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Schwierige Jäger/JG

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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94 Beiträge • Seite 6 von 7 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Ford8210 » Di Aug 04, 2020 14:18

Hmmm. Wenn ich mir das hier alles durchlese komme ich zu dem Schluß, daß es hier Unternehmer gibt, die lediglich ihre Vierteljahresbilanzen im Sinn haben. Sie sehen den Jagdpächter als Dienstleister, oder besser ausgedrückt: als Büttel dafür, daß die für ihre Bilanzen wirtschaften müssen. Klappt das aus irgendwelchen Gründen nicht, dann sind die Jagdpächter deren Prügelknaben.
Ein Blick in die Jagdgesetzgebung erleichtert auch hier die Rechtsfindung. Auch der Landwirt bzw. der Waldbesitzer sind zur Wildschadensminderung verpflichtet. D.h., entweder stellt der Jagdpächter eine Maßnahme zur Wildschadensminderung und der Grundstücksbesitzer kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit derselben, oder eben umgekehrt. Das bedarf der Absprache. Weiterhin ist eine -zumindest hier in Hessen - Verbissbelastung von unter 20 % nicht mit einer Erhöhung der Abschußzahlen beim Rehwild einhergehend. Im Gegenteil: Bleibt der Verbiß dauerhaft unter 20 % kann der Abschuß reduziert werden. Was wiederum bedeutet, daß der Waldbesitzer einen bestimmten Prozentsatz an Wildschaden selbst zu tragen hat.
Wer jetzt der Meinung ist, der Jagdpächter und seine Mitjäger seien unfähig, faul, oder sonst was, der hat jederzeit die Möglichkeit die Jagd selbst zu pachten und die Jagd dort entsprechend seinen eigenen Vorgaben und Wünschen durchzuführen (Ich wünsche ihm bereits von hier aus viel Erfolg, daß er dann seinen eigenen Ansprüchen genügt!). Natürlich sind daran gewisse rechtliche Voraussetzungen geknüpft, die ja ganz locker erfüllt werden können. Aber wenn man dann seinen Jagdschein und ein Gewehr hat und dann auch noch jagdpachtfähig ist, steht dem nichts mehr im Wege. Also: Auf zum großen Hallali!
Und immer daran denken: Kein Jagdscheininhaber ist zur Pacht einer Jagd verpflichtet. Aber jeder Jagdgenosse ist verpflicht seinen Grund und Boden zu bejagen. Erfüllt er die dafür nötigen Voraussetzungen nicht, dann wird er einer Jagdgenossenschaft angegliedert die die Jagd in Eigenregie durchführen (wenn die gesetzlichen Voraussetzungen dafür stimmen) kann oder aber verpachten muß.

Also: dann immer mal ran an den Speck! Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter. Ihr hab es selbst in der Hand.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
Ford8210
 
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 04, 2020 15:41

Ich habe keine Vierteljahresbilanzen im Sinn. Ich möchte nur, dass zumindest das was ich pflanze
eine Chance hat, groß zu werden. Durch optimale Pflanzverfahren/Pflanzzeitpunkte, freimähen der
Flächen und gießen bei Trockenheit, versuche ich meinen Teil dazu beizutragen.

Wenn dann der Bock alles verbeißt und verfegt, werde ich sauer. Als Waldbesitzer mit 90% Fichte habe
ich schon genug damit zu tun, meine Freiflächen wieder in Bestockung zu bringen. Wildschutzmaßnahmen
sind bei angespassten Wildbeständen unnötig.

Ich würde gerne auf die komplette Jagdpacht verzichten, wenn dafür die Rehwildbestände gesenkt würden.
Die Wildschutzmaßnahmen kosten mich ein vielfaches von dem, was ich an Pacht einnehme.
Oberdoerfler
 
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon CarpeDiem » Di Aug 04, 2020 15:48

Ford8210 hat geschrieben: Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter


Schon lange meine Rede! Das erstaunliche daran ist nur, wenn die Jagdgenossenschaft versucht, wenn auch nur in einigen Revieren, eine Eigenbewirtschaftung mit Hilfe einer Jagdfirma durchzuziehen und nicht mehr zu verpachten, gibt es einen Riesenaufstand der Jagdscheininhaber. In vielen Verhandlungen habe ich mir abenteuerliche Geschichten anhören müssen, die Allerschlimmsten sind diejenigen, die ihr Verhalten mit dem ethischen Gewissen begründen, so dass ich meine, das werde ich mir nicht mehr antun.

