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Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Wini » So Aug 13, 2023 19:41

Särs liebe Pflug-Freunde,

aufgrund der erfreulichen Nach-Ernte-Niederschläge von weit mehr als 100L/m² in Franken, konnten
die geplanten Raps-Flächen ausnahmslos durch sofortigen Stoppelsturz nach der Weizenernte
flott in einen sauberen Tisch für die folgende Rapssaat übergeführt werden.

Eine vorherige, flache Bodenbearbeitung, wie von der Offizialberatung angeregt, kann meiner Ansicht nach
heuer komplett entfallen. Spart Euch den Diesel und die Zeit und pflügt sofort.

Dies führt heuer auch zu einer gezielten Belüftung und Abtrocknung des Oberbodens zur Saat.

Die Niederschläge, die nach der Pflugfurche gefallen sind, zerlegen die Schollen fast schon ganz allein
So kann zur bevorstehenden Rapsaussaat aktuell ein wunderbares Scheinsaatbett entstehen, welches als Saat-Basis
in einem zweiten Bearbeitungsgang mit der nachfolgenden Kreiselegge, im Eiltempo geschaffen wurde.

Der Pflug kann aktuell selbst nach einem Starkregenereignis sofort eingesetzt werden, während
die Grubber-Fraktion tagelang auf das Abtrocknen der Stroh-Schlamm-Massen warten muß.

Hierzu noch ein alter Indianer-Tipp von Pflug-Profi Wini:

Achtet auf die Aktivierung der Differentialsperre, um den Boden-Impact
auf der ungepflügten Stoppelseite während der Überfahrt zu minimieren!

In diesem Regen-Herbst ist der Pflug wirklich ein Super-Segen im professionellen Ackerbau.

Gruß
Wini
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon JulianL » So Aug 13, 2023 19:48

Sah bei mir auch nicht anderes aus. Habe vor 2 Wochen gepflügt nachdem es am Vortag mit Gewitter noch 20l Regen gab. Zum Glück muss man sagen, sonst hätte der Pflug wohl gar nicht richtig eingezogen.
In nur 15cm Tiefe kam fein zerbröselnde fast trockene Erde raus. Direkt am nächsten Tag bin ich nach erneut etwas Regen in der Nacht mit der Federzinkenegge drüber und hab anschließend die Zwischenfrucht gesät.
Der Boden war so fein, ich hätte auch direkt ins gepflügte säen können. Etwas Rückverfestigung ist dann aber doch nötig. Läuft schon alles schön auf.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon County654 » So Aug 13, 2023 20:21

Für Rückverfestigung wäre eine Walze evtl. das geeignetere Gerät.
Wir hab etwa die Hälfte der Rapsflächen gepflügt. Dort wir in den nächsten Tagen eine Walze mit Crossboard drübergezogen.
Der Rest wird mit Scheibenegge und Grubber saatfertig gemacht.
Macht sich in diesem Jahr alle sehr gut.
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
County654
 
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon JulianL » So Aug 13, 2023 20:40

Natürlich, die müsste ich aber ausleihen und das mache ich nur zur Getreidesaat.
So schlecht ist der Doppelwalzenkrümler an der Egge auch nicht. Für die Zwischenfruchtmischung reicht das alle mal.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Aug 14, 2023 6:36

Pflügt ihr alle ohne Packer ?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon JulianL » Mo Aug 14, 2023 9:05

Da ich 3,6ha Acker habe und mit einem 40 Jahre alten 3 Schar Överum Beetpflug pflüge, ja :wink:
Arbeitet aber super.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon langholzbauer » Mo Aug 14, 2023 9:45

Mal abgesehen von Gelände, Schlaggröße und - Form, passt ein Packer auch nicht auf jeden Boden.
Dafür gibt es zwar auch " Krumenbrecher" in unterschiedlichen Versionen.
Aber letztlich rechnet sich dann für viele Nutzer auch eine aufgelöste Arbeitsweise.
Ich wollte gestern schon in die Runde fragen.
Wer kennt eigentlich noch die Ackerschleppe ?
Dieses Jahr wäre es das Werkzeug der Wahl, um nach einer flachen bzw. Schälfurche zwischen den Niederschlägen ein "Scheinsaatbett" oder ein ausreichend feines Saatbett für ZF zu erstellen.
Wenn @Wini seine Stoppeln gleich tief unterpflügt, dann möchte ich das hier nicht weiter diskutieren .
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon DWEWT » Mo Aug 14, 2023 10:06

@Wini
Erheiterndes zum Wochenbeginn! :D
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon heico » Mo Aug 14, 2023 10:12

JulianL hat geschrieben:Da ich 3,6ha Acker habe und mit einem 40 Jahre alten 3 Schar Överum Beetpflug pflüge, ja :wink:
Arbeitet aber super.


