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Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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132 Beiträge • Seite 2 von 9 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 9
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Ede75 » Mi Apr 29, 2020 17:27

Ich habe mir letztes Jahr 2 dieser Geräte zugelegt:
https://www.tm-sys.it/produkte/kitzretter

Blinkt und piept unregelmäßig, damit nicht so schnell eine Gewöhnung eintritt.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon oberländer » Mi Apr 29, 2020 17:48

Tot gemähte Kitze sind nichts schönes , das will niemand. Am allerwenigsten die Bauern.
Aber ich frage mich natürlich auch , warum im Forst dann noch halb tragende Rehe bis
Ende Januar abgeschossen werden?
Warum wird auf Bauern eine Hexenjagd gemacht , wenn ein Landwirt nicht Himmel und Hölle in
Bewegung setzt um ein Rehkitz zu finden das nicht mal ein Suchhund finden kann.
Ich will hier nicht sagen das man die Kitze nicht schonen soll , aber alles mit Vernunft.
Verwaltung und Beamtentum sind Kropf und Blinddarm einer Volkswirtschaft
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Damhirsch » Mi Apr 29, 2020 20:40

Ich hab mal ein paar ketzerische Gedanken zu dem Thema.
Einigkeit besteht wohl daran darin, dass tote Rehkitze uncool sind. Deshalb redet ja auch Jeder davon .
Manchmal werden auch Rebhennen oder Fasanenhennen erwähnt. Deutlich weniger Junghasen. Kröten, Blindschleichen so gut wie nie. Auffallend oft dagegen Insekten.
Bedeutet das nun, daß Rehkitze wertiger sind?
Wenn nun die große Rettungsstrategie diskutiert wird, sieht es doch so aus, als ob nur die Kitze von Belang sind. Bambisyndrom?
Weiter. Die genialen Rettungsvorschläge.
Kitze drücken sich in den ersten Lebenstagen, egal was kommt. Die rennen nicht weg wenns piept, oder wenn sie berührt werden, wie es Rettungskits an Mähwerken tun sollen.
Junghasen auch nicht. Vögel, egal ob Rehuhn, Fasanenhenne oder Lerche aber schon. Die Krabbelviecher wie Kröten oder Schleichen bemerkt eh keiner.
Nun zu den Rettungstips.
Von innen nach außen mähen, damit die KITZE nicht über eine offene gemähte Fläche flüchten müssen.
Wir sind uns aber im Klaren, daß Kitze sich drücken. Das tun sie egal ob linksrum oder rechtsrum gemäht wird. Wenn sie im Alter von ca 1 Woche mit der Drückerei aufhöhren rennen sie weg. Auch über offene Flächen. Erwachsenen Rehen ist das eh Hose wie Beinkeid. Wenn die vermäht werden fällt das unter natürliche Auslese. Die ticken eben nicht richtig.
Am Vorabend Anmähen und 1x Durchmähen hat schon vielen Kitzen, Junghasen, Krabbeltieren das Leben gekostet.
Scheuchen mit blauen oder gelben Plastksäcken aufstellen soll helfen. Nur wer sagt einer dusseligen Ricke, daß sie ihre Kitze dann nicht unmittelbar daneben gebären darf.
Wohlgemerkt, von Hasen und Krabblern ist da nicht die Rede.
Und dann haben wir auch die Milanrettungsprogramme, EU gefördert. Bedeutet, Grünland, aus welchen Gründen auch immer, nur Abschnittsweise zu mähen damit Milane die Chance haben vermähte Organismen zu verspeisen.Wenn nun bei ganz ungeförderter, aber eigentlich wegen gewünschter biologischer Diversität, Grünlandbewirtschaftung in guter landwirtschaftlicher Praxis praktiziert wird , dabei Organismnen letal geschädigt werden, können dann die Milane nicht genausogut profitieren oder die Krähen, die Kolkraben, die Bussarde? Die sind innerhalb von Minuten auf der Bildfläche und räumen auf. Gründlich.
Und nun noch nen Klopper. Deutschlands Rehe verhindern den dringend erforderlichen Waldumbaun in Richtung Klimastabiler Wälder. Warum? Weil "die Jäger" nicht mit dem erforderlichen Reduktionsabschuß hinterherkommen.
Sollen doch alle Betroffenen froh sei, daß die profitgierigen Bauern mit ihren Mähwerken völlig kostenlos zu dem Ziel beitragen.
PS: Biohirn nicht nur zur Ernährung sondern auch zur Benutzung verwenden ist auch in Coronazeiten bislang nicht verboten.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon DWEWT » Sa Mai 02, 2020 22:04

oberländer hat geschrieben: warum im Forst dann noch halb tragende Rehe bis
Ende Januar abgeschossen werden?


