Ein alter Limousinzüchter mit einem mittlerweile recht bekannten Betrieb sagte mal, dass man 20 Jahre Lehrgeld zahlt, bis man von der Zucht profitieren Kann. Er führt allerdings auch aus, dass er einen Lim.-Stamm an Kühen von einem Reinzüchter übernommen hatte und deshalb schon mal sehr gute Startbedingungen hatte. Heute verkauft er einen großen Teileil seiner Jungbullen zu interessanten Preisen. Der größte Teil seiner männlichen Nachzucht geht allerdings nach wie vor zum Schlachter. Von ihm gibt es nur gute und keine billigen Jungbullen.
Zwei Dörfer weiter versucht sich ein junger dynamischer Berufskollege an der FVF-Reinzucht mit dem Ziel des Jungbullenverkaufs auf Autkionen. Er ist jetzt seit 7 Jahren sehr aktiv aber (noch) nicht erfolgreich. Gekostet hat ihn das Engagement bisher (seine Angaben) ca. 40 Tsd.€. Er verkauft jährlich 3 bis 5 Jungbullen und kommt über 2800€/Bulle kaum hinaus. Ich bin mir nicht sicher, ob er das durchhält. Er ist leider kein "Rindermann".

So die ersten 2 Kälber sind da und die Herde wächst langsam. Zur Zeit haben wir 7 Stück und Ziel ist nächstes Jahr zweistellig zu werden. Geburten liefen reibungslos und die Muttertiere sind total entspannt wenn man in die Weide oder Stall geht. Hoffe es bleibt so und nur zur Info der Markt für Aubrac oder Hereford Rinder ist da, man muss sich nur mit den Leuten unterhalten.