Pflügen kann nicht Jeder. Man muss es gelernt haben. Wenn ich da sehe wie das heute hingewurschelt wird, nein danke.
Bei mir war LU. Vorgewende 15 m breit, am Einsatz kommt beim 5 oder 6 -Schar eine große Unebenheit. Reifenbreite passt natürlich nicht zur Pflugfurche und 12 km/h scheint die richtige Pfluggeschwindigkeit zu sein.
Das kann ein 3 -Schar mit 40 besser.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon langholzbauer » Mo Aug 14, 2023 10:21

Der " Indianer-Tip" ist das Beste! :lol:
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon DWEWT » Mo Aug 14, 2023 10:25

Ich freue mich schon auf die Pflugbilder, wenn unsere jetzt noch no till-Fraktion in Zukunft, wegen nicht mehr vorhandener PSM, wieder auf Bewährtes zurückgreifen muss. Das wird bestimmt sehr lustig.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Schwabenjung26 » Mo Aug 14, 2023 10:47

heico hat geschrieben:
JulianL hat geschrieben:Da ich 3,6ha Acker habe und mit einem 40 Jahre alten 3 Schar Överum Beetpflug pflüge, ja :wink:
Arbeitet aber super.


Pflügen kann nicht Jeder. Man muss es gelernt haben. Wenn ich da sehe wie das heute hingewurschelt wird, nein danke.
Bei mir war LU. Vorgewende 15 m breit, am Einsatz kommt beim 5 oder 6 -Schar eine große Unebenheit. Reifenbreite passt natürlich nicht zur Pflugfurche und 12 km/h scheint die richtige Pfluggeschwindigkeit zu sein.
Das kann ein 3 -Schar mit 40 besser.


Ich oute mich mal, ich kann auch nicht pflügen.
Mein Pflug ist nich geeignet für unsere Gegend, ich hasse die Pflügerei und würde am liebsten Alles in Mulchsaat bestellen.
Und mit unseren neuen GAP und Erosionsklassen und Mindestbodenbedeckung und Glöz Varianten wird einem die klassische Herbstfruche auch abgewöhnt. :?
Ich blick da auf jeden Fall nicht mehr durch.

Ein Schälpflug würde für mich wahrscheinlich noch am meisten Sinn machen, wobei ich dieses Konzept auch nicht verstehe. :?
Älbler, zwecks Überblick
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon JulianL » Mo Aug 14, 2023 11:11

So sahs bei mir aus, recht flach gepflügt. Persönlich bin ich mit den Pflugkünsten von meinem Vater und mir ganz zufrieden. Besser kann mans sicher trotzdem, aber es hat jedes Jahr hingehauen :lol:
Pflug.jpg
Pflug2.jpg


Der Traktor muss zum Pflug passen. Das passt bei mir leider auch nicht ganz, der Anhängebock vom Pflug ist relativ schmal und an meinem Renault 851-4 muss ich den Pflug von hinten gesehen immer ganz nach rechts anhängen, so dass die Spannspindel vom Unterlenker fast schon am Reifen streift, aber sonst passts mit der Furche nicht. Die Reifenbreite passt aber gut in die Pflugfurche.

Und dann sollte der Pflug so eingestellt sein, dass der Acker nach dem Pflügen eben ist und man keine Wellen der einzelnen Schare/Pflugbreiten sieht.
So ein Beetpflug ist halt super günstig und verschleißarm, vermutlich kann den mein Vater an mich und ich den noch an meine Kinder vererben, zumindest vom Rahmen her :mrgreen:
Bei breiten Äckern wirds halt lästig mit der Fahrerei oder man muss die Fläche nochmal teilen, was die Bodenbearbeitung aber natürlich auch nicht mehr so optimal macht.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon langholzbauer » Mo Aug 14, 2023 11:16

Damit ist das Desaster ja schon gut umschrieben.
Wem eine gewisse Grundkompetenz zum Pflug fehlt, der kennt weder die Vor- noch Nachteile und kauft im Zweifel den schlechter für seinen Standort geeigneten Pflug, wenn er billiger ist.
Dann wird in falscher Tiefe und unter schlechten Bedingungen gepflügt...
Die Auswirkungen davon werden von der Gesellschaft pauschal auf das Werkzeug Pflug geschoben und gipfeln in den WW- Auflagen der GAP, die am PC festgelegt werden, ohne je den betroffenen Acker gesehen oder betreten zu haben....
Auch wenn ich an @DWEWT's eigener Pflugkometenz zweifele, Stimme ich ihm zu.

Es wird recht interessant, wenn Betriebe aus Verzweifelung wieder selbst anfangen zu pflügen.
Aber zwischen NoTill und Falschpflügen gibt es ja auch noch gaaanz viele Varianten, welche mit mehr oder weniger Bodenbewegungen und passender Fruchtfolge, auch ohne den Monsanto-Goldsaft erfolgreich sein können!
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Mo Aug 14, 2023 12:07

Also, erst mal steht es ja noch nicht nicht 100 %tig fest ob Glyphosat verboten wird. Wenn ja, ist es auch nur eine willkürliche politische Maßnahme, die natürlich mit schlimmsten Erosionsereignissen enden wird. Da sollte lieber der Pflug verboten werden, aber wenn die Idiotie siegt ist es halt umgekehrt :roll:
Aluhut Akbar !
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