Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Fr Okt 10, 2025 21:52

Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
Antwort erstellen
1841 Beiträge • Seite 43 von 123 • 1 ... 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 ... 123
  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon meyer wie mueller » Sa Mär 23, 2013 9:58

Hallo

nach dem, was man so in den Medien liest, ist die Spekulation nicht´ganz unbegründet, dass von den 70 Milliarden, die auf den Banken in Zypern von ausländischen "Sparern" angelegt wurden, nach der Wiedereröffnung der Banken nur noch ein kleiner Rest übrig sein wird. Die Überraschung, dass aus der Besteuerung der größeren Bankguthaben doch nicht so viel herauskommt, wie "berechnet", wird allenthalben groß sein. Murksel und Kumanie werden wieder mal überrascht sein.
Da kommt es doch wie gerufen, dass eine "Studie", die aus der Befragung von 3500 Haushalten erstellt wurde, zum Schluß kommt, dass im Durchschnitt die Südländer mehr Vermögen haben, wie wir. So kann man die Empörung auch in die richtige Richtung lenken.
Warum haben die Südländer ein nominal durchschnittlich höheres Vermögen wie die Deutschen? Dafür gibt es meherer Gründe:
A) In diesen Ländern ist der Anteil an Wohneigentum viel größer als bei uns in der BRD (im Osten viel niedriger als im Westen. Dadurch sinkt schon mal der Durchschnitt. Die Leute aus dem Osten hatten eben 45 Jahre weniger Zeit um was aufzubauen) Gerade in Ländern wie Frankreich hat die Politik sehr stark den Erwerb von Wohneigentum gefördert. In Spanien ist die Eigentumswohnung DIE Altersvorsorge. Auch in Italien und Griechenland leben viele Menschen in ihren eigenen Wohnungen oder Häusern.
B) Der Wert der Immobilien wurde von den Befragten selbst geschätzt: Bezugszeit in Spanien 2009 (vor dem Platzen der Blase), in Deutschland 2012. Spanier sind also bezogen auf die aktuellen Immobilienpreise mittlerweile 1/3 ärmer.
C) Selbst die Bruchsteinbude in einem Dorf in Calabrien, in der die Oma wohnt, ist auf dem Papier 150.000 Euro wert. Was nützt ihr das Wohneigentum aber, wenn die durchschnittliche Rente deutlich unter dem deutschen Harz IV-Satz liegt? Genau so bescheiden ist der Immobilieneigentümer dran (Dorfhaus oder Eigentumswohnung), der keine Arbeit mehr hat. In vielen Ländern z.B. in Griechenland gibt es nach kurzer Zeit des Arbeistlosengeld-Bezugs keine staatliche Leistung mehr
D) Die Leute in den Südstaaten haben im Gegensatz zu den Deutschen gelernt, dass sie sich nicht auf die Versprechen der Politiker oder staatliche Leistungen verlassen können und nehmen Immobilien als Absicherung.
E) Die Leute in den Südländern wissen, dass sie mit einer gesetzlichen Krankenversicherung kaum medizinische Leistungen in Anspruch nehmen können. da müssen sie die Medikamente in die Klinik mitbringen und/oder dem Arzt was rüberschieben, damit sie überhaupt behandelt werden. Da braucht man etwas Geld auf der Hand.
F) Viele Italiener konnten billig schwarz bauen. Durch regelmäßige Amnestien durch die Berluskoni-Regierungen wurden diese Bauten legalisiert und stiegen damit nominell im Wert.
G) Auch landwirtschaftlicher Grund ist häufig in Privatbesitz. Im Gegensatz zu Deutschland gibt es kaum Staatswald (der hier durch die Säkularisation den Kirchen weggenommen wurde und eben nicht in Privateigentum ist) Dadurch ist im Durchschnitt in den Südländern mehr Grundbesitz pro Einwohner in deren Eigentum. Dies führt natürlich zu einem höheren Eigentumsanteil und erhöht nominell das durchschnittliche Vermögen.
H) Landwirtschaftlicher Grund, der hoch bewertet wird, hat oft kaum Ertragswert. Auch dies wird kaum berücksichtigt im Vermögensvergleich.
I) Wo sitzen die reichen Deutschen und versteuern ihr Vermögen? Nein, nicht in Deutschland, sondern da wo es chic ist und die Reichen sich tummeln. Nebenbei werden sie dort auch kaum vom Finanzamt belästigt. Provence, Cote d´Azur, Toskana, Tessin, San Remo, Isla Argentario, ....... griechische Inseln, Zypern (reiche Engländer!). Und wo wird dieses Vermögen zum Durchschnitt hinzugerechnet? ..............Nein, nicht in Deutschland