Schon am nächsten Tag, nach dem Beschluss der Jagdgenossenschaft nicht mehr zu verpachten wurde auf allen möglichen Kanälen, seitens der Jägerschaft versucht diesen Beschluss zu kippen, da hat man sich auch nicht gescheut die lokale Politik rebellisch zu machen.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon WE Holzer » Di Aug 04, 2020 16:24

In den letzten Jahren gibt es viele Änderungen im Wald. Früher waren Wildschäden im Wald bei uns kein großes Thema. Laubbäume wollte man nicht. Es wurden Fichten gepflanzt, bei denen es wenig Probleme mit Wildschäden gibt. Tannenverbiss war ein Thema, aber mit einem Rehbraten als Ausgleich war es gut. Fichten war eh besser bezahlt als Tannen. Jetzt soll/muss man den Wald umbauen und mehr Laubbäume einbringen, sowie andere Nadelbäume (Forstamt empfiehlt bei uns Tanne, Douglasie und Eiche als Laubbaum). Da wird der Rehbestand zum Erfolgsfaktor. Es sollte möglich sein, solche oder andere Bäume mit vertretbarem Aufwand und vertretbaren Wildschäden anzupflanzen oder als Naturverjüngung hochzubringen (ganz ohne Wildschäden wird es nicht gehen...irgendwas müssen die Rehe fressen bzw. an irgendwas fegen).
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Di Aug 04, 2020 17:25

Ford8210 hat geschrieben:
Also: dann immer mal ran an den Speck! Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter. Ihr hab es selbst in der Hand.

Genau daß war auch mein Gedanke. Als ich anfing mich darum zu bemühen, wurde von seiten der Jäger und der Jagdgenossenschaft mir gesagt daß ich keinen m² zur Pacht bekomme. Selbst habe ich nicht die 81 Ha für eine Eigenjagd. Deshalb mußte ich mir wieder was anders einfallen lassen. Rein von der Fläche hätte jeder der 5Jagdpächter ein paar Ha abgeben müssen, was ihnen bestimmt nicht weh getan hätte! Jetzt kann ich darüber nur noch lachen, wie sich die Waidmänner verhalten. :lol:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Isarland » Di Aug 04, 2020 17:44

Hosenträger hat geschrieben:
Ford8210 hat geschrieben:
Also: dann immer mal ran an den Speck! Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter. Ihr hab es selbst in der Hand.

Genau daß war auch mein Gedanke. Als ich anfing mich darum zu bemühen, wurde von seiten der Jäger und der Jagdgenossenschaft mir gesagt daß ich keinen m² zur Pacht bekomme.

Wundert mich nicht.....wirst schon so "beliebt" sein. :mrgreen:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Di Aug 04, 2020 17:51

Isarland hat geschrieben:
Hosenträger hat geschrieben:
Ford8210 hat geschrieben:
Also: dann immer mal ran an den Speck! Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter. Ihr hab es selbst in der Hand.

Genau daß war auch mein Gedanke. Als ich anfing mich darum zu bemühen, wurde von seiten der Jäger und der Jagdgenossenschaft mir gesagt daß ich keinen m² zur Pacht bekomme.

Wundert mich nicht.....wirst schon so "beliebt" sein. :mrgreen:

Was mir reichlich egal ist. Fakt ist ich habe meine Verjüngung. Das andere geht mir am Arsch vorbei. :D
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon CarpeDiem » Di Aug 04, 2020 19:16

Ich sehe das ganz einfach so, dass in vielen Gebieten ein gedeihliches Miteinander von Landbesitzern und Jägern, nur noch eingeschränkt möglich ist. Das liegt an vielen Gründen, einige wurden hier schon genannt, andere werden nicht ausgesprochen, es ist aber auch müssig darauf einzugehen.

Dreh- und Angelpunkt sind immer wieder die Schäden in Wald und Flur, des sich munter vermehrenden Schwarz- und Rehwildes. Selbst von Wildbiologen gutachtlich auf wissenschaftlicher Basis erstellte Besatzzahlen für das Rehwild, werden als falsch und fadenscheinig erklärt bzw. nicht zur Kenntnis genommen.

Positiv bei uns in RLP ist die Tatsache, dass die grüne Ministerin für Jagd und Forsten dem Grundsatz "Wald vor Wild" bisher folgt. Deshalb bejagt Landesforsten die freiwerdenden Reviere mittlerweile selbst und sorgt für angemessene Bestandszahlen. Das mit der nennen wir das ruhig einmal was es ist nämlich Erpressung einzelner unliebsamer Jagdgenossen ist mir aus geläufig. Nur mir kann da keiner was anhaben, da ich nix pachte!
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon T5060 » Di Aug 04, 2020 21:15

Ich sehe, dass unsere Jäger sich sich bemühen und erfolgreich jagen, besonders das Schwarzwild.
Das unterstütze ich mit einer stets einvernehmlichen Wildschadensregulierung.
Ich finde keine andere Lösung.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mi Aug 05, 2020 8:12

Falke hat geschrieben::shock:
Huch!
Mir ist noch nie eingefallen, die Kosten für die Kontrolle eines Zauns auszurechnen ...
Das mach' ich nebenbei, bei einem Spaziergang durch meine Waldstücke.

Ich fahr' da mit dem Fahrrad hin (1 km, erspart mir das Fitnessstudio), sammle nebenbei paar Pilze, guck' nach den Käfern, ärgere mich über den Wildverbiss außerhalb der Zäune.
Apropos - das könnte ich ja jetzt noch vor dem Mittagessen erledigen,nachdem der ganze gestrige Sonntag verregnet war. Auf gehts!

3 Fm/ha/a Zuwachs?! Noch einmal Huch!
In Ö. beträgt der durchschnittliche Zuwachs im Wirtschaftswald um die 10 Fm, hier bei mir trotz schottrigem Boden um die 12 Fm ... :klee:

A.


Naja, das kannst du evtl so rechnen. Geht aber ab einer gewissen Größenordnung nicht mehr. Das ist schon ein Forstbetrieb von dem ich ausgehe und nicht nur Hobby. Auch wenn immer wieder viel Liebhaberei dabei ist muss es sich selber tragen und ab und zu darf auch eine schwarze Zahl unterm Strich stehen und nicht nur eine rote oder eine 0.

Achso, ja was den Zuwachs angeht hängt das natürlich sehr in Ö auch daran das die Bodenfläche deutlich mehr ist als die Hektarfläche da diese ja von oben gerechnet wird und der Boden aber grade in Ö deutlich Steil ist. 3 Fm ist extrem wenig Aber mit 12 Fm hast du entweder ziemlich hängiges Gelände oder einen super Standort. Ich denke mal 6-8 sind in DE auf flachen guten Standorten normal.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mi Aug 05, 2020 8:21

Ford8210 hat geschrieben:Hmmm. Wenn ich mir das hier alles durchlese komme ich zu dem Schluß, daß es hier Unternehmer gibt, die lediglich ihre Vierteljahresbilanzen im Sinn haben. Sie sehen den Jagdpächter als Dienstleister, oder besser ausgedrückt: als Büttel dafür, daß die für ihre Bilanzen wirtschaften müssen. Klappt das aus irgendwelchen Gründen nicht, dann sind die Jagdpächter deren Prügelknaben.
Ein Blick in die Jagdgesetzgebung erleichtert auch hier die Rechtsfindung. Auch der Landwirt bzw. der Waldbesitzer sind zur Wildschadensminderung verpflichtet. D.h., entweder stellt der Jagdpächter eine Maßnahme zur Wildschadensminderung und der Grundstücksbesitzer kontrolliert in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit derselben, oder eben umgekehrt. Das bedarf der Absprache. Weiterhin ist eine -zumindest hier in Hessen - Verbissbelastung von unter 20 % nicht mit einer Erhöhung der Abschußzahlen beim Rehwild einhergehend. Im Gegenteil: Bleibt der Verbiß dauerhaft unter 20 % kann der Abschuß reduziert werden. Was wiederum bedeutet, daß der Waldbesitzer einen bestimmten Prozentsatz an Wildschaden selbst zu tragen hat.
Wer jetzt der Meinung ist, der Jagdpächter und seine Mitjäger seien unfähig, faul, oder sonst was, der hat jederzeit die Möglichkeit die Jagd selbst zu pachten und die Jagd dort entsprechend seinen eigenen Vorgaben und Wünschen durchzuführen (Ich wünsche ihm bereits von hier aus viel Erfolg, daß er dann seinen eigenen Ansprüchen genügt!). Natürlich sind daran gewisse rechtliche Voraussetzungen geknüpft, die ja ganz locker erfüllt werden können. Aber wenn man dann seinen Jagdschein und ein Gewehr hat und dann auch noch jagdpachtfähig ist, steht dem nichts mehr im Wege. Also: Auf zum großen Hallali!
Und immer daran denken: Kein Jagdscheininhaber ist zur Pacht einer Jagd verpflichtet. Aber jeder Jagdgenosse ist verpflicht seinen Grund und Boden zu bejagen. Erfüllt er die dafür nötigen Voraussetzungen nicht, dann wird er einer Jagdgenossenschaft angegliedert die die Jagd in Eigenregie durchführen (wenn die gesetzlichen Voraussetzungen dafür stimmen) kann oder aber verpachten muß.

