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Subventionen gerechtfertigt ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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93 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon Jan-Arwin » So Jun 28, 2009 8:51

Ich lese hier schon länger gelegentlich mit. Habe mit der Landwirtschaft allerdings nichts zu tun, habe lediglich einige Bekannte die einen Betrieb führen.
Nun wurden neulich die Subventionen offengelegt. Ich schaute darin bei meinen Bekannten nach was die so an Staatsgeldern erhalten.
Zum Glück saß ich auf einem Stuhl, sonst hätte es mich vermutlich umgeworfen.

Na gut, ich bin jemand der sich noch weitgehend zurückhält. In meiner Firma, bei der ich arbeite wird natürlich nun von den Angestellten zurzeit bei jeder Brotzeit und Mittags über dieses Thema geredet.
Da fallen Ausdrücke bis hin zu fast schon Morddrohungen gegenüber allen Landwirten. Denen ist es auch ziemlich egal, ob die Gelder Erzeugerpreise ausgleichen sollen oder nicht. Der Großteil sieht, dass der Landwirt vom Staat mehr geschenkt bekommt, als der normale Angestellte ganzjährig mit Arbeit verdient. Dazu kommen dann noch Unmengen Exportertattungen und weitere Steuerentlastungen, die ja hier nichtmal enthalten sind. Dazu nochmal Unsummen Gelder für Stallerweiterungen um die Produktion weiter anzukurbeln :shock: Ist die Landwirtschaft Deutschlands Spardose ?

Meine ehrliche Meinung dazu ? Ich hätte als Landwirt kein reines Gewissen wenn ich solche Unsummen kassieren würde, aktzeptiere es aber.
Neulich wurde der Interent-Link in die Zeitung reingestellt mit den Subventionen. Eine Seite weiter folgende Meldung. Fendt fährt neue Umsatz- sowie Gewinnrekorde ein, was sagt man dazu ? Wurden die Schlepper von Landwirten oder von Bäckern gekauft ? Wenn wunderts da wenn der Bauernhass ständig zunimmt, wenn sie jetzt noch mehr Staatshilfen wollen ? Das neulich in der Presse mit den Schlepperreifen zerstechen ist link und feig, aber ich denke das war erst der Anfang von dem was da noch folgen wird. Denke da wird noch mancher Landwirt auf Volksfesten von Angetrunkenen verkloppt werden, und wer weiss was noch alles passieren wird.
Ich sehe das ganze als Aussenstehender, muss aber zugeben, fast alle haben für diese Unsummen geschenkter Gelder keinerlei Verständnis, egal ob die gerechtfertigt sind oder nicht.
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Beitragvon automatix » So Jun 28, 2009 8:59

Die Subvention bekommt doch nicht der Landwirt, die bekommt jeder Bürger, der dadurch billig was zu Essen bekommt.
Die Leute sollen doch froh sein, daß es heute noch welche gibt, die so blöde sind und Nahrung erzeugen, anstatt mit Biogas, Photovoltaik und co. dafür zu sorgen, daß die Nahrung weniger und teurer wird und der Strom auch gleich dazu.
Die können ja mal schauen, ob sie dann in Zukunft von ihren Opels abbeißen können....
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon hans g » So Jun 28, 2009 9:11

Jan-Arwin hat geschrieben:Ich lese hier schon länger gelegentlich mit. Habe mit der Landwirtschaft allerdings nichts zu tun, habe lediglich einige Bekannte die einen Betrieb führen.
Nun wurden neulich die Subventionen offengelegt.

Meine ehrliche Meinung dazu ? Ich hätte als Landwirt kein reines Gewissen wenn ich solche Unsummen kassieren würde, aktzeptiere es aber.

ok--du hast nix mit der landwirschaft zu tun--also ist dir auch NICHT das sehr komplexe gebilde der gesamten EU agrarförderung geläufig,weil es NICHT um subventionen geht---also zuschüsse,die die politik OHNE gegenforderungen gewährt---sondern um die AGRARFÖRDERUNG unter einhaltung der CROSS COMPLIANCE bedingungen auf seiten der bauern.
der landwirt MUSS seinen antrag auf agrarförderung stellen,um ausreichend GEWINN zu erzielen---UM WEITER EXISTIEREN ZU KÖNNEN.
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Beitragvon CarpeDiem » So Jun 28, 2009 9:17

@Jan-Arwin, verstehe solche Postings nicht ganz. Zur Klarstellung ich bin kein Landwirt, besitze aber einen landwirtschaftlichen Betrieb.