Also: Aus meiner Sicht ist auch die Angabe zu den ach so deutlich reicheren Südländern wieder mal die totale Verarsche, ein politisches Ablenkungsmanöver. Gleichzeitig wird Stimmung gemacht, in dem Bilder von südländischen Demonstranten gezeigt werden, die Plakate von Merkel mit Hitlerbärtchen zeigen. Die Griechen... Italiener.... Zyprioten beleidigen DIE DEUTSCHEN! So steht es in der Blödzeitung. Auch dem Strauß wurden bei seiner Kanzlerkandidatur Hiltlerbärtchen angemalt. Wurden da DIE DEUTSCHEN von Deutschen beleidigt? Noch mal nachgefragt: Haben die Demonstranten etwas gegen das DUO INFERNALE oder gegen DIE DEUTSCHEN?

Gruß
MwM
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon VARIUS » Sa Mär 23, 2013 20:39

Die Einschläge kommen immer näher!
Kennt Ihr eine super Geldanlage bzw. wie wird eine Finanzanlage gemacht? Lacht euch nicht tot!
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... YXHHnVscIw
VARIUS
 
Beiträge: 664
Registriert: Fr Jun 17, 2011 10:47
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon amwald 51 » Sa Mär 23, 2013 21:09

servus mitanand
@meyer wie müller
... meine einwände zu dem von dir zum besten gegebenen:
1) nach meinen informationen waren bis letzte woche auf zypr-iotischen konten gesamt 68 mrd euronrn gebunkert - incl firmengeldern
davon waren 43 mrd eigentum von zyprern
weitere knapp 5 mrd eigentum von griechen, italienern und sonstigen euro-staatsangehörigen wie z.b. ggf. deutsche , ösis, slowenen
den rest von 21 mrd teilen sich die briten (=nicht-eurostaat) und die oligarchen/mafiosi und sonstigen meist nicht koscheren aus putistan
.. ich schreib hier bewußt waren, denn wer glaubt schon daran, dass die gelder heute noch auf den konten sind
2) nicht soviel understatement, was die besitzverhältnisse in italien spanien, frankreich betrifft
nach deinen angeaben soll es sich bei deren immobilienvermögen um selbstangaben handeln - es ist eher zu erwarten, dass die immobilienwerte niedriger denn höher sein werden. würde man in italien den gesamten immobilienbestand genauestens ermitteln und mit den verwerteten buba-daten abgleichen, vermute ich mal, dass noch einiger klärungsbedarf bestünde, ob die ene oder andere liegenschaft denn keinen eigentümer hat.
3) der immobilienbesitz in d'schland ist selbstredend wegen dem experiment auf einem teilgebiet der heutigen brd., dass dort alles allen gehören sollte im hintertreffen zu ifrankreich, italien , spanien und auch eigentlich allen anderen waetlichen ländern in europa. dies belegen die vergleichszahlen brd. und ösiland.
grüße vom alpenrand
amwald 51
amwald 51
 
Beiträge: 3843
Registriert: So Jun 14, 2009 23:06
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Jochens Bruder » So Mär 24, 2013 2:05

Wir sind gerade Zeitzeugen eines der größten Raubzüge aller Zeiten. Es geht darum, 10 Mrd € von der EZB (=EU Steuerzahler) in die Taschen von milliardenschweren Mafiosis und kriminellen Steuerhinterziehern zu lenken. Dazu müssen massenhaft Nebelkerzen verschossen werden weil andernfalls die noch funktionsfähigen Guillotinen aus den Museen geholt werden. Und das Ganze läuft in etwa so ab:

1. Zypern und Troika beschließen die Zwangsabgabe > 100.000 € nebst Kapitalverkehrskontrollen. Der EU-Steuerzahler denkt, jetzt ist ja alles OK und die 10 Mrd werden von der EZB an die Zypern-Banken überwiesen.

