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Sonntags Holz machen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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164 Beiträge • Seite 11 von 11 • 1 ... 7, 8, 9, 10, 11
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon steigerwälder » Do Okt 13, 2011 11:29

Justice hat geschrieben:
Franzis1 hat geschrieben:Gesunder Menschenverstand:dann würde es meiner Meinung nach diese Diskussion nicht geben,egal wie weit weg von menschlicher Behausung usw, an Sonn und Feiertagen wird nicht im Wald mit Maschinen gearbeitet.Genauso wie Landwirte nur zur Ernte an solchen Tagen fahren dürfen aber nicht zum Sähen usw, der LU fängt an am So, zu sähen usw, das sieht Bauer A und sagt wenns der macht dan mach ichs auch und so werden immer mehr was zur folge hat das die paragraphenreiter wieder arbeit bekommen immer das gleiche Spiel


Gesunder Menschenverstand sagt: Säen muß man dann, wenn der Boden passt. Und der hält sich nicht an den Kalender. Und Käferholz muß ich auch aus dem Wald bringen, bevor er ausfliegt. Der kennt ebenfalls keine Wochentage.

Brennholz und Durchforstungen kann man lange vorher Planen. Da muß man nicht am Sonntag in den Wald.


was denkst du, wie die akutelle diskussion um die sonntage der landwirtschaft ausgeht?
selbst die voll- und nebenerwerbslandwirte bei uns sind in ihrer einstellung darüber sehr gespalten. die einen meinen eben das sähen usw. zeitnah geschehen muss, andere (landwirte) widerrum schütteln nur mit dem kopf und fragen sich, ob so langsam alle durchdrehen?
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Djup-i-sverige » Do Okt 13, 2011 11:39

@movetosweden: ich schätz deine beiträge hier wirklich, jedoch ist halt wirklich ein punkt das du in schweden wohnst (in deutschland gewohnt hast). wenn ich mich mit jemanden hier unterhalten würde, der in den weiten kanadas lebt, würden mit sicherheit die gleichen argumente kommen. dessen nachbar wohnt aber dann auch 30km oder mehr entfernt.
das geht nicht gegen dich als person.

zu schrats kommentar fällt mir nichts ein. ich geh mir ein taschentuch holen.

vielleicht noch eins: ich hab mit 16 jahren angefangen zu lernen (lehre), zur damaligen zeit hatten geschäfte von 9-18uhr geöffnet, oft mit mittagspause. jeden zweiten samstag war ein plichtarbeitstag. meine arbeitszeit betrug ebenfalls zwecks kundendienst 9-18uhr (oder länger).
komischerweise bin ich aber trotzdem nicht verhungert oder mußte nackt durch die gassen rennen. auch meine paar ster brennholz für den übernächsten winter hab ich immer nach hause gebracht, ohne am sonntag rauszumüssen. ich empfand das auch nie als problem, es war halt einfach so.
o.k., das ist über 20 jahre her, soll aber zeigen das manche argumente vielleicht doch nicht so durchschlagend sind.

das die schweden toleranter, lockerer, usw. sind kann ich nur von einem bekannten bestätigen, der nach seinem studium in schweden hängengeblieben ist und auch nicht mehr nach deutschland zurückkehren will.


Ähm,mein Nachbar ist, gerechnet von der Grundstücksgrenze genau die Breite einer Straße entfernt, nix 30km. :wink:
Mir ist auch klar das in Deutschland mehr Regeln und Einschränkungen vorherrschen müssen um die "Belastung" auf ein erträgliches Maß zu reduzieren,
bei der (teilweisen) Überbevölkerung.
Ich bin da ja auch weg weil ich meine Freiheit wollte,was hält Einen dem jeder und alles stört bitte davon ab sich eine noch einsamere Gegend zu suchen wo er wirklich Ruhe vor anderen Menschen und ihrem Tun hat?
Ich sag ja nicht das man unbedingt in den Wald muss, aber bin der Meinung man kann, und man sollte können dürfen,weil man mitten im Wald nicht wirklich jemand stört.(Ausser die Rehe und den Borkenkäfer).Und es ist ja auch gut das es nicht Alle machen, sonst hätte der ruhebedürftige Mensch wirklich kein Eck wo er Ruhe hat, ansonsten gilt, es gibt tausende Hektar Wald und wenn mal ein Hektar von "Lärm" erfüllt ist, ist das kein Grund ein Faß aufzumachen.(Vor Allem ist das was ich als Lärm bezeichne, eh auf den Radius beschränkt wo sich Keiner aufzuhalten hat wenn ich fälle..).
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
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Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon steigerwälder » Do Okt 13, 2011 11:42

Rehe, Vögel, Borkenkäfer treffen auf Lärm, uih uih, lass das mal nicht die unterste naturschutzbehörde des landratsamtes hören :mrgreen:
ich selbst wohn ja auch nur in einem 130 seelen dorf, und selbst das ist mir schon fast zu groß :wink:

p.s. mein nachbar grenzt zufällig auch genau an meiner grundstücksgrenze an :lol:
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Justice » Do Okt 13, 2011 11:52

steigerwälder hat geschrieben:
was denkst du, wie die akutelle diskussion um die sonntage der landwirtschaft ausgeht?
selbst die voll- und nebenerwerbslandwirte bei uns sind in ihrer einstellung darüber sehr gespalten. die einen meinen eben das sähen usw. zeitnah geschehen muss, andere (landwirte) widerrum schütteln nur mit dem kopf und fragen sich, ob so langsam alle durchdrehen?


Kenn ich. Die die den Kopf schütteln sind meist die der "alten Schule mit Bauernstolz". Früher hatte man noch die Ansicht, wer Sonntags mehr machen muß, als nur das Vieh versorgen, der hat seinen Hof nicht im Griff. Aber die Zeiten ändern sich, und man kann es sich in der Landwirtschaft nicht mehr leisten weniger Ertrag zu erwirtschaften, weil der Zeitpunkt der Aussaat nicht optimal war. Das sieht man das ganze Jahr über, wer wann seinen Mais gesät hat.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Djup-i-sverige » Do Okt 13, 2011 11:54

p.s. mein nachbar grenzt zufällig auch genau an meiner grundstücksgrenze an


Er nu wieder :mrgreen:
Meinte schon das dann auch sein Haus und mein Haus jeweils nur max. 10m von der Grundstücksgrenze weg sind, sie können uns beim Essen zusehen, wir ihnen.(Sie etwas besser, weil wir grössere Fenster haben) :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Robiwahn » Do Okt 13, 2011 12:39

movetosweden hat geschrieben:...
Ich sag ja nicht das man unbedingt in den Wald muss, aber bin der Meinung man kann, und man sollte können dürfen,weil man mitten im Wald nicht wirklich jemand stört....


Das ist genau der Punkt.

Ich will nicht jedes der 52 Jahres-WE komplett Holz machen, ich hab auch noch andere Hobbys und Freunde+Familie. Aber ich lass mir auch nicht vorschreiben, wann ich es zu tun oder zu lassen habe. Ich nehme natürlich Rücksicht auf potentiell Betroffene des Lärms (unsere Waldnachbarn) und arbeite auch nicht bis zum Umfallen, aber ich arbeite und mache auch am Sonntag Lärm.

Der nächste dieser Tage wird wohl Reformationstag sein, ich freu mich mal wieder zusammen mit meinem Vater im Wald zu sein. Den Sonntag vorher werden wir nen gemütlichen machen, aber der Montag ist ein Supertag, um ein bisschen der Hobby-Arbeit nachzugehen.

:prost:
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Kyoho » Do Okt 13, 2011 13:22

Der Buß und Bettag wurde ja auch als Feiertag abgeschafft und keiner regt sich heute deswegen noch auf, oder? Die Katholiken waren wohl zu stolz, einen ihrer Feiertage für wichtige soziale Zwecke (Einführung der Pflegeversicherung) zu opfern.
Früher war auch noch samstags regelmäßig Schule, alle 14 Tage, heute ist das abgeschafft, so haben die Kinder mehr Freiraum am Wochenende. Vieles wird heute eben nur subjektiv schlimmer empfunden.
Man merkt aber schon an der älteren Bauerngeneration, dass sie an alten Zöpfen festhalten wollen. Früher hat man lieber das Heu verregnen lassen, als am Sonntag heimzufahren. Die heutige Erwerbsgeneration kann sich kein schlechtes Heu bzw. Grassilage mehr im Futtertrog leisten, sollen die alten halt meckern. Es ist ja auch nicht mehr so, dass man heute den freien Sonntag unbedingt zur körperlichen Erholung noch braucht, in den wenigsten Fällen zumindest, weil unter der Woche körperlich sehr hart gearbeitet wurde. Eher das Gegenteil, dass die im Sitzen tätigen am Wochenende mal körperlich wieder richtig ranklotzen wollen und da ist Holz machen eine gute Methode, um Stress, Burn out, aufkommende Bürodepressionen usw. abzubauen. Was den Lohnunternehmer angeht, so geht es ihm natürlich auch um eine optimale Maschinenauslastung und damit Kosteneinsparung und Gewinnmaximierung, wenn sie während der Kampagne stehen, verurachen sie nur Kosten, jedes ha mehr steigert den Gewinn. Bei den heutigen Großmaschinen wie Traubenvollernter, Rübenroder oder Maishäcksler sowie modernen klimatisierten und lärmgedämpften Kabinenschleppern kann man sich theoretisch auch mit dem Sonntagsanzug reinsetzen und den Joystik bedienen und nebenbei noch Radio hören. Das kann entspannender sein, als den halben Tag vor der Glotze zu sitzen. Gut dass viele Landwirte heute ausgesiedelt sind, dass man auch am Sonntag oder Feiertag ein Stück Metall abflexen kann, ohne dass es die Nachbarn stört. Wie schlimm muss es wohl im Wohnblock sein, wo man spätabends oder sonntags nicht mal mehr einen Nagel in die Wand hauen kann, ohne dass gleich der Nachbar Sturm klingelt.
PS: werde am Wochende das gute Wetter nutzen, um die letzten Trauben heimzubringen und Äpfel abmachen, der Bürokram bleibt liegen, wenns dann mal wieder regnet. Ich sehe das pragmatisch.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Franzis1 » Do Okt 13, 2011 13:32

Justice hat geschrieben:
steigerwälder hat geschrieben:
was denkst du, wie die akutelle diskussion um die sonntage der landwirtschaft ausgeht?
selbst die voll- und nebenerwerbslandwirte bei uns sind in ihrer einstellung darüber sehr gespalten. die einen meinen eben das sähen usw. zeitnah geschehen muss, andere (landwirte) widerrum schütteln nur mit dem kopf und fragen sich, ob so langsam alle durchdrehen?


Kenn ich. Die die den Kopf schütteln sind meist die der "alten Schule mit Bauernstolz". Früher hatte man noch die Ansicht, wer Sonntags mehr machen muß, als nur das Vieh versorgen, der hat seinen Hof nicht im Griff. Aber die Zeiten ändern sich, und man kann es sich in der Landwirtschaft nicht mehr leisten weniger Ertrag zu erwirtschaften, weil der Zeitpunkt der Aussaat nicht optimal war. Das sieht man das ganze Jahr über, wer wann seinen Mais gesät hat.


AHA der Sonntags Mais wächst schneller ? also bei uns sähen manche auch Sonntags obwohl das Wetter den Rest der Woche noch gut ist also genug Zeit zum sähen das machen die nur weil sie sonst nicht wissen was sie tun sollen.Der Buß und Bettag war bei den Katholiken arbeitstag da habens die Maschine gewaschen
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon steigerwälder » Do Okt 13, 2011 13:53

Franzis1 hat geschrieben:
Justice hat geschrieben:
steigerwälder hat geschrieben:
was denkst du, wie die akutelle diskussion um die sonntage der landwirtschaft ausgeht?
selbst die voll- und nebenerwerbslandwirte bei uns sind in ihrer einstellung darüber sehr gespalten. die einen meinen eben das sähen usw. zeitnah geschehen muss, andere (landwirte) widerrum schütteln nur mit dem kopf und fragen sich, ob so langsam alle durchdrehen?


Kenn ich. Die die den Kopf schütteln sind meist die der "alten Schule mit Bauernstolz". Früher hatte man noch die Ansicht, wer Sonntags mehr machen muß, als nur das Vieh versorgen, der hat seinen Hof nicht im Griff. Aber die Zeiten ändern sich, und man kann es sich in der Landwirtschaft nicht mehr leisten weniger Ertrag zu erwirtschaften, weil der Zeitpunkt der Aussaat nicht optimal war. Das sieht man das ganze Jahr über, wer wann seinen Mais gesät hat.


... weil sie sonst nicht wissen was sie tun sollen......

sry, aber das ist jetzt schon ein wenig hart formuliert. der genannte grund ist wohl wirklich nicht zutreffend.
mittlerweile vermischt sich der fred auch. einerseits die privatleute die sonntags holz machen und die, die anderer meinung sind. und dann eben jetzt auch der einsatz am sonntag der landwirte.
nach all den beiträgen muss ich in die richtung der landwirte teilweise einlenken, besonders was die vollernter angeht.
was den privaten brennholzwerber angeht finde ich jedoch weiterhin, daß das am sonntag nicht sein muss.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Justice » Do Okt 13, 2011 14:45

Franzis1 hat geschrieben:
AHA der Sonntags Mais wächst schneller ? also bei uns sähen manche auch Sonntags obwohl das Wetter den Rest der Woche noch gut ist also genug Zeit zum sähen das machen die nur weil sie sonst nicht wissen was sie tun sollen.Der Buß und Bettag war bei den Katholiken arbeitstag da habens die Maschine gewaschen


Kann es sein, das bei WIKIPEDIA unter "stur" ein Bild von dir ist :?: :wink:

Das weis doch am Sonntag keiner, wie die Wochen darauf das Wetter wirklich ist. Wenn die Landwirte zum Fenster rausschauen und sehen Boden passt, dann wird gesät. Viele sind dazu noch (gerade bei Mais) auf einen LU angewiesen. Da ist man froh, wenn der Zeit hat, denn die anderen wollen auch noch säen. Wenn es richtig in den Boden Regnet, dann dauert´s 14 Tage, bis man wieder säen kann, und das sieht man dem Mais an.

Wer in der Natur arbeitet, muß sich nach der Natur richten. Bei Wind kann man nicht Fällen. Dann wird der nächste windstille Tag genuzt, um das Käferholz zu machen, das raus muß.

Für Brennholzer sehe ich allerdings auch keinen Grund am Sonntag in den Wald zu gehen.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Kyoho » Do Okt 13, 2011 15:34

Franzis1 hat geschrieben:
AHA der Sonntags Mais wächst schneller ? also bei uns sähen manche auch Sonntags obwohl das Wetter den Rest der Woche noch gut ist also genug Zeit zum sähen das machen die nur weil sie sonst nicht wissen was sie tun sollen.Der Buß und Bettag war bei den Katholiken arbeitstag da habens die Maschine gewaschen


Dafür mache in Fronleichnam Laubarbeiten wie Heften, das geht ohne Lärm und schmutzige Wege. Wegen den Umzügen, die da oft in Feld und Flur gemacht werden, fahre ich nicht mit der Spritze durch die Gegend, auch wenn das manchmal nötiger wäre.
Ich glaube nicht, dass die Landwirte nicht wissen, was sie sonst tun (sollen), so arbeitsbesessen nicht die wenigsten. Wenn einer 6 Tage zu säen hat, und es nur bis Mittwoch gutes Wetter gemeldet und den Rest der Vorhersage unbeständig ist, dann wird er sich am Samstag zweimal überlegen, ob er nicht das Wochenende durcharbeitet. Das kann ein Außenstehender nicht beurteilen, weil er ja nicht weiß, wieviel Tage der Landwirt zu säen oder zu ernten hat. Beim Wein ist das so, wenn die Trauben anfangen zu faulen, dann müssen sie möglichst schnell weg vom Stock, da ist jeder Tag wichtig, weil die Verluste und die Zeit für das Sortieren exponentiell zunehmen können. Gut, manchmal denkt man hinterher, so dringend wärs jetzt nicht unbedingt gewesen, aber hinterher ist man immer klüger. Oft wars auch schon andersrum, dass man sich geärgert hat, wenn man pausiert hat.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Gerár » Sa Jan 21, 2012 19:20

leider wusste ich nicht, wo ich diese Frage platzieren kann u. soll. Hier meine ich passt es am besten.

Seit längerem kann ich lesen, dass Leute sonntags Holz machen oder sonst rumrödeln. Ich selber kann es mir nicht vorstellen. Irgendwie mach ich mir Gedanken drüber, was wohl die Leute dazu bewegt, immer nur zu schaffen. Ist es irgendeine Flucht (vor der Einsamkeit, vor sich selbst [man hat sonst nicht getan), ...) oder hat sich die Welt irgendwie verändert, dass der Mensch keine Ruhe mehr braucht - oder sind es andere Gründe?

Bitte keine persönliche Angriffe - jeder ist alt genug, dass er für sich entscheiden kann, ob oder ob nicht!

Gruß Gerár
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon Franzis1 » Sa Jan 21, 2012 19:26

Es gibt welche die denken wenn sie auch noch Sonntags arbeiten wird die Arbeit und der Gewinn mehr,bzw sie nehmer die arbeit einem anderen weg
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Sonntags Holz machen

Beitragvon fischerwast » Sa Jan 21, 2012 19:37

tach,

das ist reine auslegungssache. für den einen ist es arbeit, für den anderen hobby. solange keiner gestört wird, is doch egal :roll:
irgend einen ausgleich zum alltag braucht man. wer spaß dran hat, kann das gerne machen...

ich zum beispiel fahr gern lkw. nur leider kann keiner verstehen, dass auch das ein hobby sein kann.
:arrow: war ein theater bis das von meiner eigentlichen arbeitsstelle genehmigt war... würde ich zum beispiel motor-cross fahren, würde sich keiner dafür interessieren, aber so ist es eindeutig ein nebenjob :gewitter: nicht mal die tatsache das ich an überstunden mindesten 1/3 mehr verdienen würde als am fahren brachte die herren zur einsicht n8

so betrachtet nehm ich es keinem übel, wenn er auch am sonntag im wald ist, ohne dass dies von nöten wäre... erst wenn es aus rein betriebswirtschaftlichen interessen geschied oder andere gestört werden hab ich meine bedenken...

in diesem sinne, viel spaß bei der "arbeit"

mfg
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