1. Jeder kann sich als landwirtschaftlicher Unternehmer betätigen, auch Ihre Arbeitskollegen. Warum tun diese das nicht. Bitte kein Ausreden, morgen beginnen, dann bekommen diese die gleichen Gelder.

2. Warum stellt man nur die Bauern an den Pranger. Kein Unternehmen, kein Fussballverein, kein sonstiger Sportverein, kein Sozialhilfeempfänger. Die Antwort ist einfach, man wollte diese Neiddiskussion haben, deren Auswüchse, da gebe ich Ihnen recht, erst am Beginn stehen.

3. Ich habe Funktionäre im Bauernverband vor dieser Politik der Direktzahlungen ausdrücklich gewarnt, aber man hat stattdessen auf die Praktiken mit der farm-bill in USA verwiesen. Mir wäre ein System der direkten Verbrauchersubvention an der Supermarktkasse wesentlich lieber. Zudem stellt das derzeitige System, der Subvention der Bewirtschafter statt der Eigentümer einen Rechtsbruch in der Eigentumsordnung der BRD dar.

4. Sie können dies aber nicht abschaffen, da von jedem landwirtschaftlichen Unternehmer mindestens zwei (unkündbare) Kontrolleure ihr Auskommen haben u.z. in allen Verwaltungsebenen bis nach Brüssel.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon Jan-Arwin » So Jun 28, 2009 9:20

hans g hat geschrieben:der landwirt MUSS seinen antrag auf agrarförderung stellen,um ausreichend GEWINN zu erzielen---UM WEITER EXISTIEREN ZU KÖNNEN.

das wird so sein, sonst würde es sie wohl nicht geben.
Allerdings sieht das die breite Masse nicht so und eben die bezahlen diese Steuern. Möchte die Ausdrücke die manch Nichtlandwirt in diesem Zusammenhang verwendet hat nicht wiederholen.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon automatix » So Jun 28, 2009 9:52

Jan-Arwin hat geschrieben:
hans g hat geschrieben:der landwirt MUSS seinen antrag auf agrarförderung stellen,um ausreichend GEWINN zu erzielen---UM WEITER EXISTIEREN ZU KÖNNEN.

das wird so sein, sonst würde es sie wohl nicht geben.
Allerdings sieht das die breite Masse nicht so und eben die bezahlen diese Steuern. Möchte die Ausdrücke die manch Nichtlandwirt in diesem Zusammenhang verwendet hat nicht wiederholen.


und die haben alle jobs, die ohne Subventionen auskommen?
Ich mein, sogar General Electric wurde mit Subventionen nach Bayern geholt.....
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon Jan-Arwin » So Jun 28, 2009 10:04

automatix hat geschrieben:[
Ich mein, sogar General Electric wurde mit Subventionen nach Bayern geholt.....
Ja, allerdings hat das einen Hintergedanken. Wenn ein großes Unternehmen irgendwo hingelozt wird, bezahlen die langfristig viel Geld als Steuern wieder in die Staatskasse, zudem schaffen die Arbeitsplätze, was dem Staat ebenfalls wieder viel Geld in die Kasse bringt.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon euro » So Jun 28, 2009 10:22

Jan-Arwin hat geschrieben:Ja, allerdings hat das einen Hintergedanken. Wenn ein großes Unternehmen irgendwo hingelozt wird, bezahlen die langfristig viel Geld als Steuern wieder in die Staatskasse, zudem schaffen die Arbeitsplätze, was dem Staat ebenfalls wieder viel Geld in die Kasse bringt.


Ahja, wieviele nachfolgende Lohnabhängige glaubst du denn dass an der Landwirtschaft hängen? Die ganze verarbeitende Lebensmittelindustrie, Bierbrauer, Saftpresser, Brausehersteller, Bäcker, Metzger etc
Die eingesetzte Technik kommt auch nicht mehr vom Dorfschmied von dem ganzen Beamtenkontrollapparat mal garnicht zu reden ....
Deine Naivität ist schon unglaublich :roll:
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon automatix » So Jun 28, 2009 10:29

Jan-Arwin hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:[
Ich mein, sogar General Electric wurde mit Subventionen nach Bayern geholt.....
Ja, allerdings hat das einen Hintergedanken. Wenn ein großes Unternehmen irgendwo hingelozt wird, bezahlen die langfristig viel Geld als Steuern wieder in die Staatskasse, zudem schaffen die Arbeitsplätze, was dem Staat ebenfalls wieder viel Geld in die Kasse bringt.


