Klar und sachlich analysiert.

Allerdings sind hier nur die Gründe für schlechte Marktsituation beigefügt welche bei unserer
"Jammerei" oben nicht angeführt wurden, aber jedem klar waren.

Vielleicht haben die beiden Wortführer gegen die "Jammerei" noch nicht bemerkt, dass sie schweinetechnisch
auf dem Pulverfass sitzen.

Uns sollte allen bewusst sein, dass wir im Herbst aus verschiedenen Gründen sehr niedrige Preise haben werden. Deshalb
wäre es gut gewesen, jetzt im Frühsommer anständige Erlöse zu erzielen.

Die ISN korrigiert ihren Preis nach unten und das bei dem aktuellen Wetter und niedrigen Schlachtzahlen. Die Rote Seite weiß um die günstigen Ferkel die bis Mai/Juni ausgestallt werden und blockiert mit allen Mitteln einen höheren Preis. Die Konzentration im Schlachtbereich macht es möglich.

ltMart hat geschrieben:Die ISN korrigiert ihren Preis nach unten und das bei dem aktuellen Wetter und niedrigen Schlachtzahlen. Die Rote Seite weiß um die günstigen Ferkel die bis Mai/Juni ausgestallt werden und blockiert mit allen Mitteln einen höheren Preis. Die Konzentration im Schlachtbereich macht es möglich.

Falsch!
Der Preis ist schlicht und ergreifend dem Weltmarkt geschuldet. That's it!

Wieviel Schweine sind denn in 2018 auf dem Weltmarkt gegangen? Eines steht fest, bei weitem weniger als in 2017 zu dieser Zeit!
Aber selbst bei einem Selbstversorgungsgrad von 105% blockieren diese 5% ein steigendes Preisniveau. Aber es ist ja auch vieles gekünstelt von der Roten Seite um den Preisanstieg bis zur WM auszubremsen! Kann ja auch nicht jedes Jahr so laufen wie 2017!

Sagen wir es mal so: Wenn es auf dem Weltmarkt momentan so bleibt, kann der Preis in den nächsten fünf/sechs Wochen noch steigen, aber ab dann ist ende im Gelände.
Ab mitte des Jahres hat die EU 4% mehr Schlachtschweine, ebendso die USA ( 8% plus).

Gründe lassen sich nachträglich immer finden. Hauspreise und reduzierte Schlachtmengen zeigen aber meistens Wirkung, egal aus welchem Grund.
Von Seiten der Viehhändler ist auch nur verhaltene Nachfrage zu spüren. Ist Tönnies mit dem Preis immer noch unzufrieden?

Kreuzschiene hat geschrieben:

ltMart hat geschrieben:Die ISN korrigiert ihren Preis nach unten und das bei dem aktuellen Wetter und niedrigen Schlachtzahlen. Die Rote Seite weiß um die günstigen Ferkel die bis Mai/Juni ausgestallt werden und blockiert mit allen Mitteln einen höheren Preis. Die Konzentration im Schlachtbereich macht es möglich.

Falsch!
Der Preis ist schlicht und ergreifend dem Weltmarkt geschuldet. That's it!

Die Begründung hätte ich jetzt gerne. Mir kommt das sehr komisch vor. Auf der einen Seite wird Sojaschrot teuerer und auf der anderen Seite drückt die Usa mit Schweinefüße auf den deuschen Filetmarkt, die von Schiffen transportiert werden die mit Luft und Liebe laufen während sich die Jungs am Schlachtband die Beine in den Bauch stehen?
Sorry Kreuzschiene so einfach kauf ich das denen nicht ab.