2. Die teilenteigneten Milliadäre ziehen vor Gericht und berufen sich auf Ungleichbehandlung der Banken und bestehende internationale Verträge zum Investitionsschutz.

3. Nach mehrmonatigen Gerichtsverhandlungen, also rein zufällig nach der Bundestagswahl, gewinnen die Milliadäre.

4. Die Genies in Brüssel und Berlin sind schockiert. Nein, damit war ja nun wirklich nicht zu rechnen, davor hat uns keiner unserer 10.000 hochbezahlten Juristen gewarnt.

5. Allgemeine Steuererhöhungen in der EU um die Verluste der EZB, EMS usw. auszugleichen.

6. Die Kapitalverkehrskontrollen werden aufgehoben und die Milliadäre transferieren ihre Kohle steuerfrei von Zypern nach Dubai, Singapur und Karibik.

7. Die EU beschließt ein neues, alternativloses Rettungspaket für Zypern.

8. Der EU-Steuerzahler blickt da nicht mehr durch und schenkt den Massenmedien Glauben, die Merkel und die anderen Genies als größte Euro-Retter aller Zeiten feiern.
Jochens Bruder
 
Beiträge: 1162
Registriert: Fr Okt 14, 2011 3:16
Wohnort: Tigaon, Philippinen und Hamburg
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Welfenprinz » So Mär 24, 2013 7:06

Diese Vorstellung von kräftigen Herren mit ausgebeulten Jakcen deutet auf den Verzehr von zu vielen schlechten Filmen .
Das wird heutzutage anders geregelt:

"Die Geschichte machte in den Finanzkreisen die Runde, ehe sie überall auf der Welt in den Zeitungsredaktionen landete: Im September 2008 habe der chinesische Präsident Hu Jintao seinen Kollegen George W. Bush wegen der Rettung der beiden großen Hypothekenbanken Fanny Mae und Freddie Mac angerufen und damit gedroht, künftig keine US-amerikanischen Schatzbriefe mehr zu kaufen, falls Fanny und Freddie nicht gerettet würden. "

Und natürlich wird Putin nun die EU - oder einige Länder- bei die Eier kriegen.
Im Gespräch ist ja ein netter, kleiner Flottenstützpunkt auf Zypern. :)
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
http://pulseofeurope.eu
Benutzeravatar
Welfenprinz
 
Beiträge: 5854
Registriert: So Mär 27, 2011 10:22
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Jochens Bruder » So Mär 24, 2013 8:08

Na ja, es sind ja neben den russischen Oligarchen vor allem westliche Großbanken die sich den 17 Mrd Zypern Kuchen aufteilen. Die haben zig Milliarden in nutzlose Mittelmeer-Bauruinen investiert und lassen sich ihre Verluste jetzt von den kleinen Leuten bezahlen. Noch sind es "nur" die Steuerzahler der Südstaaten und Irland die richtig bluten mußten und noch lange müssen. Die Namen der Profiteure nebst den jeweiligen Summen werden offenbar als Staatsgeheimnis behandelt. Stattdessen werden die EU-Bürger durch dämliche Vermögensstatistiken gegeneinander aufgehetzt damit derartige Fragen nicht gestellt werden.

Den Bürgern der Nordländer ist bislang noch kein direkter Schaden entstanden. Das wird sich aber schlagartig ändern wenn Bürgschaften fällig werden und es zu massiven Enteignungen der kleinen Leute kommt. Spätestens dann stellt sich die Systemfrage, nämlich ob es zum 100% Schuldenschnitt nebst Massenpleiten der Großbanken und Milliadärsclans kommt und ein neues Spiel mit neuen Spielregeln beginnt. Dann stehen diese Geldsäcke nämlich vor der Alternative: Geld abgeben oder Kopf abgeben. So etwas gab es ab 1789 schon einmal.
Jochens Bruder
 
Beiträge: 1162
Registriert: Fr Okt 14, 2011 3:16
Wohnort: Tigaon, Philippinen und Hamburg
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Jochens Bruder » So Mär 24, 2013 8:20

Welfenprinz hat geschrieben:Und natürlich wird Putin nun die EU - oder einige Länder- bei die Eier kriegen.
Im Gespräch ist ja ein netter, kleiner Flottenstützpunkt auf Zypern. :)

