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Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » Sa Okt 14, 2023 17:00

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Zum Notiller will ich gar nicht bekehren, nur zum Nachdenken! Muss man wirklich immer 10, 20, 30 cm tief Pflügen/grubbern, oder reichen auch mal 5 cm? Gut, so flach pflügen wird vielleicht schwierig :wink: Sein wir doch mal ehrlich: Die meisten wissen doch gar nicht wie tief der Grubber wirklich geht wenn sie damit arbeiten. Was da an unnötig Diesel und Verschleiß auf dem Acker bleibt! Aber gut, geben ist nun mal seeliger denn nehmen :mrgreen: Dachte immer, in diesen Forum ist man, um dazu zu lernen. Die meisten wollen aber wohl nur hören, weiter so :roll:

Auch wenn wir immerweiter vom eigentlichen Thema abdriften ....
Aber weil du gerade die arbeitstiefe thematisierst , ein wichtiger Punkt ist die Auflage an ernterückstänten , Beispiel
Im Naturschutzgebiet nach Raps striegelkombi drei durch gänge mit dem flachgrubber mit Gänsefußscharen von 3 bis max 7bis 8 cm also nicht mischend und vor der Saat nochmal striegelkombi.
Eine wirkliche bodenbedeckung ist jetzt nicht mehr vorhanden und der Boden sehr empfindlich für verschlämmung und dichtlagerung weil eine schützende Bedeckung weg ist , ebenso hat der Boden jetzt eine eingeschränkte selbstheilung, weil die Population von tiefgrabenden Würmern gelitten hat , bzw sie durch die fehlende futtergrundlage nur langsam ansteigen wird .
Ein ganzanderes Bild auf den angrenzenden Roggenvorfrucht Schlägen.
In ihrem Zustand lockern sich die böden selbständig, auch ohne Frostgare
Es bringt also nur wenig , die arbeitstiefe zu veringern . Es braucht auch begleitmasnahmen und das ist ein durch tote oder und lebende pflanzenmasse bedeckter Boden.
Jetzt kommen wir zur ursprünglichen thema , silomais hinterlässt bekanntlich recht wenig restpflanzenmasse und ist durch die vorausgegangene Ernte durch die hohen radgewichte zwar nicht geschädigt aber stark belastet.
Wie stark läßt sich zwar mit einer bodensonde bestimmen , aber nicht bei jedem Boden, sicher gibt es auch noch spatendiagnosen usw ,aber ein unsicherheitsfaktor bleibt , und weil man im Ackerbau nur eine Chance im Jahr hat , ist es oft sinnvoller etwas mehr als zu wenig Aufwand zu treiben .
Ich kenne weder die technische Ausstattung noch die böden vom Kollegen Sturmwind , deshalb werde ich mich hüten sein vorgehen zu bewerten.
Nach silomais säen wir direkt mir der striptillmaschine und lassen die nicht mischenden Lockerungszinken immer Krume tief ca 25 cm laufen .
Nach silomais haben wir auch den höchsten Zugkraftbedarf und der kommt bestimmt nicht von ungefähr.
Für mich haben die böden nach Silomais den höchsten Lockerungs-Bedarf, deshalb hatten wir in unserer notill Zeit auch keinen in der Fruchtfolge.
böser wolf
 
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon DWEWT » Sa Okt 14, 2023 19:14

Als extremen Immer-Pflüger gibt es hier im Forum ja wohl nur noch Winni. Seine Schilderungen lösen auch bei mir Kopfschütteln aus. Pflügen zu bestimmten Kulturen und das auch noch mit ständig Null PSM, lässt sich aber nicht vermeiden. Die Ökos hier in meiner Umgebung pflügen jetzt auch wieder bei Bedarf. Konsequent no till im Ökolandbau, bei akzeptabelen Erträgen, habe ich bisher nicht gesehen. Dort wo vorher absolut saubere Bestände waren und es auf ein paar Beikräuter nicht ankommt, wird die Bodenbearbeitung drastisch reduziert. Das gebietet schon das Kostenmanagement. Bei den hochwertigen Marktfrüchten, z.B. Backweizen nach Kleegras, ist der Pflug gesetzt. Alles andere ist eine Frage der Abwägung.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sturmwind42 » So Okt 15, 2023 8:02

