Kartoffelbluete hat geschrieben:Warum ist Weizen bodenphysiologisch eine Katastophe? Der Raps ist es ja mit Sicherheit nicht.
Na gut.
Da hatte ich gestern etwas übertrieben.
In der W/W/R Folge sind praktisch keine " Gesundungsfrüchte, welche den Horizont zwischen dem recht flach wurzelnden Weizen und dem tief wurzelnden Raps biologisch auf schließt und das überwiegend aerobe Bodenleben im B- Horizont nährt und nutzt.( Stichwort Mykorrhiza)
Für Zwischenfrüchte zwischen dem WW, die das eventuell ansatzweise leisten könnten fehlt oft das Wasser und die Zeit, so weit vorzudringen und dort etwas zu bewirken.
Da wird mit entsprechend tiefer Bodenbearbeitung eingegriffen.
Die" Stroh-ausgleichs-düngung"ist/war ein förderndes Werkzeug, welches uns ja auch schon genommen wird.
Das ist alles legitim!
Aber durch die tiefe Bearbeitung kommt viel Sauerstoff in Tiefen, wo er natürlich nicht vorkommen würde.
Bisher gab es genügend Werkzeuge aus dem Chemiebaukasten, um die aufsteigenden Probleme mit resistenten Unkräutern und Pflanzenkrankheiten im Schach zu halten.
Aber einer Fruchtfolge, die nicht ohne erheblichen PSM- Einsatz eine gesunde Ernte aufwachsen lässt, hat nun mal Mängel.
Das sollte jeder verstehen, der mit der , statt gegen die, Natur nachdenkt.

