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Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Turbomatik105 » So Nov 16, 2014 20:36

Am schlimmsten finde ich ja das Argument: "Das machen wir schon immer so und der und der Nachbar pflügen auch. Pfluglos lohnt sich doch gar nicht und ist immer mit Ertragseinbußen verbunden."



Tja, Leute die so argumentieren sollten sich dann auch mal Gedanken wieso ein Betrieb pfluglos wirtschaftet. Ich glaube, dass ein Betriebsleiter die pfluglose Bewirtschaftung eher aufgibt und wieder pflügt als das er bei so vielen Nachteilen seinen Pflug wieder in der Scheune stehen lässt bzw. seinen Pflug verkauft.
Mfg
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon NobbyNobbs » So Nov 16, 2014 20:44

Mad hat geschrieben:
Genau so muss man das leider sagen. Da geht es lediglich um die Kosteneinsparungen in den übrigen Jahren und nicht um die Förderung des Bodens an sich. Vor allem kann ich dann nicht verstehen, warum jene behaupten, zu Gerste MÜSSE gepflügt werden. Das klappt nämlich auch sehr gut ohne. Auch nach Weizen.


Turbomatik105 hat geschrieben:Am schlimmsten finde ich ja das Argument: "Das machen wir schon immer so und der und der Nachbar pflügen auch. Pfluglos lohnt sich doch gar nicht und ist immer mit Ertragseinbußen verbunden."

Mfg



Ja, das sind dann auch oftmals Leute, die auf den Dicken machen, aber eigentlich nichts zu sagen haben.

(
NHTX65Plus hat geschrieben:Tja lieber Nobby,

der Anbau von Wintergerste stellt halt hohe Ansprüche an den Boden, den Dünger und vor Allem an den Betriebsleiter.
Stichworte wären hier Strohmanagement und abgesetztes Saatbeet.
Eine rechtzeitige Pflugfurche ist da sicher nicht verkehrt.

In der Landwirtschaft zählt halt die langjährige Erfahrung mehr als ein kurzzeitiges Studium.
)

Ich hänge mal ein Beispiel für die W.Gerste an. Beide am 19.9. gedrillt. Meine nach Minimalbodenbearbeitung, die andere des Kollegen nach Pflug.
Hier wird schön deutlich, dass jedwede Pauschalaussagen absoluter Humbug sind.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » So Nov 16, 2014 20:52

Hab hier mal ein schönes Buch rausgesucht das ich persönlich sehr gut finde. Wini du musst dir das bestellen dann Weiste demnächst Bescheid ;-)

Schonende Bodenbearbeitung Systemlösungen für Profis. Aus dem Dlg Verlag. ISBN 978-3-7690-0710-7
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Mad » So Nov 16, 2014 21:14

Ich bin ja mehr so der Schisser und drille die Gerste etwas später, um ein Überwachsen und eine höhere Auswinterungsgefahr zu vermeiden.

Hier sind ca. 30dt Weizen durch Lager und Auswuchs auf der Fläche verblieben, aber im Ganzen habe ich den Weizen doch gut in den Griff bekommen. Lediglich die milliarden Mäusenester wuchsen fröhlich weiter, nachdem ich sie mit dem Grubber an die Oberfläche holte:

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Zum Glück blieben die 2 Schläge mit dem Ausfallweizen eine Ausnahme.

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Am 31.10. aufgenommen:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon heico » So Nov 16, 2014 22:24

Als Biobetrieb brauche ich einen sauberen Tisch, deswegen wird bei mir alles gepflügt.
Ein Kompromiss liegt bei der Pflugtiefe, die im Sommer bei Trockenheit bisher bei 28 cm liegt und in Zukuft bei Eigenmechanisierung mit kleineren Maschinen nur noch 23 cm betragen soll.
Die "Saatfurche" soll von 24 cm auf 20 cm zurückgeführt werden.
Ein Verzicht auf den Pflug scheint zwar möglich und die Bodenfruchtbarkeit könnte leicht steigen, die Erträge sprechen bisher eine Andere Sprache.

Konventionell ist das anders, es wird keine Pflugfurche gebraucht, da genug Herbizide zur Verfügung stehen. Die Feldhygiene ist ein zusätzlich Aspekt für den Pflug.
Nach jetzt 2 Jahrzehnten wo immer weniger gepflügt worden ist, hat sich das in den letzten Jahren wieder zugunsten des Pfluges verschoben. Wird schon einen Grund haben.

