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Pferdemist als Brennstoff

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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77 Beiträge • Seite 2 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Beitragvon timbermaster » So Apr 29, 2007 14:04

Torge hat geschrieben:Diese BHKW sind zwar teuer und auch die Biomasseheizungen reißen ein großes Loch ins Portmonei aber andersrum hast du deinen Brennstoff für lau schon auf deinem Hof!! Das müsste man sich mal durchrechnen... bin mir ziehmlich sicher das sich das lohnen kann wenn das gut geplannt ist.
Du könntest die "Scheiße" von den umliegenden Pferdehaltern zusammenfahren und davon dein Haus und oder andere Gebäude heizen und dir damit das Geld für Heizöl oder Gas sparen und hast nebenbei noch den Strom (bei einem BHKW) als Abfall!!

Denk mal drüber nach..

Gruß Torge


Wo ein großen Loch in der Geldtasche, kann man andererseits auch gut Geld machen... ;-)

Versuchs mit einem Biomasse-Vergaser 150kwel. und 450Kwth.. Das bringt Dir etwa 180.000 € EEG Vergütung ohne NAWARO Bonus! Auf den verzichtest Du und kannst alles vergasen, was auf den Hof kommt, auch die Pferdeäpfel. Du brauchst etwa 1300 to Biomasse/a. Andere kalkulieren 70 €/to für die Biomasse. Du nimmst die Hälfte an Pferdeäpfel fast zum Nulltarif dazu. Kalkuliere sicherheitshalber die Biomasse mit 40 €/to und so kann man auch den Wegfall des NAWARO Bonus verschmerzen.
In etwa 4 Jahren ist die Anlage abgeschrieben, laufen tut sie gut 20 Jahre...
Hermann Huber
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Beitragvon convex » So Apr 29, 2007 15:04

Dürfte schwierig werden diese Anlage dann genehmigt zu bekommen.

Da :
1. Der Hof mitten im Ortskern liegt
2. Dann soweit ich weiß von einer Müllverbrennungsanlage die Rede ist. (Weil Verbrennung von Gewerbeabfall)
3. Emissionen Anwohner usw.

Hatte mir ein Angebot für eine kleine Vergaseranlage von Sunmaschine mit Sterlingmotor machen lassen, aber das waren schon 22.000 EUR nur für die Anlage ohne Montage usw. Für 3KWel. und 10KWther. Leistung. Dann kommt noch Stromzähler, Montage usw dazu, dann bist Du nicht weit von 25.000 - 30.000 EUR entfernt. Selbst bei einer Stromeinspeisung von dann 21ct/KWh lohnt sich das nicht wirklich, weil die ganze entstehende Wärme nirgends verbraucht werden kann. Kann kein Fernwärmenetz unter den Gemeindestraßen usw. verlegen. Außerdem viel zu viel Geld was man in die Hand nehmen muß um bei jeder Menge zusätzlicher Arbeit einen relativ kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Großanlage über 20 KW scheidet definitiv in Bezug auf die Wärmenutzung aus !

Hab mir überlegt lieber einen Schredder für den Trecker Hackschnitzelheizung zuzulegen und den Pferdemist anderweitig loszuschlagen. Wäre über ein Angebot von "Timbermaster" erfreut !

Gruß Markus
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Beitragvon timbermaster » So Apr 29, 2007 18:59

convex hat geschrieben:Dürfte schwierig werden diese Anlage dann genehmigt zu bekommen.

Da :
1. Der Hof mitten im Ortskern liegt
2. Dann soweit ich weiß von einer Müllverbrennungsanlage die Rede ist. (Weil Verbrennung von Gewerbeabfall)
3. Emissionen Anwohner usw.

Hatte mir ein Angebot für eine kleine Vergaseranlage von Sunmaschine mit Sterlingmotor machen lassen, aber das waren schon 22.000 EUR nur für die Anlage ohne Montage usw. Für 3KWel. und 10KWther. Leistung. Dann kommt noch Stromzähler, Montage usw dazu, dann bist Du nicht weit von 25.000 - 30.000 EUR entfernt. Selbst bei einer Stromeinspeisung von dann 21ct/KWh lohnt sich das nicht wirklich, weil die ganze entstehende Wärme nirgends verbraucht werden kann. Kann kein Fernwärmenetz unter den Gemeindestraßen usw. verlegen. Außerdem viel zu viel Geld was man in die Hand nehmen muß um bei jeder Menge zusätzlicher Arbeit einen relativ kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Großanlage über 20 KW scheidet definitiv in Bezug auf die Wärmenutzung aus !

