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Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNUNG

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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106 Beiträge • Seite 7 von 8 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Hanny_509 » Di Aug 22, 2023 19:20

Hallo zusammen

Genau so ist es.
Mir ist der Satz vom Langholzbauern in Erinnerung geblieben: Die wenigsten machen eine ehrliche Vollkosten Rechnung.
Und bei den meisten ist es auch so daß sie nach der ersten Saison ganz andere Preise aufrufen würden wenn sie davon leben müssten.
Ein größerer Forstunternehmer nicht sehr weit weg von mir verlangt für 1,3 Schüttraummeter Buche 33cm trocken im Netz auf Palette 220€.

Gruß Johannes
Hanny_509
 
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Höffti » Di Aug 22, 2023 19:50

Wenn man als Nebenerwerbsholzer das Restholz sonst nicht weg kriegt, dann geht es halt nur über den Preis.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Spänemacher58 » Di Aug 22, 2023 21:15

Ich habe letztes Jahr zu ersten mal Brennholz zum Verkauf gemacht, da die Borkenkäferbestände weg mussten und der Brennholzpreis wegen der Energieangst im letzten Winter sehr hoch war.
Ich habe Fichte für 90€/rm verkauft. Das war ein Jahr vorher undenkbar, wenn überhaupt Fichte, dann 35€
Ich hatte meine Kosten für Maschinen, Verschleiß , Reparaturen, Sprit, Steuern schon im Griff.
Eine richtige Vollkostenrechnung habe ich auch nicht gemacht, da:
-das Rohholz war sowieso da und weg mußte
-Berufsgenossenschaft ich auch zahlen muß.
Es ist auch noch etwas hängengeblieben, aber mein Stundenlohn war im niedrigen 2 stelligen Bereich, sagen wir mal 10-12€/h
Trotzdem würde ich behaupten, ich habe kein Geld zugezahlt wie der Nachbar mit 80.000€ Traktor und 25.000€ Rückewagen, der sein Borkenkäferholz für 30-35€ an den Weg lieferte und mit seinen Maschinen die Holzindustrie subventioniert hat.
Für mich als Rentner sah ich das Brennholz machen als Fitness und Outdoor Event.
Manche zahlen dafür mit einem Unimog im Offroad Park fahren zu dürfen.
Ich hatte jeden Tag Unimog Offroad in anspruchsvollem Gelände.
Dieses Jahr werden die Preise für Fichte wohl nicht mehr so hoch sein.
Unter einen gewissen Preis werde ich nicht gehen, dann lasse ich die Borkenkäferfichten stehen und von alleine umkippen. Um Stadtbürgern die Wohnung billig warm zumachen, mache ich mich nicht Müde
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Role77 » Di Aug 22, 2023 21:42

Ich verstehe die ganzen Diskussionen nicht Recht.
Wenn jemand sein Stammholz kaufen muss,dann muss dieser natürlich genau kalkulieren.
Bei mir ist es eher so dass ich ich als Brennholz mein Restholz vom Einschlag oder das Holz vom Durchforsten verkaufe und deshalb eigentlich überhaupt nicht kalkulieren muss. Ich bin dafür sehr gut mechanisiert was aber eher an der Nachfrage für's Lohnspalten liegt. Mit meinem ersten SSA habe ich gut plus gemacht und der zweite ist nach fast 3 Jahren zu 75% wieder herein gekommen. Den nutze ich für meinen Eigenbedarf und für die paar Ster die ich verkaufe.So brauche ich sehr wenig Zeit für das Holz zum Verkauf und mache gut Plus trotz niedrigen Preisen. Allerdings verkaufe ich nur an gute Bekannte.
Ich denke Mal das es 90% der Forumsmitglieder so geht wie mir, Brennholz aus dem eigenen Wald als Zubrot zum decken mancher kosten..Wie aufwendig das beim einzelnen ist variiert natürlich und so wird der Ertrag bei jedem anders aussehen.Mit Holz aus eigenem Wald ist der Gewinn eigentlich garantiert außer man verschenkt das Brennholz fast.
Ich habe die Preise für diesen Winter auch erhöht weil meine Unkosten durch die Sprit- und Maschinenpreise auch gestiegen sind. Der Preiswahn des letzten Jahres habe ich nicht mitgemacht da ich das Holz zu günstigeren Konditionen gemacht hatte und es keinen Grund gab teurer zu werden. Deshalb kommen jetzt viele zu mir um Holz weil sich Rum gesprochen hat das ich eine "ehrliche Haut" bin. Leider muss ich aber die Leute abweisen da ich nur für meine Bekannte etwas Brennholz mache.
Diejenigen die meinen mit Lohnspalten oder Brennholz Verkauf kann man heutzutage noch das große Geld schäffeln denke ich sind auf dem Holzweg. Ich weiß 3 die z.B das Lohnspalten wegen Auftragsmangel aufgegeben haben..Es ist meiner Meinung nach auch dumm solche Aktivitäten zu starten wenn nicht wenigstens ein Eigenbedarf da ist.
Genau darum verstehe ich die Diskussion auch nicht. Wenn man eigenen Wald hat ist der Brennholzverkauf eigentlich immer wirtschaftlich Interessant.

