2012 21:40

ist aber schon länger so und nichts neues, mit den Pferden in Irland.

Ein Bekannter von unser der Tinker züchtet, ist bis jetzt jedes Jahr rüber geflogen und hat uns mal Bilder von früher gezeigt........er fliegt schon fast 20 Jahre rüber für eine Woche.

Ich selbst war noch nie drüben, aber irgendwann mal.

Wir "züchten" auch Tinker, aber eher im kleinen Stil und ich finde dass die neuen Zuchtkriterien, nicht die sind, die den Tinker mal ausmachten.

Unser Hengst ist noch einer vom alten Tinkertyp breit und 142 gross. Idealmass von früher, heute würde der nicht mal mehr gekört wahrscheinlich. Leider wünschen sich die meisten Freizeitreiter komischerweise grosse Pferde. Das hat aber nichts mehr mit den Kesselflickerponys von früher zu tun oder.

Bei mir lief es genau anderes rum, ich hatte zuerst grosse Hottas(waren billig) und habe nun kleine.

Ich schweife ab. Schaut euch doch mal bei den Tinkerimporteueren um, was diese verlangen. Kenne nur einen der zwar auch sein Geld damit verdient, aber noch halbwegs typische Tinker hat zu vernünftigen Preisen. Alle anderen die ich kenne haben kaum noch welche vom alten Typ, sind selbst in Irland kaum zu bekommen.

Auch bei uns werden die Verkaufsanzeigen steigen, das Heu geht bei vielen langsam zu neige usw. Habe letztes WE alleine 5 Anzeigen aus meiner Umgebung gesehen.

Das Pferde getötet werden und das Fleisch verarbeitet wird zu Nahrungsmitteln ist doch nur "normal"mich stört das in keinster weise. Im Gegenteil, ich bin voll dafür. Lieber esse ich ein Fleisch bei dem ich weiss woher es kommt. Bin letztens erst wieder beim Metzger vom Dorf eingegangen mit Rindfleisch.
Regt sich jemand über die armen Schweine, Kühe oder Puten, usw auf, die jeden Tag für unseren Konsom getötet werden? In Südamerika werden Meerschweinchen gehalten und gegessen, na und? Wir haben ja Aldi, Lidl, Rewe, usw......und müssen keine Tiere mehr töten oder? Die Milch muss auch nicht gemolken werden, die gibt es dort im Tetrapack. Sorry Leute, ich verstehe nicht, wie man NUTZtiere ja auch ein Pferd ist ein Nutztier nicht schlachten kann und stattdessen lieber Tiermehl draus macht dass dann verbrannt wird :roll:
Wie blöd kann man denn sein? Was da alles vernichtet wird............und Rohstoffe verbrannt werden um es dann doch wieder nur zu verbrennen.
Ich habe schon Tiermehl gefahren, damals als ich noch berufskraftfahrer im Fernverkehr war. Jeder der sein Pferd einschläfern lassen möchte/muss sollte vorher mal so einen Tierkörperbeseitigungsanlage besuchen, wo sein Pferd endet, wenn es nicht geschlachtet wird.

Ich weiss, dass ich mit meiner Meinung bei Pferdebesitzern/haltern sehr auf Unverständnis/Missachtung stosse, aber damit kann ich leben, den ich war schon in solchen Anlagen und weiss wovon ich rede.

Aber zurück zum Thema, Pferde in Irland. Was sollen denn die Behörden machen? Die Iren sind doch auch fast pleite oder? Da rennen die Pferde frei über die Autobahn usw, ergo Gefahr für Menschen und warum das Ganze?
Warum werden die Pferde denn in den Massen vermehrt und sich dann nicht mehr gekümmert?
Man sollte die Ursache bekämpfen und nicht die Auswirkung. Das ist auch das, was mich bei den meisten Tierschutzorganisationen stört.

LG Frank
Lebe dein Leben.

Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

Wir züchten Irish Cobs(Zigeunerpferde von Irland)
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon kaltblutreiter » Mo Jan 09, 2012 23:26

Naja, Frank, ich hatte das nur so in den Raum stellen wollen, weils grad zum Thema paßt. Ich schließe mich eigentlich Deiner Meinung an, ich habe auch kein Problem damit, Pferdefleisch zu essen (das letzte mal ist aber schon paar Jährchen her).
Natürlich bleiben nicht viele Lösungen für das Problem übrig. Aber daß sich soooo viele Leute anfangs keine Gedanken drüber machen (auch bei uns hier!) und dann heißts "Wir kaufen unserer Tochter (meistens sinds ja die Töchter!) ein Pferd". Ich habe mir auch mein Leben lang nix sehnlicher gewünscht als ein Pferd, bekommen hab ichs dann mit Anfang 30... Damals konnte ich meine Eltern nicht verstehen. So ein Pferd ist doch mit einer Wiese und einem kleinen Stall zufrieden und mag nichts sehnlicher, als von Kinderhänden gestreichelt zu werden :?

Aber wir werden das nicht ändern und auch noch so viele gut gemeinte "Rauskäufe" nicht. Dem einzelnen Tier ist wahrscheinlich damit gedient, aber die "Tiervermehrer" reiben sich doch die Hände, wenn da noch paar Deutsche mit Geld in der Tasche kommen und ihnen ihre Endprodukte abkaufen. Mal abgesehen davon, daß man da in den wenigsten Fällen ein Schnäppchen machen wird. Alleine die dann anstehenden Tierarztkosten, von den psychischen Problemen der Pferde mal gar nicht zu reden.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Qtreiber » Di Jan 10, 2012 9:42

Frau Emmy Müller hat geschrieben: Um noch einmal auf die Frage von Estrell zurück zukommen, wenn ich vor der Entscheidung stehen würde mein/e Tier/e aus Finanziellen Gründen abzuschaffen. Ich persönlich würde sie einschläfern lassen....noch einmal in den Beutel springen



Dieser Beitrag ist zwar schon etwas "älter", dennoch :

DEN TA möchte ich sehen, der ein GESUNDES Pferd einschläfert, weil der Besitzer es sich nicht mehr leisten kann.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon estrell » Di Jan 10, 2012 17:04

Derer gibt es inzwischen eine Menge - mein Hufschmied berichtete die Tage, was er grad so zu Gesicht bekommt - da sind 150kg minus noch harmlos! Knochengerippe im Pferdestall - nicht eingestreut - gibt einfach weder Stroh noch Heu! Jedenfalls nicht, wenn man nicht selber abholen kann und/oder nicht genug abnehmen kann, das das Lager voll wird.
Einer erzählt, er holt im Wald Laub zum Einstreuen - ich meinte, er solle sich blos nicht erwischen lassen. Antwort darauf nur: Warum? Das Laub ist doch eh nur Abfall!
Und dann wird eben das, was vorher noch der "Liebe Jupp" war, eingeschläfert, da man gechipt hat und als Nichtschlachtpferd eingestuft wurde. Damals, als es noch besser lief.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon nikitamama » Di Jan 10, 2012 19:57

Wir haben 6 Pferde und machen einen Teil unseres Heu selber, den Rest kaufen wir zu. Zu normalen Preisen, es ist eben alles teuerer geworden, das merken wir auch an unseren Sachen die wir zu bestreiten haben. Hinzu kommt zwei Stuten sind auch wieder tragend.
Um auf estrell zu kommen, ich würde keine Pferde einfach so verschachern, wir würden bei uns kürzer fahren, damit alle gut versorgt sind.
Was ich nach wie vor nicht verstehe, warum hier in dem Forum Leute sind, die nur gegen Pferdehalten sind, klar man man über unterschiedliche Dinge oder nicht einer Meinung sein diskutieren, aber der Rest gehört hier raus. Es gibt andere Foren.
Uns bittet man mittlerweile mehrere Weiden an, da unsere in Ordnung sind.
Und falls hier jemand seine Weide nicht in Ordnung hat, kann ich als Pferdehalter mitreden, aber nicht diese die andere Tiere halten, falls andere Bauer, die Weide verpachten (an Pferdehalter), nicht zu frieden sind, fehlt die Kommunikation.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon pferd20399 » Di Jan 10, 2012 22:01