Hab mir überlegt lieber einen Schredder für den Trecker Hackschnitzelheizung zuzulegen und den Pferdemist anderweitig loszuschlagen. Wäre über ein Angebot von "Timbermaster" erfreut !

Gruß Markus


Ich hör immer Müllverbrennungsanlage... :shock: :shock:

Biomasse ist kein Müllverbrennungsanlage auch wenn die Biomasse gewerblich ist.
Weil eben die Vergasung von Biomasse "keine" Emissionen ausser die des Gas-BHKW ermitiert, kannst sie überall aufstellen, auch im Ortskern.

Die kleinste wirtschaftliche Anlage hat 50 KWel., 150KWth. und liegt etwa bei 220.000 €.
Sicher ist die thermische Leistung schwer unterzubringen, wenn die Anlage aber bereits durch das EEG einen sehr guten Ertrag bringt, dann sollte auch die thermische Seite gewerblich genutzt werden und z.B Biomasse für andere zu trocknen.
Das ist auch das Problem der Fermenter-Vergasung, die die thermische Leistung nicht optimal nützt, weil die Anlagen weit ab in der Prärie stehen. Deshalb kranken auch viele Biogashersteller, weil Sie durch das EEG geblendet wurden.

Danke für Deine Anfrage, welches Angebot darf ich denn machen, vestehe momentan Deine Frage nicht so ganz.
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Beitragvon flash » So Apr 29, 2007 19:17

Hallo

Wenn du Abfälle termisch verwertest ist es eine Müllverbrennungsanlage.
Pferdemist wird in diesem Fall als Abfall gewertet.

Guß Michael
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Beitragvon 251at » Mo Apr 30, 2007 8:14

Verbrennt man nicht nur das Stroh wo aus versehen ein paar Pferde reingeschisssen haben :wink:
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Beitragvon convex » Mo Apr 30, 2007 10:31

Ich denke ganz so einfach ist das nicht. Denn normalerweise muß bei der Genehmigung schon ziemlich genau definiert werden was verbrannt wird. Und wenn die Nachbarn dann "LKW-weise" den Mist auf den hof kommen anstatt wegfahren sehen, dann werden die schon stutzig...

Hatte eigentlich daran gedacht meinen Selbstproduzierten Mist von etwa 90 Tonnen /Jahr zu verarbeiten. Alles andere will ich mir neben meinem normalen Beruf nicht antun...

Vielen Dank ffür weitere Vorschläge oder Verwendungsmöglichkeiten...


Gruß Markus
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Pferdemist für die Warmwassererzeugung

Beitragvon Kuddel » Do Jun 14, 2007 21:30

Hallo, Forumsbeteilgte,

gelagerter Pferdemist wird sehr warm.
Man könnte doch den Pferdemist für die Warmwassererzeugung
direkt nutzen, in dem man einen langen Gartenschlauch im Mist
verlegt.
Mittels Pumpe wird das erwärmte Wasser aus dem Gartenschlauch
zum Verbraucher befördert.

Viele Grüße
Arno
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Re: Pferdemist für die Warmwassererzeugung

Beitragvon timbermaster » Fr Jun 15, 2007 8:16

Kuddel hat geschrieben:Hallo, Forumsbeteilgte,

gelagerter Pferdemist wird sehr warm.
Man könnte doch den Pferdemist für die Warmwassererzeugung
direkt nutzen, in dem man einen langen Gartenschlauch im Mist
verlegt.
Mittels Pumpe wird das erwärmte Wasser aus dem Gartenschlauch
zum Verbraucher befördert.

Viele Grüße
Arno


Die Gartenschlauchidee ist nicht schlecht, nur was tun wenn der Misthaufen umgesetzt wird...den Schlauch ausgraben...? :?

