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flower-bauer hat geschrieben:Ich habe mir damals z. B. auch die Zeit genommen, den Faktencheck in der Geisler-Runde zu verfolgen ... Das war schon ziemlich aufschlussreich. Und hat mein nicht vorhandenes Vertrauen in das angeblich "am besten geplante Projekt" keinesfalls bestärkt.
Und heute:
"Die Gründe für die Kostenexplosion liegen nach Darstellung Kefers in gravierenden Schwächen bei der Planung. Allein 610 Millionen Euro kommen durch bisher nicht untersuchte Leitungen, nur teilweise geplante Bauten oder gar nicht erst berücksichtigte Kosten zusammen. Falsche Preis- und Mengenannahmen sowie Abweichungen der technischen Ausführung von den Plänen summieren sich auf weitere 490 Millionen Euro."
flower-bauer hat geschrieben:Ich habe mir damals z. B. auch die Zeit genommen, den Faktencheck in der Geisler-Runde zu verfolgen ... Das war schon ziemlich aufschlussreich. Und hat mein nicht vorhandenes Vertrauen in das angeblich "am besten geplante Projekt" keinesfalls bestärkt.
Und heute:
"Die Gründe für die Kostenexplosion liegen nach Darstellung Kefers in gravierenden Schwächen bei der Planung. Allein 610 Millionen Euro kommen durch bisher nicht untersuchte Leitungen, nur teilweise geplante Bauten oder gar nicht erst berücksichtigte Kosten zusammen. Falsche Preis- und Mengenannahmen sowie Abweichungen der technischen Ausführung von den Plänen summieren sich auf weitere 490 Millionen Euro."
Maulwurf_13 hat geschrieben:Bei der Diskussion über S21 sieht man besonders gut wie weit die Verblödung dieser Gesellschaft schon vorangeschritten ist.
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meyer wie mueller hat geschrieben:Hallo
sobald ein Projekt auch nur in die Nähe dessen kommt, was man mit Prestige beschreiben kann, muss man davon ausgehen, dass die Kosten in Vorfeld gnadenlos kleingerechnet werden und kurz nach Baubeginn exlodieren.
Und genau das war ein Teil der Besorgnis derer, die gegen Stuttgart 21 waren. Warum fragten sich die Steuerzahler, muss man einen Bahnhof, der gut funktioniert, abreißen, und für horrendes Geld an einem dafür eigentlich ungeeigneten Platz (da wo der Bahnhof schon immer war; während des laufenden Betriebs) neu bauen?
Wenn S21 das am besten geplante Objekt der Bahn ist, wie schlecht sind dann die anderen Planungen?
Um das zu verstehen, braucht man kein geologisches Fachwissen, es genügt die Vorbedingungen gecheckt zu haben, die dem Projekt zugrunde liegen.
Wie hoch würdet ihr die Chance einschätzen, dass die jetzt genannten Zahlen Bestand haben?
Würde auch nur ein einziger Projektverantwortlicher einen roten Heller darauf wetten, dass der Kostenrahmen eingehalten wird? Würde man vielleicht irgendeine Versicherung finden, die das Kostenrisiko versichern würde?
Wer würde nur einen Zehner darauf wetten, dass es ausnahmsweise NICHT zu einer Kostenexplosion kommen wird?
Und das Schärfste: Schon jetzt kündigt die Bahn an, dass sie die Beteiligung des Steuerzahlers an den höheren Kosten einklagen wird.
Gruß
MwM
schimmel hat geschrieben:Djup-i-sverige hat geschrieben:Es wird immer wegen den Kosten gemeckert, man sollte auch sehen das gewisse Kostenbedenkenträger die Kosten ja auch fleissig in die Höhe getrieben haben...
Ich sach nur "anzweifeln von Irgendwas - Gutachten - Bahn braucht dann Gegengutachten - Baustopp (gibts auch nicht kostenlos)"
Ist vielleicht gutes Recht, nur nach Sowas braucht sich derjenige nicht mehr über steigende Kosten beim Projekt beschweren...
Ach ja, ich wäre auch dafür das es realistischer zuginge bei Projektkosten (im Vorfeld), aber in D mit den Wutbürgern würds dann halt gleich heissen, Da würden nur noch Stahlhallen ohne Einrichtung (ausser ein paar Schreibtischen) mit Plumpsklo als öffentliches Gebäude gebaut...
So sieht es aus! Wenn ich sehe, wie teuer und langwierig inzwischen ein stinknormaler Boxenlaufstall geworden ist, dann muss man sich fragen, wer diese Gesellschaft in die Lage versetzt hat, damit es so teuer wird wie es wird...das ist der Anspruch dieser honorigen Anspruchsgesellschaft....und jeder kennt sich aus, dank Internet sind nur Fachleute unterwegs in diesem Land...es wird immer verrückter.
Es muß ja immer das Modernste, noch nicht Erprobte sein . ICE3 statt einem FUNKTIONIERENDEN (wenn es das gibt) Vorgängermodell.
Jupp1303 hat geschrieben:Hätte man irgendwann sich nicht um die Weltraumfahrt bemüht, gäbs heute kein GPS o.ä., wie auch Handys reichlich obsulet wären.... ach Internet waren auch nur Spinner. So ist halt nunmal technische Entwicklung.
Warschau21 gibts schon 50 Jahre - toll gemacht.
Djup-i-sverige hat geschrieben:Es muß ja immer das Modernste, noch nicht Erprobte sein . ICE3 statt einem FUNKTIONIERENDEN (wenn es das gibt) Vorgängermodell.
Entspricht das nicht dem Bürger?
Das neueste Auto...
Das neueste Smartphone....
Der neueste Flat-TV...
Die neuesten Klamotten(Jedes Monat oder so)....
Und warum macht das der Bürger?Um nach Aussen hin wer zu sein.... Wegen Prestige....
Wie´s Gescherr, so der Herr, oder so ähnlich...
Und klar MWM, es fehlt auch an der Instandhaltung, aber irgendwann muss das Alte halt mal weg...
Sonst steht in den Geschichtsbüchern des 22/23.Jahrhunderts "bis zum Beginn des 21.Jahrhunderts herrschte in Mitteleuropa ein Klima des Aufschwungs, des Fortschritts der Euphorie, dies wurde allerdings zu Beginn des 21.Jahrhunderts abgelöst durch Stagnation, Frustration und Fortschrittfeindlichkeit, ein neues "dunkles Mittelalter"....."
Es heißt jetzt übrigens nicht das ich öffentliche Verschwendung gut heisse, aber ich glaub wenn da in der Breite der Kommunen geschaut wird kommen erheblich höhere Verschwendungssummen zu Tage als wie bei einigen wenigen Prestigeobjekten, Die nur auffallen weil es sich um so hohe Summen handelt, bestes Bildhetzgeschwafelmaterial halt...
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