böser wolf hat geschrieben:Ich kenne weder die technische Ausstattung noch die böden vom Kollegen Sturmwind , deshalb werde ich mich hüten sein vorgehen zu bewerten.
was ich an Technik nicht selbst habe , komme ich eigentlich überbetrieblich recht gut dran. lediglich eine Striptillsämaschie oder Direktsaatmaschine wüsste ich in meiner Region keine. ich habe mittelschwere bis etwas leichtere Mineralböden, keine Sandböden , bei uns kann man noch Kartoffel bauen,aber nicht in jedem Flustück . .
Nach silomais säen wir direkt mir der striptillmaschine und lassen die nicht mischenden Lockerungszinken immer Krume tief ca 25 cm laufen .
na das deckt sich ja mit meiner Vorstellung das Silomaisland eben krumentief gelockert werden muss .
Nach silomais haben wir auch den höchsten Zugkraftbedarf und der kommt bestimmt nicht von ungefähr.
Für mich haben die böden nach Silomais den höchsten Lockerungs-Bedarf, deshalb hatten wir in unserer notill Zeit auch keinen in der Fruchtfolge.
das ist aber , jedenfalls meiner Meinung nach ,nur den Transport und Erntefahrzeugen zuzuschreiben .
ausserhalb der Fahrspuren könnte man locker mit Direktsaattechnik oder KE+Drille reinsäen. Hab auch schon oft überlegt die Fahrspuren mit einem Tiefenlockerer zu befahren ( gehört an jedes Abfuhrfahrzeug , PS sind ja reichlich vorhanden ) , dann würden die 7 cm Grubberstrich auch realistisch werden .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » So Okt 15, 2023 8:57

Hatte ich vergessen zu erwähnen, natürlich kommt es durch die Ernte und Abfuhr.
Bei körnermais sieht die Sache ganzanderes aus !
Ähnlich ist die Situation bei Kartoffeln.
Auch wenn die radgewichte dort weitaus geringer sind , aber das mehrfache überfahren und die intensive bodenbewegung sind nicht zu unterschätzen.
Wenn das mit mieten und leihen bei euch gut klappt, wie ist die Verfügbarkeit von einem paraplow oder paralockerer ?
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sturmwind42 » So Okt 15, 2023 10:39

böser wolf hat geschrieben: Bei körnermais sieht die Sache ganz anderes aus !
Naja ,etwas weniger Überfahrten , bei ähnlichem Gewicht. was siehst du da ganz anders ?
Ähnlich ist die Situation bei Kartoffeln.
Bei Kartoffel wird wenigstens an einem Rad 3 meter vorher stark gelockert , das finde ich nicht so schlimm als bei Mais . ja , die Krume an sich ist auch etwas verdichtet .
Wenn das mit mieten und leihen bei euch gut klappt, wie ist die Verfügbarkeit von einem paraplow oder paralockerer ?
Es ist mir nicht bekannt das es ein solches Gerät hier gibt . was es gibt ist ein 3 schariger Untergrundlockerer, ich meine von Bremer . den hab ich mal für ein ha gehabt aber nur zweischarig, auf ca 80cm Tiefe gefahren . Da hat das Pony aber große Augen gemacht ,keine Ahnung was man da davor spannt wenn man dreischarig arbeitet .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » So Okt 15, 2023 12:26

So ein paraplow lockert bei 25cm und lässt den Boden in seiner natürlichen schichtung, ähnlich wie die Welle beim agrisem beides sind Lockerungsgeräte die zwar tief aber auch flach können
böser wolf
 
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sturmwind42 » So Okt 15, 2023 14:21

das ist mir nicht neu , ich meinte lediglich das es hier so ein Gerät nicht zu mieten gibt . Mir ist jedenfalls keines bekannt .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Muku-Halter » So Okt 15, 2023 14:22

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Zum Notiller will ich gar nicht bekehren, nur zum Nachdenken! Muss man wirklich immer 10, 20, 30 cm tief Pflügen/grubbern, oder reichen auch mal 5 cm? Gut, so flach pflügen wird vielleicht schwierig :wink: Sein wir doch mal ehrlich: Die meisten wissen doch gar nicht wie tief der Grubber wirklich geht wenn sie damit arbeiten.


Hier hast du alles richtig geschrieben. Ich bin zwar auch 100% Pflüger, aber nur weil mir die Maschinen für die Mulchsaat fehlen. Trotz des pflügens, arbeite ich aber in der Regel nicht tiefer als 15 cm mit der Maschine. Eine tiefere Lockerung, egal ob mit Pflug oder Grubber, braucht auch kein Getreide oder Mais.
Lediglich bei Pfahlwurzelern könnte man etwas tiefer lockern.
Das Problem mit der Arbeitstiefe sieht man sowohl mit Pflug als auch mit Grubber. Die meisten pflügen zu tief, weil Sie ihn Flach nicht gut eingestellt bekommen, sodass der Pflug die Stoppel etc. vernünftig einarbeitet. Beim Grubber werden oft Fehler gemacht, weil viele die Arbeitstiefe nicht genau ermitteln (mit Sparten), und nicht sehen, ob Sie zu tief oder zu flach arbeiten und ob der Boden zu feucht ist ! :?
Wer also sein Arbeitsbild und die Einstellung nicht überprüft, sollte lieber pflügen. Da sieht man leichter, wenn man sch…e baut.

