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Subventionen usw

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon CarpeDiem » Mi Sep 30, 2009 17:33

Man hört die Botschaft wohl, allein es fehlt der Glaube!! Ich kann mir ehrlich gesagt, solch gradliniges Verhalten in einer Republik die unter der Diktatur der Parteibücher erstickt, nicht vorstellen.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon Wini » Mi Sep 30, 2009 21:09

Ich halte es für falsch, allen Betrieben die gleiche Subvention pro Hektar zukommen zu lassen.
Ein Betrieb mit 150 Hektar und mehr hat doch viel geringere Kosten pro Hektar als ein kleiner Nebenerwerbsbetrieb mit 20 Hektar. Allein bei der Mechanisierung so um die 50 Euro.
Meiner Meinung nach müßten die kleineren Betriebe anteilmäßig mehr bekommen.
Dies ist der sog. bayrische Weg zur Erhalt der Vielfalt in den Dörfern.
Leider sieht die Realität anders aus. Die gleichmäßige Subventionierung, über alle Betriebsgrößen hinweg, zeigt, daß der Politk die kleinen Betriebe wurscht sind.

Jeder sollte doch froh sein, wenn er seine Familie ernähren kann.
Wenn ein 150-Hektar-Betrieb etwa 45.000 Euro im Jahr erhält, theoretisch ohne den Finger krumm zu machen, so ist das meiner Meinung nach nicht angebracht.
Dafür müssen andere in der Industrie ein Jahr lang hart arbeiten.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon forenkobold » Mi Sep 30, 2009 21:22

Sehr schöne Offenbarung...
solange die Neidkultur bis in unsere eigenen Reihen reicht, brauchen wir uns vor zuwenig Anfeindungen keine Sorge machen.

Ganz deutlich zum Mitschreiben:

Unsere Subventionen sind AUSGLEICHSZAHLUNGEN für niedrige Preise. Wir alle (hoffe ich doch) hätten lieber kostendeckende Preise und würden liebend gerne auf die Almosen verzichten.

400 Euro mehr für 80dt Weizen/ha anstatt 300 Euro Ausgleichszahlungen sind eben für den 1000-Hektar-Betrieb 400000 Euro über den Markt anstatt 300000 über "Subventionen"..
und Du hättest garkeine Begründung mehr dafür, Dich aufzuregen.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
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Re: Subventionen usw

Beitragvon Piet » Mi Sep 30, 2009 21:38

forenkobold hat geschrieben:Sehr schöne Offenbarung...
solange die Neidkultur bis in unsere eigenen Reihen reicht, brauchen wir uns vor zuwenig Anfeindungen keine Sorge machen.

Ganz deutlich zum Mitschreiben:

Unsere Subventionen sind AUSGLEICHSZAHLUNGEN für niedrige Preise. Wir alle (hoffe ich doch) hätten lieber kostendeckende Preise und würden liebend gerne auf die Almosen verzichten.

400 Euro mehr für 80dt Weizen/ha anstatt 300 Euro Ausgleichszahlungen sind eben für den 1000-Hektar-Betrieb 400000 Euro über den Markt anstatt 300000 über "Subventionen"..
und Du hättest garkeine Begründung mehr dafür, Dich aufzuregen.


Schon vor ca. 30? Jahren, hieß es bei den ersten Protesten,wenn der Bauer seinen Weizen verschenkt, würde das Brötchen nur 2 Pfennige weniger kosten.
http://www.jagtnorden.de
Alta, lass uns Baumarkt!
Piet
 
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Re: Subventionen usw

Beitragvon Brock » Mi Sep 30, 2009 23:03

Wini hat vollkommen Recht, selber als kleiner Betrieb merke ich das sehr deutlich.... Ich bekomme so gut wie nichts, im Grunde würde sich ohne Subvention für mich nichts ändern, bekäme ich mehr könnte ich mir auch mal ne Neue Maschine leisten, so aber im Moment muss ich den alten Scheiß oft zick mal wieder zamschweißen, aber mich stört das nicht weiter, ich finde es nur eben nicht gerecht. Ich sehe das auch so wie Wini, wenn ein Betrieb allein durch Suventionen mehr bekommt als ein Arbeiter im jahr finde ich das unangebracht, und ganz ehrlich ich kann die Ausenstehenden Menschen verstehen die sich darüber aufregen, und wie immer, genau die Bauern die ganz ganz oben auf der Subventionsliste stehen und jedes Jahr die modernsten und 2 mal zu großen Maschinen für ihren Betrieb herbeizaubern jammern immer am Meisten!
Wenns nach mir Ging von heut auf morgen weg mit den Subventionen, ledeglich sollte die Politik den Markt kontrolieren und wie ein getzlicher Mindestlohn gefordert wird, sollte sowas in der richtung für Lebensmittel gelten, meiner Meinung nach... bei all den Lebensmittel sofort die Einfuhr verbieten, die Deutschland selber ausreichend produzieren kann!
Bestes beispiel, ich schaue im supermarkt immer auf den Herkunftsstempel, und in Zeiten in denen man 20cent für den liter Milch bekommt kann ich beim besten Willen nicht verstehen warum "JA" Milch im Regal steht aus Herkunftsland AT... da könnt ich mich dann sowas von aufregen, am liebsten würde ichse im Supermarkt ausschütten.... hauptsache man kann beim Lebensmittel jedes mal noch 10 cent sparen, das ist Unverantwortlich, auch und besonders vom Verbaucher, da kauft man so ne neue japanische Schuhschachtel, zahlt die auf 100 Jahre ab und schaut dass man im Supermarkt nur das billigste nimmt.... Das ist so mein Bild über ein Großteil der deutschen. Darum gebe es nur eins, so etwas gesetzlich regeln, dann bleibt nichts mehr übrig, hungern oder deutsche Qualität zum angemessen Preis kaufen!
Niemand hat mich gefragt ob ich Leben will, jetzt braucht mir auch keiner vorschreiben wie ich es tun soll!
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Re: Subventionen usw

