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Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Agrohero » Mi Sep 18, 2024 9:57

Nein , einen schlauen Kommentar oder gar eine Bewertung deiner Vorgehensweise kommt von meiner Seite bestimmt nicht!
Mir ging es einfach nur darum andere Möglichkeiten aufzuzeigen , so ist es zum Beispiel möglich auch vor weizen und Roggen Gülle legal und sinnvoll auszubringen.
Die Zwischenfrüchte säen wir auch direkt in stoppel dann aber meist in striptill , Gülle wird dann mit schleppschläuchen auf 24 m in den stehenden Bestand Gefahren oder sie wird in mulch bestellt wenn der lohner die scheibenegge am gülleselbstfahrer hat
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon JulianL » Mi Sep 18, 2024 10:17

@agrohero
Ich habe mich auch nicht auf dich bezogen.

@tyr
Nicht der Pflug, sondern die Drille stopft wenn der Pflug nicht sauber arbeitet. Und da der Pflug meist beim Vorgewende nicht so sauber arbeitet geh ich da etwas tiefer um mehr Boden zu wenden und das zu kompensieren.
Mit immer tiefer meine ich nicht bei jedem mal pflügen immer tiefer als beim mal davor sondern das Vorgewende stets ein paar cm tiefer als den Rest vom Acker.
Oder haben wir da jetzt aneinander vorbei gedacht.

Variiert wird ohnehin, ich pflüge nie mehrmals hintereinander mit der selben Tiefe.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sturmwind42 » Mi Sep 18, 2024 10:26

tyr hat geschrieben:Immer riefer ist allerdings auch keine Option? Wo ist das Problem, wenn ein bischen Biomasse oben liegen bleibt?
Kein Problem mit Biomasse obenauf , eher gewünscht in vielen Situationen .
Wenn der Pflug zu oft verstopft, lass die Vorschare weg...
Gibt natürlich viele verschiedene Begebenheiten die oft ein individuelles Vorgehen fordern , aber oft sind die Vorschäler ( falls man die überhaupt braucht ) in Tiefe und Seitengriff zu ungenau eingestellt ! Dies fördert Verstopfungen .
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon langholzbauer » Mi Sep 18, 2024 10:51

Ich hab das jetzt so gelesen, dass nicht der Pflug, sondern die Drille stopft.
Bei den 4 ha würde ich @Julian raten, sich nach einem- zum Boden- passenden 2Scharpflug umzuschauen, der sauber unterpflügt.
Da steht/ liegt noch so manches in den Ecken, dass ihm zum Schrottpreis noch einige Jahre besser dienen kann, als sein aktuelles Modell.
Und weil ich gerade beim Antworten auf seine Fragen bin:
Je mehr Biomasse, desto besser ist es, sie nach dem Mulchen anwelken zu lassen, bevor sie eingepflügt wird.
Das führt zur besseren Besiedlung mit Pilzen und Bakterien, als unter Luftabschluss in der Erde, wo die frischen Pflanzensäfte bei sofortigem Einpflügen zu Übersäuerung führen können.
Letztlich ist dann auch der unsaubere oberirdische Rest brüchiger und stopft bei der Folgebearbeitung weniger.

Ergänzung zum Thema ZF unterpflügen.
Wenn es zur Saatbettbereitung geschieht, dann wird in den aktuellen Mulchsaatdebatten oft vergessen, dass mit der richtigen , nicht zu tiefen, Saatfurche auch reichlich feine Wurzelmasse der ZF nach oben befördert wird, die meist auch die Oberfläche bis zum Auflaufen der Saat gut stabilisieren kann.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon JulianL » Mi Sep 18, 2024 12:37

Also nur um das klar zu stellen, mein Överum 3 Schar Beetpflug wird für kein Geld der Welt hergegeben :!: :lol:
Der Pflug arbeitet sehr sauber, was besseres vom Schrot bekommt man nie und nimmer. Da pflügen viele in der Gegend mit ihren neueren Drehpflügen nicht so gut. Und ich habe nie geschrieben dass ich mit dem Pflug unzufrieden wäre, nur dass meine Drille eben sehr schnell stopft wenns nicht sauber ist. Ist halt eine alte Schleppschardrille mit 12,5cm Scharabstand und Striegel.

Nur beim Vorgewende ists halt immer bisle unsauberer. Das liegt nichtmal an meinem Pflug sondern liegt doch in der Natur jedes Pflugs.
Liegt auch oft an mir selbst, wenn ich schön gleichmäßig aushebe und wieder senke dass alle Bahnen auf einer Linie enden und die Breite vom Vorgewende möglichst stimmt dann wirds ja auch sehr gut.
Hier mal ein Beispiel: :D
20230801_204010.jpg


Das bisle Stroh was man da noch im Bild unten erkennen kann macht der Drille natürlich auch nichts.

Ansonsten danke für deine Antwort. Klingt schlüssig und dann habe ich bisher ja alles richtig gemacht.
Das meiste an Humus bildet sich ja tatsächlich eher aus der Wurzelmasse, ich habe mal was von 2/3 gelesen.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Sep 18, 2024 20:11

frei nach Habek: "Die organische Masse ist ja nicht weg, sie liegt nur nicht oben auf! :lol:

Beste Startvoraussetzungen für die Wintergerste. :klee:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Wini » Mi Sep 18, 2024 20:46

Hallo JulianL,

das ist ein idealer, sog. "Sauberer Tisch", den Du da für die Wintergerstensaat geschaffen hast.
Da gibt es keine Probleme mit Durchwuchs von Weizen, keine Mäuse, keine Schnecken, kaum Ackerfuchsschwanz.
Auf dem Bild ist schon die halbe Ernte auf dem Wagen zu sehen.