[quote="estrell"][/quote]

den Trööt find ich sehr gut, den da da eröffnet hast....ich habe auch einen kleinen Pferdestall und bei uns war die Heuknappheit besonders groß. Alle LW von denen ich über Jahre das Heu bezogen habe wollten einen irrsinnigen Preis (so wie halt die Bauern sind...beim Geld hört die Freundschaft auf) und haben mit anderen Abnehmern gedroht. Um über die Runden zu kommen habe ich 2 Sattelzüge aus Polen geordert....38t Heu in Rundballen. 30% Mehrkosten gegenüber dem Vorjahr, aber das war es mir für die 22 Pferde wert. Gestern hat mich ein ehemaliger Lieferant angerufen, ich könnte Heu von ihm haben :shock: :shock:

An manchen Beiträgen die hier geschrieben wurden erkennt man das Verhältnis der LW zu den Pferdestallbesitzern...so lange abkassiert werden kann ist alles i.O.

Ich bin froh, das ich nicht auf diese EU-Schmarotzer angewiesen bin n8
Gruß Tanja
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Frankenbauer » Mi Jan 11, 2012 1:52

Na dann bin ich ja froh, dass Du in Polen fündig geworden bist, denn die bekommen im Moment noch höhere Ausgleichs- und Investitionszulagen als die deutschen Landwirte, zudem wird auch bei CC noch mit niedrigeren Ansprüchen gearbeitet, passt sich aber im Moment unseren Standarts an, dann wäre Rumänien zu empfehlen, die kamen später in die EU.
Jeder mault über steigende Preise, die die Landwirte im Verkauf generieren müssen um ihre gestiegenen Einstandspreise für Kraftstoffe, Dünger und nicht zuletzt Pacht zu bezahlen. Pachten steigen bei uns zur Zeit durch zwei Faktoren, Ankauf von Wiesen durch Wasserwirtschaft zum Zweck der Entnutzung und Pacht durch Pferdehalter mit hohen Einkommen. Hier wird Ackerfläche bester Bonität ohne das Wissen der Eigentümer zu Grünland umfunktioniert, wahrscheinlich um es nach dem anstehenden Umbruchverbot günstig zu kaufen. Im Katastrophenjahr 2011 war bei der Heuernte zudem verdammt viel Glück und einige Überfahrten mit dem Wender mehr nötig als in normalen Sommern. Und für was? Der Pferdehalter mit Abnahmevertrag zu einem für ihn günstigen Preis kauft kein beregnetes (nicht verregnetes, graues) Heu. Der Kollege kann sein Heu jetzt selbst fressen oder verramschen, da jeder in der Hotta Szene dem Gestütsbesitzer hörig ist.
Ein weiteres und ernsteres Problem in unseren Breiten die Strohknappheit durch z.T. schlechtes Wachstum, in der Gerste brauchte es noch nicht mal einen Häcksler, bzw. die Pressse konnte das Stroh gar nicht aufsammeln. Zudem wurde mit den weiteren Schnitten im Gras eine enorme Menge an energiereicher, aber rohfaserarmer Silage erzeugt und Rohfaser kommt aus dem Heu 2011 auch nur wenig, also geht Stroh über den Barren um wenigstens etwas für den Pansen zu haben, wenn ich meinen Damen kein Stroh anbiete fressen die die Einstreu auf.
Wer die vergangenen Jahre bei mir gekauft hat, bekommt wenigstens einen Teil der früheren Menge (brüderlich geteilt), Neukunden und Altkunden ohne Bezug in den letzten Jahren gehen leer aus.
Preise: Leicht angehoben, bei gleicher Fläche allein über 500€ Diesel mehr, die zahl ich nicht alleine!

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Frau Emmy Müller » Mi Jan 11, 2012 14:16

Qtreiber hat geschrieben:
Frau Emmy Müller hat geschrieben: Um noch einmal auf die Frage von Estrell zurück zukommen, wenn ich vor der Entscheidung stehen würde mein/e Tier/e aus Finanziellen Gründen abzuschaffen. Ich persönlich würde sie einschläfern lassen....noch einmal in den Beutel springen



Dieser Beitrag ist zwar schon etwas "älter", dennoch :

DEN TA möchte ich sehen, der ein GESUNDES Pferd einschläfert, weil der Besitzer es sich nicht mehr leisten kann.

