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Sind Jäger Mörder?

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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Tille » Di Nov 03, 2009 19:12

Meine Vorbehalte gegenüber Jagdreisen rühren daher, das hier öfter Aussagen getroffen werden, Jäger würden aus Liebe zur Natur das Übel des Tieretötens in Kauf nehmen. Stimmt in hoffentlich vielen Fällen auch, ich will niemandem unterstellen er würde aus Spaß töten.

Jagdreisen allerdings werden doch nicht gemacht weil man die Natur schützen möchte. Natürlich mag der Farmer in Afrika keine Löwen zwischen seinen Kühen. Dem Farmer unterstelle ich ja auch nichts, auch nicht das er den Löwen loswerden will.
Dem Europäer allerdings, der viel Geld ausgibt um einen Löwen zu schiessen mit Sicherheit. Der fliegt doch nicht nach Afrika um der Natur einen Gefallen zu tun. Der schiesst den Löwen aus Prestige, Spaß, Herausforderung oder so. Solange das erlaubt ist, soll er es tun. Aber bitte sollen solche Leute nicht sagen, sie würden die Natur schützen, sondern das Kind beim Namen nennen und einfach sagen, ja, Jagen macht Spaß, ist ein Nervenkitzel, oder was auch immer deren Antrieb ist.

Diese Scheinheiligkeit stört mich. Aber überall, nicht nur bei den Jägern, auch bei den Jagdgegnern oder sonstwem.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon waldtom » Mi Nov 04, 2009 7:56

Hallo Tille
Wenn der Europäer nicht viel Geld für die Löwenjagd ausgeben würde, hätte der Farmer die Löwen doch schon längst ausgerottet!
Deshalb nützt die Löwenjagd den Löwen, weil sie nicht ausgerottet werden, dem Farmer, weil er Einnahmen hat und dem Löwenjäger, der sich an der Beute freut.
Was ist daran verwerflich?
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Meini » Mi Nov 04, 2009 8:08

waldtom hat geschrieben:Hallo Tille
Wenn der Europäer nicht viel Geld für die Löwenjagd ausgeben würde, hätte der Farmer die Löwen doch schon längst ausgerottet!
Deshalb nützt die Löwenjagd den Löwen, weil sie nicht ausgerottet werden, dem Farmer, weil er Einnahmen hat und dem Löwenjäger, der sich an der Beute freut.
Was ist daran verwerflich?


Ähh Löwen?? Die dürften auf der Artenschutzliste stehen :wink:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon SHierling » Mi Nov 04, 2009 8:57

Das sind doch alles die selben aus der Luft gegriffenen Bambi-Vorstellungen wie sie für den Deutschen Wald auch gelten.

Welchen Unterschied macht es denn, ob der Jäger, der den Bestand reguiert, nun um die Ecke wohnt oder 200 oder 2000km weiter? Oder ob der nun von Wanne-Eickel nach Brandenburg fährt, weil da auf einen Jäger 70 Sauen kommen und in NRW sich 3 Jäger ein Schwein "teilen"? Gibts da eine Kilometergrenze, von der an ein Abschuß plötzlich weniger sinnvoll ist?

Abschußquoten / ~pläne gibts inzwischen selbst im hinterletzten Winkel in Afrika, bzw GERADE da werden die Safari-Parks nur mit den Geldern der Touristen und Jäger aufrecht erhalten. Die "niedlichen" roten Elefanten des Tsavo haben sich - tiergeschützt - so stark vermehrt, daß sie "von Natur aus" längst verhungert wären und man mit dem Schießen gar nicht hinterherkommt, und das selbe gilt für die Raubtiere, die den umliegenden Hungerleidern ihre letzten Ziegen und mageren Kühe reißen. Diese Leute wildern dann vor Hunger in den Parks - ist das besser? (nur mal so als Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Tsavo-East-Nationalpark )
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Tille » Mi Nov 04, 2009 12:00

@ Shierling, gehts noch? Ich meine ziemlich ruhige und Vorwurfsfreie Postings zu verfassen und du kommst mit dem blöden Bambi? Ich esse gerne Wild, auch Rehrücken, habe auch nie gesagt, bitte schiesst den armen Tigga nicht tot. Ich verstehe das es einige Schreiber hier gibt, bei denen weiß man sich manchmal nicht mehr anders zu helfen, als blöd zu antworten, aber man sollte durchaus in der Lage sein andere Meinungen zu erkennen und angebracht darauf einzugehen.

Ich habe doch gesagt, das das erschiessen des Löwen nichts ist, was ich jemandem vorwerfe. Ich sage nur, das derjenige der eine vier bis fünfstellige Summe bezahlt um einen vor den Lauf zu bekommen nicht aus Gründen des Naturschutzes nach Afrika gefahren ist. Diejenigen sollen dann bitte offen und ehrlich zugeben, ja ich schiesse den Löwen weils Nervenkitzel ist, Adrenalin, gut vorm Bett aussieht oder was auch immer seine Beweggründe sein mögen. Ich mache ihm daraus keinen Vorwurf, wenn es legal ist, bitte, viel Spaß! Nur ehrlich und aufrichtig sollte man sein und zu seinen Hobbys stehen.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon SHierling » Mi Nov 04, 2009 13:47

Ich sage nur, das derjenige der eine vier bis fünfstellige Summe bezahlt um einen vor den Lauf zu bekommen nicht aus Gründen des Naturschutzes nach Afrika gefahren ist. Diejenigen sollen dann bitte offen und ehrlich zugeben, ja ich schiesse den Löwen weils Nervenkitzel ist, Adrenalin, gut vorm Bett aussieht oder was auch immer seine Beweggründe sein mögen


Also mit anderen Worten: DU bestimmst bzw behauptest, einfach so, daß jeder nur mögliche Grund für einen Abschuß, der nicht von Einheimischen gemacht wird, "verwerflich" sein soll. Aber mit Dir soll man "objektiv" umgehen? Wieso???


Und nochmal die Gegenfrage: welche Kilometergrenze setzt Du an?

Ist der nette Schweinebauer aus NRW, der hier regelmässig bei mir um die Ecke am Wochende zum jagen kommt, deswegen jetzt schon ein mordlüsternes Monster?
oder ist er das erst dann, wenn er bis nach Polen fährt?
Oder erst, wenn er Löwen schießt?

Ist die Natur in Afrika rassistisch veranlagt und darf nur von Negern betreut werden?
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Ford8210 » Mi Nov 04, 2009 15:43

Es macht schon einen Unterschied, obder Jäger um die Ecke wohnt oder 200 (2000 lassen wir mal weg) Kilometer Anfahrtsweg zusienm Revier hat. Klar: Abschuß ist Abschuß. Das kann bei uns auch ein Indianer mit Pfeil und Bogen machen oder ein Eskimo mit Speer, oder ein Pygmäe mit dem Blasrohr. Der Unterschied hierzu ist aber, daß der Jäger vor Ort den Wildbestand kennt und weiß, welches Tier er durch Abschuß entnehmen soll, um so einen gesunden und für das Gebiet tragfähigen Wildbestand zu bekommen. Das weiß der, welcher 200 Kilometer weit weg wohnt, eben nicht, weil er nicht täglich im Revier ist, sondern wenn´s hoch kommt einmal am Wochenende.
Und wenn wir uns nun mal den Indianer, den Eskimo und den Pygmäen betrachten, dann kann jeder erkennen, daß diese Personengruppe "nur" ein Tier schießen kann. Mehr nicht. Ob´s für das Revier das richtige oder das falsche war, weiß derjenige nicht. Parallel sind hierzu die Jagdreisen ins Ausland zu betrachten. Der deutsche Jäger weiß auch nicht, welcher Hirsch in Ungarn, welcher Elch in Skandinavien oder Kanada, welcher Wasserbüffel in Afrika entnommen werden soll, damit es für die Gesamtpopulation kein Nachteil ist. Dort wird eigentlich nur nach Geldbeutel selektiert. Nämlich nach dem Motto: "Kann ich mir den nächst stärkeren Hirsch, den nächst stärkeren Elch, Wasserbüffel oder sogar einen Elefanten leisten". Und die Jagdführer sind mit Sicherheit darum bemüht, dem Jagdgast eine schöne Trophäe zukommen zu lassen. Das schwache und mit einer mickrig aussehenden Trophäe wird dann wohl eher verschmäht.
Verwerflich sind solche Abschüsse nicht unbedingt. Jedenfalls dann nicht, wenn das dabei eingenommene Geld in die Erhaltung der dortigen Tierwelt (Nationalparks und ähnliches) investiert wird.
Aber: Der Jäger, der im Ausland einen Jagdurlaub macht, sollte doch wirklich auch so ehrlich sein und sagen, daß ihm die Jagd in Form von "Beute machen" und das damit verbundene Drumherum gefällt und keine naturschützerichen Begründungen abliefern, die ihm sowieso keiner glaubt. Schon gar nicht diejenigen aus dem Lager der Jagdgegner. Denn nur mit solchen fadenscheinigen Begründungen haben Jagdgegener genug Munition die gesamte Jägerschaft als Lügner und die Jagd an sich als nicht erforderlich darzustellen.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon SHierling » Mi Nov 04, 2009 16:06

