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Pferdesteuer

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 9:28

http://www.topagrar.com/news/Home-top-N ... 54510.html

....so, Domino beginnt.
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Fassi » Mi Okt 12, 2016 9:47

Ich kann da aus eigener Erfahrung sagen: Herzlichen Glückwunsch zum sozialen Unfrieden der dabei gestiftet wird und viel Spaß in den nächsten Jahren bei den politischen Diskussionen. Denn die Sache ist mit der Einführung nicht vorbei und 100% rechtlich sicher ist die Steuer auch noch nicht. Hier laufen bereits zwei Klagen dagegen und die aktuelle Auslegung macht eine Besteuerung von Mutterkühen und Schafen auch möglich. In der Landschaftspflege macht sich die Steuer auch schon stark bemerkbar.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 9:57

Willkürsteuern sind immer problematisch.....Hundesteuer ist doch das Gleiche. Konsequent in die eine oder die andere Richtung. Gott sei Dank ist diese Diskussion ganz unten angesiedelt, an der Basis, da kann man auch niemanden von ganz oben dafür verantwortlich machen, nicht mal Angie! :shock:
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Fassi » Mi Okt 12, 2016 10:17

Kann man sehen wie man will, aber wenn eine Aufwandsteuer für reine Einkommensverwendung auch für Einkommenerzielung fällig wird, weil sie sich sonst nicht rechnet, dann wirds halt zu ner Farce. Und da liegt das Problem der Pferdesteuer. Auch wenn Du es nicht wahr haben willst, einige Leute halten sich Pferde, um damit Geld zu verdienen (Zucht, Landschaftspflege, Zugtiereinsatz im Gartenbau usw). Viele davon halt im Nebenerwerb. Und die sollen auch besteuert werden, weil, laut Städte- und Gemeindebund, der Nebenerwerb ja auch eine Art von Freizeitbeschäftigung ist und damit eine Verwendung von meinen Haupteinkommen. Mit diesem Argument kann ich jeden besteuern der Rinder oder Schafe im Nebenerwerb hält.

Und hierin liegt nämlich der Haken, legt man die Steuer so aus, wie man müßte (also nur auf die Hobbyreiter, nicht auf die Züchter und Landschaftspfleger), rechnet sie sich nur in Ballungsgebieten. Da schneidet sich die Gemeinde aber ins eigene Fleisch, weil der Rückgang an Gewerbesteuer und Umsatzsteuerrückflüssen höher ist als die Einnahme durch die Pferdesteuer (macht in Baunatal zB ca. 600.000€ Steuereinnahmen aus, weswegen sich da gegen die Steuer entschieden wurde). Und in ländlichen Gebieten ist der Lohn für den Bearbeiter der Gemeinde höher als die Einnahme durch die Steuer. Also nen Schildbürgerstreich.

Und doch, man kann zumindest die Landesregierungen dafür verantwortlich machen. Denn würden die nicht die kleinen Gemeinden ausbluten lassen, müßte man sich über so einen Blödsinn keine Gedanken machen.

Gruß
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 10:30

Kann man sehen wie man will, das stimmt. Betriebswirtschaftler haben schon vor Jahrzehnten Pferdezüchter als Hobbytierhalter und Geldvernichter bezeichnet, weil es nur gaaaanz wenige Züchter gäbe, die überhaupt Geld damit verdienen würden.....ist nicht meine Meinung, geb sie nur weiter :roll:
Insofern strittig. Ferner kann man die Landesregierung nicht für kommunale Fehler oder Unmöglichkeiten in die Pflicht nehmen, es gibt immer auch Beispiele von Kommunen, die kein Haushaltsproblem haben, es aber auch mit Willkürsteuern nicht beheben können. In meinen Augen liegt das Problem allein bei den Menschen in der Kommune, die müssen sich trauen, sich wehren, oder sich fügen....
Stadtrandgemeinden quellen über von Pferdebetrieben.....da kann der Einstaller in meinen Augen doch seinen Obolus leisten, schließlich verstopfen die Damen andauernd die Zufahrten mit ihren Gespannen..... :?
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 10:34

Jupiter Jones hat geschrieben:Und LUV Du bist nicht auf der Höhe der Zeit, es ist noch nichts durch, Du musst Dich noch etwas Gedulden mit dem freuen. :lol:
Neidhammel.


Zitat Carsten: "Hier versuchen wir "bewusst verletzende" Äusserungen zu löschen."

Schaun mer mal......
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 10:41

http://www.gut-tangstedt.info/www.gut-t ... r_Gut.html

Evtl. hat der "Gutsbesitzer" ja auch sein Fußvolk mobilisiert um seine Nebenerwerbsanlage zu sichern? Man weiß es nicht..... :mrgreen: :prost:
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Fassi » Mi Okt 12, 2016 11:29

Der Knackpunkt liegt in dem Punkt der Einkommensverwendung des zu Besteuerten. Wenn ich versuche mit Pferdezucht Geld zu verdienen, nutze ich die Pferde zur Einkommenserzielung bzw. zum Versuch der Einkommenserzielung und verwende mein Geld zur Einkommenserzielung. Halte ich mir ein Pferd um damit zweimal die Woche über einen Reitplatz zu zockeln oder durch die Natur, dann ist verwende ich mein Geld ausschließlich zur Freizeitgestaltung. Hier liegt der Unterschied bei der Erhebung einer Aufwandsteuer (was btw die Hundesteuer nicht ist). Die darf nur auf Tätigkeiten erhoben werden, die ausschließlich einer Einkommensverwendung nicht aber einer Einkommenserzielung dienen.

Dabei ist es in meinen Augen, egal, ob ich das im Vollerwerb oder im Nebenerwerb mache. Wenn ich versuche mit einem Betrieb Geld zu verdienen, verwende ich mein Geld zur Einkommenserzeilung. Ansicht unserer Stadt, auf Empfehlung des besagten Städte- und Gemeindebunds, ist aber, dass wenn ich ein anderes Haupteinkommen habe, mein Betrieb immer reines Hobby ist und ich somit mein Geld ausschließlich für meine Freizeitgestaltung verwende. Wie gesagt, mit dieser Argumentation kann ich jeden anderen Nebenerwerbsviehhalter auch besteuern (denn auch Rinder- und Schafhaltung ist ja mit Kosten verbunden). Und somit darf z.B. der Fjordpferdzüchter vor Ort nicht nur sein Einkommen aus der Pferdezucht versteuern (ja, er hat damit Einkommen), sondern auch auch seine Zucht- und Verkaufspferde. Womit sein Betrieb quasi vor dem Aus steht. Ist übrigens eine der beiden Klagen.

Ferner kann man die Landesregierung nicht für kommunale Fehler oder Unmöglichkeiten in die Pflicht nehmen


Doch kann man! Wenn z.B. die Regierung die Auflage erteilt, dass Eltern das letzte Kindergartenjahr eine Beitragsermäßigung erhalten, diese aber die Kommune komplett alleine tragen lassen. Und da gibts noch etliche weitere Beispiele.

Und natürlich aktiviert der Gutsbsitzer sein "Fußvolk". Weil sein Einkommen und seine Existenz mit Einführung der Steuer wegbricht. Du jamerst doch auch dauernd über Bauauflagen, die deine Arbeit und dein Einkommen erschweren. Ist also völlig legitim.

Gruß
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon LUV » Mi Okt 12, 2016 11:36

Tja, das sehen die einen so, die anderen so....deshalb streitet man ja drüber.

P.S.:
Danke für den hinkenden Vergleich! Aber, Bauauflagen treffen primär den Bauwilligen. Mein Mehraufwand wird durch Honorarerhöhung kompensiert! :roll: ......und ärgern allein würde nicht ausreichen, um Gesetze zu hinterfragen, glaube ich. :)
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Fassi » Mi Okt 12, 2016 11:39

LUV hat geschrieben:Stadtrandgemeinden quellen über von Pferdebetrieben.....


Hierzu nochmal folgendes, genau diese Gemeinden werden es sich zweimal überlegen, ob sie mit der Pferdesteuer wirklich was gewinnen. Wie gesagt, in Baunatal müßte man, je nach Steuersatz, 850 bis fast 3.000 Pferde besteuern, um die Einnahmen aus anderen kommunalen Steuern zu decken. Sprich, ein Rückgang der Pferde würde eine höheres Steuerloch reißen wie die Einahmen decken würden. Die Steuer ist da also unwirtschaftlich. Denn eins ist sicher, die Einstaller verschwinden in steuerfreie Gemeinden und etliche Gemeinden werden es bleiben und damit werben (die Steuer wird nie flächendeckend kommen, ohne Zwang dazu aus Berlin).

Ist hierum ja auch passiert, zwei Ortschaften weiter hat sich gutes Drittel der Allendörfer Pferde angesiedelt. Während also bei uns nun ein Betrieb mit 4 Arbeitsplätzen platt ist und zwei weitere kurz vor dem Aus bzw. dem Wegzug stehen, sind da zwei neue Arbeitsplätze entstanden und die Einnahme aus der Gewerbsteuer hat die Gemeinde auch. Und geschlossen über alle Fraktionen eine Einführung einer Pferdesteuer ausgeschlossen! Und das alles für 12.000€ Steuerumsatz (nicht Einnahmen, die liegen etwa bei der Hälfte, weil der Sachbearbeiter im Rathaus ja auch seinen Lohn haben möchte und weitere Verwaltungskosten anfallen). Wie gesagt, Schildbürgerstreiche.

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Re: Pferdesteuer

Beitragvon kerby499 » Do Okt 20, 2016 17:12

. Betriebswirtschaftler haben schon vor Jahrzehnten Pferdezüchter als Hobbytierhalter und Geldvernichter bezeichnet,


Das gleiche gilt dann wohl auch für Milchbauern....

Ohne staatliche Unterstützung können Sie am Markt nicht existieren und das ganze Geld was der Staat da reinsteckt , wo ist dann der Unterschied zu Hobby ???

Wenn man dann noch die üblichen Vergünstigungen wie Grüne Nummer, EU-Zuschüsse, Flächenprogramme, Förderprogramme, vergünstigte Kredite etc abziehen würde ist man auch bei einer Geldvernichtungsmaschinerie ....

Der wesentliche Unterschied ist, dass die Pferdebesitzer Ihr eigenes Geld vernichten ....
Wenn jemand mehr als 5000 Posts aufweisen kann heisst das nicht, dass er viel Ahnung hat, sondern nur, dass er zu allem seinen Senf geben muss
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Ferengi » Do Okt 20, 2016 19:47

Wenn du die Pferde zur Lebensmittelerzeugung hälst wird auch keiner was sagen.
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon KarlGustav » Fr Okt 21, 2016 18:19

Ferengi hat geschrieben:Wenn du die Pferde zur Lebensmittelerzeugung hälst wird auch keiner was sagen.


Schtümmt!
Karl
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Re: Pferdesteuer

Beitragvon Fassi » Fr Okt 21, 2016 21:06

Nö, wäre es im Nebenerwerb, dürfte er zahlen. Zumindest bei uns.

Gruß
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