Dann gibt es noch die Unbelehrbaren, die prinzipiell unpassend aufs Land fahren! Zu nasse/feuchte Bodenverhältnisse während der Arbeit auf dem Acker sind der größte Fehler !
So ein Exemplar gibt es hier auch. Wenn es so nass ist, dass der Nachläufer oder Packer schon zu ist mit Erde, hört der nicht auf…. Dann gehts halt ohne Nachläufer/Packer weiter :lol: . Ich frage mich jedes Jahr, warum der Herrgott denen Ackerland und Grünland zugewiesen hat.

Zur Befahrbarkeit braucht man denk ich nichts sagen. Mulchsaat und weniger Bearbeitung, ist im Frühjahr immer besser befahrbar als nach Pflug. Der Großbetrieb mit entsprechender Mulchsaat Technik, kann immer eher auf die Flächen als ich im Frühjahr. :roll:
Zur Ernte hab ich noch keine Unterschiede gemerkt.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon tyr » So Okt 15, 2023 19:36

Die Arbeitstiefe hängt schwer vom Boden ab. Im Kuban und der Ukraine ist man bei über 30cm, und dort ist es richtig, in Ostpreußen kaum 10cm....
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Wini » Sa Okt 21, 2023 22:21

Bei trockenem Oberboden muß zur Wintergerstenausssaat einfach etwas tiefer gepflügt werden.
Damit wird auch die, von Bio-Betrieben vermehrte Ackerkratzdistel, frühzeitig beim Schopf gepackt und vernichtet.

Gruß
Wini
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Okt 22, 2023 17:03

Disteln durch Pflügen verhindern? Wer soll denn diese Märchen glauben?
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Botaniker » Mo Okt 23, 2023 8:54

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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sturmwind42 » Do Feb 22, 2024 13:23

böser wolf hat geschrieben:So ein paraplow lockert bei 25cm und lässt den Boden in seiner natürlichen schichtung, ähnlich wie die Welle beim agrisem beides sind Lockerungsgeräte die zwar tief aber auch flach können
@ böser Wolf Kennst du das Gerät von der Kollitsch GmbH ? Falls nicht , dann google es mal , auch über YT stehen einige Viedos zur Verfügung .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon böser wolf » Do Feb 22, 2024 21:39

Sturmwind42 hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:So ein paraplow lockert bei 25cm und lässt den Boden in seiner natürlichen schichtung, ähnlich wie die Welle beim agrisem beides sind Lockerungsgeräte die zwar tief aber auch flach können
@ böser Wolf Kennst du das Gerät von der Kollitsch GmbH ? Falls nicht , dann google es mal , auch über YT stehen einige Viedos zur Verfügung .

Ja kenne ich , aber ich bin nicht so begeistert von dem Teil.
böser wolf
 
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Gebboo7 » Mo Apr 29, 2024 14:07

Servus zusammen, bin absoluter Newbie hier im Forum (viel gelesen) und die Erfahrungen im Ackerbau sind auch noch nicht so groß, da ich erst Mitte 20 bin und der Betrieb bisher von den Großeltern bewirtschaftet wurde. Habe schon immer mitgearbeitet, aber angegeben haben die Alten :D
Zu meiner Frage die hier glaube ich doch ganz gut passt:
In den mittelfränkischen Platten, Lehm Ton Boden, stand jetzt 5 jährig auf eher schwererem Boden Luzerne zur Mahd und Abfuhr durch die Trocknungsgenossenschaft. Tridem mit LKW etc., schwere Maschinen bei nicht immer optimalem Wetter. Boden ist also würde ich sagen (oberflächlich?) verdichtet. Unter die Luzerne mischt sich alles was so aufgeht, darunter viel Löwenzahn. Wurzelt alles tief.
Möchte im kommenden Herbst Wintergerste anbauen, da noch Intensivfruchtverzicht drauf ist.
Was würdet Ihr vorschlagen ? Totalherbizid oder pflügen? Grubbern mit tiefen Wurzeln eher schlecht, da wird vieles wieder hochkommen (teilw. Aus Erfahrung)
Oder habt ihr gänzlich andere Vorschläge?

Hoffe ich werde nicht gleich denunziert :)

Gruß
Gebboo7
 
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