Habe ich da etwas verpasst? Rußland hat doch vor einigen Tagen erklärt dass es kein Interesse an zyprischen Gas und Stützbunkte hat. Warum auch sollte die russische Regierung ihren eigenen Steuerhinterziehern und westlichen Großbanken zig Milliarden Euro schenken und dafür als Gegenleistung sich eine bankrotte Steueroase mit Dritte Welt Wirtschaftsstruktur ans Bein nageln? Selbst die Chinesen sind nicht so blöd um in ein derartiges Faß ohne Boden zu investieren.
Jochens Bruder
 
Beiträge: 1162
Registriert: Fr Okt 14, 2011 3:16
Wohnort: Tigaon, Philippinen und Hamburg
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon meyer wie mueller » So Mär 24, 2013 14:54

Hallo Jochens Bruder,

ich geb Dir mit Deiner Einschätzung völlig recht.
Jetzt sollen die Anleger, die ihr Geld auf bestimmten Banken haben, die Guthaben über 100.000 Euro mit 25% Sondersteuer belegt bekommen. Das geht sicher schief, denn diese Ungleichbehandlung wird vor Gericht scheitern (die Sparkassenkunden zahlen 10 % Steuern, die bei Raiffeisen nur 8%)
Aber warum einigt man sich nicht auf eine andere, einfache aber gerechte Anlagenbesteuerung. Die gesamten Zinserträge der letzten 4 Jahre müssen an den Staat abgeführt werden. Davon abgezogen wird die offizielle Preissteigerung in der EU. Mit dieser Lösung hätte kein einziger Anleger etwas verloren, sondern nur der Netto- Reinertrag würde besteuert. Was spricht gegen diese einfache Lösung?

Gruß
MwM


P.S. Bei der angedachten 25% Selektivbesteuerung kann man davon ausgehen, dass jeder vernünftige Mensch (wozu sicher auch die Großanleger zählen) eins und eins zusammenzählt, zum Schluß kommt, dass auch der Rest des auf dem Konto verbliebenen Geldes nicht mehr sicher ist, und er somit seine Konten sofort auflösen wird. Dann hat man das, was man eigentlich vermeiden wollte. Den letzten beißen die Hunde.
(Ich geh davon aus, dass die Banken ganz unvermutet wieder geöffnet werden. Nur ein paar besonders Gleiche wissen vorher davon)
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon VARIUS » So Mär 24, 2013 16:45

Weil das versprochene Geld sowieso nicht reichen wird, siehe; http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... artet.html
Die sagen doch nicht die ganze Wahrheit und deshalb glaube ich gar nichts mehr, was da ofiziell verbreitet wird. Warten wir den Montag ab.
VARIUS
 
Beiträge: 664
Registriert: Fr Jun 17, 2011 10:47
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon meyer wie mueller » Mo Mär 25, 2013 10:05

Hallo

Montag 25. März: offizielle Regierungsmeldung. Nur die Konten unter 100.000 Euro bleiben ungeschoren, Gelder über 100.000 Euro gehen im Rahmen einer geordneten Banken-Insolvenz zum Teil oder ganz verloren.

Daneben: Es wird ein erhöhter Kapitalabfluß aus Zypern gemeldet. Niemand weiß wie das bei geschlossenen Banken gehen kann, aber es ist wohl weiterhin möglich, Rechnungen zu bezahlen und geld ins Ausland zu verschieben. Die Spekulation, dass Regierungsmitglieder die verhandlungszeit dazu genutzt haben, ihre eigenen Guthaben in Sicherheit zu bringen, dürfte nicht ganz abwegig sein. Ich bin mir sicher, dass ähnlich wie bei uns in Deutschland "Computerfehler" für den Geldabfluß verantwortlich sind (da wurden ja auch noch Gelder an eine abkrotte Bank in den USA überwiesen). Leider wird der Mitarbeiter, der für den Fehler beim Online-Banking verantwortlich ist, nicht mehr aufzufinden sein, oder hat einen mysteriösen Unfall erlitten (so ein Pass ist von Regierungsseite sehr einfach auszustellen und es wird eben eine andere Leiche verbuddelt. Siehe schlechte Agentenfilme)

In ein paar Wochen oder Monaten, wenn das Gesetzespaket endlich den weg durch die Parlamente gefunden hat, wird man zu größten bedauern feststellen, dass man doch weniger von den "Reichen und Schönen" eingenommen hat, als erhofft! Wer hätte das von Seiten der Politik ahnen können!