Beitragvon euro » Do Okt 01, 2009 0:04

Brock du bist ein grundehrlicher Mensch.
Wirtschaft funktioniert aber anders als dein Denkschema.
Würden deine Forderungen realisiert, gäbe es dich als Bauer nicht mehr.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon CarpeDiem » Do Okt 01, 2009 8:59

Flächenbezogene Zahlungen kann man ja noch tolerieren, wenn sie für alle gleich sind. Man kann das durchaus als eine Subvention der Nahrungsmittelpreise EU weit interpretieren. Ob dies der richtige Weg ist sei einmal dahingestellt, auf jeden Fall war es die Politik der EU seit den römischen Verträgen.

Was aber ebenfalls, zumindest EU weit abgeschafft gehört, sind die einzelbetrieblichen Investitionszuschüsse in ihren vielfältigen Formen. Diese erhalten nur diejenigen die die Bedingungen erfüllen und darüber hinaus gut bei den Landwirtschaftsämtern angesehen sind. Erstaunlicherweise gehen diese Subventionen immer wieder an die gleichen Betrieb, teilweise in mehreren Generationen. Diese werden dadurch in wettbewerbswidriger Weise gemästet. Insbesonders wenn man bedenkt, dass damit in aller Regel Produkte erzeugt werden, von denen eh viel zu viel am Markt ist.

Die Kostenkalkulation wird dadurch verzerrt. Diese investitionswilligen Betriebe müssen auf die Gegebenheiten des allgemeinen Kapitalmarktes verwiesen werden und dort ihre Investitionslust befriedigen.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon hans g » Do Okt 01, 2009 9:14

CarpeDiem hat geschrieben:Was aber ebenfalls, zumindest EU weit abgeschafft gehört, sind die einzelbetrieblichen Investitionszuschüsse in ihren vielfältigen Formen. Diese erhalten nur diejenigen die die Bedingungen erfüllen und darüber hinaus gut bei den Landwirtschaftsämtern angesehen sind. Erstaunlicherweise gehen diese Subventionen immer wieder an die gleichen Betrieb, teilweise in mehreren Generationen. Diese werden dadurch in wettbewerbswidriger Weise gemästet. Insbesonders wenn man bedenkt, dass damit in aller Regel Produkte erzeugt werden, von denen eh viel zu viel am Markt ist.

Die Kostenkalkulation wird dadurch verzerrt. Diese investitionswilligen Betriebe müssen auf die Gegebenheiten des allgemeinen Kapitalmarktes verwiesen werden und dort ihre Investitionslust befriedigen.

die bedingungen,um investitionszuschüsse zu erhalten,sind ABER von jedem betrieb einzuhalten---ist keine kunst---und mit ANSEHEN hat das nix zu tun(meine erfahrungen)
ABER bedenke: der STAAT bzw. die POLITIK will,dass genug PREISGÜNSTIGE nahrungsmittel am markt sind,damit sich jeder sein "ESSEN" leisten kann.
ein politisches umdenken ist wohl nicht vorgesehen.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon gerds » Do Okt 01, 2009 11:40

Genau. Denn vor nichts hat der Staat- egal welcher- soviel Angst wie vor hungernden Menschen, die nämlich in der Lage wären jede Staatsform zu kippen um satt zu werden. Denn Hunger tut weh. Und so versteht der Staat(besser die EU) z.B durch Aufleben lassen von Neiddebatten wie Veröffentlichung von Subventionen den schwarzen Peter immer den Bauern zuzuschieben. Denn wenn die Bauern marktwirtschaftlich z.B. Energie erzeugen bis die Menschen hungern sind sie die bösen, genau so wie wenn sie um Überproduktion abzubauen Subventionen bekommen. Und in den letzten 200 Jahren konnte sich kein Staat erlauben so mit den Bauern umzugehen wie heute. Aber die Wirtschaftskrise hat auch gezeigt, dass der Wohlstand und der globalisierte Handel schneller als man denkt, von heut auf morgen zusammenbrechen kann. Das will aber keiner wahr haben.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon Frankenbauer » Fr Okt 02, 2009 19:32

@Brock

Der sofortige Wegfall aller Subventionen würde aber auch Deine hochgelobten Biogaser treffen und die wahrscheinlich schlimmer als die meisten Landwirte. Dann ist Schluß mit Mondpreisen am Pachtmarkt und auch der Maispreis würde sich wieder einpendeln.