Ford8210 hat geschrieben:Es macht schon einen Unterschied, obder Jäger um die Ecke wohnt oder 200 (2000 lassen wir mal weg) Kilometer Anfahrtsweg zusienm Revier hat. Klar: Abschuß ist Abschuß. Das kann bei uns auch ein Indianer mit Pfeil und Bogen machen oder ein Eskimo mit Speer, oder ein Pygmäe mit dem Blasrohr. Der Unterschied hierzu ist aber, daß der Jäger vor Ort den Wildbestand kennt und weiß, welches Tier er durch Abschuß entnehmen soll, um so einen gesunden und für das Gebiet tragfähigen Wildbestand zu bekommen. Das weiß der, welcher 200 Kilometer weit weg wohnt, eben nicht, weil er nicht täglich im Revier ist, sondern wenn´s hoch kommt einmal am Wochenende.


Meinetwegen kannst Du die 2000km ruhig dazunehmen, da geht im Normalfall auch jeweils ein Ranger mit und zeigt Dir, was zum Abschuß frei ist und was nicht. Die Vorstellung vom Weißen Bwana, der auf der Sänfte durch die Gegend getragen wird und wahllos alles abknallt, was ihm vor die Büchse kommt, stammt doch aus Kaisers Zeiten - das ist hier wie da schon lange nicht mehr so.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Tille » Mi Nov 04, 2009 17:42

SHierling hat geschrieben:
Ich sage nur, das derjenige der eine vier bis fünfstellige Summe bezahlt um einen vor den Lauf zu bekommen nicht aus Gründen des Naturschutzes nach Afrika gefahren ist. Diejenigen sollen dann bitte offen und ehrlich zugeben, ja ich schiesse den Löwen weils Nervenkitzel ist, Adrenalin, gut vorm Bett aussieht oder was auch immer seine Beweggründe sein mögen


Also mit anderen Worten: DU bestimmst bzw behauptest, einfach so, daß jeder nur mögliche Grund für einen Abschuß, der nicht von Einheimischen gemacht wird, "verwerflich" sein soll. Aber mit Dir soll man "objektiv" umgehen? Wieso???



Schon wieder. Ich habe nirgendwo gesagt das ich das für Verwerflich halte, wieso legst du es mir in den Mund? Zweimal(!) habe ich extra betont das ich das Schiessen niemandem vorwerfe.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon spielmann » Mi Nov 04, 2009 22:23

Ford 8210 hat geschrieben
Es macht schon einen Unterschied, obder Jäger um die Ecke wohnt oder 200 (2000 lassen wir mal weg) Kilometer Anfahrtsweg zusienm Revier hat. Klar: Abschuß ist Abschuß. Das kann bei uns auch ein Indianer mit Pfeil und Bogen machen oder ein Eskimo mit Speer, oder ein Pygmäe mit dem Blasrohr.



Die meisten Uhreinwohner werden die Jagdt wohl zum Lebensunterhalt durchführen bestimmt nicht nur als Hobby oder aus Spaß!
Gruß Emilson
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon euro » Mi Nov 04, 2009 23:22

spielmann hat geschrieben:



Die meisten Uhreinwohner....


Hmm Uhreinwohner kenn ich nur so

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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon spielmann » Do Nov 05, 2009 10:46

euro hat geschrieben:
spielmann hat geschrieben:



Die meisten Uhreinwohner....