Übrigens scheinen Leute, die sich mit Putin und den ihm genehmen Oligarchen angelegt ahben, eine bemerkenswert geringe Lebenserwartung zu haben.

Gruß
MwM
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Mär 25, 2013 10:29

Wenn das alles stimmt hat die Sache aber doch noch etwas Gutes: Jetzt werden einige Masken fallen müssen:

1. Was werden Schäuble und die EU-Genies unternehmen um in der Öffentlichkeit den Schaden kleinzureden?

2. Wird es in Zypern zu einem Bankrun der Kleinsparer kommen und wie wird die Regierung darauf reagieren? Denn wenn von den Großen nix zu holen ist geht an die Kleinen ran.

3. Wie wird sich die Wut der Zyprioten äußern wenn ihre Ersparnisse enteignet werden? Werden Politiker und Banker an Laternenpfählen hängen?

Immerhin ist jetzt schon mal klar warum Putin kein Interesse an Zypern hat. Der hat, im Gegensatz zu unseren Superpolitikern, vermutlich noch etwas Restverstand.
Jochens Bruder
 
Beiträge: 1162
Registriert: Fr Okt 14, 2011 3:16
Wohnort: Tigaon, Philippinen und Hamburg
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Quattro » Mo Mär 25, 2013 11:32

Angeblich gibt es Gifte, die bei einem Händedruck übertragen werden und erst nach paar Tagen wirken und nicht mehr nachweissbar sind.
Schlechte Aussichten für Politiker! Wenn die ganze Situation nicht so grausam wäre, könnte man sich ja köstlich amüsieren über das Theater, das da veranstalltet wird.
Leider wird es irgendwann auch uns in Deutschland treffen und das wird nicht lustig werden. Es ist ja lachhaft, weitere 10 Mrd. auszuleihen, wenn schon die Zinsen für die jetzigen Schulden nicht aufgebracht werden können. Außerdem verliert ja Zypern Ihr einziges Geschäftsmodel, das sie über Jahre aufgebaut haben. Kann mir jemand sagen, wie die Rückzahlung bzw. die Zinsen dafür aufgebracht werden sollen? Scheinbar ist es den Eliten sowieso klar, das der Zusammenbruch des Geldsystems kommt und da kommt es auf paar virtuelle Mrd. nicht mehr an. Es wurde wieder nur bischen Zeit gekauft. Ob es bis zu den Wahlen reichen wird? :roll:
Quattro
 
Beiträge: 886
Registriert: Mi Jul 08, 2009 18:36
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon Jochens Bruder » Mo Mär 25, 2013 13:01

Wenn sich herausstellen sollte dass die zyprischen Politiker und Kirchenheinis nur ihr eigenes Geld verschoben haben, dann müssen die russischen Mafiosis ja einen entsprechend höheren Anteil von ihren Einlagen verlieren. Das werden die sicherlich nicht witzig finden. Mal sehen wieviele zyprische Politiker in den nächsten Tagen tödlich verunglücken oder mit 48 Messerstichen Selbstmord begehen.

Sollten die Politiker jedoch auch das Mafia-Geld ausser Landes geschafft haben ist ja nix mehr zum konfiszieren da. Dann geht es an die Kohle der Kleinanleger. Mal sehen was die dann mit den Politikern machen.

Kann natürlich auch sein dass noch ein Weg gefunden wird um Merkel die Alleinschuld an dem Desaster anzuhängen und dann deutsche Touristen gelyncht werden.