Zur Investitionsförderung: Hier sind die Bedingungen zumindest in Bayern schon auf Verdrängung ausgerichtet und die Brater in den Ämtern schon parteiisch.

Gruß

Werner
frech, frecher, FRÄNKISCH!
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Re: Subventionen usw

Beitragvon Hoschscheck » Sa Okt 03, 2009 1:09

Kann jetzt nicht auch noch mal die Gähntechnick in diesem Zusammmenhang bemüht werden???

-----

Sicher das??


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BildBild Gianni Infantino ist neuer Fifa-Präsident! Blatter musste gehen, aber ging seine Gangart?
Probezeit bestanden! gez. Kanzlei Mossack Fonseca, Panama.
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Re: Subventionen usw

Beitragvon forstbetriebwf » So Okt 04, 2009 9:15

Also ich glaube nicht das der Normalbürger verhungern würde wenn das Subventionsverhalten mal angepasst würde und gerechter eingestzt würde,und auch mal gekürzt würde.Landwirte sind Unternehmer wie andere auch,sie produzieren etwas und vermarkten es dann.
Jeder Produzierende Betrieb kann ja nun mal nur soviel herstellen,wie er auch absetzen kann überproduktion bekommt er nicht bezahlt.
Ich muß auch einigen hier recht geben,denn auch bei uns haben etliche immer die modernsten Traktoren usw in Größenordnungen die garnicht gebraucht werden.Aber das sind gerade die welche am meißten rumheulen.
An dem system ist was faul,das die Landwirte natürlich nichts daran ändern wollen ist schon klar,denn wer hält nicht gerne die Hand auf,aber alle Subventionen gehen zu lasten des Steuerzahlers,und der Allgemeinheit.Es geht doch nicht um die Ansicht der Landwirte sondern wie der nicht Landwirt darüber denkt
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Re: Subventionen usw

Beitragvon wolfi wuppermann » So Okt 04, 2009 9:21

Es geht doch nicht um die Ansicht der Landwirte sondern wie der nicht Landwirt darüber denkt

Forsti

Dieser Satz stimmt mich etwas bedenklich. Es geht also darum über die Köpfe der Betroffenen zu entscheiden. Das alte ich für zutiefst undemokratisch.

Beide Seiten müssen gehört werden, dann sollte man einen Kompromiss finden. Durch das Ansstossen dieses freds hast Du schon einmal den Versuch unternommen, die Argumente der Gegenseite kennenzulernen, sehr löblich. Hoffen wir mal, daß das mit dem Kompromiss auch noch funktioniert.

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Re: Subventionen usw

Beitragvon hans g » So Okt 04, 2009 11:09

schimmel hat geschrieben:Forsti, Landwirte sind in der Mehrzahl keine Unternehmer! Das haben wir doch schon durchgekaut...
Die Vermarktung liegt eben nicht direkt in deren Händen, sie können nicht den Preis für ihr Produkt bestimmen und sie können nicht die Mehrkosten auf das Produkt umlegen....haste das nun bald geschnallt?
Außerdem erhalten sie, anders als die Mehrzahl der anderen Unternehmer, Ausgleichszahlungen für Erschwernisse gegenüber der Produktion in der übrigen Welt, ansonsten gäbe es sie nicht mehr - kapisch?
Jetzt kannst du die Diskussion von der anderen Seite her aufziehen und fragen: ...ja brauchen wir die Bauern dann noch?


DOCH---die bauern sind UNTERNEHMER---vielleicht bei einigen noch nicht so angekommen---und die AGRARGELDER sind KEINE SUBVENTIONEN,sondern ausgleich für bestimmte produktionsbedingungen oder zum ERHALTEN bestimmter landschaften.
....und die frage"brauchen wir die bauern noch?"ist doch überflüssig---die werden doch sowieso jedes jahr WENIGER.
hans g
 
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Re: Subventionen usw

Beitragvon CarpeDiem » So Okt 04, 2009 11:37

Diese Diskussionen, wie von Forsti angezettelt, bringen doch gar nichts. Was mich da ärgert ist die Tatsache, dass die Bauern immer wieder für die Agrarpolitik angeprangert werden.

Forstis Anregungen und Beschwerden sind bitte sehr bei den Politikern abzuladen und nicht die dummen Bauern dafür verantwortlich zu machen. Nur diese Leute entscheiden über die Alimentierung der gesamten Bevölkerung mit billigen Nahrungsmitteln. Die entscheiden auch in welcher Art und Weise dies erfolgt.

Im übrigen hat hans g schon recht, die Bauern die sich der Bevormundung entziehen schmeissen den Bettel hin. In aller Regel haben sie das auch gar nicht nötig!
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