das hätten sie aber in Berlin, Dresden oder Bremen auch getan - es gab keinen Grund, die nach München zu holen, wo es ohnehin keine Arbeitskräfte gibt.
btw. frag mal wer von deinen Kollegen alles Pendlerpauschale bekommt und frag, ob sie darauf verzichten wollen.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon Jan-Arwin » So Jun 28, 2009 10:33

frag mal wer von deinen Kollegen alles Pendlerpauschale bekommt und frag, ob sie darauf verzichten wollen.

bekommen die meisten, ich auch. Stimmt auch das ich darauf nicht verzichten würde :wink:
euro hat geschrieben:[Ahja, wieviele nachfolgende Lohnabhängige glaubst du denn dass an der Landwirtschaft hängen? Die ganze verarbeitende Lebensmittelindustrie, Bierbrauer, Saftpresser, Brausehersteller, Bäcker, Metzger etc
:

Hier liegst Du wieder völlig daneben. :roll:
Wieso haben wir weniger Arbeitsplätze wenn wie von mir vorgeschlagen, der Erzeugerpreis erhöht wird ? Vielleicht wäre einige Beamte überflüssig die den Subventionsablauf managen ? In den Ländern in denen es ohne Subventionen funktioniert gibts dewegen nicht mehr Arbeitslose, warum auch ?
Wen sich ein Verband bei euch für derartige Veränderungen einsetzt, wie der Milchverband ( Milchstreik ) sind Mehrheiten von euch eh dagegen.
Stichwort, Marktgesetz :roll: ?
Zuletzt geändert von Jan-Arwin am So Jun 28, 2009 10:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon DanielS. » So Jun 28, 2009 10:34

Jan-Arwin hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:[
Ich mein, sogar General Electric wurde mit Subventionen nach Bayern geholt.....
Ja, allerdings hat das einen Hintergedanken. Wenn ein großes Unternehmen irgendwo hingelozt wird, bezahlen die langfristig viel Geld als Steuern wieder in die Staatskasse, zudem schaffen die Arbeitsplätze, was dem Staat ebenfalls wieder viel Geld in die Kasse bringt.


Tolles Beispiel....hast Nokia in Bochum vergessen.... Subventionen Kassieren und wenn es in der eigenen Brieftasche lngsam weh tut einfach abhauen. Da könnte man doch glatt meinen die hätten das nur wegen der Subventionen gemacht.... :shock:
Du hast natürlich das Recht auf deine eigene Meinung, auch wenn sie falsch ist.
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Beitragvon Tschobn » So Jun 28, 2009 10:36

80% der Empfänger von Subventionen sind Landwirte

ca. 1/3 des betrages, den die EU für Agrarsubventionen aufwendet gehen an genau diese 80%
:lol:



sogar Lufthansa bekommt Agrarhilfen :roll:

jeder kann an Agrarhilfen kommen :roll:
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon euro » So Jun 28, 2009 10:40

Jan-Arwin hat geschrieben:Wieso haben wir weniger Arbeitsplätze wenn wie von mir vorgeschlagen, der Erzeugerpreis erhöht wird ? Vielleicht wäre einige Beamte überflüssig die den Subventionsablauf managen ? In den Ländern in denen es ohne Subventionen funktioniert gibts dewegen nicht mehr Arbeitslose, warum auch ?
Wen sich ein Verband bei euch für derartige Veränderungen einsetzt, wie der Milchverband ( Milchstreik ) sind Mehrheiten von euch eh dagegen.
Stichwort, Marktgesetz :roll: ?

Jaja, ein gutes Beispiel ist zB Senf.
Die Körner dazu kommen aus -> Kanada, eben weil die europäischen Senfhersteller günstiges Rohmaterial wollen.
Bei Milchprodukten ist es ähnlich nur dass hier schon auf chemische Substitute zurückgegriffen wird, übrigens ohne dass man viel von Konsumentenentrüstung merkt.Die maulen lieber dumm über Subventionen.
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Beitragvon kleinlandwirt » So Jun 28, 2009 10:52

Ich bin Landwirt und Finanzbeamter und kenne somit auch die Jahresabschlüsse zumindest eines Teils der Landwirte.

Diese Diskussion kommt auch bei unseren Anwärtern (=Auszubildenden) vor

Ich zeige demjenigen dann 3 - 4 Jahresabschlüsse irgendeines Landwirtes im Bezirk und sag ihm, es soll mal von den erklärten Einnahmen die Zuschüsse und "Subventionen" vom Staat abziehen und dann vom Ergebniss die erklärten Ausgaben abziehen.
Das Erstaunen ist dann immer sehr groß, da -von wenigen Ausnahmen abgesehen- immer ein MINUS rauskommt.

Ohne diese Gelder würde es eine Vielzahl dieser Betriebe (vor allem der viehhaltenden Betriebe) nicht mehr geben, da diese seit Jahrem im Minus sind.

Hinsichtlich der Empfänger der Förderungen (=Bewirtschafter) muss ich CarpeDiem widersprechen.
Warum sollte der Eigentümer fürs Nichtbewirtschaften Geld bekommen? Der Eigentümer des Grund und Bodens bekommt ja als Verpächter schließlich die Pacht.
Wenn der Eigentümer diese Agrarförderungen haben will, dann braucht er den Betrieb doch nur selber bewirtschaften.
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Re: Subventionen gerechtfertigt ?

Beitragvon Carsten » So Jun 28, 2009 11:14

Jan-Arwin hat geschrieben:...
Der Großteil sieht, dass der Landwirt vom Staat mehr geschenkt bekommt, als der normale Angestellte ganzjährig mit Arbeit verdient. Dazu kommen dann noch Unmengen Exporterstattungen und weitere Steuerentlastungen, die ja hier nichtmal enthalten sind ...


Hallo Jan,

genau das ist der Punkt. Aber um eines mal vorweg zu nehmen, ich glaube keiner hier ist glücklich das er Subventionen bekommt. Es gibt sie nunmal und es kann sich keiner leisten diese nicht zu beantragen.

Google mal nach dem durchschnittlichen verfügbaren Einkommen (nicht Gewinn, Gewinn ist kein Einkommen) eines Durchschnitts-Landwirtes. Du wirst sehen das dieses nicht höher liegt als das eines durchschnittlichen Arbeiter.

Dieses Einkommen liegt in den meisten Fällen viel niedriger als die Ausgleichszahlungen der EU. Sollten diese sofort wegfallen müssten viele von heute auf morgen die Tür zu machen. Also noch einmal um das verständlich zu machen, Subventionen sind kein Privatvergnügen!

Hinzu kommt das der Arbeitsplatz eines Landwirtes mit der teuerste überhaupt ist. Um für eine Familie ein gutes Einkommen zu erzielen hat der Betrieb in der Regel einen Wert weit über 1.000.000 Euro. Die Kapitalverzinsung liegt bei vielen Betrieben unter 1%. Investoren würden in solch ein "Unternehmen" keinen Cent investieren.

Zu den neuen Maschinen. Ersteinmal sind Traktoren keine Sonntagsfahrzeuge, sondern Arbeitsmaschinen. Und hier ist es wie überall, Maschinen müssen funktionieren. Es gibt aber auch Unterschiede, der eine kann sich eben einen Fendt leisten (oder glaubt es zu mindestens) der andere kommt eben mit einem anderen aus.

Es sind aber prozentual gesehen mindestens genau so viele Maschinen geleast oder finanziert wie in der Industrie.

Oder anders gesagt, weist du ob der Mercedes deines Kollegen/chefs bar bezahlt wurde ?

Das Fendt (Agco) Rekordumsätze macht liegt mit Sicherheit nicht daran das wir hier in der EU Subventionen bekommen. Agco ist ein weltweit agierendes Unternehmen das mehr Fendt Traktoren im Export verkauft als im Inland. Und wenn da jemand was von dem Kuchen ab haben will kann er ja Agco Aktien kaufen.

Es gibt mit Sicherheit auch Landwirte die es nicht nötig hätten die Gelder zu beantragen. Aber wie will man das steuern ? Will man den "fleißigen" bestrafen und den "faulen" belohnen ?? (Achtung, überspitzt!)

Ziel der Eu ist es die Subventionen in der LW runterzufahren. Sowas geht aber wie gesagt nicht von heute auf morgen.

Letztes Jahr hatten wir Rekordpreise in der LW. Aber die wenigsten konnten davon profitieren. Die gestiegenen Dünger und Energiekosten haben bei vielen den Mehrerlös schon bei weitem aufgefressen. Wir haben nun einen Kaliproduzenten der seine Produktion drosselt um die Exorbitanten Gewinnprognosen irgendwie noch zu erreichen um seine AKTIONÄRE ruhig zu stellen.
Zuletzt geändert von Carsten am So Jun 28, 2009 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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