Das Ferkel muss 30 kg ab Waage DK wiegen...
Grundvorraussetzung ist 4xD in Deutschland, wenn diese Regelung nicht wäre, dann fehlten 30% der Schweine für den Einzelstückverkauf an der Fleischtheke. Für Wurst und verarbeitete Ware reicht auch 0xD...
Sprich da hat QS Druck von den Verarbeitern bekommen, genau wie die Annerkennung des 4. Weges.

Ich habe mich bei QS schriftlich über ihr Vorgehen, nämlich ausländische Ferkel in das deutsche System zu übernehmen, beschwert.

Die Antwort ist bemerkenswert.
Da ich nicht sicher bin, ob ich diesen Brief hier einstellen darf nenne ich ein paar Punkte dieses Antwortschreibens:

1. QS richtet sich nach den einheitlichen Regeln, unter welchen Ferkel nur mittels Betäubung/Schmerzausschaltung kastriert werden dürfen.
2. Diese Verfahren kann jedes Land selbst bestimmen.
3. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind politisch geschuldet und zu akzeptieren.
4. QS hat sich hinsichtlich des drohenden Strukturwandels auch für den 4. Weg ausgesprochen
5. QS hat die Belange von deutschen Mastbetrieben zu berücksichtigen, sprich es darf nicht sein 11 Mio. Importferkel NICHT zu importieren weil dann
die Mäster keine Ferkel mehr hätten.
Schlimmer wäre eine Unterversorgung mit sehr teurem Schweinefleisch (meine Anmerkung)

Standartantwort.
QS ist nur für die Bürokratie zuständig, nicht für das "Tierwohl". Und selbst für ersteres sind die alle zu däm......
Oder wer hat nochmal die Auswirkungen vom Dioxin-Skandal bezahlen dürfen....

Qs ist eine privatwirtschaftliche GmbH mit 5 anteilseignern.

Verband der Futtermittelwirtschaft
Bauernverband
Schlachtverbände
Wurstwarenverband
Einzellhandelsverband

Und damit sollte völlig klar sein nach welcher Pfeife der Laden tanzt. Was die Bauern wollen ist in dem System völlig egal zumal sich die Bauern da ja noch nicht Mal einig sind. Sprich die maester wollen dänische Ferkel als deutsche verkaufen.

Letzten Endes sehen die anderen vier in der Gruppe aber immer zu, dass Schweine reichlich vorhanden sind. Nur so kann man die Preise diktieren.

Apropo, aktuelle Umfrage :

Über die Hälfte der Sauernhalter wollen in den nächsten 10 Jahren aufhören

https://www.agrarheute.com/landundforst ... ich-547432


...und das obwohl schon viele aufgehört haben.

Der Strukturwandel nimmt richtig an Fahrt auf.
Ich glaub die Hofnachfolger sind heute auch schlau genug und übernehmen die Höfe nicht mehr. Die wissen was ihnen heute als Betriebsleiter blüht.
Bei einer Betriebsaufgabe müssen diese Menge an Gebäude wiederum teuer vom Eigentümer entsorgt oder unterhalten werden...kostet alles richtig Geld. Hoffentlich wurde dafür was zurückgelegt. Die Rente reicht dafür sicher nicht.

Was den rasanten Strukturwandel angeht : Jedenfalls können sich die Beamten in den Ämtern und Behörden incl Finanzamt somit noch konzentrierter auf die wenig verbleibenden landw. Betriebe einschiessen, bzw überprüfen.

Die Finanzämter kümmern sich erstmal um die abgeschriebenen , schwarz verkauften Maschinen , und stillen Reserven der Aufgabebetriebe . Da sitzt Potenzial.

Moin,

Unverändert am Mittwoch, 22.08.2018 ???


Das kommt mir vor als wenn wir in der KW 35 auch ein Unverändert bekommen und für die KW 36 ein Minus von 3 Cent.


