Sperrfrist für Düngemittel mit wesentlichem N-Gehalt (§ 6(8))
1. November - 31. Januar für Grünland, mehrjähriges Feldfutter nach Ernte - 31. Januar für Ackerland Abweichend davon ist Düngung auf Ackerland bis zur Höhe des N-Düngebedarfs, maximal bis 60 kg/ha Gesamt-N oder 30 kg/ NH4-N, möglich bis 1. Oktober zu W-Raps, ZF, Feldfutter (bei Aussaat bis 15.9.) oder zu W.- Gerste nach Getreide (bei Aussaat bis 01.10.), bis zum 1. Dezember zu Gemüse. Keine Ausgleichsdüngung mehr zu Stroh!
Ohne Niederschläge – keine Saat. „Mutige“ Betriebe überlegen derzeit, ob sie nach ausreichenden Niederschlägen auch Mitte Oktober noch Raps säen sollen. Eine Empfehlung dafür oder dagegen kann nicht pauschal erfolgen. Die Saatstärke sollte zu diesem späten Termin auf ca. 80 Kö./m² angehoben werden. Sinnvoll ist die Nachsaat auf Teilflächen mit schlechtem Feldaufgang oder auf Kuppen / sandigen Stellen mit bereits vertrockneten Pflanzen. Laut Wetterbericht soll die Witterung bis Ende November durchaus freundlich und mit 25-28°C auch warm bleiben, so dass auch nach Regen auflaufende Bestände oder sogar extreme Spätsaaten noch gute Wachstumsbedingungen vorfinden werden – allerdings nur wenn ausreichend Niederschläge gefallen sind. Und der Rest hängt dann wiederum vom Wetter ab.
Ist doch schon wieder Verkaufsstrategie wer will nicht „ mutig“ sein. Da werden einige wieder Geld verbraten mit dem Glauben einen Reibach zu machen....,
Särs, Wini. Soweit ich mich erinnere, verfügst Du ja auch über eine universell einsetzbare Schleppschardrille. Bessere Erfahrungen mit der Low-Input-Rapsassaat als mit einem Lehner-Streuer habe ich mit der Solo-Überfahrt mit einer Schleppschardrille ohne Kreselegge gemacht. Dabei ist auf genügend Geschwidigkeit zu achten, damit das Linien-Nachbau-Saatgut schön unter das Stroh gerüttelt wird. Sobald dann irgendwann genügend Feuchtigkeit zur Keimung zur Verfügung steht, läuft der Raps problemlos auf und findet seinen Weg durch das Stroh ans Tageslicht.
Was heute ist, ist heute. Was morgen ist, das ist erst morgen.
vielen Dank für Deinen guten Tipp. Das wurde mir hier auch schon von anderer Seite geraten.
Ich habe nämlich auch die Befürchtung, dass selbst bei mehrfach flach bearbeiteten Wintergerstenflächen, bei kombinierter Saat, die vorlaufende Kreiselegge das Stroh wieder nach oben befördert und die Einsaat empfindlich stört.
Nach der Solo-Überfahrt mit der alten Nordsten-Drille könnte ich die Kreiselegge ja im Nachgang benutzen, um den Raps in die Feinerde unter der Strohauflage zu rühren.
Das könnte trotz vielem Stroh funktionieren, da bei der aktuellen Dürre wohl kaum mit Schnecken zu rechnen ist.