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Sind die Menschen auf dem Land dumm ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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111 Beiträge • Seite 1 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 8
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Beitragvon estrell » So Jun 03, 2007 11:23

Dann sind die Leute auf dem Land nicht dumm. Das was sich bei denen wie dumm ansieht ist nur Gutheit und Vertrauen. Das sollte man nicht mißbrauchen. So wirst du viel Wärme und Geborgenheit erfahren.


:shock: PRUST! :shock:

Nach vier Jahren sehe ich das in unserem Wohnort mit absolut anderen Augen.
Durch die jahrhundertelange Auslese, bei der die Inteligenz in die Stadt oder zumindest dahin abwanderte, wos Arbeit gab und die "grosse Tolleranz" zu allem was weiter weg wohnt als der Nachbarort - bietet sich bei uns das Bild absoluter Inzuchtdegeneration.
Verbunden mit nur mässig getarntem Fremdenhass und Futterneid.

Erst letzthin habe ich von Bekannten im Bergischen, im Süddeutschen und in den Neuen Bundesländern genau das selbe gehört. Es ist also überall Entenhausen :roll:
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Brombeerfoerster » So Jun 03, 2007 11:42

Tja Andrea, Knuddelknuts Ausführungen oder Definitionen vom Leben auf dem Lande/im Dorfe, hörten sich schon ein wenig nach "Immenhof" an.

Evtl. ist es ja auch die "Sehnsucht nach Ruhe, Geborgenheit, unbeschwertem Leben, die Erinnerung an die glückliche Jugendzeit (zumindest die Urlaube auf dem Lande mit den Eltern)", oder was weis ich nicht was, welches wir in das Leben auf dem Lande hinein interpretieren :(
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Beitragvon estrell » So Jun 03, 2007 12:53

Andreas
ICH komme vom Land, aus nem absoluten Popelskaff.
NUR - DA war ich Eingeborener! Familie hatte seit immer Landwirtschaft.

DAMALS gabs da keine "Fremden" - zugeheiratete wohl und ich gebs zu, der erste dunkelhäutige Mensch erregte echte Aufmerksamkeit.
HEUTE ist meines Wissens nach 2007!
Man hat Fernsehen - hatte in meiner Kinderzeit noch längst nicht jeder Haushalt am Land. Da könnte man theoretisch doch etwas von der Welt kennen - was man aber in der Praxis früher auch nicht nutzte - bei uns wurde nur Rosernthal und Thölke angeschaut, eventuell mal ein Tatort..... heute hat man den gleichen Gebrauch davon.
40 Jahre sind vergangen, aber geändert hat sich ausser der höheren PS Leistung der Traktoren nichts.

Ich verbinde mit Landleben ehr die negativen Dinge - zB die mangelnde Weltoffenheit der Menschen, das besch.... kulturelle Angebot über Blechblasmusik, Landfrauenturnen und Kirchenchor hinnaus.... und die sehr bescheidenen Versorgungsmöglichkeiten in nächster Nähe.

Hart vermutet würden Städter in der Stadt erfreut reagieren, liesse man mit Rindern den Grüngürtel zB in Köln abweiden. Auf dem Land sieht das "etwas" anders aus.
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Beitragvon Brombeerfoerster » So Jun 03, 2007 13:34

Genau so ist das. Nicht nur auf'm Land !
Das kannste auch in einem kleinen Vorort einer größeren Stadt mit rund 580.000 Einwohnern erleben. Wobei man dann selber entscheiden kann, in welcher Umgebung man es gerne hätte :wink:

Ich denke Spießbürger gibt es überall, aber was man nicht pauschal von der Hand weisen kann ist, dass es in den "ländlichen Räumen" doch noch ein wenig mehr Nachbarschaft (mit all seinen Konsequenzen) gibt, als in den Großstädten.

Und die Lebensqualität ist doch auch schon erheblich besser, zumindest solang man noch beweglich ist.

Es grüßt
Der B'förster
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Beitragvon Björn » So Jun 03, 2007 23:06

estrell, wenn dir das Kulturelle zu Kurz kommt , dann zieh was eigenes auf.
Als ich aus Oberbayern hier landete gabs hier keine Berge zum Klettern - nehme dafür große Bäume oder Brücken zum Klettern - letztere natürlich von unten abgrabbeln.
Blasmusik ist nicht ganz deine Kragenweit, stell selbst was auf, z.B. Trommel dein Frust ab pp.
Schau was du verändern kannst, - und fang an !
Gruß Björn
Wer A sagt, der muß nicht B sagen.
Er kann auch erkennen, das A falsch war.
Berthold Brecht
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Beitragvon estrell » Mo Jun 04, 2007 9:51

8) Hab eben entdeckt das man aus meinem Frustschreiben einen neuen Treat gemacht hat... 8)
Die Überschrift ist nun sehr provozierend.... so hätte ich das nicht geschrieben - Es gibt ja Zugereiste - es sind nicht alle auf dem Land dumm 8)
Also seht das nicht als Relativierung - ich bin mal gespannt wie das gesehen wird, und wenns nur für den "Eingebohrenen Mitleser" eine Anregung ist, mit seinem Mobbing gegen die "Fremden" mal etwas bewuster umzugehen!