Gruß Role
So a zeug hald zum Holz machen.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 22, 2023 22:08

Mal ein paar Fragen an die Brennholzprofis.
Für wen ist das "Brennholzrohmaterial" günstiger in der Beschaffung? Für den Erzeuger (Waldbesitzer) oder den Käufer (Brennholzprofi)? Wie hoch sind die Kosten pro Fm Holz bis zur Ernte? Warum sollte der Hobbybrennholzverkäufer, der praktisch nur das "wertlose" Abfallholz verarbeitet, automatisch die Preise des Brennholzprofis aufrufen? Warum soll der Hobbybrennholzer für unverkäufliches Holz wie Papier- oder Palettenholz (ja, ist tatsächlich wieder mal unverkäuflich) mehr als für Hackmaterial ansetzen? ..... Also, warum muss das Brennholz vom Waldbesitzer automatisch so viel kosten wie vom professionellen Brennholzerzeuger?



Nur für die, die es betrifft.

Warum müssen Brennholzverkäufer, die ihr gemischtes Hartholz in Baumärkten (zu 200€/Ster geschichtet) verkaufen, den Kunden zusätzlich betrügen, indem Pappelholz beigemischt wird?
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Sottenmolch » Di Aug 22, 2023 22:13

Role77 hat geschrieben:.... Der Preiswahn des letzten Jahres habe ich nicht mitgemacht da ich das Holz zu günstigeren Konditionen gemacht hatte und es keinen Grund gab teurer zu werden. ...
Gruß Role



Das ist meiner Meinung nach ein ganz wichtiger Punkt, den die meisten anders handhaben.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Groaßraider » Di Aug 22, 2023 22:14

Sehe das auch so wie Role, als Waldbesitzer musst du das Restholz vermarkten.
Egal in welcher Form ob ab Gasse an Selbstwerber oder Ofenfertiges Brennholz oder Hackschnitzel...
Da sind Intrac und Beihei auf der Selbstwerber Schiene natürlich flexibler :D
Gruß R. M.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Hanny_509 » Di Aug 22, 2023 22:34

Das man das Restholz auch vermarkten sollte ist klar und das man dafür andere Preise ansetzt als für zugekauftes (Buchen) Holz ist auch klar.
Aber wie hier auch schon oft geschrieben wurde das Weichholz für ( vor dem Ukraine Krieg) teilweise unter 50€ den Ster, da ist weder die eigene Zeit noch Maschinenstunden halbwegs realistisch gerechnet.

Gruß Johannes
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon DST » Mi Aug 23, 2023 2:51

Gerade mal spaßeshalber geschaut:

Auf Kleinanzeigen 341 Angebote in 25km Umkreis.

Die günstigsten:

Fichte, 100cm, trocken, für 45.-€/Ster

Fichte, 33cm, frisch, für 48.-€/SRM

Fichte, 100cm, Rundlinge, für 25.-€/Ster

Alles zuzügl. Lieferung.