Hast recht, hatte ich nicht bedacht...allerdings war ich auch noch nie in solch eriner Situartion. :wink:
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon estrell » Mi Jan 11, 2012 16:54

Pferdxyz
Kein Mensch interessiert sich dafür, warum ein Brötchen teurer wird, oder ein Kabeljau, wo es doch immer die gleiche Arbeit ist, das zu erzeugen oder zu fischen. Keiner verlangt vom Bäcker oder Fischer, doch bitte mal die Produktionskosten offen zu legen.
Warum wird das mit Bauern anders gehandhabt?

Der Fischer bekommt mindestens genau so viel Beihilfen wie der Bauer, der Bäcker immerhin noch genug - warum ist der Bauer aber der Schmarotzer?

Kann es sein, das ich da was nicht verstehe, oder hat da der Nutzer der Landprodukte einen deutlich an der Waffel?
Ein Produkt kostet, was einer fordert und der andere zu zahlen bereit ist - Punkt! Kosten sind dabei uninteressant. Oder fragst du den Zahnarzt, warum er für son bischen Knetmasse so hohe Kosten generiert?

Pferde sidn Luxus wie Snoboards - werden sie einem zu teuer, schafft man sie ab. Nimand wird dir Geld geben, damit du weiter Snowboard fahren kannst und keiner gibt dir Heu billiger, weil dir die Hottes verhungern.
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon JohnDeere3040 » Mi Jan 11, 2012 17:00

Ja das gilt aber auch für Landwirte, 40ct Milchpreis fordern klappt eben auch nur wenn jemand soviel zahlen möchte :wink:
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon cindylindy » Fr Jan 13, 2012 23:18

Ich kann das ganze nur aus meiner Sicht betrachten. Ich bin ein Pferdehalter mit gewissen Idealen.
Ich habe ein Pony und zwei Pferde. Alle drei sind nicht (mehr) reitbar.
Ich bin Selbstversorger, habe einen Stall gepachtet, kaufe das Heu/Stroh, bezahle alles selbst, mache alles selbst, organisiere alles selbst...
Ich zahle immer bar oder im Vorraus, das ist mir auch wichtig!
Unser Heu war in diesem Jahr pro Ballen 20€ teurer.
Ich füttere aber auch weniger, und mische mehr mit Stroh!

Ehrlich gesagt, bräuchte ich rational betrachtet keines dieser Pferde!
Die fressen mein sauer verdientes Geld! Nutzen kann ich die dafür nicht!
Aber was sollte ich mit denen tun?
Verkaufen kann man keine kranken oder bekloppten Pferde. Verschenken??? Sieht es woanders besser aus?
Nö!
Meine Pferde bleiben hier! Und wenn eine Pferdesteuer käme, dann frage ich mich, wie das in meinem Fall bemessen werden sollte...
Und echt: Zur Not müßten die Pferde eingeschläfert werden...und auch da würde ich den Betrag zahlen!
Denn ich müßte nur absehen, was ich ab da nicht mehr zahlen müßte!
Das wäre schnell wieder drinnen!
Aber ich halte die Pferde nicht als Last, sondern ich habe Spaß an dem ganzen, auch wenn ich sie nicht reiterlich nutzen kann!
Meditatives Abäpfeln beugt schon so diversen Kuren vor...
Das sollte man eigentlich vermarkten...
Lesen gefährdet die Dummheit-
Fragen stellen ebenso!
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Re: Pferdehaltung in "Krisenzeiten"

Beitragvon Moorfee » Sa Jan 14, 2012 5:48

cindylindy hat geschrieben:Ich kann das ganze nur aus meiner Sicht betrachten. Ich bin ein Pferdehalter mit gewissen Idealen.
Ich habe ein Pony und zwei Pferde. Alle drei sind nicht (mehr) reitbar.
................Ich füttere aber auch weniger, und mische mehr mit Stroh!

................Ehrlich gesagt, bräuchte ich rational betrachtet keines dieser Pferde!
Die fressen mein sauer verdientes Geld! Nutzen kann ich die dafür nicht!
Aber was sollte ich mit denen tun?


Schlachten. Einen verständnisvollen Grünlandbauern heiraten. Oder nette Fotos machen und damit Futterspenden sammeln.
Jedenfalls bevor man ausgerechnet BEI SOLCHEN Pferden dann am WICHTIGSTEN für Senioren, nämlich am erlesen gutem Heu als Grundfutter herumzusparen anfängt....
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