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Sind Jäger Mörder?

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197 Beiträge • Seite 1 von 14 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 14
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Sind Jäger Mörder?

Beitragvon bobbaumeister » Mi Dez 12, 2007 6:58

Natürlich werden Tiere umgebracht, weil jeder ist wohl gerne ein saftiges Schnitzel, einen knusprigen Schweinbraten oder eine Schinkenbrot. Auch hier gibt es nicht zu tolerierende Missstände bei der Aufzucht und Tötung. Aber bei der Jagd - um was geht es da?
Sicherlich nicht um die Nahrungsbeschaffung, sondern doch mehr um Prestige und das eigene Gefühl Herr über Leben und Tod zu sein!?

Also wie seht Ihr das?

1.) Sind Jäger Mörder?
2.) Sollte die Beschreibung von Tötungsvorgängen in diesem Forum
auch noch als "tolles Erlebnis" beschreiben werden.

Für die Statistik:
ad 1.) JA
ad 2.) NEIN

Mein tolles "Jagderlebnis":
Bei uns am Nachmittag wieder mal ein Autofahrer auf Ortsverbindungstraße (max. 4 Meter breite) mit weit über 100 km unterwegs. (Ich fahre da max. 70 wg. Wildwechsel). Prompt natürlich ein Reh über die Straße und da lag es nun. Noch lebend und mit großen Augen und nicht verstehend, warum es nun dalag mit Scherzen und sterben musste.
Dumm ist der, der Dummes tut. (Forest Gump)
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon Schinderhannes » Mi Dez 12, 2007 7:57

bobbaumeister hat geschrieben:ad 1.) JA
ad 2.) NEIN


bobbaumeister hat geschrieben:Mein tolles "Jagderlebnis":
Bei uns am Nachmittag wieder mal ein Autofahrer auf Ortsverbindungstraße (max. 4 Meter breite) mit weit über 100 km unterwegs. (Ich fahre da max. 70 wg. Wildwechsel). Prompt natürlich ein Reh über die Straße und da lag es nun. Noch lebend und mit großen Augen und nicht verstehend, warum es nun dalag mit Scherzen und sterben musste.


Wieso hältst du dich nicht an ad 2.)?
Mord bedingt den Vorsatz. Autofahrer begehen also fahrlässige Tötung (was meistens schlimmer ist), Jäger und Metzger Mord. Dennoch versuchen Letztere, Schmerzen zu vermeiden. Zumindest die Guten unter ihnen.
Schinderhannes
 
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon bona terra » Mi Dez 12, 2007 8:19

[quote="bobbaumeister"]Natürlich werden Tiere umgebracht, weil jeder ist wohl gerne ein saftiges Schnitzel, einen knusprigen Schweinbraten oder eine Schinkenbrot. Auch hier gibt es nicht zu tolerierende Missstände bei der Aufzucht und Tötung. Aber bei der Jagd - um was geht es da?
Sicherlich nicht um die Nahrungsbeschaffung, sondern doch mehr um Prestige und das eigene Gefühl Herr über Leben und Tod zu sein!?

Also wie seht Ihr das?

1.) Sind Jäger Mörder?
2.) Sollte die Beschreibung von Tötungsvorgängen in diesem Forum
auch noch als "tolles Erlebnis" beschreiben werden.

Für die Statistik:
ad 1.) JA
ad 2.) NEIN

Hallo Baumeister,

bevor Du anderen entsprechende Fragen (Fangfragen?) stellst, solltest Du vielleicht Deinen Standpunkt mal reinstellen. Dann können wir diesen gerne bestätigen oder auch gegenteilige Meinungen hören.
bona terra
 
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Beitragvon Jutta » Mi Dez 12, 2007 8:24

Ich habe von der Jägerei nicht so die große Ahnung, wage aber zu behaupten:

Ein verantwortungsvoller Jäger ist kein Mörder, sondern sorgt dafür, dass in einem Revier ein ausgewogenes Verhältnis Flora/Fauna besteht.

Es ist im Allgemeinen nicht so, dass ein Jäger mitsamt Hund das Gewehr im Arm durch das Revier schreitet und alles abknallt, was ihm vor die Flinte läuft.

Und was Dein Beispiel mit Reh und Straßenverkehr mit der Jagd zu tun hat, ist mir momentan schleierhaft. Wenn Du es näher erläutern möchtest - bitte tu es, ich lasse mich gerne aufklären (na toll, und das mit 43...)
Jutta
 
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Beitragvon Jutta » Mi Dez 12, 2007 8:30

Nachsatz: Was ist mit dem Autofahrer passiert, der das Reh mit Tempo 100 angefahren hat? Liegt der heute noch im Graben, hast Du ihn da liegenlassen?

Sprich: Hast Du eine Ahnung, was passiert, wenn ein Auto mit einer solchen Geschwindigkeit auf ein so schweres Tier prallt?

Man soll die Geschwindigkeit deutlich vermindern, wenn man das Schild "Achtung Wildwechsel" erblickt. Da dürften selbst 70 km/h zu viel sein.
Jutta
 
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Beitragvon Hoffi » Mi Dez 12, 2007 8:56

moin jutta,
da stimme ich dir zu, bin mit 120 in ein reh gefahren, war nicht angeschnallt und hatte echte probleme mit der gesundheit. sowas soll man nicht verniedlichen. seit diesem tag fahre ich wesentlich ruhiger und achte auf die geschwindigkeit :oops:
Hoffi
 
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Beitragvon Jutta » Mi Dez 12, 2007 9:07

Mit 120 unangeschnallt in ein Reh gefahren und überlebt?

Wow... wie sah denn Dein Wagen aus? (Nach dem Reh frag ich besser nicht :cry: )
Jutta
 
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Beitragvon Hoffi » Mi Dez 12, 2007 9:24

ehrlich, das reh sah besser aus, als der wagen, der war totalschaden. mein glück war, das ich trotz vollbremsung die lenkung nicht verrissen habe, war landstrasse und es ging geradeaus. ausweichen? lieber nicht, denn da waren alles dicke bäume, das hätte mich sicherlich das leben gekostet. sagen wirs mal so, ich hatte glück, das reh leider nicht.
Hoffi
 
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon H.B. » Mi Dez 12, 2007 9:32

bobbaumeister hat geschrieben:Natürlich werden Tiere umgebracht, weil jeder ist wohl gerne ein saftiges Schnitzel, einen knusprigen Schweinbraten oder eine Schinkenbrot. Auch hier gibt es nicht zu tolerierende Missstände bei der Aufzucht und Tötung. Aber bei der Jagd - um was geht es da?



Bob, du denkst etwas Baumeister....


Ich bin auch kein Jäger, aber die Frage über die Notwendigkeit der Jagd stellt sich erst gar nicht. Auch was im Jäger innerlich vorgeht, wenn er seine Aufgabe erfüllt hat, ist letzteren Rangs.

Fakt ist, daß das derzeitige Jagtsystem das effektivste und kostengünstigste Sytem ist, das Gleichgewicht zwischen Mensch, Natur und Umwelt zu unterstützen.

Noch zum Schnitzel: Könntest du bitte evtl. Missstände hier posten?
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Beitragvon MF-133 » Mi Dez 12, 2007 11:45

Ich bin seit ca 20 Jahren Vegetarier- und würde jederzeit einen Rehbock abknallen!
Habe mir auch schon überlegt, den Jagdschein zu machen.
Rehe sind Baumschädlinge Nr.1 im Jungwald. Sie haben in D keinen natürlichen Feind. Die Jäger greifen zugunsten der Waldverjüngung in die Natur ein.
Zum Glück gibt es seit einigen Jahren auch Druck von oben, so dass der Wildstand zugunsten des Jungwaldes reduziert wurde und die Waldbesitzer nicht auf den Kosten für den Schutz einer Neupflanzung sitzenbleiben.
Ein fitter Jäger ist der beste Freund des Waldbauern- nix Mörder! MFG
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Beitragvon Schinderhannes » Mi Dez 12, 2007 12:55

Hoffi hat geschrieben: war nicht angeschnallt


selbst schuld.
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Beitragvon Schinderhannes » Mi Dez 12, 2007 12:59

Jutta, ein Reh ist kein Wildschwein und da sie oft nur gestreift werden, passiert da noch nicht mal soooo viel. Und letztendlich kann man nicht durch jeden Wald mit 40 fahren. Ich fahr 80. Hat bisher immer gereicht.

MF-133.: "abgeknallt" ist kein schönes Wort, zudem besteht das Rehwild aus mehr, als nur aus Böcken.
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Beitragvon basko » Mi Dez 12, 2007 14:42

.... mit interesse habe ich eure beiträge gelesen. ich selbst bin auch jäger und löse 2008 den 36 Jagdschein. In all den Jahren habe ich immer versucht den Tieren so wenig Schmerzen zu bereiten wie möglich, soll heißen richtig treffen und tot.
Z. B. Rehe sind Schädlinge des Waldes! Ich selbst jage in einer Eigenjagd von über 1800 ha und durch Kyrill sind 1/3 Baumbestand umgepustet worden. Jetz wird mit sehr viel Aufwand wieder aufgeforstet. Es werden Gatter mit Eichenpflanzen angelegt. Wenn diese nicht durch die Gatter geschützt werden, sind die jungen Eichen sofort vom Rehwild verbissen. Trotzdem wird in den nächsten Jahren jedes Stück geschossen was gesehen wird, naürlich nur in der Jagdzeit. Wird jetzt im Frühjahr der Samen keimen der in der Erde ist, wird auf diesen Kahlflächen bald kein Wild mehr zu sehen sein, weil es im Aufwuchs nicht mehr zu sehen ist. Was hat also der Waldbesitzer weohl lieber, ein totes Reh oder einen jungen und später großen Baum der Geld wert ist?
Zum Schluss möchte ich nur noch anmerken:
die Jagd stellt heute in Deutschland einen nicht unerheblichen Writschaftszweig dar mit Millonen Umsatz. Wenn die Jagd verboten würde, könnten viele Industriebetriebe ihren Laden zumachen und wir hätten mit gr0ßer Sicherheit 1,5- 2,5 Millonen Arbeitslose mehr.
Das Bambi mit den großen Augen gibt es nur in Büchern.
ALSO WAS WOLLEN WIR? Rehe,Wald oderArbeitslosigkeit.
Förster wären ja auch überflüssig, denn Holz gibt es nicht mehr was zu verkaufen ist.
usw. usw. usw.
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Beitragvon Schinderhannes » Mi Dez 12, 2007 14:51

basko hat geschrieben:.... Z. B. Rehe sind Schädlinge des Waldes! .


hört sich an wie wenn es Borkenkäfer wären...

basko hat geschrieben:....
Jetz wird mit sehr viel Aufwand wieder aufgeforstet. Es werden Gatter mit Eichenpflanzen angelegt. Wenn diese nicht durch die Gatter geschützt werden, sind die jungen Eichen sofort vom Rehwild verbissen.


Liegt teilweise auch daran, daß Pflanzschulpflanzen durch Dünger schmackhafter sind. Also ein hausgemachtes Problem. Dort wo Wildbestand und Naturverjüngung passen, da verjüngt sich auch die Eiche von selbst - ohne Gatter. Gezäunt wird bei uns schon lange nichts mehr.
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Re: Sind Jäger Mörder?

Beitragvon wasmorgenkommt » Mi Dez 12, 2007 15:18

bobbaumeister hat geschrieben:
1.) Sind Jäger Mörder?



Pauschal kann man das wie so vieles nicht beantworten.
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