Schleichende Enteignung durch grüne Ideologen

von **Todde** » Di Feb 10, 2015 23:35

josefpeter hat geschrieben:@Kormoran
Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Ich bin nicht gegen Windkraft, beteilige mich auch nicht an Standort-Protest Aktionen oder dergleichen.
bzgl. Energiewende in Ö:

Ich bin nicht gegen Windenergie, halte die deutsche Energiewende aber für Idiotie.
Und ja, ich profitiere davon massiv. Auf mehreren meiner Flächen werden Windräder gebaut.

Ö hat schon jetzt einen sehr hohen Anteil erneuerbarer Energien, klar ist da auch noch viel zu schaffen, aber die derzeitige Netzbelastung wird nach meinem laienhaften Wissen massiv durch deutschen Überschuss belastet. Ich lasse mich gerne auch eines besseren belehren!

Keine Frage, die deutsche Energiewende ist eine Gefahr für das europäische Energienetz.
Nicht ohne Grund lacht man Deutschland aus für seinen "Fortschritt".

Ich frage nochmals: du siehst den einzigen Weg einer Energiewende in einem europaweiten Austausch? Ich nicht.

Wind und Sonne kann Europa nicht allein mit Strom versorgen, dass sollte langsam jeder kapiert haben.
Dieses Ökomärchen ist ja nun wirklich selbst keinem Sonderschüler mehr zu verklickern möglich.

Ich denke Deutschland tut sich schwer Fehler einzugestehen, ich sag Deutschland hat durch die Über-Förderung einen zeitweisen massiven Überschuss verursacht ohne die Konsequenzen zu erahnen und sich jetzt hinstellen und sagen "Energiewende - willst du lieber AKW/schlechtes Klima - Energiewende kann nur funktionieren wenn wir unseren Überschuss irgendwohin abschieben können" find ich feig und kurzsichtig.

"Der Deutsche" lebt in Zukunft lieber wieder im ökologisch Korrekten Wald als wieder AKWs anzuschmeißen oder ein Straathof Schwein zu essen.

von **Kormoran2** » Di Feb 10, 2015 23:44

Für Österreich ist das eine tolle Sache, liegt natürlich auch an der Geologie des Landes, will sagen, Ö. produziert wahrscheinlich sehr viel Energie aus Wasserkraft. Wasserkraft fließt im Wesentlichen sehr gleichmäßig und man braucht sich über kurzfristige Schwankungen in der Erzeugung keine Gedanken zu machen. Auch ich würde dann keine Verstärkung der Netze planen, ist doch logisch.

Irgendwie müssen wir jetzt aber mal wieder die Kurve kriegen zum Thema....auch wenn Todde jetzt ein ganz neues Fass aufmachen will.

von **Dinkelberger** » So Feb 15, 2015 23:19

Hallo Josefpeter,
nicht für ungut, will Dich nicht ärgern! Aber ist denn sicher, dass z.B. die Tiroler Stromproduzenten nicht auch pumpen, wie etwa unsere Schweizer Nachbarn? Daran ist nichts Schlechtes, im Falle unserer südwestlichen Nachbarn oder auch durch Talsperren in Thüringen, Hessen, Sauerland wird eben die Netzstabilität dadurch aufrecht erhalten, das Netz entlastet. Der Strom zum Pumpen in den Schweizer Alpen wird zum Teil in Frankreich, in Gösgen, Leibstadt etc. (vier Schweizer AKW´s) produziert. Die Wassermengen aus Gletschern/Bergbächen reichen nicht (mehr). Bei Bad Säckingen (deutsche Seite) sollte ein Pumpspeicherkraftwerk auf dem Atberg gebaut werden, offiziell um das Netz stabil halten zu können. Das ist im Moment gestoppt: es lohnt nicht mehr, weil mittlerweile zu wenig Strom am Mittag nachgefragt wird: der wird hier im SW über Solarenergie erzeugt (am Mittag eben mehr). Billigen Strom in der Nacht durch Pumpen zu speichern und am Mittag teurer zu verkaufen ist aber das Geschäftsprinzip der Pumpspeicherkraftwerke (auch z.B. am Lüner See in Vorarlberg: die Illkraftwerke waren immer mit dem deutschen Stromnetz verbunden, dahin geht/ging der meiste Strom. der natürliche Wasserzulauf würde den Speicher in ca 50 Jahren 1x füllen). Der Stop am Atberg kam nicht etwa deswegen, weil das Unterbecken ein (wirklich schönes) Waldtal zerstört hätte - Naturschutzverbände hatten schon eine Aktion gestartet. Und von der Netzstabilität redet man nun nicht mehr: Am Ende zählt, was sich lohnt.

Warum der Exkurs: Manche alten Schulweisheiten gelten wohl nicht mehr, haben aber mal früher gestimmt.

Zurück zum eigentlichen Thema: Röma kann ich nur zustimmen: ruhig und freundlich informieren, immer wieder, alle, nicht aufdrängen, besonders die Entscheidungsträger aufklären. Meist sind die Leute gerade in der Stadt erstaunt und sagen nur: "das habe ich nicht gewusst, interessant, so ist das...". Kurioserweise ist der für grosse Teile von Mitteleuropa tatsächlich anzunehmende Buchenurwald normalerweise nicht gerade der grösste Ausbund von Artenvielfalt (anders war/ist es in Auen und Trockengebieten) und das scheit inn NRW der Ausgangspunkt gewesen zu sein.

Grüsse vom Dinkelberger
(sorry für die Länge des Beitrags)

von **beihei** » Mo Feb 23, 2015 8:03

nochmal zurück zum Thema:

Habe eine Mail vom Waldbauernverband NRW e. V. bekommen, dass am 18. März . 2015 eine Großdemonstration in Düsseldorf zum Thema : "Für Land und Leute! Schluss mit den Verboten!" stattfindet.
Aufgerufen dazu haben unter Anderem die Landwirtschaftverbände, Waldbauernverband, Fischereiverband, Jagdverbände etc. Interessant was mitgebracht werden soll: Jagdhörnern, Hunden, Greifvögeln, Frettchen, Traktoren,Land- und Forstmaschinen, orange Warnkleidung
Es geht hier zwar in erster Linie um das Jagdrecht . Aber es zeigt das sich erster Widerstand im Lande regt.

Gruß

von **Braveheart** » Di Feb 24, 2015 7:41

An dem Tag verabschiedet Remmelchen sein Ökofaschistisches Jagdgesetzt...

Is vielleicht ein bisschen spät, dann erst mit demonstrieren anzufangen...

von **Kubota7040** » Do Feb 26, 2015 6:47

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen das keine Traktoren ,Tiere usw. Mitgebracht werden sollen

Wir die, die auf dem Land leben leiden halt am meisten unter den "Grünen" oft wissen die ja gar nicht was die durch ihre Politik anrichten. Also ruhig hinfahren.