Ja, der EURO schafft Völkerfreundschaft und Vertrauen.
Jochens Bruder
 
Beiträge: 1162
Registriert: Fr Okt 14, 2011 3:16
Wohnort: Tigaon, Philippinen und Hamburg
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon meyer wie mueller » Mo Mär 25, 2013 13:41

Hallo

gerade die deutschen Touristen werden nach meinem Dafürhalten überhaupt nichts von der Stimmung gegen Merkel und Kumpanie (das Duo Infernale) merken. Sie werden noch etwas willkommener sein, denn die Touristen sind die Einzigen, die noch etwas Geld ins Land bringen.
Wenn deutsche Flaggen verbrannt werden und deutsche Botschaften gestürmt werden, richtet sich das nicht gegen DIE DEUTSCHEN, sondern gegen das "Politikerpack". Nur wird versucht, uns das als Protest gegen das deutsche Volk zu verkaufen. Und viele fallen auf diesen Dummsprech in den Medien rein.
Schauen wir doch nach Griechenland: Auch da wurde angeblich gegen DIE DEUTSCHEN prostestiert. Nur ganz nebenbei wurden zu späten Sendezeiten die Stimmen von Hoteliers und von im Tourismus beschäftigten Menschen gebracht, die beinahe auf Knien die Touristen angefleht haben, doch weiterhin den Urlaub im Land zu verbringen. Auch da richtete sich der Volkszorn nur gegen die Politiker.

Leute, lasst Euch doch nicht verarschen! Wenn jemand gegen Merkel und Schäuble oder die Eurokraten demonstriert, ist das KEIN Protest gegen die Völker. Nur passt das der Kleptokratie so ins Konzept. "Die Bevölkerung der Krisenländer ist ja so undankbar, wenn den Plutokraten der Arsch vergoldet wird".
Und genau so gut plaziert war in den Medien die Meldung, dass DIE faulen SÜDLÄNDER ja so viel reicher sind als DIE fleisigen DEUTSCHEN.

Gruß
MwM


Ich fürchte keinen Bankrun in Zypern. Dagegen hat man schon lange die Bargeldauszahlung an den Schaltern durch Geldautomaten eingeführt. Täglich gibt es maximal 100 Euro. Die Scheine werden druckfrisch eingeflogen und werden nicht ausgehen. Solch kleine Mengen lassen sich handhaben. 766000 Einwohner in dem griechischen Teil Zyperns mal 100 Euro pro Tag = 76 Mio Euro pro Tag. DAS sind doch Peanuts. Das wird noch weniger sein, weil nicht jeder Einwohner ein Konto hat. So viel wird wohl in München oder Stuttgart auch täglich von den Banken geholt.
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Rettung unmöglich: Euro auf der Intensivstation

Beitragvon meyer wie mueller » Mo Mär 25, 2013 15:00

Hallo

ja klar haben die zypriotischen Politiker das Kasino freigegeben, in dem die Anlagen verzockt wurden. Gut, die Banken haben eben "sichere Staatsanleihen", die hoch verzinst wurden gekauft und das dafür benötigte Geld durch hohe Zinssätze für die Anleger beschafft. Das war das sogenannte zypriotische Modell.
Funktioniert natürlich noch immer in London, Luxemburg etc. ......

Und alle wussten, dass eben durch die Garantieversprechen das Risiko für die Banken sehr klein ist. Und das Garantierversprechen kam von der Politik. Den Eurokraten ist der Vorwurf zu machen, dass sie das Kasino erst möglich gemacht haben.

Wie würden wir wohl reagieren, wenn die deutschen Banken gerettet werden müssen (alternativlos), weil sich die im weiten Rahmen der Gesetze bewegt haben? Die politisch Verantwortlichen haben zugeschaut, wie das Vermögen der Anleger verzockt wurde.
Und was hatten die Sparer in Zypern für Alternativen? Ein Konto wählen, das weniger gut verzinst ist, weil hohe Zinsen ein hohes Risiko bedeuten? Nur sind bei einer Bankpleite sowohl die hochverzinsten, wie auch die niedrig verinsten Anlagen im Arsch!

Und was muss sich der Normalo als Anleger denken, wenn er hört, dass Milliardäre ihr Geld auf seiner Bank anlegen? Wird schon sicher sein, denn die Reichen wissen, wie sie ihr Geld behalten und vermehren können!

Gruß
MwM

Ich kann die Mär von den Völkern, die gegen andere Völker demonstrieren nicht mehr hören!
meyer wie mueller
 
Beiträge: 1528
Registriert: So Nov 04, 2007 18:21
Wohnort: Franken
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
1841 Beiträge • Seite 43 von 123 • 1 ... 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46 ... 123

Zurück zu Aktuelles und Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google Adsense [Bot], langer711

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki