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Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » Sa Nov 15, 2014 10:09

So wie du das schreibst steht es auf der Verpackung richtig?
Gegenfrage wenn ich aber im Sommer August - September spritze ist es warm manchmal sehr warm. Dann habe ich pro Quadratmeter bei 300lha 300ml und bei 150l ha nur 150ml.
Wenn dann noch alles schön zersteubt ist kommt dann noch viel unten an oder verdunstet es dann gleich auf den weg dorthin. So hat mir das mal einer von den Vertretern erläutert. Wenn es feucht ist, ist es mit weniger Wasser genau richtig.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Mad » Sa Nov 15, 2014 10:19

Grenzwächter hat geschrieben:So wie du das schreibst steht es auf der Verpackung richtig?
Gegenfrage wenn ich aber im Sommer August - September spritze ist es warm manchmal sehr warm. Dann habe ich pro Quadratmeter bei 300lha 300ml und bei 150l ha nur 150ml.
Wenn dann noch alles schön zersteubt ist kommt dann noch viel unten an oder verdunstet es dann gleich auf den weg dorthin. So hat mir das mal einer von den Vertretern erläutert. Wenn es feucht ist, ist es mit weniger Wasser genau richtig.


Die Überlegung ist gar nicht so verkehrt. Ich habe mir allerdings angewöhnt, Herbizidmaßnahmen nur noch dann zu spritzen, wenn ich von einer dünnen Wachsschicht ausgehen kann. Das heißt: Abends kurz vor der Dämmerung oder morgens, wenn es noch leicht feucht im Bestand ist. Oder wenn bedecktes Wetter mit moderaten Temperaturen gegeben ist. Alles darüber hinaus ist in meinen Augen kein Wetter für irgend eine Art der Behandlung.

Die Konzentration hat auch mit der Nährstoffdynamik innerhalb der Pflanze zu tun. Wie viel nimmt sie überhaupt auf, wenn sie mit der Spritzbrühe regelrecht lackiert ist? Wie viel nimmt sie von den einzelnen Tropfen auf? Wie weit dringt so ein Tropfen innerhalb einer Pflanze vor, bevor alles zum erliegen kommt, weil die das Wachstum einstellt? etc.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon angusy » Sa Nov 15, 2014 10:20

Grenzwächter hat geschrieben:So wie du das schreibst steht es auf der Verpackung richtig?
Gegenfrage wenn ich aber im Sommer August - September spritze ist es warm manchmal sehr warm. Dann habe ich pro Quadratmeter bei 300lha 300ml und bei 150l ha nur 150ml.
Wenn dann noch alles schön zersteubt ist kommt dann noch viel unten an oder verdunstet es dann gleich auf den weg dorthin. So hat mir das mal einer von den Vertretern erläutert. Wenn es feucht ist, ist es mit weniger Wasser genau richtig.


Leg' mich doch nicht auf die Verpackung fest. Ich habe diese mal gelesen (bei der letzten Anwendung), aber nicht auswendig gelernt.

"Warm" und "sehr warm" ist natürlich sehr individuell und daher kann ich dazu nichts sagen. Ich wähle den Spritzzeitpunkt und -technik einfach so, dass meine Spritzbrühe auf der Applikationsfläche auftrifft. Wenn das witterungsbedingt nicht gelingt, bleibe ich zuhause oder fahre wieder dorthin.

Grundsätzlich ist bei 300l/ha der Nebel viel feiner und die Gefahr der Abdrift damit auch größer als bei 150l/ha (gleiche Düsengröße vorausgesetzt).

Zudem sind natürlich Dinge wie Additive, AHL-Zusatz und Ansäuerung der Spritzbrühe ein Thema. Aber das gilt natürlich für jede andere Herbizidmaßnahme auch.