Hmm Uhreinwohner kenn ich nur so

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Ok euro!
mein Fehler!!
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon forstbetriebwf » Do Nov 05, 2009 12:50

Zu den Jagdreisen sei mal eines gesagt,ich selbst war schon auf der Hirschjagd in Polen und Ungarn,da geht es nun mal um das erlegen eines Hirsches,um das erlebnis auf einen Hirsch Waidzuwerken. Nicht jeder hat dazu in Deutschland die Möglichkeit,ich auch nicht,deshalb war ich im Ausland und das war alles in allem eine schöne Reise mit Jagd verbunden.Ich sehe da nichts Verwerfliches drin denn diese Länder sind teilweise auf den Jagdtourismus angewiesen.Denn Jäger bringen Geld ins Land und schaffen sogar Arbeitsplätze.
Jagd in Afrika auf Großwild zb BIG FIVE ist extrem teuer und das kann sich der Durchnittsjäger nicht leisten. Wer sich etwas auskennt weiß zb auch das zb Elefanten jährlich geschossen werden,einfach weil es teilweise zuviel gibt,und die Schäden nicht mehr tragbar sind.Also erlegt werden sie so oder so,dann ist doch Sinnvoll den Abschuß zu verkaufen,das bringt wenigstens Geld in die Kassen,und dieses Geld kann wieder anders verwendet werden.Und das kommt doch auch den Regionen dort zugute.Je nach Region kostet so ein Abschuß zwischen 10 und 20.000 Euro. Löwe Elefant Gepard usw.Der Abschuß ist dort ganz legal und gesetzlich geregelt. verstößt auch nicht gegen das Artenschutzgesetz.

Noch eins ,natürlich ist es so das ein Jäger auf die Jagd geht und Tiere tötet Erlegt und ich kann sagen für mich ist das ein Reiz, aber es geht nicht um das töten,das gehört dazu,es geht um alles was den Reiz der Jagd ausmacht hier wird alles auf das schießen und Tiere töten beschränkt,und dagegen verwahre ich mich. Ein Waidgerechter Jäger ist mehr als einer der nur Schießt.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Ford8210 » Fr Nov 06, 2009 7:32

SHierling,
ich sprach nicht von dem Buuhana, sondern davon, daß Abschüsse verkauft werden. Und natürlich ist auch immer ein Führer oder Jagdaufseher dabei. Der zeigt Dir dann auch, was Du schießen sollst. Aber der zeigt Dir vor allem mal die starken Trophäenträger, die viel Geld kosten.
Wer z.B. in Ungarn auf den Hirsch geht, wird von dem Jagdaufseher animiert, den stärksten Hirsch zu erlegen. Und der wird nach Geweihgewicht bezahlt. Das heißt, der Hirsch kostet mit einem Geweihgewicht von 10 Kg (wenn ich nicht verkehrt liege) 8-10.000,--€. Jedes Gramm das darüber liegt muß dann noch mit 0,90€ zusätzlich bezahlt werden.
Damit dürfte jedem klar sein, daß der Jagdaufseher im Interesse der Jagdgenossenschaft/Jagdeigentümer handeln wird. Und das bedeutet bei Abschußverkauf natürlich den teuersten Hirsch zu verkaufen und nicht den billigsten. Hier geht es nämlich nur um Knete. Denn jeder, der einen Abschuß verkauft um Geld einzunehmen, wird versuchen, soviel wie möglich einzunehmen. Und das schaftman eben nicht mit einem 3er Hirsch sondern nur mit einem 1er Hirsch vom 12 Kopf. Und wenn es sich dabei noch um einen Kronenhirsch handelt, ist der Kerl unbezahlbar für Normalsterbliche.
Wohl bemerkt, ich habe nichts gegen Jagdreisen und Personen, die sich das leisten können. Ich finde das sogar noch gut, wenn das dabei eingenommene Geld in die Erhaltung der dortigen Natur und der Tierwelt gesteckt wird. Gerade in finanzschwachen Ländern der Dritten Welt wird damit die Erhaltung der Nationalparks erst möglich gemacht.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon forstbetriebwf » Fr Nov 06, 2009 9:21

@ Ford.Die meisten Abschüsse in Ungarn Polen usw sind geringe Hirsche bis so maximal 4,99 kg und natürlich Kahlwild,und da sind die Preise alles in allem Moderat .Ein Kronenhirsch ist natürlich teuer aber auch dort ist die Anzahl beschränkt.Die jagdführer sind bemüht die Gäste zum Abschuß zu bringen,aber ich ging auch schon leer aus Also eine Jagdreise heißt noch lange nicht das du etwas erlegen kannst.Und die jagdgesetze werden auch dort sehr genau eingehalten.
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