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Schwierige Jäger/JG

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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94 Beiträge • Seite 4 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 17:21

Westerwälder hat geschrieben:Im Grundsatz stimme ich da auch zu. Aber hier im Forum hat man wirklich den Eindruck, dass an einer sachlichen Diskussion zu diesem aus meiner Sicht wichtigen Thema überhaupt kein wirkliches Interesse besteht. Viele ballern alle 3 Wochen mal irgendein "Jäger" Thema los um genau diese dann in eine Ecke zu stellen als die eingebildeten Faulenzer die zu nix zu gebrauchen sind. Damit will man dann den großen Applaus der Mehrheit hier hören und legt sich zufrieden wieder hin. Der Schuldige an allem was draußen falsch läuft ist ja damit klar.

Ich bewirtschafte selbst ein paar ha Grünland und meine 16 ha Wald. Dann kümmere ich mich noch um die 60 ha Waldinteressentenschaft.

Ich bin auch der Jagdpächter und hier im Dorf aufgewachsen und verstehe auch die Jagd gewissermaßen als Verpflichtung wo sich einer im Ort unbedingt drum kümmern muss. Aber ich finde es abstoßend wie hier in manchen Beiträgen pauschal alle Jäger diffamiert werden, beleidigt und beschimpft werden. Häufig von Leuten die beim Thema Jagdpacht und Wildschaden das Maul aufreißen was die Jäger alles zahlen sollen ohne sich auch nur mal Gedanken darüber zu machen was der Jäger für einen Aufwand betreiben soll/muss. Ganz zu schweigen von der eigenen Verpflichtung auch etwas dazu beizutragen das der Schaden gering bleibt.

Der Jäger soll garnichts zahlen, von mir aus bräuchte es nichtmal die Pacht, die ist nämlich eh in fast jedem Fall lächerlich gering wenn man sie dem Schaden gegenüberstellt den zu hohe Schalenwildbestände machen. ( von einigen Ausnahmerevieren mit deutlich über 80Euro/ha mal abgesehen, normal im osten bei uns sind aber eher einstellige Pachtbeträge häufig unter 2 Euro/ha) Dessen Aufgabe sind passende Wildbestände, dann muss er auch nichts zahlen.

Die Jagd kostet mich einen niedrigen 5-stelligen Euro-Betrag jedes Jahr. Die Hälfte davon fliest in die Kasse der Dorfbewohner (Jagdgenossenschaft). Wir jagen mit 7 Leuten im Revier, ich kenn hier jede Ecke von Kindheit an. Mit keinem der Landwirte oder Waldbesitzer hier im Dorf habe ich sowas wie Ärger. Einer ist von Auswärts der hier seine Flächen mit Bio-Gasanalgen Mais zupflastert und mit seinem Verhalten dazu beiträgt das die Schweine schneller produziert werden als wir die schiesen können.

Das mit dem Energieintrag über den Mais ist sicher ein Problem, allerdings nicht im Wald

Bei einem Dorfbewohner darf ich jedes Jahr eine 5m breite Schußschneise in den Mais mulchen ohne das er was dafür haben will, der Andere kommt wegen ein paar aufgewühlten Stellen und macht einen Aufstand und hat direkt die Eurobeträge ausgerechnet.

Und jetzt zum Wildfleisch, das ich ja so "gewinnbringend" verkaufen darf. Da kommt auch kein Landwirt und fragt mal nach einem Stück Rehrücken, geschenkt ja gerne, aber dafür bezahlen? Näh, 20 Euro? Viel zu teuer. Das sind eher die Zugezogenen und Nichtlandwirte im Dorf, die kaufen schon mal gerne was.

Warum sollte ein landwirt der selber Vieh hat oder ein Jäger der selber eine Jagd hat einem anderen Wild abkaufen? Klar, der Wildabsatz ist mühsam, ich spreche da aus Erfahrung. Aber unmöglich ist es auch nicht. Es gibt ja durchaus auch einige Jäger die damit sogar Geld verdienen, auch außerhalb von ballungsgebieten. geht aber meistens nur über veredeltes Fleisch.

Und neben den Waldbesitzern und Landwirten hab ich dann noch die Jogger, Reiter, Modellflieger, Geo-Catcher, Mountenbikefahrer, Wanderer die mich böse angucken wenn ich abends ins Revier fahre (morgens liegen die noch im Bett), manchmal auf meinem eigenen privaten Waldweg werd ich angemacht, weil ich ja der Jäger bin und von denen hört man ja einiges. Ja, ich fahre, nicht weil ich zu faul zum gehen bin, sondern weil ich auf der Rückfahrt was transportieren will. Ein Jäger der zu Fuß geht, was will der schießen?

Das geht uns allen so

Ich werd das auch weiter machen, warum weis ich selber nicht. Vernünftig ist das jedenfalls nicht eine Jagd zu pachten.

Naja, ist halt ein Hobby, das gewinnabwerfend zu betreiben ist schwierig. Aber schön ist die Jagd eben trotzdem.

Ich sag es nochmal: Wer sich über seinen Jagdpächter beschwert ist es selber schuld, es bekommt keine Jagdgenossenschaft einen Jagdpächter aufgezwungen, jede sucht sich ihren selbst oder geht einfach selbst auf die Jagd. Wer meint er müsste dem Zahnarzt aus der Stadt verpachten weil der viel mehr zahlt, dann lebt mit den Konsequenzen. Wer selbst bei der Jagd mithilft kann sachlich mitreden, die meisten Anderen palavern hier nur dumm rum. Wenn es Einer besser kann, dann soll er bitte antreten!

Ich z.B. gehe selber auf Jagd. Deshalb weiß ich recht genau wovon ich rede. ich kann aber keine 10 reviere pachten weil ich dort überall ein paar ha Fläche habe. ich mich darauf verlassen das der Jäger mit dem von mir gepachtetem recht verantwortungsvoll umgeht. Es scheint bei dir läuft es. Aber es gibt eben auch sehr viele wo es leider nicht läuft. Wie gesagt, ich erwarte einen Wildbestand der eine Naturverjüngung der Hauptbaumarten zulässt wenn das Licht passt. Bitte erkläre mir wo bzw warum das zu viel verlangt sein könnte falls du es so siehst.

So jetzt könnt ihr meinen Beitrag zerreißen, ich hab alles gesagt was ich zu dem Thema zu sagen hab.

Bleibt friedlich
Westerwälder

(Ach ja, seit 01.05. diesen Jahres 18 Stück Rehwild und 11 Sauen auf 390 ha. Ob das gut oder schlecht ist können die Experten hier ja besser beurteilen.)


Ob das was das rehwild angeht gut oder schlecht ist wird relativ schnell klar wenn du ein Foto von einem Weisergatter und einer Fläche daneben im lichten Wald einstellst. Ohne sowas wird das hier keiner beurteilen können, Zahlen da sagen praktisch nichts aus aber das weißt du sicher selber
Argos
 
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Isarland » Mo Jul 20, 2020 17:47

Westerwälder hat geschrieben:Im Grundsatz stimme ich da auch zu. Aber hier im Forum hat man wirklich den Eindruck, dass an einer sachlichen Diskussion zu diesem aus meiner Sicht wichtigen Thema überhaupt kein wirkliches Interesse besteht. Viele ballern alle 3 Wochen mal irgendein "Jäger" Thema los um genau diese dann in eine Ecke zu stellen als die eingebildeten Faulenzer die zu nix zu gebrauchen sind. Damit will man dann den großen Applaus der Mehrheit hier hören und legt sich zufrieden wieder hin. Der Schuldige an allem was draußen falsch läuft ist ja damit klar.

Ich bewirtschafte selbst ein paar ha Grünland und meine 16 ha Wald. Dann kümmere ich mich noch um die 60 ha Waldinteressentenschaft.

Ich bin auch der Jagdpächter und hier im Dorf aufgewachsen und verstehe auch die Jagd gewissermaßen als Verpflichtung wo sich einer im Ort unbedingt drum kümmern muss. Aber ich finde es abstoßend wie hier in manchen Beiträgen pauschal alle Jäger diffamiert werden, beleidigt und beschimpft werden. Häufig von Leuten die beim Thema Jagdpacht und Wildschaden das Maul aufreißen was die Jäger alles zahlen sollen ohne sich auch nur mal Gedanken darüber zu machen was der Jäger für einen Aufwand betreiben soll/muss. Ganz zu schweigen von der eigenen Verpflichtung auch etwas dazu beizutragen das der Schaden gering bleibt.

Die Jagd kostet mich einen niedrigen 5-stelligen Euro-Betrag jedes Jahr. Die Hälfte davon fliest in die Kasse der Dorfbewohner (Jagdgenossenschaft). Wir jagen mit 7 Leuten im Revier, ich kenn hier jede Ecke von Kindheit an. Mit keinem der Landwirte oder Waldbesitzer hier im Dorf habe ich sowas wie Ärger. Einer ist von Auswärts der hier seine Flächen mit Bio-Gasanalgen Mais zupflastert und mit seinem Verhalten dazu beiträgt das die Schweine schneller produziert werden als wir die schiesen können.

