"Viel Rindfleisch auf wenig Fläche" lässt sich nur mit Mais+ Soja erzeugen.
Auf guter Weide sind sicher ohne Kraftfutter weibliche Absetzer bzw.Ochsen und mit entsprechendem KF. Bullen den Mastkühen überlegen.
Gesunde Mastkühe können auf mittelprächtigen Grünland durch ihre hohe Futteraufnahmekapazität am meisten punkten.
Auch mit (vielleicht besser nicht zu alten ) Kühen lässt sich hochwertiges Rindfleisch erzeugen.
Einige Spitzenköche schwärmen von " der alten spanischen Kuh", als bestes Rindfleisch der Welt...
Passend dazu hatte ich zufällig heute ein ausführliches Gespräch mit einem großen Pensionstierbetrieb, der mir sehr glaubhaft erzählte, dass Wagyu , als vermeintlich teuerstes Rind, bei falscher Zubereitung noch schneller in der Qualität anschmiert, als die sonst üblichen Flieischrassen.
N.m.Erfahrungen wird mit steigendem Grasanteil in der Ration die Vermarktung immer wichtiger für den Erfolg der Rindermast.
Da sinken eben die Tageszunahmen und steigt die Mastdauer.
Bei weiblichen Tieren wird das Fett gelb.
Das alles schadet dem Fleisch nicht, ist aber den, vom Jungbullenfleisch "verwöhnten" bzw.versauten, Verbrauchern immer schwerer zu erklären.
Dass die ganzen Importherkünfte den größten Teil ihrer sensorischen Vorteile aus der Reifezeit währed des Transports bis nach D. generieren, wird von Handel und Medien bewusst unterschlagen.
Sicher wiederhole ich mich:
Das beste Rindfleisch, von dem meine Abnehmer noch heute schwärmen, stammte von einer 10jährigen aufgefütterten 100%HF-Kuh.
Damals hing es , nach völlig stressfreier Tötung, wegen dem BSE- Test 10 Tage in einer zu kleinen Kühlzelle bei 5-8°C.
Schon der Metzger war beim zerlegen von der Zartheit begeistert.
Und der Geschmack lies auch keine Wünsche offen.
Aber nochmal ganz deutlich:
Das geht nicht zu Preisen, die sich am Supermarktregal messen sollen!