Über die Jugend zu schimpfen bedeutet für mich nur, zuzugeben das man in seiner elterlichen oder gesellschaftlichen Rolle als Erziehungsberechtigter versagt hat.

Gesellschaftlich habe ich den Eindruck, das wir mehr Verständnis und Energie für die alte Generation aufbringen, wie für die Jugend. Wenn ich bedenke, was schon allein in meiner Familie einige an Rente bekommen, da werden die Kids in ihrem Arbeitsleben nur von träumen können. Oder wieviele Alterswohnungn aus den Boden gestampft werden aber keinerlei Räume für Jugendliche geschaffen werden.

Wer in die Zukunft investieren will sollte nicht in Aktien sondern in unsere Jugend investieren.

Hauke schidt hat geschrieben:
Gesellschaftlich habe ich den Eindruck, das wir mehr Verständnis und Energie für die alte Generation aufbringen, wie für die Jugend.

hm. habe da eine vermutung: alte, schwache, gebrechliche erwecken bei den meisten ein gefühl des mitleids, der hilfsbedürftigkeit etc.

junge, aufbegehrende jugendliche eher nicht ...

und "früher war alles besser" ist nicht richtig. einiges sicher, anderes genauso sicher nicht. wird immer so sein, dass jede zeit positive und negative erscheinungen mit sich bringt. meist verbessern sich diese neuen erfindungen/möglichkeiten, mit zunehmender durchsetzung und erfahrung der anwender.
dann pendelt es sich auf ein gesundes mass ein.

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Wenn also früher alles besser war, dann muss die "Früher-Generation" doch auch in der Lage gewesen sein tolle Kinder heran zu ziehen.
Also muss kann heutige Jungend doch eigentlich gar nicht soooo schlecht sein.

Oder?

psst, nicht schreiben, sonst müssen die noch anfangen nachzudenken....

Die heutige Jugend ist nicht besser und nicht schlechter als wir( 54), hat aber viel größere Versuchungen.Verführungen als wir.Und Zuckerbrot und Peitsche hat bei uns bestens funktioniert und das ist noch immer so,wobei den Ehrgeiz zu bremsen ist wesentlich schwerer als anders rum.

automatix hat geschrieben:Ja, was willst jetzt? Den Kindern zeigen, wo der Hammer hängt oder die einfach Kinder sein lassen?

Jetzt frag ich dich: Hat deine Schwester (Zwilling oder was, weil genauso alt wie du) eine andere Erziehung genossen als du? Hast dir schonmal überlegt, warum sie offenbar im Vergleich zu dir so verweichlicht zu sein scheint, obwohl ihr ja wohl die gleichen Eltern haben solltet?

Ich glaube Du hast den Beitrag nicht ganz erfasst.
Es geht nicht um die Erziehung von uns, sondern um die Erziehung unserer Kinder.
Meine Erziehung war sehr hart, aber nicht ungerecht. Kam der Teppichklopfer zum vorschein, so war dies immer berechtigt.

Nun geht es drum, was man seinen Kinder vermitteln will und da scheiden sich die Geister.
Mein Weib und ich bevorzugen eine relativ konservative Erziehungsform. Das muss jetzt nicht unbedingt heissen, dass mein Kind Schläge bezieht, so schrieb ich es auch nicht, aber ich will die Regeln der Neuzeit nicht bedingungslos akzeptieren.
Mein Kind wird daher mit 6 Jahren kein Handy bekommen, der Hauptspielplatz wird nicht die Playstation sein, sondern die freie Natur und ich erwarte von meinem Kind auch gewissen Respekt gegenüber Erwachsenen, sowie Freude an der Arbeit.

Natürlich könnt ihr da wieder alles mögliche reininterpretieren und mir Sachen andichten, aber ich denke auf den richtigen Weg zu sein. Meine Kleinen sollen mal den Besitz übernehmen und nicht irgenwo in Wien an der Haschischpfeife rumlümmeln mit Pricing in den Ohren und sich Kiffmusik reinziehen.
Da steht viel zu viel auf den Spiel, ich kann da keine Zügel schleifen lassen.

Ich erwarte anständige aber knallharte Bauern, die weiter so wie der Papa einen strikten Expansionskurs verfolgen.

kärnten hat geschrieben:Nun geht es drum, was man seinen Kinder vermitteln will und da scheiden sich die Geister.
Mein Weib und ich bevorzugen eine relativ konservative Erziehungsform. Das muss jetzt nicht unbedingt heissen, dass mein Kind Schläge bezieht, so schrieb ich es auch nicht, aber ich will die Regeln der Neuzeit nicht bedingungslos akzeptieren.
Mein Kind wird daher mit 6 Jahren kein Handy bekommen, der Hauptspielplatz wird nicht die Playstation sein, sondern die freie Natur und ich erwarte von meinem Kind auch gewissen Respekt gegenüber Erwachsenen, sowie Freude an der Arbeit.