Gute Saat mit der alten Sämaschine.
Und immer etwas später und dicker säen !!

P.S. Das Stroh am Vorgewende reche ich meist auf einen Haufen und brenne es an.
Dann ist auch damit Ruh und kein Striegel verstopft mehr am Vorgewende.

Gruß
Wini
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Agrohero » Do Sep 19, 2024 7:08

Wini hat geschrieben:
P.S. Das Stroh am Vorgewende reche ich meist auf einen Haufen und brenne es an.
Dann ist auch damit Ruh und kein Striegel verstopft mehr am Vorgewende.

Gruß
Wini


Dein Ernst?
Du verarscht uns doch hier alle ?
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon difra » Do Sep 19, 2024 8:05

Hallo JulianL, grundsätzlich schön gepflügt,
aber das noch obenaufliegende Stroh neben den Vorbeete-Spuren deutet doch darauf hin, das das Vorbeet hier zwei bis drei Spuren zu wenig bearbeitet wurde. Bei mir kommt die organische Masse im Vorbeet wieder hoch, die ich zuerst eingepflügt habe.
Vor allem dann, wenn man - wie du richtig schreibst - nicht gleichmäßig ein- und aussetzt.
Eine Verstopfungsgefahr der Sämaschine sehe ich allerdings bei dem bischen Stroh nicht.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Mad » Do Sep 19, 2024 8:57

Agrohero hat geschrieben:Dein Ernst?
Du verarscht uns doch hier alle ?


Nein. Er hasst Bodenleben und vor allem Regenwürmer! Er hasst sie so abgrundtief, dass er förmlich einen Vernichtungsfeldzug durchführt.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Wini » Sa Sep 28, 2024 20:16

Särs liebe Pflugfreunde,
nach erfreulichen rund 25 L/m² Niederschlag in den letzten Tagen habe ich die letzten Flächen
für die Wintergerstenaussaat flott gepflügt. Alles reine Weizen-Stoppelflächen mit etwas Melde in den Fahrgassen.
Die Flächen lassen sich derzeit flott mit bis zu 7km/h pflügen und in einem Gang mit der Kreiselegge saatfertig machen.
Raps-Vorfruchtflächen mit 80cm hohem Ausfallraps-Auswuchs sind dabei wunderbare Humusbringer und
teilweise sogar ohne Kreiselegge sofort einsaatfähig.

Dieselpreis aktuell 1,46€/l.

Der saubere Tisch zur Wintergerstensaat macht halt immer wieder Freude.

Gruß
Wini
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Agrohero » So Nov 03, 2024 6:05

Was wini schon immer wußte.....

https://www.agrarheute.com/technik/acke ... ima-628102
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon bauer hans » So Nov 03, 2024 6:50

ich glaube,Wini ist Philosoph :wink:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Pflügen zur Wintergerstenaussaat

Beitragvon Sebbo » So Nov 03, 2024 9:28

Der ein oder andere wird ihn sicher kennen. Der Kollege macht herrlich emotionslose Beiträge über Böden und Bodenbearbeitung.
Ich dachte das passt ganz gut hierher. Die Frage richtet sich zwar an die zu wählende Pflugtiefe, ich denke aber er formuliert das so, dass man es auch auf andere Werkzeuge übertragen kann.
https://youtu.be/c19w0FGHVfw?si=Y31aYX415Nhtx45s
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Gleichzeitig empfehlen und verbieten

Beitragvon adefrankl » So Nov 03, 2024 13:15

Agrohero hat geschrieben:Was wini schon immer wußte.....

https://www.agrarheute.com/technik/acke ... ima-628102


Bezeichnend ist, dass auf der Seite dieses Beitrags, indem streifenweises Tiefpflügen zum Klimaschutz empfohlen wird, sich gleichzeitig ein Link befindet, der zum Inhalt hat, dass das Tiefpflügen aus Umweltschutzgründen verboten werden soll vgl. https://www.agrarheute.com/pflanze/getr ... ten-612270
Im ersten Beitrag heißt es, dass durch Verlagerung von humusreichen Boden in den Untergrund Kohlendioxid gebunden wird (was das Klima schützen soll), weil dort der Boden dort (biologisch) wenig aktiv ist. Demnach wird dort der Humus also kaum zersetzt.
Im zweiten Beitrag heißt es, dass Einbringen von Boden mit mehr als 1 % C in den Untergrund verboten werden soll, weil dort bei der Zersetzung Nitrat freigesetzt wird, was dann das Grundwasser belastet.

Also zersetzt sich dort das Material, oder nicht? Ich würde sagen, dass das wieder ein Beispiel ist, dass der Gesetzgeber nicht wirklich einen Plan hat. Und insbesondere, dass der Inhalt der Gesetze zunehmend weniger auf systematische Untersuchungen beruht.

Analog zu den Gesetzen, die jeden offenen Misthaufen verbieten und jede oberflächliche Gülle. Und anschließend wird der Rückgang der Insektenpopulation als Katastrophe verkündet.
Getreu dem Spruch: „Wasch mich, aber mach mich nicht nass!"
Soviel zum obigen Beitrag, auch wenn dieser vom eigentlichen Thema etwas abschweift.
Und Wini dürfte nach seinen eigenen Aussagen sowieso nicht wirklich tief pflügen, weil er sonst einen Kalksteinsteinbruch betreiben würde.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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