Warum? Hauspreise werden nicht gemacht. Heute heißt es...wir schlachten nicht da die Kühlhäuser einen neuen Boden bekommen.
Das Schlachtband wird überarbeitet usw. usw. usw. Wenn Onkel C. und die Westfleisch auf diesen Weg Schlachttage fallen lassen ist
das effektiver wie ein Hauspreis und nebenbei können sie sich mal richtig ausverkaufen, den Markt beim Wursthersteller festigen und
den Landwirten wie schon geschrieben in 2 Wochen in die Tasche greifen.
Der Markt ist voll.


Gruß
Rasenfreak

Das kommt dir so vor....??
Das sind mir alles zu viele Vermutungen! Aber die Fakten sprechen doch eher für eine weitere stabile Preisentwicklung. Jetzt sagt der ein oder andere sicher wieder, das kann man nicht an den wöchentlichen Stückzahlen ableiten, aber zum Ferienende und Monatsanfang und halbwegs gutes Wetter bei Stückzahlen unter 900.000 darf es eigentlich nur eine Richtung geben! Ob die Preismelder sich durch Vermutungen provozieren lassen, da müssen wir mal abwarten, wie sehr diese was vom Geschäft verstehen.

Überlegt mal, was passiert, wenn bei den angebotenen Mengen alle Vollgas schlachten wollen...
Hauspreise können die immer machen, wenn die wollen.
Sicherlich, viel Luft nach oben ist da nicht, aber auf 1,40 fallen wir auch nicht in den nächsten vier Wochen.
Lassen wir erstmal den Oktober kommen.
Futterkosten sind momentan 10 Euro mehr pro Tier, hier hört man nur noch von "Winterpause".
Gülle wird hier nach Getreide, nach Raps und nun auch nach Mais verbotenerweise verklappt, weil die Ferkel nachdrücken.
Die Combizüge laufen nur noch einseitig zurück ( was das ganze teurer macht), weil keiner Getreide verkaufen will.

Wird ein wilder Herbst.

Wieder kein Anstieg der Ferkelnotierung.

Das ist eine klare Botschaft gegen die Ferkelerzeugung in Deutschland.

Sind doch 2 € hoch

Wie die aktuelle ISN Umfrage zeigt, haben die Sauenhalter ganz andere als finanzielle Probleme.

Die Regierung wird (bewusst oder unbewusst) dafür sorgen dass nur noch die Profis (mit einer gewissen Größe) Sauenhaltung betreiben werden. Kleine Betriebe insbesondere die hier im Forum oftmals gelobten geschlossenen Betriebe werden das Handtuch werfen. Auch mit dem Verbot von Importferkeln würde sich daran wenig ändern.

Naja ich denke da sind die Sauenhalter auch ein wenig schizophren. Wenn man bei Umsetzung aller Auflagen einen Stundenlohn von 50€ haben würde, dann bräuchte man sich ja gar nicht beschweren sondern nur Leute einstellen.
Hoffentlich entwickelt sich die Situation in Deutschland nicht wie in Dänemark.
https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Daenische-Landwirtschaft-tief-in-den-roten-Zahlen-9635708.html
Das sind schöne Zahlen. Durchschnitlich 220.000€ Verlust. Das entspricht 5 Jahreseinkommen ohne Lebenshaltung, da ist dann in den nächsten 10 Jahren aber nicht viel los auf dem Konto.

Wir sollten viel mehr Schweine nach Beirut fahren

Mike Krüger - 120 Schweine nach Beirut
https://www.youtube.com/watch?v=YMVHm52F-_E

Das ist auch eine "sehr spezielle" Betrachtung von TA in DK....
Wenn der Betrieb "pleite" ist heisst das dort noch lange nicht, das der Betriebsleiter u.a. am Hungertuch nagen...
Diese Zahlen kann man mit uns vergleichen, wenn jeder Betriebsleiter p.a. erstmal 70000 Euro Geschäftsführergehalt abzieht.
Nutze die Suche, ich hab über die Umstände in DK schon häufiger geschrieben.
Dort wird nichts vererbt, sondern verkauft.
Und die miesen Zahlen sind in erster Linie ein Problem für die Banken in DK....