Kann das sein, dass Du dich mit den Kommata vertan hast. :)


Aber das hier nenne ich eine brauchbare hilfreiche Diskussion. Wini hätte längst wieder geschrieben: Lass die Spritzerei und nimm den Pflug! Und wenn dann spritze ich 25l/ha gepaart mit 30l/ha CCC.
Welfenprinz hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Habt Ihr schon einmal eine Kiefer umarmt?


ich hab schon mal am Baum gebumst.
Aber keine Chinesin.
Und dabei übers Gerstenfeld geguckt.
Zählt das?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » Sa Nov 15, 2014 10:28

Hast recht eine 0 zuviel also 300l ha 30ml 150l ha 15ml. ;-)
Danke angusy
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » Sa Nov 15, 2014 13:33

Junge junge alle Spritzmittel sind giftig ihr sollt sie ja nicht saufen. Bei korrekter Anwendung bauen sie sich bis zur Ernte ab.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon NobbyNobbs » Sa Nov 15, 2014 15:43

tyr hat geschrieben:[

Natürlich ist Glyphosat nich giftig, deswegen wirkts ja su so gut.............. :roll: :regen:



Grenzwächter hat geschrieben:Junge junge alle Spritzmittel sind giftig ihr sollt sie ja nicht saufen. Bei korrekter Anwendung bauen sie sich bis zur Ernte ab.


Das ist so nicht richtig.
Meine Empfehlung: http://www.amazon.de/Grundkurs-Chemie-A ... 3527306048
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Birlbauer » Sa Nov 15, 2014 17:23

Sorry - falschen Thread erwischt ...
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » So Nov 16, 2014 19:09

Hat schon mal einer Kontakt mit einer Zinkensämaschine gehabt oder arbeitet einer mit einem Solchen Gerät?
Von denen gibt es so viele verschiedene Varianten. Kann man die auch auf gepflügtem Land einsetzen?

MfG

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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon kimba1809 » So Nov 16, 2014 19:26

Wini hat geschrieben:Die pfluglose Bewirtschaftung erhöht den Unkrautdruck massiv und funktioniert landfristig nur durch (zensiert) Glyphosat-Einsatz.
Glyphosat ist mittlerweile in mehr als der Hälfte aller Lebensmittelproben nachweisbar und übersteht den Backprozess.
Schon aus dieser Sicht ist der Pflugeinsatz ein Segen für Landwirte und Verbraucher.
Wini

(Provozierende Beleidung entfernt. Edit, Pradler)


pauschale Antwort von mir:
75% des Rapses pfluglos gesät, Aufwandmenge Glyphosat 0 ltr
100% des Weizens nach Raps pfluglos gesät, Aufwandmenge Glyphosat 0 ltr
75% des Weizens nach Weizen pfluglos gesät, Aufwandmenge Glyphosat 0 ltr
W.-Gerste und den Rest Raps und Weizen mit Pflug, Aufwandmenge Glyphosat 0 ltr

Winterfurche 100% pfluglos, bisher auch ohne Glyphosat
Ich wollte auch mal was schreiben
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Turbomatik105 » So Nov 16, 2014 19:49

Moin,
Dumme Frage vielleicht von mir, aber ist an der Leier mit dem Humus im Unterboden von Wini was dran?
Also das bei pflugloser Bewirtschaft im Unterboden kein Humus aufgebaut wird ??
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon NobbyNobbs » So Nov 16, 2014 20:03

Turbomatik105 hat geschrieben:Moin,
Dumme Frage vielleicht von mir, aber ist an der Leier mit dem Humus im Unterboden von Wini was dran?
Also das bei pflugloser Bewirtschaft im Unterboden kein Humus aufgebaut wird ??


Es geht eigentlich mehr um die Bearbeitungstiefe als darum womit du das tust. "Kein" kann man jedenfalls nicht sagen. An sich spricht Bearbeiten sogar erst mal GEGEN den Humusaufbau, sprich, wenn ich einen Bereich nicht mehr bearbeite, dann müsste man eigentlich erst mal davon ausgehen, dass sich das positiv auf den Humusaufbau auswirkt. So ganz stimmt das aber nicht. Denn durch die fehlende Mischung wird keine organische Masse mehr in diese Bereiche geführt. Logisch wäre also eigentlich eine Steigerung im oberen, bearbeiteten Bereich und eine Verminderung, oder zumindest ein Stagnieren, im unteren, nicht mehr bearbeiteten Bereich. Also müsste man hier "jein" sagen, auch wenn das sicher nicht von Wini kommt. So würde der Bodenkundler wohl argumentieren.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Damhirsch » So Nov 16, 2014 20:13