Was sind denn "halb tragende Rehe"?

Die beschlagene Ricke hat bis zum Jahresende Keimruhe. D.h., das befruchtete Ei/Eier nistet sich zwar in der Gebärmutter ein, entwickelt sich aber bis zum Jahresende nicht weiter. Wenn bis Ende Januar weibl. Rehwild geschossen wird, ist die Frucht erst seit gut 4 Wochen in der Entwicklung. Von "halb tragend", kann also gar keine Rede sein.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Fassi » Di Mai 05, 2020 11:14

Die halbträchtigen Röcken darf der Hesse nun im April schießen. Um den Waldumbau zu gewährleisten hatte unsere Ministerin nun beschlossen, die Jagdzeit für Böcke und Schmalreh auf den April vorzuziehen. Gut, dafür soll dann im Sommer nochmal Schonzeit sein. HessenForst lässt grüßen. Ist ja beim Rotwild schon so. Im Wald herrscht Feuer frei für den Baumschutz und im milchreifen Weizen und Hafer darfst ihnen beim Fressen zu gucken.

Aber zurück zum Thema. Ich spiel ja mit dem Gedanken, mir ne Drohne zu zu legen. Da wäre dann die Überlegung, vorm Mähen im Tiefflug drüber zu fliegen und nach Lagern ausschau zu halten. Ich frag mich allerdings, ob man da wirklich was erkennt.

Klar, mit Flatterbändern, Tüten, Blinklichtern, Radio oder dem Moped hat man keine 100%ige Rettung. Aber man kann schon für eine Reduzierung sorgen. Der Rest fällt halt wirklich unter natürliche Selektion. Wobei es auch vom Standort abhängt. Bei der Wiese an der Straße brauch ich nichts machen, da sind die Rehe Störungen jeder Art gewohnt. Bei denen an Wanderwege nützt nix, was im Ansatz an Mensch erinnert. Und bei der am Arsch der Welt, wo niemand hinkommt, reicht wenn der Hund einmal durchläuft und man vorne und hinten etwas Deo versprüht.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Rehkitzrettung und Mädrescher

Beitragvon adefrankl » Di Mai 05, 2020 11:24

Heute im Auto auf Antenne Bayern gehört, dass jedes Jahr im Mai viele Rehkitze vom Mähdrescher erfasst würden und nun die Landwirtschaftsministerin was dagegen unternehmen will. Nun niemand mäht gern Rehkitze an und so ist es ja durchaus vernünftig, dass man versucht derartige Vorfälle zu reduzieren.
Aber wenn man da was von Mähdreschern in Mai auf den Wiesen hören muss, dann fragt man es sich schon an welcher Stelle in der Nachrichtenkette dieser Unsinn verzapft wurde. Möglicherweise haben bereits "Vorinstanzen" den Unsinn verzapft. Aber ganz offensichtlich hat die dortige Nachrichtenreaktion keinerlei Ahnung von der Landwirtschaft!
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon DWEWT » Di Mai 05, 2020 11:34

Fassi hat geschrieben:Die halbträchtigen Röcken darf der Hesse nun im April schießen. Um den Waldumbau zu gewährleisten hatte unsere Ministerin nun beschlossen, die Jagdzeit für Böcke und Schmalreh auf den April vorzuziehen.


Welche der beiden Kategorien, Böcke oder Schmalrehe, darf denn "halbträchtig" im April gestreckt werden? :wink:
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Fassi » Di Mai 05, 2020 12:30

Falsch angesprochene Ricken. Gut, wirds ja nicht geben. Wenn ich so an die vielen Kopfschüsse zum Fangschuss bei Rehen im Dezember und Januar bei den Staatsjagden denke.

