Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 3:23

Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
Antwort erstellen
83 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Di Sep 09, 2025 11:03

Bitte nicht lachen, aber für das Messen benötige ich am besten ein digitales Voltmeter mit Erdungsstab, kein Multimeter?
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Manfred » Di Sep 09, 2025 11:24

Multimeter ist ja ein Sammelbegriff für alle möglichen Messgeräte, die mehr als eine technische Größe messen können.
Welches Gerät genau du hast, hast du ja noch nicht verraten.

Wichtig ist eigentlich nur, dass das Gerät auch Spannungen unter 1000 Volt messen kann, was die billigen Zaunprüfer mit LEDs oder Glühlampen nicht können, weil da der Messbereich idR erst bei 1000 Volt oder mehr anfängt.
Die digitalen Voltmeter mit Erdungsstab können das,
der Zaunkompass von Patura, der Fault Finder von Gallagher, und wie diese Geräte alle heißen, können das auch. Bei diesen Geräten bis du selbst der "Erdstab". Sie haben einen hohen inneren Widerstand, so dass variable Widerstand des Menschen, der den elektrischen Kontakt zwischen Messgerät und Boden bildet, im Vergleich sehr klein ist und die Schwankungen dieses Widerstandes nur eine geringen Einfluss auf das Messergebnis haben. Wichtig ist halt, dass man die Kontaktfläche (meist eine Metallplatte hinten auf dem Messgerät) berührt, die den elektrischen Kontakt zwischen Hand und Gerät herstellt.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13190
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon egnaz » Di Sep 09, 2025 11:56

Ohne Messgerät kann man auch einfach den Selbsttest machen :mrgreen: .
Am korrektem Erdanschluß darf kein Strom zu spüren sein, auch barfuß.
Gruß Eckhard
egnaz
 
Beiträge: 2348
Registriert: Di Apr 17, 2012 21:41
Wohnort: Niedersachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Manfred » Di Sep 09, 2025 12:16

Ja. Erst in einiger Entfernung Kurzschluss vom Zaun zum Boden herstellen, dann Erdung anfassen.
Man sagt als groben Anhaltspunkt, ab ca. 300 V kann man die Pulse spüren.
Spürt man nix, hat man eine gute Erdung.
Wenn man sie spürt, sollte man die Erdung verbessern.
Und tut es weh, dann ist die Erdung schlecht.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13190
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Di Sep 09, 2025 12:39

Dann weiß ich was mit noch fehlt. Mit dem Disco Lügenstift werde ich da nicht unbedingt weiterkommen. Danke euch
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon langholzbauer » Di Sep 09, 2025 13:05

Da sind wir dann wieder bei meinem alten Kollegen...
Gott habe ihn seelig!

Von dem habe ich gelernt, auf mein Schuhwerk zu achten und den stromführenden Zaun beherzt anzufassen.
Solange da im festen Griff noch spürbar der Strom schlägt, behalten die Tiere auch Respekt.
Aber, wenn man nur bei ganz leichter Berührung etwas oder nichts spürt, muss man schleunigst auf Fehlersuche gehen.
Das andere preiswerte Hausmittel ist ein Eisenpfahl, der an jeder Stelle des Zaunes einen hörbaren Stromüberschlag erzeugen sollte. :wink:
Dem TE würde ich empfehlen, den oberen Zaunleiter durch ein neues Stromseil zu ersetzen und regelmäßig Verbindungen zu den unteren zu schaffen.
Die Messung der Erdung wurde ja schon ausführlich beschrieben.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
langholzbauer
 
Beiträge: 12755
Registriert: Fr Okt 19, 2012 22:08
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon fendt59 » Mi Sep 10, 2025 8:05

hier ein Link zu den Leuten von Ökoprofi : https://oekoprofi-gee2s.1kcloud.com/ep1682d664479d3d/#8
Power to the Bauer,mit Fendt
fendt59
 
Beiträge: 2363
Registriert: Mo Jan 30, 2006 9:21
Wohnort: Saarland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Mi Sep 17, 2025 12:31

Gibt es eine Empfehlung für einen digitalen Zaunprüfer, womit ich die Erdung prüfen kann? Der von Voss.farming ist gerade im Angebot.
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Do Sep 25, 2025 15:29

Jetzt habe ich endlich mein Multimeter.