Wir sind alle Fremde, fast überall auf der Welt!

Vermutlich ist es auch sehr regional bedingt - Land kann ja auch Stadtnah sein - zumal noch in anderssprachiger Diaspora.... Obwohl Bekannte aus den Neuen Bundesländern da auch nicht verwöhnter sind - ist halt überall Entenhausen :roll:

Ich mach ja mein eigenes Ding :? lustig finde ich, wenn ich Ideen, die ich aus Not entwickle, kurz danach bei denen, die am meisten meckern und lästern ebenfalls sehe... niemals würden die jedoch zugeben, über meinen Zaun gesehen zu haben *flöt*
Vieles ist hier schlicht auch Futterneid - dabei bin ich ehr weniger mit finanziellen Gütern gesegnet :(

Mal sehen, was ihr daraus macht :wink:
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Beitragvon Brombeerfoerster » Mo Jun 04, 2007 18:32

Da hast du war, Schimmel !!
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Beitragvon Obelix » Di Jun 05, 2007 11:41

estrell hat geschrieben:
...
Nach vier Jahren sehe ich das in unserem Wohnort mit absolut anderen Augen.
Durch die jahrhundertelange Auslese, bei der die Inteligenz in die Stadt oder zumindest dahin abwanderte, wos Arbeit gab und die "grosse Tolleranz" zu allem was weiter weg wohnt als der Nachbarort - bietet sich bei uns das Bild absoluter Inzuchtdegeneration.
Verbunden mit nur mässig getarntem Fremdenhass und Futterneid.

Erst letzthin habe ich von Bekannten im Bergischen, im Süddeutschen und in den Neuen Bundesländern genau das selbe gehört. Es ist also überall Entenhausen
...

:roll:


Hallo Estrell,

das ist ja schon ziemlich beleidigend für alle "Landeier", stellt aber genau dass dar, was die "Städter" über uns "Landeier" denken.

Das sich auf dem Land, wo jeder jeden kennt, andere Strukturen und Kommunikationswege bilden, als in der Ananomytät der Städte, ist doch ganz natürlich. Bsp.: Wenn auf dem Land einer Mist baut, spricht sichs herum und der Betroffene kommt da nur sehr schwer wieder aus der Schublade heraus, in die er gefallen ist. Das Phänomen der "Selbsterfüllenden Prophezeiung" tut dann das übrige, weshalb ich auch verstehe, warum viele Städter auf dem Land nicht klarkommen.

Letztendlich kann jeder in Deutschland selbst entscheiden, wo er lebt. Diesbezüglich halte ich Tolleranz für wichtig. Wenn mir das Landleben nicht gefällt, ziehe ich halt in die Stadt und umgekehrt. Ich fange aber nicht an, Andersdenkende zu beleidigen.

Grüße
Obelix
Zuletzt geändert von Obelix am Mi Jun 06, 2007 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
Hans Jonas: Die gegenwärtige Generation darf ihr eigenes Lebensglück nicht damit erkaufen, das Unglück künftiger Generationen zu bewirken.
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Beitragvon Komatsu » Di Jun 05, 2007 12:40

Na da hab ich ja mal nen schönes Eiterpickelchen aufgemacht .......
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Beitragvon Brombeerfoerster » Di Jun 05, 2007 12:40

Obelix hat geschrieben:Ich fange aber nicht an, Andersdenkende zu beleidigen.


Hat sie auch nicht getan.
Sie hat lediglich dargestellt, wie es ist !
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Beitragvon Rebenhopser » Di Jun 05, 2007 15:15

Sie hat eher dargestellt wie Sie es sieht, nicht wie es ist.

Solche Pauschalverurteilungen sind m.E. eher ein Zeichen mangelnder Kommunikation mit den Dorfbewohnern jüngeren Alters. Natürlich ist die ältere Generation noch dörflicher geprägt als die Jugend. Aber man muss auch sehen, das das Landleben die Menschen vielleicht emotional ruhiger werden lässt als das in der Stadt der Fall ist, wo 14 jährige Mädchen nachts bis um 24:00 Uhr auf der Strasse herumlungern, mit 17 schwanger sind, die Kinder von Kindern erzogen werden, und nach 15 Jahren das Ganze von vorne losgeht…

Streetworker,Integrationsbeauftragte und Sozialarbeiter braucht man auf dem Land auch nicht, da die Dorfbewohner viel zu dumm sind, welche in Anspruch zu nehmen….
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Beitragvon estrell » Di Jun 05, 2007 15:46

Langsamlich!