Gruß
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon motormaeher » Di Mai 12, 2020 20:33

Ich habe seit über zehn Jahren ein Vergrämmungsgerät erfolgreich im Einsatz. Ich hänge es am Vortag auf einen Stecken in meine Wiesen. Die Rehe bringen ihre Kitze über Nacht dann in Sicherheit, ebenso ziehen selbst die Feldhasen aus. Seither gab es Gott sei Dank keinen Mähunfall mehr mit Rehen oder Hasen. Der blinkende Piepser, welcher in großen Abständen einmal blinkt und piepst, wurde mir von den Jägern gegeben. Ich mähe versetzt ca 2ha pro Tag.
lg Stefan
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon DWEWT » Mi Mai 13, 2020 18:34

motormaeher hat geschrieben: Der blinkende Piepser, welcher in großen Abständen einmal blinkt und piepst, wurde mir von den Jägern gegeben. Ich mähe versetzt ca 2ha pro Tag.
lg Stefan


Es gibt Aussagen, die belegen, dass Fasanen- und Rebhuhnhennen, wegen dieser Emissionen, ihre Gelege verlassen, sodass diese auskühlen und somit auch verloren sind. Häsinnen führen ihre Jungen nicht aus der Gefahrenzone. Die Junghasen sorgen selbst für Deckung bzw. Schutz. Gefahr durch Maschinen, kennen die nicht. Diese Geräte haben also auch nur eine Alibifunktion!
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Räuber-SL » Mi Mai 13, 2020 20:10

Nei uns werden die Kitze noch mit dem Hund gesucht und dann an die Stelle eine Stange mit Reflektoren (alten CDs) gestellt. Am nächsten Tag hat die Ricke dann das Kitz weggebracht. Seitdem haben wir nur noch extrem selten mal eines vermäht.
Fuchs und Hase nützt das natürlich nichts...
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon motormaeher » Mi Mai 13, 2020 20:15

Danke, über die Nebenwirkung bezüglich der Rebhühner hatte ich bisher noch nicht gewußt. Bei den Hasen jedoch habe ich andere Erfahrungen gemacht. Beim Heu mähen setze ich besagten Krämmer ein und da zogen bis jetzt auch die Hasen aus. Beim zweitem Schnitt verwende ich das Gerät meist nicht mehr. Aber genau hier kann ich berichten das die Hasen heutzutage reisaus nehmen wenn ich mich mit meinem Mähwerk nähere, vor zwanzig Jahren suchten die Hasen noch Deckung im Gras. Also auch die Tiere lernen dazu. Eine andere Frage ist auch wie groß das Mähwerk ist. Es macht mit Sicherheit einen Unterschied ob das Mähwerk zwei Meter breit ist oder zwölf. Wenn Ende April bis Anfang Mai fast alle Grünflächen gemäht werden, dann ergibt dies eine Not quer durch alle Tierarten, ob verhungert oder gemäht, eh scho wurscht.
lg Stefan
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Hosenträger » Fr Mai 29, 2020 10:36

Gestern hat der Jäger ein Kitz aus der Wiese getragen welche ich zur Grünfütterung nutze.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon Isarland » Fr Mai 29, 2020 11:06

Beim mähen für Silage sagte der Jagdpächter, in der Holzwiese (4ha) ist nix drin. Wir sind mit fünf Leuten und drei Hunden durch....nix.
Ich begann zu mähen. Nach dem zweiten mal rum, sah ich in 10m Entfernung das Gras rascheln. Hab sofort angerufen. Nach 10min. war er da, und trug zwei Kitze aus der Wiese.
Da habe ich mir dank meiner Aufmerksamkeit einen Rehschlegel verdient.....gibt's am Pfingstsonntag.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Rehkitzrettung vor dem Vermähen

Beitragvon T5060 » Fr Mai 29, 2020 11:17

Ich hab ne Drohne, hat vier kurze Beine, ne gute Nase und heisst Pauline. Die findet zuverlässig jedes Kitz.
Dann hab ich immer eine Dame von der Kitzrettung dabei, die die kleinen dann ordentlich aus dem Mähbereich legt.
Kein Landwirt möchte ein Kitz tod - oder anmähen.

Pauline sorgt auch dafür, das Ratten bei der Güllepumpe abgelegt werden und Waschbären beim Nachbarn bleiben
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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