Also: dann immer mal ran an den Speck! Macht es besser wie die von euch gescholtenen Jagdpächter. Ihr hab es selbst in der Hand.



Das mit der vierteljahresbilanz finde ich grade in der FoWi als Vorwurf ehrlich unverschämt. Wenn jemand es sich jemand nicht leisten kann kurzfristig zu denken dann wir.

Wie ich schon vorher erwähnt habe, da wo ich selber auf unseren Flächen jage klappt es auch. Ich weiß das es geht und wie es geht.

Ich weiß nicht wo du diese Zahlen mit den 20 Prozent hernimmst, das kann sich aber eigentlich nur auf den gesamten Wuchszeitraum von NV beziehen. Denn wenn es jedes jahr 20 prozent sind sind es in 5 Jahre alle Pflanzen die verbissen sind.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Mi Aug 05, 2020 9:05

Argos hat geschrieben:
Falke hat geschrieben::shock:
Huch!
Mir ist noch nie eingefallen, die Kosten für die Kontrolle eines Zauns auszurechnen ...
Das mach' ich nebenbei, bei einem Spaziergang durch meine Waldstücke.

Ich fahr' da mit dem Fahrrad hin (1 km, erspart mir das Fitnessstudio), sammle nebenbei paar Pilze, guck' nach den Käfern, ärgere mich über den Wildverbiss außerhalb der Zäune.
Apropos - das könnte ich ja jetzt noch vor dem Mittagessen erledigen,nachdem der ganze gestrige Sonntag verregnet war. Auf gehts!

3 Fm/ha/a Zuwachs?! Noch einmal Huch!
In Ö. beträgt der durchschnittliche Zuwachs im Wirtschaftswald um die 10 Fm, hier bei mir trotz schottrigem Boden um die 12 Fm ... :klee:

A.


Naja, das kannst du evtl so rechnen. Geht aber ab einer gewissen Größenordnung nicht mehr. Das ist schon ein Forstbetrieb von dem ich ausgehe und nicht nur Hobby. Auch wenn immer wieder viel Liebhaberei dabei ist muss es sich selber tragen und ab und zu darf auch eine schwarze Zahl unterm Strich stehen und nicht nur eine rote oder eine 0.

Achso, ja was den Zuwachs angeht hängt das natürlich sehr in Ö auch daran das die Bodenfläche deutlich mehr ist als die Hektarfläche da diese ja von oben gerechnet wird und der Boden aber grade in Ö deutlich Steil ist. 3 Fm ist extrem wenig Aber mit 12 Fm hast du entweder ziemlich hängiges Gelände oder einen super Standort. Ich denke mal 6-8 sind in DE auf flachen guten Standorten normal.