Natürlich könnt ihr da wieder alles mögliche reininterpretieren und mir Sachen andichten, aber ich denke auf den richtigen Weg zu sein. Meine Kleinen sollen mal den Besitz übernehmen und nicht irgenwo in Wien an der Haschischpfeife rumlümmeln mit Pricing in den Ohren und sich Kiffmusik reinziehen.
Da steht viel zu viel auf den Spiel, ich kann da keine Zügel schleifen lassen.

Ich erwarte anständige aber knallharte Bauern, die weiter so wie der Papa einen strikten Expansionskurs verfolgen.

Naja,

wo DAS hinführen kann, haben wir ja schon erleben dürfen (bzw. unsere Eltern):

http://www.youtube.com/watch?v=G1DCAg1baxQ

Da steht viel zu viel auf den Spiel, ich kann da keine Zügel schleifen lassen.

Ich erwarte anständige aber knallharte Bauern, die weiter so wie der Papa einen strikten Expansionskurs verfolgen.

Kärnten, vorher fand ich ja vieles gut, was du schreibst. Aber das stimmt mich doch bedenklich. Das führt schnell dazu, daß ein Sohn, der nicht "knallhart" ist, als Versager abgestempelt wird. Sowas schafft nicht nur Stress sondern auch Hass in der Familie.
Und "strikter Expansionskurs", das hört sich äußerst unsympathisch, ja aggressiv an.

Man spricht heute viel davon, jemanden "mitzunehmen". Darunter versteht man, Jemanden vom richtigen Tun zu überzeugen, daß er auch auf sich allein gestellt die gleichen Prinzipien vertritt. So muß man als Vater vorgehen, finde ich. Die notwendige Härte kommt dann später ganz von allein.

Kärnten,ich glaube der Schuß kann ganz schnell nach hinten losgehen,vergiss vor lauter Arbeit und Expansion nicht daß du Kinder hast die eine Kindheit brauchen.Klar ich würde mich freuen wenn mein Junior die kleine Landwirtschaft mal übernimmt genauso wie es meinen Vater gefreut hat als ich es übernommen habe.Wenn er aber nicht will was soll ich machen? Bestimmt nicht zwingen denn sonst geht er nicht mit Freude dran und die ganze Firma geht den Bach runter.

ja, mir wurde auch von klein auf eingeredet ' du wirst mal der Bauer' und weil man dann grad als Teenager auch noch faul ist, bin ich es tatsächlich geworden - der größte Fehler in meinen Leben. Ständige Streitereien mit dem Vater, weil man nichts recht machen kann, weil man tatsächlich andere Interessen außer Arbeit hat, weil man den Sinn von Arbeiten hinterfragt (Kartoffel hacken mit der Hand z.b.) usw. Dazu kommt dann noch, daß der einzige Beitrag meines Vaters zur Erziehung Schläge und Geschimpfe waren - wenn man Fehler gemacht hat, hat man sich gar nicht mehr getraut, ihm irgendwas zu sagen und wirklich Herausfordernd finde ich Landwirtschaft auch nicht.

Ich werde einen Teufel tun und meinem Sohn (oder meinen Töchtern) einzureden, daß sie Bauer werden sollen. Wenn sie mir in 15 Jahren sagen, sie wollen den Hof nicht, dann hab ich da auch kein Problem.

kärnten hat geschrieben:Meine Erziehung war sehr hart, aber nicht ungerecht. Kam der Teppichklopfer zum vorschein, so war dies immer berechtigt.

Der ganze Satz ist ein Widerspruch in sich. Die heutige Generation von Kind kann froh sein das solche "Erziehungsmethoden" eher die Ausnahme als die Regel sind. Wer meint seine Kinder mit "Gewalt" erziehen zu müssen hat wahrscheinlich ein Problem mit sich selber,wer aber meint dass ihm selber diese Erziehungsmaßnahme "gut getan" hat,hat ein ganz anderes Problem..

Diese ganze "früher war es besser" Diskussion ist meiner Meinung nach sowieso hinfällig,jede Generation hat seinerzeit positive sowie negative Eigenschaften und Erlebnisse mit sich.

kärnten hat geschrieben:Meine Erziehung war sehr hart, aber nicht ungerecht. Kam der Teppichklopfer zum vorschein, so war dies immer berechtigt.

Vieleicht hätten sich deine Verwanten (so wie ich lese, durften Onlkel und Tanten auch mal zuschlagen) mit ihren eigenen Sardismus auseinander setzen sollen.

angus25 hat geschrieben:Die heutige Jugend ist nicht besser und nicht schlechter als wir( 54), hat aber viel größere Versuchungen.Verführungen als wir.

Die Jugend hat aber auch viel grössere Probleme zu lösen, die von der vorherigen Generation gemacht wurde.
Atommüll, Erderwärmung die hohe Staatsverschuldung sind alles Probleme, die sie nicht selbst angerichtet haben.

Als Jahrgang 67 kam ich noch mit einer Generation in Berührung die sich dem Problem von langhaarigen linken Studenten zumindest in der Phantasie mit einer schnellen Exikution erledigen wollten. Sogesehen, das ich zu meiner Kindheit viele gedanklich sardishische Erwachsene kennen gelernt habe und es überstanden habe, war ich ein Held.

Hauke schidt hat geschrieben:Vieleicht hätten sich deine Verwanten (so wie ich lese, durften Onlkel und Tanten auch mal zuschlagen) mit ihren eigenen Sardismus auseinander setzen sollen.

Steht denn da irgendwo das Wort "Zuschlagen"??
Du hast Probleme Texte sinngemäß zu erfassen und hier entdecke ich einen Erziehungslücke Deines Deutschlehrers. Vielleicht hätter er Dir mal mit dem Linal auf den Tisch klopfen müssen, während Du in der Nase gepopelt hast, statt dem Unterricht zu folgen.

Also bleib bitte realistisch, auch wenn es schwer fällt und reim Dir hier keine Märchen zusammen.

Keiner meiner Verwandten ist sadistisch, ich pflege ein gutes Verhältnis innerhalb der Familie.
Ich bin froh nicht Anti-Autoritär erzogen worden zu sein und bereits früh meinen Platz in der Gesellschaft erkennen konnte.

Für mich ist dies eines der Hauptprobleme der heutigen modernen Erziehung.
Kinder werden vergöttert, bekommen nur das Beste und sind wie kleine Prinzen. Alles Gefährliche wird von ihnen ferngehalten und man gestalltet ihnen das Leben so bequem wie möglich.
Und dann kommt das LEBEN......mit aller Härte und unsere kleinen Schmuser sind nicht ausreichend gerüstet.

Schau, ich habe 2, bald 3 Kinder (kommt im April).
Und jetzt erzähle ich Dir was.
Pampers gibt es nur nachts zum schlafen ---- Ergebnis = mit 16 Monaten bereits selbständig auf Klo und rein.
Es gab niemals einen Kinderwagen ------------Ergebnis = mit 9 Monate bereits auf eigenen Beinen unterwegs und flink wie ein Windhund.
Es gab niemals Babynahrung -------------------Ergebnis = mit 12 Monaten bereits voll in Kost, kräftig und gesund.

Mama hat auch kein Burn-Out Syndrom wegen der Erziehungsproblematik und unser Kinder sind auch nicht soooo teuer, sodass ich mir nur eines leisten kann (wie in Österreich so üblich). Es sind mind. 5 Einheiten (röm.kath.) geplant um der künftigen Entwicklung unseres Landes ein wenig entgegenzuwirken.

Falls Du noch Beweisfotos brauchst, um sicherzustellen, dass ich meine Kinder aufgrund traditioneller Erziehungsmethodik nicht totschlage, dann will ich Sie Dir senden. Und halt Deine Anschuldigungen ein wenig im Zaum, ich bitte Dich darum. Hast Du überhaupt Kinder?

Q.e.d.!

Da haben wir´s.... guck mal hier - ist ja von Deinem "Heimatsender" aus dem "Gau Ostmark"....


Dann ist Deinem Weib ja das "Mutterkreuz" sicher(bleibt nur noch in 30 Jahren zu eroieren, welcher Couleur... vllt. übertrifft Dein Weib ja Frau Magda Quandt!)

Vogelschreck hat geschrieben:Q.e.d.!

Da haben wir´s.... guck mal hier - ist ja von Deinem "Heimatsender" aus dem "Gau Ostmark"....

Dein Beitrag ist primitiv und beleidigend.

Was ist ein Gau Ostmark?
Naja, wirst es wohl wissen.

kärnten hat geschrieben:
Kinder werden vergöttert, bekommen nur das Beste und sind wie kleine Prinzen. Alles Gefährliche wird von ihnen ferngehalten und man gestalltet ihnen das Leben so bequem wie möglich.
Und dann kommt das LEBEN......mit aller Härte und unsere kleinen Schmuser sind nicht ausreichend gerüstet.

Das Leben in Kärnten muss hart und grausam sein,und das trotz Päpstlicher Fürsorge ? Ich bin völlig normal aufgewachsen,ich würde nicht sagen dass ich vergöttert wurde,geliebt wurde ich aber schon,vor "gefährlichen" Situationen,was auch immer Du als Gefahr einstufst,hat man natürlich versucht mich zu bewahren,das empfinde ich allerdings als völlig normales Verhalten Seitens der Eltern. Und Du wirst erstaunt sein,was ich,aus eigener Kraft,mit eigenem Handeln ohne großartige Unterstützung in meinem jungen Leben bereits auf die Beine gestellt habe,und das obwohl ich schon ein paar Jahre mit beiden Beinen,selbstständig in diesem "harten" Leben stehe..

Und soll ich Dir noch etwas verraten ? Ich gehöre nicht mal einer Kirche an,und habe das alles ohne Gottes Segen geschafft,ich bin nämlich nicht mal getauft