Bei einem Dorfbewohner darf ich jedes Jahr eine 5m breite Schußschneise in den Mais mulchen ohne das er was dafür haben will, der Andere kommt wegen ein paar aufgewühlten Stellen und macht einen Aufstand und hat direkt die Eurobeträge ausgerechnet.

Und jetzt zum Wildfleisch, das ich ja so "gewinnbringend" verkaufen darf. Da kommt auch kein Landwirt und fragt mal nach einem Stück Rehrücken, geschenkt ja gerne, aber dafür bezahlen? Näh, 20 Euro? Viel zu teuer. Das sind eher die Zugezogenen und Nichtlandwirte im Dorf, die kaufen schon mal gerne was.

Und neben den Waldbesitzern und Landwirten hab ich dann noch die Jogger, Reiter, Modellflieger, Geo-Catcher, Mountenbikefahrer, Wanderer die mich böse angucken wenn ich abends ins Revier fahre (morgens liegen die noch im Bett), manchmal auf meinem eigenen privaten Waldweg werd ich angemacht, weil ich ja der Jäger bin und von denen hört man ja einiges. Ja, ich fahre, nicht weil ich zu faul zum gehen bin, sondern weil ich auf der Rückfahrt was transportieren will. Ein Jäger der zu Fuß geht, was will der schießen?

Ich werd das auch weiter machen, warum weis ich selber nicht. Vernünftig ist das jedenfalls nicht eine Jagd zu pachten.

Ich sag es nochmal: Wer sich über seinen Jagdpächter beschwert ist es selber schuld, es bekommt keine Jagdgenossenschaft einen Jagdpächter aufgezwungen, jede sucht sich ihren selbst oder geht einfach selbst auf die Jagd. Wer meint er müsste dem Zahnarzt aus der Stadt verpachten weil der viel mehr zahlt, dann lebt mit den Konsequenzen. Wer selbst bei der Jagd mithilft kann sachlich mitreden, die meisten Anderen palavern hier nur dumm rum. Wenn es Einer besser kann, dann soll er bitte antreten!

So jetzt könnt ihr meinen Beitrag zerreißen, ich hab alles gesagt was ich zu dem Thema zu sagen hab.

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(Ach ja, seit 01.05. diesen Jahres 18 Stück Rehwild und 11 Sauen auf 390 ha. Ob das gut oder schlecht ist können die Experten hier ja besser beurteilen.)

:!: :!: :!:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Isarland » Mo Jul 20, 2020 17:51

langholzbauer hat geschrieben:Passt schon!
Und ist gut, wenn mal einheimische bzw.örtliche Jäger zu Wort kommt.
Die 1bis vielleicht maximal 10€ mehr Jagdpacht/ha verbeißt ein zu hoher Wildbestand in einer Nacht im Wald.
Von Weizen,Mais oder Grünlandschäden brauchen wir da noch nicht reden.
Und Ja! Jeder Jagdgenosse sollte zumindest Werbung für das Wildbret aus seiner Region machen.
Das treibt im Idealfall seine eigenen Jagdpachten nach oben, wenn der Jagdpächter auch mehr Interesse am Abschuss entwickelt.

Ist halt nicht einfach, einen Viehzüchter zu wildem Fleisch zu überreden. :oops:
Trotz dem lass ich mich lieber in Fleisch oder auch nur Leber für Dienste bei Jägern entlohnen... :prost:

Oooooohhhhhh, da hast was gesagt .......Rehleber in Scheiben in der Pfanne mit Apfelscheiben rausgebraten....zum reinknien. :!:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon langholzbauer » Mo Jul 20, 2020 18:35

Die Rehe und bei uns auch Muffel haben aber die schlechte Veranlagung, immer erst die erwünschten zusätzlichen (Neben)Baumarten zu verbeißen, statt sich am Überfluss zu bedienen.
Und beim Fegen genauso.
Die Böcke suchen sich gar zu gern die schöne Lä , Ta oder Dgl aus... :roll:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon T5060 » Mo Jul 20, 2020 18:36

Das Rehproblem ist alleine durch die Freizeit verursacht, weil die Radfahrer und Hundefi..ker ständig die Rehe in ihrem Äasverhalten stören und es somit zu übermäßigem Verbiß kommt.
Sagen wir es doch mal so wie es ist. früher waren die Leute müde vom Arbeiten, da musste man sich nicht mit einer stetigen Störung des Wilds präsentieren.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Mo Jul 20, 2020 18:49