Gestern Abend hatte lief das Gerät ohne angezeigte Ableitung im Display, heute morgen war wieder alles beim Alten.
Am Erdungsstab sind laut dem Multimeter 700 - 1000 Volt ohne Kurzschluss, also weniger als die angezeigten beim Display des Zaungeräts.
Dann habe ich das Multimeter direkt am Ausgang des Zaungerät gemessen und das MM zeigt etwa 500-700 Volt mehr an als das Zaungerät. (Schon mal nicht zu 100% gleich)
Schließlich habe ich die Zuleitung zum Zaun direkt am Zaungerät entfernt und dann nochmal die Erdnung mit 1m Abstand gemessen. Jetzt ist 0 Volt an der Erdung.

Am Zaun zeigt das Prüfgerät zwischen 8KV am Übergang und 6KV am Ende des Paddocks an. Ca. 300M Bänder im Einsatz. 2000 Volt Verlust auf so einer kleinen Strecke ohne sichtbare Ableitung erscheint mir sehr viel.
Außerdem liegtauf der untersten Reihe, obwohl die nicht mit den stromführenden Reihen verbunden ist, auch 1000 Volt an. Das darf doch nicht sein, oder ist das MM blöd?

Gruß Daniel
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Manfred » Do Sep 25, 2025 19:54

Die Spannung auf der Erdung wird beim Kurzschlusstest noch höher sein.
Die Erdung ist also schlecht und muss verbessert werden.

Das die Spannung auf der kurzen Zaunstrecke um 2 KV fällt, deutet auf schlechtes Leitermaterial.
Vermutlich sind die Bänder alt und haben zahlreiche Drahtbrüche. Oder es sind sehr billige Bänder mit hohem elektrischen Widerstand.

Die Ursache für die Spannung auf dem unteren Band ist wahrscheinlich Induktion.
Defekte Isolatoren könnten das ebenfalls verursachen.

Die Abweichung zwischen Messgerät und Anzeige des Weidezaungerätes ist normal. Da gibt es, wie weiter oben schon geschrieben, große Toleranzen.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13190
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Do Sep 25, 2025 22:44

Nur nochmal zum Verständnis, was genau war der Grund mit der Messung der Erdspannung ohne Kurzschluss?
Der Boden ist sehr steinig und trocken. Ich habe 3 Erdspiesse, vermutlich wird sich auch bei 5 nicht viel ändern.

Das mit dem Leitermaterial ist nachvollziehbar, obwohl es die guten und teueren Bänder von Weidezaun waren.
Macht es Sinn am Erdspiess sowie am Ausgang der Erdung vom Zaungerät zu messen, um zu schauen, ob die Leitung zu den Erdspießen fehlerfrei ist?
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Manfred » Do Sep 25, 2025 23:45

Dutch_OnE hat geschrieben:Nur nochmal zum Verständnis, was genau war der Grund mit der Messung der Erdspannung ohne Kurzschluss?


Die Messung ohne künstlichen Kurzschluss gibt ein Gefühlt, wie hoch die Ableitung des Zaunes zum Boden ist.
Bei einem perfekt isolierten Zaun gäbe es keine Ableitung zum Boden.
Der Widerstand vom Zaun zum Boden wäre damit unendlich (oder zumindest sehr, sehr groß).
Demnach müsste die Spannung auf den Erdstäben bei einem gut isolierten Zaun fast null sein, weil der Widerstand zwischen Zaun und Boden viel größer wäre als der Erdungswiderstand und damit am Erdungswiderstand allenfalls eine sehr kleine Spannung abfallen dürfte.

Dein Zaun verliert also etwas Strom durch irgendwelche Isolationsschäden.
Aber dieser Verlust ist kleiner als bei einem niederohmigen Kurzschluss zum Boden.

Hättest du gutes Leitermaterial, wäre bei dem kurzen Zaun die Spannung überall fast gleich hoch bzw. niedrig, weil der elektrische Widerstand vom Gerät zur entfernstesten Stelle gering wäre.
Der hohe Spannungsabfall auf der kurze Strecke deutet auf einen hohen elektrischen Widerstand der Bänder oder auf Kontaktprobleme an den Verbindungsstellen.

Wenn die Kontakte an den Erdstäben oder des Erdstab-Anschlusskabels am Weidezaungerät schlecht sind, solltest du an den Erdstäben, dem Anschlusskabel und dem Erdungsanschluss des Weidezaungerätes auch etwas unterschiedliche Spannungen messen.
In der Nähe des Weidezaungerätes können die Messungen durch das elektrische Feld des Weidezaungerätes aber verfälscht werden. Eine 100%ige Sache ist das also nicht.