Raum Nordbayern, Frankenwald / Fichtelgebirge


Die Preise werden sich die nächsten Jahre auch nicht großartig verändern, da noch genug Käferfutter vorhanden ist.

Bei diesen Preisen brauche ich für mich keine Wirtschaftlichkeitsrechnung machen.

Anfallende Fichte muß zwingend raus, bei den anderen Hölzern wird nur die schöne Stammware verwertet, der Rest bleibt großzügig liegen.

Leider wird durch die Käferproblematik die vorhandene Freizeit knapp, und durch schlecht vermarktbare Stammware und Brennholz schiebt man notwendige Durchforstungen nach hinten...

Ein Teufelskreis....
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Hanny_509 » Mi Aug 23, 2023 4:10

Was ich daran nicht verstehen kann ist : wenn es Fichtenholz frisch für 48€ den SRM ofenfertig gibt , wie schaffen es dann Betriebe für 1,3 SRM Buche trocken 220€ zu bekommen?
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Sottenmolch » Mi Aug 23, 2023 6:12

Weil es Verbraucher gibt, für die Nadelholz Teufelszeug ist und somit nicht in ihrem Ofen verschwinden darf. Egal wie teuer Buche ist.
Buche ist für diese Leute das einzige Brennholz. Sie brauchen mengenmäßig weniger Holz und es fällt weniger Asche (Dreck) an.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Aug 23, 2023 6:19

Hallo!
Ich hörte schon von Welchen die bevorzugen Fichtenrundlinge zum Heizen, soll angeblich länger die Glut halten,mehr Wärme geben. Was die Qualität an Brennholz generell angeht ist die Jahrringbreite, ob schnell o. langsam gewachsen. Zur Trocknung gibt an, ob gespalten o. ungespalten. Das hat unser "Yogybaer" vor Jahren schon fachmännisch erklärt!
Kauf ich Fichtenholz an der Strasse um 50,-€/Fm,warum soll denn mein eigenes geschlagenes Fichtenholz weniger wert sein. Was ein Scheit ist egal ob vom Stamm,Ast, o. Abholz von uns ist komlett egal. Säge ich Scheiter aus Bruchware raus, sind es immer noch Scheiter, nur habe ich mehr Arbeit. Dem Käufer kann das egal sein.
Hätte ich nicht soviel Grobhackgut am Lager, würde ich die Bruchware (Spreissel) vom SSA liebend gerne nehmen, weil ich hab die Öfen dazu!

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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Aug 23, 2023 6:28

Hallo Sottenmolch!
Mit der geistigen Einstellung bei Kunden, hab ich auch oft zu tun, oder für Nadelholz heben sie nicht den Hintern zum Heizen. Das ganze Holz heizen ist sowieso zu teuer, die Bauern kriegen den Rachen nicht voll.
Da gibt es nur eine Therapie, selber Holz machen lassen! In 2 Jahren hat sich das erledigt!

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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon DST » Mi Aug 23, 2023 6:34

Hanny_509 hat geschrieben:Was ich daran nicht verstehen kann ist : wenn es Fichtenholz frisch für 48€ den SRM ofenfertig gibt , wie schaffen es dann Betriebe für 1,3 SRM Buche trocken 220€ zu bekommen?


Angebot und Nachfrage ist regional sehr unterschiedlich.

Der Frankenwald ist großteils Fichte, und stark vom Käfer betroffen, dementsprechend ist viel Schadholz auf dem Markt.

Auf Sandböden in Nordbayern stehen oftmals Kiefern,
auch hier aufgrund der Trockenheit vermehrt Ausfälle.
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Re: Preisgestaltung bei Brennholz, WIRTSCHAFTLICHKEITSRECHNU

Beitragvon Sottenmolch » Mi Aug 23, 2023 6:38

Für mich ist es ganz einfach. Ich mache kein Brennholz für andere. Was ich als Stammware nicht verkaufen kann, bleibt im Wald.
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