Bei der ganzen Diskussion wird einfach nicht bedacht, daß es wie immer im Leben drauf ankommt. Welcher Boden, welches Klima, welche Fruchtfolge, welches Gehirnschmalz.
Nur den Pflug wegzulassen und sonst wie gehabt weitermachen geht garantiert ins Höschen. Was ich an bei Pfluglos an mechanischem Einsatz einspare muß ich durch Gehirnschmalz ausgleichen. Wenn ich so Aussagen von eigentlichen Pflugverfechtern, die aber aus irgendwelchen Opportunitätsgründen auch mal kontra Pflug argumentieren müssen, höre, daß pfluglos ja ganz gut sei, aber so einmal in 3 oder 4 Jahren doch mal gepflügt werden müsse, so zeigt das ganz deutlich, daß die nichts kapiert haben und oihr Metier nicht verstehen. Siehe Gehirnschmalz.
Auf Flächen, die sehr gut ohne Pflug auskommen, zB mehr oder weniger stark tonhaltige Böden oder auch milde Lehmböden, dauert es einioge Jahre, so 3-5 Jahre, je nach Ausgangslage oder Beginn bis sich der "Boden", also das gesamte Bodensystem incl des Bodenlebens , darauf einstellen.
Optisch sichtbares Zeichen ist zB der sichtbare Strohanteil zB beim Bestellen der neuen Frucht. Wenn nach der Triticaleernte einer langstrohigen Sorte Ende August zum Bestellzeitpunkt eines Weizens Anfang Oktober nach 3-4 maligem Spatenrollegeneinsatzes kaum noch Stroh sichtbar ist, dann ist das Bodenleben angepaßt auf die Verarbeitung des Strohes.
Komme ich in solcher Situation wieder mit dem Pflug, fange ich wieder von vorne an.
Die Mär vom vermehrten Unkrautdruck wird durch ständige Wiederholun g nicht wahrer.
Seit 1988 benutze ich einen alten 4 Schar Beetpflug ausschließlich zum Trocknen von Schaffellen.
Quecken und Disteln sin eher seltene Unkräuter, Trespen und Mäuse fühlen sich auf konventionell und spoardisch pfluglos bewirtschafteten Kollegenflächen eher heimischer als bei mir.
Darüber sollte man mal emotionslos diskutieren.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon NobbyNobbs » So Nov 16, 2014 20:23

Wini hat geschrieben:Die pfluglose Bewirtschaftung erhöht den Unkrautdruck massiv und funktioniert landfristig nur durch (zensiert) Glyphosat-Einsatz.

(Provozierende Beleidung entfernt. Edit, Pradler)



...

Damhirsch hat geschrieben:Die Mär vom vermehrten Unkrautdruck wird durch ständige Wiederholun g nicht wahrer.
Seit 1988 benutze ich einen alten 4 Schar Beetpflug ausschließlich zum Trocknen von Schaffellen.
Quecken und Disteln sin eher seltene Unkräuter, Trespen und Mäuse fühlen sich auf konventionell und spoardisch pfluglos bewirtschafteten Kollegenflächen eher heimischer als bei mir.
Darüber sollte man mal emotionslos diskutieren.



P.S.: Endlich mal wieder ein brauchbarer Kommentar nach dem ganzen Schmarrn.

Auch ich bin absolut überzeugt von dem System, das als solches nur richtig funktionieren kann wenn ich es ausschließlich fahre. Je weniger Eingriff ich vornehme, desto wichtiger wird das. Die Mischung aus "pfluglos intensiv" gepaart mit periodischem Pflügen ist weder Fleisch noch Fisch. Die Vorteile, außer vielleicht akute Arbeitserledigungskostensenkung, kommen gar nicht zum Tragen. Stattdessen überwiegen dann die Nachteile dieser Mischform, insbesondere des Unkrautdrucks und der schlechteren Bodenaktivität/des verringerten Bodenlebens.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Mad » So Nov 16, 2014 20:32

Damhirsch hat geschrieben:Wenn ich so Aussagen von eigentlichen Pflugverfechtern, die aber aus irgendwelchen Opportunitätsgründen auch mal kontra Pflug argumentieren müssen, höre, daß pfluglos ja ganz gut sei, aber so einmal in 3 oder 4 Jahren doch mal gepflügt werden müsse, so zeigt das ganz deutlich, daß die nichts kapiert haben und oihr Metier nicht verstehen. Siehe Gehirnschmalz.


Genau so muss man das leider sagen. Da geht es lediglich um die Kosteneinsparungen in den übrigen Jahren und nicht um die Förderung des Bodens an sich. Vor allem kann ich dann nicht verstehen, warum jene behaupten, zu Gerste MÜSSE gepflügt werden. Das klappt nämlich auch sehr gut ohne. Auch nach Weizen.
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