Ich warte nur noch das wer schreibt, das Schalenwild nicht verbeißt, sondern es die Rötelmaus ist! Hab ich alles schon zu hören bekommen. Wie gut das ich zwei Ohren habe! :lol:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Isarland » Mo Jul 20, 2020 18:56

Hosenträger hat geschrieben:Ich warte nur noch das wer schreibt, das Schalenwild nicht verbeißt, sondern es die Rötelmaus ist! Hab ich alles schon zu hören bekommen. Wie gut das ich zwei Ohren habe! :lol:


Auch wieder wach?, alter Nörgler.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Mo Jul 20, 2020 19:23

Isarland hat geschrieben:
Hosenträger hat geschrieben:Ich warte nur noch das wer schreibt, das Schalenwild nicht verbeißt, sondern es die Rötelmaus ist! Hab ich alles schon zu hören bekommen. Wie gut das ich zwei Ohren habe! :lol:


Auch wieder wach?, alter Nörgler.

Ich grins mir nur eins! Bin ich schon alles durch und zufrieden mit meiner Lösung! Mich wunders nur, daß die Weidmänner/-frauen nicht mal neue Ausreden erfinden. Die sind ja alle schon furchtbar abgedroschen. Nun das einzige was an der Sache positiv ist, daß scheinbar immer mehr Waldbesitzer merken, daß eine Verjüngung unerläßlich ist für die Zukunft des Waldes. Da wird es noch öfters Diskussionen geben zwischen den Waldbesitzern und der Jägerschaft! Nur gut daß ich das schon seit 10 Jahren hinter mir habe!
Und ja liebe Waldbesitzer, wenn ihr glaubt ohne Verbiß gedeiht der Wald von alleine, seit ihr gehörig auf dem Holzweg. Der braucht spätesten alle 2 Jahre richtig gute Pflege, sofern ihr einen anständigen Wald hochziehen wollt. Wild aussperren und alles ist gut ist ein Trugschluß. :?
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 19:32

T5060 hat geschrieben:Das Rehproblem ist alleine durch die Freizeit verursacht, weil die Radfahrer und Hundefi..ker ständig die Rehe in ihrem Äasverhalten stören und es somit zu übermäßigem Verbiß kommt.
Sagen wir es doch mal so wie es ist. früher waren die Leute müde vom Arbeiten, da musste man sich nicht mit einer stetigen Störung des Wilds präsentieren.



Das ist nun wirklich hanebüchener Unsinn. Rotwild ist eine Offenlandart, da hat der Besucherdruck einen Einfluss, die Jagd aber mehr. Aber Rehwild :lol:
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 19:34

Hosenträger hat geschrieben:
Isarland hat geschrieben:
Hosenträger hat geschrieben:Ich warte nur noch das wer schreibt, das Schalenwild nicht verbeißt, sondern es die Rötelmaus ist! Hab ich alles schon zu hören bekommen. Wie gut das ich zwei Ohren habe! :lol:


Auch wieder wach?, alter Nörgler.

Ich grins mir nur eins! Bin ich schon alles durch und zufrieden mit meiner Lösung! Mich wunders nur, daß die Weidmänner/-frauen nicht mal neue Ausreden erfinden. Die sind ja alle schon furchtbar abgedroschen. Nun das einzige was an der Sache positiv ist, daß scheinbar immer mehr Waldbesitzer merken, daß eine Verjüngung unerläßlich ist für die Zukunft des Waldes. Da wird es noch öfters Diskussionen geben zwischen den Waldbesitzern und der Jägerschaft! Nur gut daß ich das schon seit 10 Jahren hinter mir habe!
Und ja liebe Waldbesitzer, wenn ihr glaubt ohne Verbiß gedeiht der Wald von alleine, seit ihr gehörig auf dem Holzweg. Der braucht spätesten alle 2 Jahre richtig gute Pflege, sofern ihr einen anständigen Wald hochziehen wollt. Wild aussperren und alles ist gut ist ein Trugschluß. :?



Dann erzähl doch mal von deiner Lösung.

Und alle 2 Jahre Pflege? das erscheint mir doch sehr viel, was machst du da?. Alle 5-7 Jahre ist im naturnahen Wald ein normaler Rhythmus.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Sottenmolch » Mo Jul 20, 2020 20:02

T5060 hat geschrieben:Das Rehproblem ist alleine durch die Freizeit verursacht, weil die Radfahrer und Hundefi..ker ständig die Rehe in ihrem Äasverhalten stören und es somit zu übermäßigem Verbiß kommt.
Sagen wir es doch mal so wie es ist. früher waren die Leute müde vom Arbeiten, da musste man sich nicht mit einer stetigen Störung des Wilds präsentieren.