ICH bin in einem Winzkaff im Westerwald geboren, in einer damals echt "klein"Bäuerlichen Familie mit ländlichem Hintergrund. Bis 1982 hatten wir daheim Landwirtschaft und ICH hätte entweder gerne weitergemacht oder mich mit einem Landwirt zusammen getan um weiterzumachen.
Es kam anders, ich lebte dann lange mitten im Köln, bekam meine Kinder nicht grad mit 17, aber nun sind sie gross udn erwachsen und meine Tochter hat auch schon eins, aber sie ist auch 20 - ich denke da darf sie?
Meine Kinder sind beide in der Stadt erwachsen geworden, ohne Streetworker, ohne Drogen :wink: es geht also anders, auch in der Stadt.

Heute lebe ich am Land und habe mir meine Welt geschaffen, in der ich mit meinem Mann lebe. Soweit es mir mit meinem begrenzten Horizont als Grünem, Landschaftspfleger und exländlichem Städter möglich ist, versuche ich mich auch zu integrieren, was sich aber manchmal als sehr schwierig erweist, da den Menschen hier einfach der Erfahrungshorizont für vieles fehlt - und auch schlicht das Interesse, sich den anzueignen, wozu auch? Seit Jahrhunderten scheißt Belgien in die Flüsse, kippt "Produkte" irgendwohin und lässt den Trecker laufen, wenn es zu Besuch irgendwo ist.... ich kann das einfach nicht nachmachen :? Geht nicht weil gegen meine Moral.
Dafür kann ich nicht jemandem ein Messer in den Rücken jagen und danach im Kirchgang meine Absolution abholen - bin kein Katholik, ähm und Heiraten, nur weils die Dörfler so für richtig halten? Naja...

Ich kenne beide Welten, was es auch so extrem schwierig macht zurück zu gehen zu dem Leben von vor 40 Jahren und alle Erfahrungen über Bord werfen zu müssen, nur um so zu sein wie die anderen....

Kann man in einer Welt, die immer "globaler" wird, nicht auch von anderen Menschen erhoffen, das man wenigstens in Ruhe leben kann? Ich erwarte nicht, das sie sich anpassen - in keiner Weise! - nur, das man mich in Ruhe mich sein lässt.
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Beitragvon estrell » Di Jun 05, 2007 15:49

Zum Thema bis 24:00 rumlungern.... hier wird halt gesoffen... ab Freitag Mittag bis Sonntag abend - ob groß, ob klein. Was wirklich besser ist kann ich nicht sagen.
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Beitragvon Der Brocken » Di Jun 05, 2007 15:56

estrell hat geschrieben:Durch die jahrhundertelange Auslese, bei der die Inteligenz in die Stadt oder zumindest dahin abwanderte, wos Arbeit gab und die "grosse Tolleranz" zu allem was weiter weg wohnt als der Nachbarort - bietet sich bei uns das Bild absoluter Inzuchtdegeneration.
Verbunden mit nur mässig getarntem Fremdenhass und Futterneid.


Nicht die Intelliganz wanderte in die Stadt ab oder dorthin, wo es Arbeit gab, sondern die perspektivlose ländliche Unterschicht. Das Proletariat meinetwegen, oder vielmehr das, was in der Stadt zum Proletariat wurde.

Bei Deiner Einstellung, Estrell, wundert es mich nicht, daß Dich offenbar niemand leiden mag, dort, wo Du jetzt wohnst.
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Beitragvon Weinbauer » Mi Jun 06, 2007 15:27

einfältige menschen findest du auch in der stadt. auf dem land leben inzwischen halt auch viele städter. da verändert sich die struktur logischerweise auch. das hat auch vorteile.
schlimm sind nur diejenigen, die falsche vorstellungen vom leben auf dem land haben (verklärte bilder) und dann nicht auch die, für sie negativen, seiten erleben wollen. z.b. die grössere hilfsbereitschaft wird gern genommen, aber nicht das "gesteigerte" interesse daran, was hinter den vier wänden bzw. auf dem hof des anderen passiert.
ebenso mit den berufen. jeder städter freut sich, wenn er bei gartenarbeiten zur abfuhr auf landwirte und deren gerät zurückgreifen kann, aber nicht im herbst über die "verkehrsbehinderung" durch erntetransporte.
Zuletzt geändert von Weinbauer am Do Jun 07, 2007 11:17, insgesamt 1-mal geändert.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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