Wer Probleme mit Erosion hat, dem bleibt keine Wahl und muss auf den Pflug verzichten.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Grenzwächter » So Nov 16, 2014 22:34

Was schwebt dir für ein Pflug vor mit dem du flach und vorallem sauber pflügen kannst?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon heico » So Nov 16, 2014 23:07

@mad
ich freue mich auf jedes Foto. Deine sind nicht komprimiert und haben eine Gesamtgröße von 33 MB. Wir wohnen auf dem Lande. So manch einer kann diese Fotos gar nicht öffnen, weil sie eine Ewigkeit beim Laden dauern.

@Grenzwächter
Bisher wird mit 5 Schar x 50 cm gepflügt. Damit kann man nicht gut unter 25 cm pflügen, weil das nicht zur Scharbreite passt und die Scharbreite ist erforderlich für die breiten Reifen.
Bei reduzierter Fläche möchte ich auf einen alten 2-Schar gehen mit 55 PS Schlepper, oder 3-Schar mit 80 PS.
Der Bodendruck wird durch den 55 PS reduziert, weil der nur 2,7 t wiegt. Der große für den 5 Schar wiegt 7 bis 8 t.
Pflüge mit einer Schnittbreite von 35 bis 40 cm können ohne weiteres mit einer 18 cm Pflugtiefe zurechtkommen, ohne dass sie unsauber arbeiten.
Pferdepflüge waren noch kleiner und konnten schon bei 15 cm sauber arbeiten.

Hab heute einen neuen Pflug gefunden, der genau passt. Es ist ein indischer Pflug, der große Ähnlichkeit mit dem Lemken hat, allerdings ohne Vorschäler, Sech und Stützrad.
3 St wurden im Frühjahr 14 bei einer Auktion in Meppen für 800 €/Stück neu + Kosten verkauft.
http://www.fieldking.com/product-portfo ... hydraulic#
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Mad » So Nov 16, 2014 23:20

heico hat geschrieben:@mad
ich freue mich auf jedes Foto. Deine sind nicht komprimiert und haben eine Gesamtgröße von 33 MB. Wir wohnen auf dem Lande. So manch einer kann diese Fotos gar nicht öffnen, weil sie eine Ewigkeit beim Laden dauern.

@Grenzwächter
Bisher wird mit 5 Schar x 50 cm gepflügt. Damit kann man nicht gut unter 25 cm pflügen, weil das nicht zur Scharbreite passt und die Scharbreite ist erforderlich für die breiten Reifen.
Bei reduzierter Fläche möchte ich auf einen alten 2-Schar gehen mit 55 PS Schlepper, oder 3-Schar mit 80 PS.
Der Bodendruck wird durch den 55 PS reduziert, weil der nur 2,7 t wiegt. Der große für den 5 Schar wiegt 7 bis 8 t.
Pflüge mit einer Schnittbreite von 35 bis 40 cm können ohne weiteres mit einer 18 cm Pflugtiefe zurechtkommen, ohne dass sie unsauber arbeiten.
Pferdepflüge waren noch kleiner und konnten schon bei 15 cm sauber arbeiten.

Hab heute einen neuen Pflug gefunden, der genau passt. Es ist ein indischer Pflug, der große Ähnlichkeit mit dem Lemken hat, allerdings ohne Vorschäler, Sech und Stützrad.
3 St wurden im Frühjahr 14 bei einer Auktion in Meppen für 800 €/Stück neu + Kosten verkauft.
http://www.fieldking.com/product-portfo ... hydraulic#


Warum musst du denn so tief pflügen? Du weißt schon, dass sich das Bodenleben in einer Tiefe von maximal 15cm bewegt?
Soweit mir bekannt ist erlebt der Schälpflug gerade im Bio-Bereich eine Wiederbelebung. Einige propagieren es mit "Unkrautfrei innerhalb von 2 Jahren". Ich empfinde so eine Aussage als gewagt. Aber dennoch, hier in der Gegend pflügt seit diesem Jahr kein Bio mehr. Ich war ziemlich überrascht, als ich sah, dass alles nur noch geschält wird.

Außerdem solltest du auch nicht außer Acht lassen, dass die Mulchsaat auch im Bio-Bereich zunimmt. Stichwort "Eco-Dyn".