Was denkt ihr, warum sich die Lebensmittelerzeuger mit Händen und Füssen dagegen wehren, auch für verarbeitetes Fleisch eine Herkunftskennzeichnung ein zu führen?
Weit mehr als 50% der verzehrten Fleischmengen stecken in verarbeiteten Produkten.
Und da ist es nunmal so, das wie bei allen Warengruppen nur der Preis zählt.
So kommt es halt, das in Marmelade Erdbeeren aus China sind, die so von uns keiner verzehren würde.
Aber was man nicht weiss macht keinen heiss.
Die paar kg, die per "Label" verkauft werden machen den Braten nicht fett.
Daran "krankt" auch das Tierwohllabel, da ebend nur vielleicht 40% eines Schweines mit Label verkauft werden können, der Rest landet auf dem "Reste-Weltmarkt" für denselben Preis, den das mit 0,5m2/Hormon/Gentechnik-gemästete Schwein aus den USA auch erzielt.
Müsste man den Preis für Tierwohl komplett auf diese 40% umlegen, dann würde der Preis deutlich näher an Bio liegen wie an nicht Tierwohl, und der Markt bricht zusammen.
Oder anders gesagt, jeder, der nicht an einem Label teilnimmt, unterstützt dieses Label indirekt, weil die zu hohen Kosten auf die (mehrzahl) an konvi-Ware umgelegt werden kann.
Wenn also nun noch mehr Schweine am Tierwohllabel teilnehmen, schwächt das hier den allgemeinen VEZG Preis, auch wenn das viele nicht hören wollen.

Deshalb, wenn wir wirklich mehr Geld haben wollen, bzw. unsere Anstrengungen wirklich bezahlt haben wollen, dann muss eine Kennzeichnung her, und zwar muss die soweit runter, das schon sämtliche Gelantine oder Fettanteile tierischen Ursprungs mit einer Herkunftskennzeichnung versehen werden müssen.
Da wir aber seit fast zehn Jahren das Verbot der Käfighaltung haben und die Kennzeichnungspflicht, verzehren wir dennoch ca. 35% unserer Eier aus Käfighaltung, die zwar verboten ist und ethnisch geächtet wird, aber Fertig-Ei-Produkte unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht...
Und wirklich abgehoben haben die Eierpreise seit der Einführung auch nicht ( lassen wir den Finopril-Skandal mal aussen vor).
Eher das Gegenteil.

Und genau das wird nicht passieren. Schließlich schafft es der LEH die Kennzeichnung von Eiern in Verarbeitungsware zu verhindern und in diesem Bereich wäre es noch viel einfacher als im Fleischsektor.

Labelbefürworter (vor allem die ihre Ställe so neu- oder umbauen) kann ich nur belächeln. Selbst in einer Phase nie gekannter wirtschaftlicher Hochphase sind Labels aus eigener Kraft nur Randerscheinungen. Sollte dieser Peak einmal überschritten sein werden die Label-Betriebe einfach "hinaus-kontrolliert" und stehen mit ihren unpraktischen Ställen da. Denn die größten Kritiker der Tierhaltung essen kein Fleisch und denen wird man es nie recht machen können.
Dass jetzt der BV noch aufspringt verstehe ich nicht. Wer Bio will weiß bereits jetzt schon wo er es kaufen kann, gleiches gilt für Strohschweine/GVO-frei gefütterte Schweine/TierschutzLabel-Schweine usw. Über das Internet kann sich jeder schon genau das Schwein bestellen das er möchte und trotzdem machen es wenige. Also was bringt das Label? Eine Gesetzesverschärfung durch die Hintertüre wie es bei den Eiern auch war. Und wie sich der Zahl der Hühnerhalter in Deutschland danach entwickelt hat sollte jedem klar sein.

Zurück zum Preis: ISN -2 wie befürchtet

Ihr könnt sagen was ihr wollt, aber mich beschleicht das Gefühl aufgrund der momentanen Faktenlage ( Bestandszahlen, Aussichten, Sprüche der Verarbeiter wie " was ihr mit eurem Grillfleisch alle habt..") usw.usv., das wir den Jahreshöchstpreis 2018 schon gesehen haben, im Februar...

Wenn die Getreidepreise unten bleiben , dann ist es zu befürchten das Schweinepreise kaum steigen werden .
Und CT ist sehr findig in Sache Preis-drücken .

Angebot und Nachfrage ! Früher rund um den Kirchturm, heute auf dem Weltmarkt , und weiß , in Zukunft im Universum .

Nichts anderes macht den Preis.

Falls die Schweinepreise zyklusbedingt in 2018 abrutschen sollten, würde es doch erstmal für Gülleüberschussbetriebe sinnig sein , diese Gülle garnicht erst zu produzieren. Diese Kosten sind schwer zu erwirtschaften. Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer.