Bei meinem Traktor Steyr 8055A Bj. 1983, 10300 Bh, kündigt sich, wie in <Bilder Forstarbeiten> schon geschrieben ein Getriebeschaden an.
Zur Vorgeschichte: Ich hab' den Traktor 2011 mit 10090 Bh gekauft. Zum etwa dem halben üblichen Preis, den Exemplare mit ~ 5000 Bh bei Händlern erzielen.
Zugegeben wurde, dass der 3. Gang manchmal herausspringt. Das ist aber bei der Probefahrt nie, und auch später sehr selten aufgetreten.
Der Traktor ist für seine Stunden erstaunlich gut erhalten - Motor, Kupplung, Starter dürften schon 'mal gemacht worden sein. Ich hab' ihn dann von einem
Freund neu lackieren lassen und Kleinigkeiten behoben.
Seit etwa drei Monaten gibt es aber 'Geräusche' aus dem Getriebe. Und zwar nicht während dem Schalten, sondern nur danach, kurze (<1 s) kreischende
Geräusche, selten im 3.Gang Schnell, fast immer im 4. Gang schnell, ab und zu beim Rückwärtsfahren (in allen Gängen), nie in der der Vn Gruppe (vorwärts
normal) und nie im 1. und 2. Gang. Die Geräusche sind häufiger, solange das Öl noch kalt ist. Wenn ich den Gruppenschalthebel in der Vs-Stellung gegen den
Anschlag weiter nach vorne drücke (und dazu durch Gaswegnehmen einen Lastwechsel hervorrufe), ist danach das Geräusch für längere Zeit weg.
Ein Lastwechsel bzw. Drehzahlwechsel vom Motor alleine ruft kein Geräusch hervor, so gut wie sicher aber ein Lastwechsel von der Hinterachse her, z.B. wenn
man mit dem Kipper durch ein Schlagloch fährt.
Mit aufgebockten Hinterrädern, fangen die Räder an zu drehen, ohne dass irgendwas kracht, wenn ich die einzelnen Gänge ohne auszukuppeln leicht in
Richtung Endstellung drücke.
Nach meinem Verständnis sollten also die Synchronringe o.ä. nicht die Ursache sein.
Also ein Lagerschaden?
Oder verschlissene Schaltkulissen?
(die Schalthebel "schwimmen" irgendwie schwammig in den Führungen, ganz anders als bei meinem Steyr 545 mit 6000 Bh, wo die noch exakt geführt werden ...)
Mein LaMa hat mich schon mal auf Kosten von etwa 3000 € für eine Getriebeüberholung vorbereitet.
Ein gerade anwesender Traktorverkäufer von einer anderen Firma hat die Prognose noch kräftig nach oben revidiert - klar zahlt man (fast) jeden Preis, wenn
der Schlepper offen ist, nur damit er wieder läuft.
Ich hab' jetzt noch einen Getriebeölwechsel vorgenommen (das Öl war schon recht gelblich-grün mit schwarzen Schlieren - aber ohne Metallteile 'drin (außer
etwas Schlamm um die Magnete der Ölablaßschrauben) - das hat aber die Geräusche nicht reduziert!
Wagt jemand eine Ferndiagnose?
Würdet ihr die Reparatur machen lassen?
Etwas Budget hab' ich bei dem günstigen EK-Preis schon für Reparaturen eingepreist - andererseits wären die drei- oder viertausend € für einen anderen,
besseren (60...70 PS, Heizung, 40 km/h, ...) Gebrauchten als 'Draufzahlung eventuell auch gut angelegt ...
Wenn ich nur wüsste, was ich tun soll ...
Adi