@CarpeDiem
Sicher haben viele gerechnet, die Frage ist ja nur von welchen Bedingungen sie ausgegangen sind. Und die Frage ist dann ja wer den längeren Atem hat. Der Große mit hoher Fremdkapitalbelastung und vielen Plätze und Lohnkosten oder der Kleiner Familienbetrieb mit abgezahlten Ställen und Eigenleistung. Jede Kalkulation vor einem Bau ist ja nur eine Annahme wie es werden könnte, was später wirklich ist zeigt sich erst dann. Mir fallen da immer die großen Sauenanlagen im Osten ein, ich habe vor ein paar Jahren mal einen Vortrag zum Thema gehört. Da hieß es zu diesen Anlagen, bei den aktuellen Ferkelpreisen kann erst der 3. Eigentümer mit Gewinnen rechnen, da er die Anlage nach der 2. Insolvenz so günstig bekommt, dass eine schwarze Null möglich ist. Größe bietet sicherlich Möglichkeiten zu Verbesserung des Einkaufs und der Betriebsorganisation, aber sie ist kein Schutzschild gegen Verwerfungen des Marktes. Wenn bei einem großen Betrieb die Gewinnschwelle unterschritten wird, dann laufen da recht schnell große Verlustbeträge auf, die oft nur schwer quer subventioniert werden können. Und eines ist doch klar, auch die Großen kochen nur mit Wasser, sie müssen ihr Futter genauso bezahlen und irgendwann geht auch ihnen die Luft aus.