Ich hab mal einen simplen Versuch gesehen:
an eine Frontladermistgabel einen Art Wärmetauscher anbringen, dieser hat spitzige mit Wassergefüllte, bis zu 2 Meter lange Zinken. Dieses Teil wird mit dem Schlepper in den Misthaufen gedrückt und über Schnellkuppler die Wasserführung angesteckt, mit Frostschutz für Winterbetrieb gefüllt!
Wenn man den Misthaufen umsetzten will, das Teil rausziehen, reinigen und in den neuen Haufen rein drücken!
Das Ding ging aber nie in Serie, weil die Vorlaufthemperatur etwa nur bei 30-35° lag also max. für eine Fußbodenheizung tauglich war. Und wo ein warmer Misthaufen, stinkts auch (Wohnungsnähe) und der Wärmeverlust auf längere Distanz war zu groß.
Und die Frage ist, was macht der Misthaufen, wenn man ihm permanent Wärme entzieht... :?: keine Zersetzungsabläufe mehr...etc :?:
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Beitragvon Kuddel » Fr Jun 15, 2007 9:09

Hallo, timbermaster,

Deine Frage:" Was macht der Misthaufen, wenn man ihm permanent
Wärme entzieht... keine Zersetzungsabläufe mehr...etc " ist eine
Auslegungsangelegenheit!

Per Versuch muß festgestellt werden, welche Energiemenge entnommen
werden darf und welche Energiemenge für die Aufrechterhaltung der
Zersetzungsprozesse im Pferdemist verbleiben muß.
Damit die Wärme nicht ungenutzt an die Umgebungsluft abgegeben wird,
könnte man den Pferdemist doch in einen isolierten Container
geben.
Die Geruchsbelästigungen lassen sich leicht mittels Durchleitung der Gase
durch ein mit Sägespänen gefülltes Filter(=Faß) beseitigen.
Es gibt also eine Lösung für die Vermeidung der Wärmeverluste und der
Geruchsbelästigung.

Viele Grüße
Kuddel
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Beitragvon euro » Fr Jun 15, 2007 9:19

Für kleine Hobbystinker :wink:

http://doku.academy4.com/pdf/planet_mistIt.pdf
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Beitragvon timbermaster » Fr Jun 15, 2007 13:13

Kuddel hat geschrieben:Hallo, timbermaster,

Deine Frage:" Was macht der Misthaufen, wenn man ihm permanent
Wärme entzieht... keine Zersetzungsabläufe mehr...etc " ist eine
Auslegungsangelegenheit!

Per Versuch muß festgestellt werden, welche Energiemenge entnommen
werden darf und welche Energiemenge für die Aufrechterhaltung der
Zersetzungsprozesse im Pferdemist verbleiben muß.
Damit die Wärme nicht ungenutzt an die Umgebungsluft abgegeben wird,
könnte man den Pferdemist doch in einen isolierten Container
geben.
Die Geruchsbelästigungen lassen sich leicht mittels Durchleitung der Gase
durch ein mit Sägespänen gefülltes Filter(=Faß) beseitigen.
Es gibt also eine Lösung für die Vermeidung der Wärmeverluste und der
Geruchsbelästigung.

Viele Grüße
Kuddel


hier wäre doch mal ein Kommentar eines Biogasers gefragt, bei wieviel Grad die Zersetzungsabläufe stabil bleiben.
Könnte mir vorstellen nicht unter 35° bei der Entnahme zu gehen, dies ähnlich wie bei einer Heizung ansteuern und mittels Rücklaufanhebung die Wärmeentnahme drosseln oder abstellen und erst wieder zulassen, wenn sich der Misthaufen wieder hochtemperiert hat. Oder mit verschiedenen Entnahmekreisen arbeiten wo sich ein Teil des Misthaufens wieder regeneriert und ein anderer aktiv ist.
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Beitragvon convex » Sa Jun 16, 2007 17:11

Denke leider genauso,

das mit dem gartenschlauch ist nicht so einfach. gerade wenn es darum geht den Misthaufen irgendwann zu entsorgen. Container kann man wohl auch vergessen.
Außerdem wäre dieses Prinzip mal gerade in der Lage meine vorhandene Ölheizung ein wenig zu unterstützen. Also reicht das leider nicht.

Wie sieht es denn aus mit dem obigen Bericht über diese Minivergaser ? Sowas gitb es in Deutschland bestimmt wieder nicht...


@ timbermaster: Ich meinte ein Angebot zur Abnahme des vorhandenen Pferdemists. Wäre gerne bereit mit Dir zu verhandeln / Evtl. den Mist auch zu pressen bzw. brikettieren. Wo soll denn die Anlage errichtet werden ?

Gruß Convex
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