Aus welchem Material sind denn deine Erdstäbe?
Aluminium z.B. bildet an der Oberfläche eine Eloxalschicht, die schlecht leitet.
Auch Rost erhöht den Widerstand etwas.
Am besten sind feuerverzinkte Stahlstäbe mit einer großen Oberfläche = Kontaktfläche zum Boden.
Wenn zur Verbesserung der Erdung mit Salzen gearbeitet wird, dann Edelstahl, der etwas schlechter leitet, aber verzinkte Oberflächen werden von den Salzen angegriffen und rosten dann schnell.

Der Abstand deiner Erdstäbe ist gering, das schwächt die Wirkung. Und längere Erdstäbe erreichen besser feuchtere Schichten in der Tiefe.
Was wir auch öfter machen, gerade bei starken Weidezaungeräten: Mit dem Bagger ein Erdungsband eingraben, wie es für Hauserdungen verwendet wird.
Gerne ein paar Meter mehr als für das jeweilige Gerät an Erdstab-Gesamtlänge empfohlen wird.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13190
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Fr Sep 26, 2025 6:47

Heute Morgen waren laut Display am Weidezaungerät 9,1KV Spannung und 0KV Ableitung. Ich habe das Gefühl, dass die Ableitung mit Grenzwerten arbeiten muss. Unter 1KV scheint der immer 0 und die grüne Lampe anzuzeigen. Leerlaufspannung laut Display war gestern zwischen 10,5 und 11KV.


Ich gehe an 2 Stellen mit einem Erdkabel in den Boden und an anderer Stelle wieder hoch. (einmal Tor, einmal Weidezelt) Dabei ist das Erdkabel nahe der unteren Reihe. Kann das die Induktion auslösen?

Induktive Kopplung ...
Parallel gespannte Bänder/Litzen wirken wie ein großer Trafo/Übertrager.

Oder ist mein Abstand zu klein?
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Manfred » Fr Sep 26, 2025 8:01

Dutch_OnE hat geschrieben:Induktive Kopplung ...
Parallel gespannte Bänder/Litzen wirken wie ein großer Trafo/Übertrager.


Die Induktion ist normal. Das funktioniert auch über größere Abstände, wenn die Leiter über eine längere Strecke parallel verlaufen.
Wenn du auf dem unteren Leiter keine nennenswerte Spannung haben willst, musst du in erden.

Ich würde erstmal den Kurzschlusstest machen und die Erdung so verbessern, dass sie funktioniert (max. 300 V bei Kurzschluss).
Falls die Erdungsbedingungen bei dir wirklich außergewöhnlich schwierig sind, kann wie gesagt eine Erdung mit Edelstahl-Stäben und Bentonit-Salz-Erdungsmischung Abhilfe schaffen. Die Fälle, wo man das wirklich braucht, sind aber selten.
"The man who reads nothing at all is better educated than the man who reads nothing but newspapers." Thomas Jefferson
Manfred
 
Beiträge: 13190
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Probleme mit Weidezaungerät und Verlusten

Beitragvon Dutch_OnE » Mo Sep 29, 2025 15:52

Moin, bevor ich jetzt an den Erdungstest gehe, habe ich mir ein Ersatz / Test Gerät beschafft.

Meins arbeitet mit 10KV Ausgang (nach externen Messgerät) und hat 8J. Ableitung blinkt rot und hatte am Display 1,1
Leihgerät arbeitet auch mit 10KV, aber nur 4,7J. Ableitung blinkt nicht, kein Display vorhanden

Ich habe an mehreren Stellen hintereinander gemessen (je später der Meßpunkt, desto weiter entfernt) und folgende Ergebnisse mit dem digitalen Voltmeter von Voss erhalten.

Übergabepunkt:
Meins 7,7KV
Leihgerät 8,8KV

Trampolin:
Meins 6KV
Leihgerät 7,4KV

Zelt:
Meins 7KV
Leihgerät 7,5KV

Bremsenball:
Meins 6,5KV
Leihgerät 7,1KV

Pferdehänger:
Meins 5KV
Leihgerät 5,7KV

Ende:
Meins 7,2KV
Ende 8,8KV

Frage1: Warum ist die Spannung am Ende wieder stärker, als wie in der Mitte?
Frage2: Das Leihgerät hat deutlich bessere Werte und zeigt auch keine Ableitung an. Ist eventuell doch mein Gerät das Problem? Ich hatte vor 2 Wochen beim Starten ein lautes Pfeifen, was er durch Aus und Anschalten weg ging.
Frage3: Kann man mit einem Ohmmeter, Streckenabschnitte auf Widerstand prüfen?

Der Kurzschlusstest wollen wir am Wochenende einmal testen.
Dutch_OnE
 
Beiträge: 49
Registriert: Mi Aug 27, 2025 20:02
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
83 Beiträge • Seite 3 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6

Zurück zu Pferdeforum

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki