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Termin 1. Düngergabe

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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1088 Beiträge • Seite 3 von 73 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 73
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Mad » So Feb 10, 2019 3:07

Nordhesse hat geschrieben:Nur man muss sich halt für eins entscheiden.


Muss man nicht. Kommt allein auf den Geldbeutel an. Theoretisch kann man auch beides zumischen. Eins davon dann halt zusätzlich über einen Injektor oder so.

Ok, bringt dann auch wieder Mehraufwand.
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Freakshow » So Feb 10, 2019 9:02

Nun, die Nitrifikationshemmer funktionieren eigentlich nur bei Depotdüngung so richtig gut, weil sie bei breitflächiger Ausbringung inkl. Bodenbewegung einfach zu stark verdünnt werden, während sie im Depot lange wirken können. Außerdem kann man diesen Bakterizid/Fungizid-Mischmasch auch durchaus kritisch sehen im Hinblick aufs Bodenleben. So ganz will mir die Logik von immer mehr Bodenaktivatoren und Mikrogranulaten auf der einen Seite und gleichzeitig DMPP auf der anderen nicht einleuchten. Außerdem sind meine Böden nicht so auswaschungsgefährdet wie andererorts beispielsweise Sandböden und nachdem ich bei Versuchen zu Mais auf meinen Flächen keinen Ertragsvorteil feststellen konnte lass ich das Zeug draußen. Das Geld beispielsweise in ordentliche Zwischenfrüchte zu investieren dürfte in den meisten Fällen den höheren Nutzen bringen.

CULTAN macht aus wirtschaftlicher und Pflanzenphysiologischer Sicht auch nur wirklich Sinn wenn man den kompletten Bedarf auf einmal gibt. Sonst wird das Verfahren einerseits zu teuer und wenn man Sommer glauben darf ist die Ammoniumversorgung andererseits ja auch ein komplett anderer Stoffwechsel. Wenn sich die Pflanze dann im Vegetationsverlauf stoffwechselmäßig umstellen muss kann das auch nachteilig sein, je nachdem welche Stressfaktoren noch vorliegen. Aber Versuche dazu liegen mir nicht vor, generell ist die Datenlage bei CULTAN ja sowieso relativ dünn, dafür dass es das Konzept schon ewig gibt.

Und zum Thema Auswaschung kann man eigentlich auch recht simpel festhalten: Wenn die gleiche Menge N gedüngt wird und der Ertrag der selbe ist muss auch die N-Effizienz gleich sein. Ob der N nun im Frühjahr oder Sommer ausgewaschen wird ist doch wumpe. Die Folgefrucht kommt doch (außer Raps und ZFs evtl. je nach Standort und Jahr) sowieso nicht mehr tief genug um da noch was retten zu können. Kurzum: die Rettung des Abendlandes sehe ich nicht in dem Verfahren, da schon eher in der teiflächenspezifischen und bedarfsgerechten Düngung aus dem Sack.

Ansonsten wiederholen wir uns ja zum eigentlichen Thema jedes Jahr aufs neue :lol:
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon MF390 » So Feb 10, 2019 10:01

Mad hat geschrieben:
Wer sagt, dass man die gesamte N-Menge über Cultan düngen muss? Da kann man auch variieren. Desweiteren wachsen die Wurzeln trotzdem auch dem Wasser nach unten hinterher, wenn es knapp wird.

Was man beim Cultan auf jeden Fall nicht hat, sind die N-Verluste, die man hat, wenn man den Dünger auf trockenen Boden streut.


Naja, wenn ich im CULTAN verfahren nicht alles in einer Überfahrt mache, sind wir an dem Punkt angelangt, an dem kein Kostenvorteil mehr entsteht, außerdem sagt der Name CULTAN ( Controlled-Uptake-LONG-TERM-Ammonium-Nutrition) schon aus, dass es um eine langzeit Ammonium Ernährung geht. Wie ein Vorredner bereits sagte, kann es kontraproduktiv sein, dann noch eine Gabe mit nitrathaltigem Dünger zu fahren.
Die sache ist eben auch, dass du bei CULTAN nur wenig fundierte Informationen aus der Beratung bekommen kannst, und die eigenen "Feldversuche" oder die von Nachbarn ja meistens mehr emotional sind, als das sie wissenschaftliche Aussagekraft haben... am Ende hat das Wetter mM nach den größeren Einfluss auf den Ertrag.

Hier noch ein Bild zum Thema Wurzelwerk beim Cultan Verfahren im Anhang, Quelle: Uni Hohenheim.
Dateianhänge
cultan.JPG
cultan.JPG (66.52 KiB) 2523-mal betrachtet
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Holmer 91 » So Feb 10, 2019 10:24

Hallo,

dünne Faktenlage würd ich jetzt mal in Klammern setzen. Landwirtschaftsamt Sachsen forscht schon ein paar Tage zu dem Thema und hat auch einiges dazu veröffentlicht.
(hier mal eine ältere Veröffentlichung: https://publikationen.sachsen.de/bdb/ar ... ents/17886 )
Hab eigentl. was neueres gesucht, aber auf die schnelle nicht gefunden.

Schaut man in andere Regionen der Welt, sieht man dort zugegebenermaßen kaum die bei uns bekannten Igelräder, aber Dinge wie Sidedressing, oder die Platzierung von N-Düngern zur Bodenbearbeitung sind dort verbreiteter als bei uns.

mfg, Holmer
"... Kühe sind schon auch ganz cool, aber Schweine sind halt einfach geil."
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Lonar » So Feb 10, 2019 10:39

Meinst du die Geschichte mit dem "Anhydrous Ammonia" in den Usa?
Da ist die verbreitung so hoch, weil der Anteil Sommerungen doch sehr hoch ist.
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon böser wolf » So Feb 10, 2019 12:53

MF390 hat geschrieben:... am Ende hat das Wetter mM nach den größeren Einfluss auf den Ertrag.


genau das ist doch der punkt !
man sollte auf verfahren setzen , die den negativen einfluß des wetters max. verringern , egal ob nun düngung oder bodenbearbeitung , was sich dann auch positiv auf den ertrag auswirkt !
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Freakshow » So Feb 10, 2019 19:50

böser wolf hat geschrieben:genau das ist doch der punkt !
man sollte auf verfahren setzen , die den negativen einfluß des wetters max. verringern , egal ob nun düngung oder bodenbearbeitung , was sich dann auch positiv auf den ertrag auswirkt !


Neeee, ganz in echt und wirklich sollte man sich dagegen versichern. Sagt doch die Beratung. Und die wissen das ganz genau!

Dieser Post kann Spuren von Ironie enthalten.
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon böser wolf » Mo Feb 11, 2019 8:51

Freakshow hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:genau das ist doch der punkt !
man sollte auf verfahren setzen , die den negativen einfluß des wetters max. verringern , egal ob nun düngung oder bodenbearbeitung , was sich dann auch positiv auf den ertrag auswirkt !


Neeee, ganz in echt und wirklich sollte man sich dagegen versichern. Sagt doch die Beratung. Und die wissen das ganz genau!

Dieser Post kann Spuren von Ironie enthalten.


dann mach doch einfach das weiter was ackerbaulich schon die letzten 100 jahre gemacht wurde , geh jeden sonntag in die kirche und bete das es mit dem wetter für die landwirtschaft paßt !

auch dieser post könnte spuren von ironie enthalten
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon glaaheidnbaua » Mo Feb 11, 2019 13:22

mal wieder zurück zum eigentlichen Thema ;)

Heute anruf vom Handel bekommen zwecks meinem Dünger, Sie sind angeblich fleisig am ausliefern, für diese Woche wurde 85-90% der Ware für die 1.Gabe abgerufen. Ob sie meine Lieferungen mit einplanen sollen, da es sich anbieten würde zwecks Rückfracht...

Wetterbericht sagt fürs Wochenende tagsüber 10-12 Grad + Nachts leichten Frost. Könnte mich wohl mit dem Gedanken anfreunden die 1.Gabe zu machen :)
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Lonar » Mo Feb 11, 2019 13:54

Hier geht es jetzt schon richtig los mit dem Wachstum. Frische Wurzeln sind da die Blätter ragen hoch, aber noch ist alles satt grün. Außer einige Gerste Flächen, die haben wohl richtig Schneschimmel. :-|
Die nächste Wetterlücke wird für die trocken Flächen genutzt :-)
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Nordhesse » Mo Feb 11, 2019 18:53

Gestern und heute 30 l Regen
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Homer S » Di Feb 12, 2019 6:25

Ich möchte auch am Sa oder Mo mit dem Raps loslegen, evtl. die WG.

Was habt ihr gestreut? Nur den Raps oder auch schon WG, WW oder ... ?
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon böser wolf » Di Feb 12, 2019 8:01

Homer S hat geschrieben:Ich möchte auch am Sa oder Mo mit dem Raps loslegen, evtl. die WG.

Was habt ihr gestreut? Nur den Raps oder auch schon WG, WW oder ... ?




ich plane auch zum we oder beginn nächster woche .
ich wollte alle winterungen mit gärsubstrat im schleppschlauchverfahren begüllen lassen , wobei ich noch überlege ob mit oder ohne piadin
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon AgroTom » Di Feb 12, 2019 10:01

Ich hab da mal ne blöde Frage:

Ich hab letztes Jahr auf einem Acker mit zwei bösen AFU-Platten Roggen (KWS Bintto) gesät, was angesichts der geringen Aussaatstärke (200 Kö/m²) und des geringen TKG's (knapp 30g) eigentlich Irrsinn ist. Aber die Bodenstruktur war gut. Und nachdem das mit dem Raps nicht geklappt hat, brauchte ich ne Alternative. Und weil ich Weizendurchwuchs in der Gerste noch weniger brauchen kann, fiel meine Wahl auf den Roggen.

Ich hab zwar nach dem ersten Regen im September schnell ein Scheinsaatbett hergestellt, damit das Ungras auflaufen kann und hab mit der Saat auch lange gewartet, damit möglichst viel Ausfallgetreide und Ungras aufläuft, aber irgendwann musst Du halt säen, bevor es wieder zu trocken wird. Und gerade bei Roggen bin ich vorsichtig mit Flufenacet, weil ein triebschwacher Roggen mit geringem TKG - noch dazu überlagertes Saatgut aus dem Vorjahr - Probleme damit hat. Es war aber auch viel zu trocken für eine gute Wirkung, und der Roggen - aber auch der Fuchsschwanz - ist erst im November so richtig gekommen.

So blieb mir als letzter Ausweg nur die Spätbehandlung mit 1l Axial (+ 1l Mero) Ende November bei leichtem Nachtfrost in den frühen Morgenstunden. Während sich die Reihen beim normalen, ortstypischen AFU-Besatz nach ein paar Wochen recht deutlich gelichtet haben, zeigten sich die AFU-Wiesen aber als recht hartnäckig. Da war außer einer leichten Aufhellung nicht viel zu sehen und ich war mir sicher, dass die Konzentration da nicht ausgereicht hat bzw. dass es aufgrund des Überangebots an Pflanzen und des stärkeren Wurzelgeflechts zu einer Wirkstoffverdünnung gekommen ist.

Seltsamerweise ist der AFU aber jetzt nach der Harnstoffdüngung richtig gelb geworden und die Roggenreihen stechen deutlich raus, ähnlich wie man das auch nach einer Kerb flo - Behandlung im Raps sehen kann.

Kann es sein, dass das giftige Ammonium die Pflanzen schneller und sicherer absterben lässt - ähnlich wie auch das SSA beim Glyphosat - oder bilde ich mir das nur ein und der AFU würde so oder so absterben?

Wie dem auch sei - ich werde Anfang März nochmal mit 300g Atlantis nachputzen und im nachfolgenden Raps auch wieder Kerb einsetzen, damit ich die Scheiße endlich weghab.
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Re: Termin 1. Düngergabe

Beitragvon Johnny 6520 » Di Feb 12, 2019 13:00

Lonar hat geschrieben:Hier geht es jetzt schon richtig los mit dem Wachstum. Frische Wurzeln sind da die Blätter ragen hoch, aber noch ist alles satt grün. Außer einige Gerste Flächen, die haben wohl richtig Schneschimmel. :-|
Die nächste Wetterlücke wird für die trocken Flächen genutzt :-)
:roll:

Ich werd auch beim nächsten starken Frost anfangen unsere schneebedeckten Hänge mit KAS zu versorgen,soll ja Düngegesetz konform sein! :lol:
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