Bei so großen "Einheiten" ist die Eigenjagd das Mittel der ersten Wahl. Im Endeffekt es das gleiche: sich unabhängig von den Jägern zu machen. Eigenverantwortung statt von fremden fordern und erwarten. :prost:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mi Aug 05, 2020 9:58

Ja, wenn die Fläche arrondiert wäre oder in einer einzigen JG läge wäre das ein Traum, ist sie aber leider (noch) nicht, derzeit über 10 verschiedene JG . Sonst wäre das schon lange Eigenjagd.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Mi Aug 05, 2020 11:21

Nun dann will ich mal eine Analyse wagen.
Als Eigentümer befindest du den Verbiß in 10 Revieren zu hoch.
Die 10 Revierinhaber sind bewußt oder unbewußt der Ansicht der Nieder- und Schalenwildbestand paßt.
Überlege ganz neutral, von den 10 Jägern die du ansprechen mußt, wie viele sind da dabei die sagen werden: so sorry, das hatte ich nicht auf dem Plan und das wichtigste! Sie reduzieren den Wildbestand umgehend so sehr, daß du voll zufrieden bist?
Was bedeutet einen Kompromiß zu finden? Nichts anders als eine Lage herzustellen, die eine Loser/Loser Situation schafft. Ist für keine der Parteien wirklich prickelnd.
Bleibt im Endeffekt entweder die Jäger ihre Willkür zu ertragen, oder einen Weg zu finden mit dem dich deine Verjüngung beglückt. In Bayern sind die legalen Mittel dazu sehr rar. :x
Eventuell ist es eine Lösung mit einen Jagdpächter die Verjüngung anzusehen, und ihm daß Messer auf die Brust zu setzen(bildlich) ändere es zu meiner Zufriedenheit, oder ich ändere es. (es muß so hart und unmißverständlich sein, da dich sonst der Jäger nicht ernst nimmt) Mit an sicherheitgrenzenderwahrscheinlichkeit wird dir daß Einzäunen nicht erspart bleiben. Ist das erledigt und die Verjüngung sprießt und gedeiht, gehst du zu Jäger 2 das selbe Spiel. Spätestens bei Jäger3 ist bekannt, was auf ihn zu kommt. Wenn dann noch öffentliche Waldbegehungen statt finden erhöht das den Druck noch zusätzlich ungemein.
Auch zur Analyse gehört, das du viele Freunde verlieren wirst. Du mußt dich selbst Fragen ob du eher zu der Kategorie Mensch gehörst, die die Bestätigung für ihr Selbstbewußtsein von anderen Menschen benötigen, oder du eher zu denen gehörst, die heuchlerische Stiefellecker auf den Tot nicht ausstehen können und froh sind keine um sich zu haben, wenn es auch da einige Überraschungen gibt. :?
Sei ehrlich zu dir, und viel Glück! :klee: := :klee:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Englberger » Mi Aug 05, 2020 12:32

Argos hat geschrieben:chso, ja was den Zuwachs angeht hängt das natürlich sehr in Ö auch daran das die Bodenfläche deutlich mehr ist als die Hektarfläche da diese ja von oben gerechnet wird und der Boden aber grade in Ö deutlich Steil ist. 3 Fm ist extrem wenig Aber mit 12 Fm hast du entweder ziemlich hängiges Gelände oder einen super Standort. Ich denke mal 6-8 sind in DE auf flachen guten Standorten normal.

Hallo,
Hab grad nochmal nachgerechnet und gekuckt im Netz wie die Bandbreite so ist. Neben unserem Hof ist eine 12ha Parzelle mit Douglas nach ca 45 Jahren Standzeit eingeschlagen worden.Ich hab ein paar Stämme gekauft und bisschen mitgezählt was die rausgeholt haben.Waren ca 4000Stamme Mittendurchmesser bei 14Meter lang ca 26cm . Das ergibt0,75m3 pro Baum = 250m3/ha.
bei 45 Jahren =5,5m3/Jahr Zuwachs. Bisschen Kleinholz dazugerechnet sinds 6m3.
Dann finde ich im Netz folgendes von der
lwf bayern.de/a113 :
Unsere Studie hat gezeigt, dass die Mischung von Buche und Douglasie positive Effekte nach sich zieht. Das Wachstum der Douglasie wird gesteigert und das Wachstum der Buche bleibt mindestens konstant. Einen durchschnittlichen Bestandszuwachs von 21 Vorratsfestmetern je Hektar und Jahr (Vfm ha-1 a-1) im Alter von 60 Jahren auf guten Standorten erreichen sicherlich nur wenige Bestandstypen in Mitteleuropa.
wenn man auf Zuckerübenböden Holz macht geht das anscheinend
mfG Christian
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