MFG
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Raider » Mo Nov 17, 2014 9:04

tyr hat geschrieben:
Grenzwächter hat geschrieben:Ich habe nicht gesagt Glyphosat ist giftig oder gefährlich. Ich will es halt nicht gerne einsetzen mag es halt nicht.
Wenn ich dann hier so lese fahre nur einen Liter pro Jahr pro ha dann weiß ich auch wie Resistenten entstehen. Für das Ausfallgetreide langt das und was ist mit den anderen aufgelaufenen Unkräutern? Für die reicht der Wirkstoff nicht und härten ab.


Natürlich ist Glyphosat nich giftig, deswegen wirkts ja su so gut.............. :roll: :regen:



Dürfen Leute mit diesem Wissenstand bei uns legal Landwirtschaft betreiben??? :shock:
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon angusy » Mo Nov 17, 2014 9:33

Ironie kann man in der geschriebenen Sprache nicht immer so ohne Weiteres erkenne.

Ich weiß daher gar nicht, wie ich die von Dir zitierten aussagen einordnen soll.
Welfenprinz hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Habt Ihr schon einmal eine Kiefer umarmt?


ich hab schon mal am Baum gebumst.
Aber keine Chinesin.
Und dabei übers Gerstenfeld geguckt.
Zählt das?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Raider » Mo Nov 17, 2014 10:38

angusy hat geschrieben:Ironie kann man in der geschriebenen Sprache nicht immer so ohne Weiteres erkenne.

Ich weiß daher gar nicht, wie ich die von Dir zitierten aussagen einordnen soll.

Wenn Du mich meinst (Tipp: zitieren hilft da) dann muss ich Dir leider sagen, dass es keine Ironie war. Wer meint, dass ein PSM giftig sein muss um zu wirken, der hat von Chemie und Pflanzenbiologie keine Ahnung.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Zement » Mo Nov 17, 2014 10:41

Raider hat geschrieben:
angusy hat geschrieben:Ironie kann man in der geschriebenen Sprache nicht immer so ohne Weiteres erkenne.

Ich weiß daher gar nicht, wie ich die von Dir zitierten aussagen einordnen soll.

Wenn Du mich meinst (Tipp: zitieren hilft da) dann muss ich Dir leider sagen, dass es keine Ironie war. Wer meint, dass ein PSM giftig sein muss um zu wirken, der hat von Chemie und Pflanzenbiologie keine Ahnung.


Soll man das auch ironisch sehen ? :x
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon angusy » Mo Nov 17, 2014 10:49

Raider hat geschrieben:
angusy hat geschrieben:Ironie kann man in der geschriebenen Sprache nicht immer so ohne Weiteres erkenne.

Ich weiß daher gar nicht, wie ich die von Dir zitierten aussagen einordnen soll.

Wenn Du mich meinst (Tipp: zitieren hilft da) dann muss ich Dir leider sagen, dass es keine Ironie war. Wer meint, dass ein PSM giftig sein muss um zu wirken, der hat von Chemie und Pflanzenbiologie keine Ahnung.


Ja, ich habe auf Deinen Beitrag geantwortet. Wenn kein anderer Beitrag dazwischen liegt, erspare ich mir das Zitieren. Meiner Meinung nach ist es besser lesbar.

Dass Deine Anmerkung keine Ironie enthielt war mir klar. Die Frage war inwiefern, die von Dir zitierten Beiträge (tyr/Grenzwächter) komplett oder teilweise ironisch gemeint sein könnten.

Aber über die Giftigkeit von PSM im Allgemeinen hat sich doch ohnehin keiner ausgelassen.
Welfenprinz hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Habt Ihr schon einmal eine Kiefer umarmt?


ich hab schon mal am Baum gebumst.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Raider » Mo Nov 17, 2014 10:57

angusy hat geschrieben:Aber über die Giftigkeit von PSM im Allgemeinen hat sich doch ohnehin keiner ausgelassen.


Naja, die Aussage "Natürlich ist Glyphosat nich giftig, deswegen wirkts ja so gut..." impliziert aus meiner Sicht schon die Sichtweise, dass PSM nur wirken können wenn sie giftig sind. Aber egal. Wenn es nicht so gemeint war, dann entschuldige ich mich für meine Aussage danach gerne
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