Stimmt. Sagen wir wie es ist!
Du hast vom "tuten und blasen" keine Ahnung!
Früher war es bis auf Ausnahmen eine ganz andere Waldwirtschaft. Der Einschlag und auch die Zwangsnutzung bewegten sich in völlig anderen Dimensionen. Aufgeforstet wurde durch Pflanzung hinter Zaun. Man musste nicht nach Baumarten suchen, weil die heimischen enorme Schwierigkeiten bekommen haben. All das, ließ die Rehe "früher" kaum zum Problem werden. Seit 1990 hat sich hier, in der Waldbewirtschaftung viel verändert und so manche neue Probleme aufgeworfen.

P.S
Der Anzahl deiner Beiträge nach zu urteilen, bist du auch nicht müde vom Arbeiten! Demzufolge störst du auch ständig das Wild.
Sottenmolch
 
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Family Guy » Mo Jul 20, 2020 20:10

@Westerwälder
schöne Stellungnahme.

zum Thema Deckelung des Wildschadens.
Unsere Jagdgenossenschaft hatte vor circa 10 Jahren das Problem, übehaupt einen Pächter zu finden, letztendlich haben wir doch einen gefunden und der Preis von 1,--€/ Morgen ist gut, aber er ließ sich nicht auf Wildschaden ein.
Da es wenig Schwarzwild gibt und seit Jahrzehnten kein Wildschaden mehr vorkam, haben wir in den sauren Apfel gebissen und ohne Wildschaden verpachtet, aber mit der Möglichkeit der vorzeitigen Kündigung beiderseits, falls doch zuviel Wildschaden entstehen sollte.
Und was ist passiert?
Wunderbar, der Pächter fährt Morgens und Abends durch Revier, freut sich, wenn man anruft und auf Schwarzwild aufmerksam macht, und dann kommt auch der eine oder andere Schwarzkittel zum Liegen.
Glücksfall für uns, aber es müssen auch alle zusammenarbeiten, dann geht vieles leichter.
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Hosenträger » Mo Jul 20, 2020 20:31

@ Agros!
Es gibt zwei Wege.
a) man läßt sich die Willkür nach Gutdünken der Jäger gefallen.
b) man zieht einen massiven Baumschutzzaun um seine Grundstücke.
Spätestens alle zwei Jahre müßen die Pionierbäume ausgedünnt werden, da sie sich all zu gerne umbiegen und an den langsam wachsenden Baumarten Schäden verursachen. Gleich alle ganz raus ist auch nicht gut, da sie Schatten spenden, und so im Sommer für die anderen Bäume recht dienlich sind. Auch im Wald: von nix kommt nix! :P
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Re: Schwierige Jäger/JG

Beitragvon Argos » Mo Jul 20, 2020 20:51

Hosenträger hat geschrieben:@ Agros!
Es gibt zwei Wege.
a) man läßt sich die Willkür nach Gutdünken der Jäger gefallen.
b) man zieht einen massiven Baumschutzzaun um seine Grundstücke.
Spätestens alle zwei Jahre müßen die Pionierbäume ausgedünnt werden, da sie sich all zu gerne umbiegen und an den langsam wachsenden Baumarten Schäden verursachen. Gleich alle ganz raus ist auch nicht gut, da sie Schatten spenden, und so im Sommer für die anderen Bäume recht dienlich sind. Auch im Wald: von nix kommt nix! :P



Okay, ja das kommt beides am Ende für mich nicht in Frage.
a) weil selbsterklärend und
b) weil weil das einfach zu viel Fläche ist die auch noch zu verstreut ist dafür. Für die ständige Kontrolle der Gatter habe ich wegen der Entfernung keine Zeit und ich kenne genug Gatter wo mehr Wild drinnen als draußen ist, das bringt dann auch nichts.

Zu dem Thema Pionierbaumarten, das sind dann bei dir Kahlflächen oder was ? Birke und Co wird bei uns normalerweise nach 10 -15 jahren einmal auch nur teilweise rausgepflegt. Genug Licht lassen die ja trotzdem durch und für den Boden sind sie auch wertvoll. auf Dauer werden die eh von den anderen Baumarten totgewachsen und helfen bis dahin noch mit bei der Astreinigung. Selbst in bisher ungepflegten NV beständen mit 7-10m Oberhöhe lebt keine Birke und Pappel mehr. Das haben Ahorn, Esche und Co bis dahin schon erledigt. Aber das ist natürlich recht Standortabhängig.
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