Meine Vorbehalte gegenüber Jagdreisen rühren daher, das hier öfter Aussagen getroffen werden, Jäger würden aus Liebe zur Natur das Übel des Tieretötens in Kauf nehmen. Stimmt in hoffentlich vielen Fällen auch, ich will niemandem unterstellen er würde aus Spaß töten.
Jagdreisen allerdings werden doch nicht gemacht weil man die Natur schützen möchte. Natürlich mag der Farmer in Afrika keine Löwen zwischen seinen Kühen. Dem Farmer unterstelle ich ja auch nichts, auch nicht das er den Löwen loswerden will.
Dem Europäer allerdings, der viel Geld ausgibt um einen Löwen zu schiessen mit Sicherheit. Der fliegt doch nicht nach Afrika um der Natur einen Gefallen zu tun. Der schiesst den Löwen aus Prestige, Spaß, Herausforderung oder so. Solange das erlaubt ist, soll er es tun. Aber bitte sollen solche Leute nicht sagen, sie würden die Natur schützen, sondern das Kind beim Namen nennen und einfach sagen, ja, Jagen macht Spaß, ist ein Nervenkitzel, oder was auch immer deren Antrieb ist.
Diese Scheinheiligkeit stört mich. Aber überall, nicht nur bei den Jägern, auch bei den Jagdgegnern oder sonstwem.