Vor allen Dingen läßt sich das per Ferndiagnose kaum feststellen, welche Unwägbarkeiten da im Einzelnen im Spiel waren !!!

Wenn zwischen Landwirt und Tierarzt die Zusammenarbeit eingespielt ist, muß das mit einem Neuen ja nicht automatisch so weiterlaufen.
Im besagten Fall liest sich das einfach so, als sei der "neue" Tierarzt daran nicht (mehr) interessiert.

Ich würde auch davon ausgehen, daß Kalb zurückschieben, drehen oder mal ein zweites Bein nach vorne holen, zum normalen Handwerk gehört, genauso wie ggf was zur Erweiterung des Geburtskanals spritzen (is das noch legal? Hol ich mir beim Nachbarn, wenn beim Schaf mal was klemmt...) - und wenn das alles nicht taugt, ok, dann ruft man eben den TA.
Eben drum ist es ja so "schwierig", von weitem zu behaupten, es sei von vornherein falsch, da "erst mit den Nachbarn rumzuversuchen" oder andersrum vom TA aus davon auszugehen, daß eher besser gewesen wäre oder eh nichts mehr zu machen ist, dazu gehört halt genau das, was in diesem Fall nicht da sein konnte: sich kennen und einschätzen können. Und das kommt nicht vom Telefonieren, sondern bloß vom Hinfahren.
Mein erstes Kalb vergeß ich auch nie - ich noch in der Lehre, erstes Jahr, Schweinebetrieb, hab aber eine Woche Urlaubsvertretung beim Nachbar Kuhbauer gemacht. Da sollte ne Färse kalben, und natürlich hat die gewartet bis der Chef weg war, er schon vorher TA informiert, mir noch eingeschärft, ich soll jaaaaaa gleich anrufen, wenns losgeht. Ich auch artig gemacht. Der TA ist dann aber auch in seiner persönlichen Einschätzung davon ausgegangen, das son kleiner weiblicher Lehrling sicher vor lauter Panik viel zu früh und nervös telefoniert und hat sich reichlich Zeit gelassen mit dem Ankommen - bis der dann endlich da war, hatte ich das Kalb schon trocken..

frankenvieh hat geschrieben:

xyxy hat geschrieben:Gege die Wehen anspritzen naja, eigentlich willst du doch das die Kuh ihr Kalb bekommt, oder?

Ja, das will ich, aber ich muss ja erst mal mit Kalb zurück und das versuche mal gegen die Wehen zu machen. Für verquerte geburten braucht man nicht unbedingt einen TA, gibt unter den bauern genügend Künstler die das können, müsste nur organisiert sein und auch ordentlich bezahlt werden. man soll nicht immer erwarten das aus kollegialem Dienst das kostenlos sein muss. Nach ner richtigen Schwergeburt braucht man auch ne Stunde um sich wieder zu erholen. Alles eine frage der Organisation.

Du meinst einen gemeinschaftlichen Hebammennotruf für Tierhalter?
Das endet doch nur wieder so

Ps.: Zurückschieben des Kalbes geht doch ohne Spritzen! (Kraft und Gefühl, die Kuh wird jawohl nicht dauerhaft gegenpressen)
@ Shierling: Mit welchem Mittelchen vergößerst du denn den knöchernen Beckenring?
Komm jetzt bloss nicht mit nem Shierlingsbecher!

@ Shierling: Mit welchem Mittelchen vergößerst du denn den knöchernen Beckenring?

Irgendein Relaxans, kA wie das heißt. Aber bei Leuten, deren Rinder offenbar nur aus Haut und Knochen bestehen, macht das natürlich keinen Sinn.

Besamt eure Kühe mit richtigen Bullen dann gibt es auch kaum noch "richtige" Schwergeburten.
Zumindest keine wonach man dann erstmal eine Stunde Pause braucht.
Falsche Lagen gibt es immer aber das fällt nicht unter den Begriff "Schwergeburt".
Sodern ist eher eine etwas komplizierte Geburt.
Heinrich

SHierling hat geschrieben:

@ Shierling: Mit welchem Mittelchen vergößerst du denn den knöchernen Beckenring?

Irgendein Relaxans, kA wie das heißt. Aber bei Leuten, deren Rinder offenbar nur aus Haut und Knochen bestehen, macht das natürlich keinen Sinn.

Der knöcherne Beckenring ist der begrenzende Faktor!
Ist das Kalb grösser (zb. Kopf, auch Knochen) kannst du spritzen
was du willst, da wird nix grösser!(sind Knochen, nicht verwechseln mit dem was sich wie Knochen
anfühlen kann, aber keiner ist, da könnt Medizin helfen )
Also, wenns Kalb nicht weiterkommt (kommen kann) ist TA Pflicht, kann man übrigens in weniger als eine Minute feststellen.
Dazu braucht es kein stundenlanges rumgewühle.
Ps: 90% aller "Schwergeburten" werden durch falschen Eingriff in den Geburtsverlauf durch den Menschen
(egal ob Tierh. odr TA) verursacht.
Wenn der TA hier fachlich top ist und dass die Situation im nachhinein als unglücklich darstellt, warum soll
er nicht in Anspruch genommen werden?

Heinrich, ich kann da nur zustimmen!

Der knöcherne Beckenring ist der begrenzende Faktor!
Ist das Kalb grösser (zb. Kopf, auch Knochen) kannst du spritzen
was du willst, da wird nix grösser!(sind Knochen, nicht verwechseln mit dem was sich wie Knochen
anfühlen kann, aber keiner ist, da könnt Medizin helfen )

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Schambeinfuge.html

Also, wenns Kalb nicht weiterkommt (kommen kann) ist TA Pflicht, kann man übrigens in weniger als eine Minute feststellen.
Dazu braucht es kein stundenlanges rumgewühle.

Du kannst das 20 Seiten lang HIER diskutieren und weißt trotzdem nicht wo das wirkliche Problem war !!!

Ps: 90% aller "Schwergeburten" werden durch falschen Eingriff in den Geburtsverlauf durch den Menschen
(egal ob Tierh. odr TA) verursacht.
Wenn der TA hier fachlich top ist und dass die Situation im nachhinein als unglücklich darstellt, warum soll
er nicht in Anspruch genommen werden?

Ich schätze das ähnlich ein. Nur mit welchem Argument hat sich besagter TA dann verweigert ?

Heinrich hat geschrieben:Besamt eure Kühe mit richtigen Bullen dann gibt es auch kaum noch "richtige" Schwergeburten.
Zumindest keine wonach man dann erstmal eine Stunde Pause braucht.
Falsche Lagen gibt es immer aber das fällt nicht unter den Begriff "Schwergeburt".
Sodern ist eher eine etwas komplizierte Geburt.
Heinrich

Heinrich, welche Bullen meinst Du ? Leichtkalbebullen ?
Damit verlagerst Du nur das Problem in die nächste Generation.
Ich hab keine Angst vor Bullen, die schwere Kälber machen, acht nur darauf, sie auf Kühe anzupaaren, die die entsprechenden Becken haben.

mäxchen,
Dein link ist ein humanmedizinischer, ich denke hier ist die Rede von Kühen (nein, das ist nicht Jacke wie Hose)
außerdem....
an der Stelle von einem "Diskus" zu reden, ist schon gewagt........

Mäxchen, das weiss hier keiner warum!
NUr ein paar Möglichkeiten, die man als Landwirt antreffen Kann.
Anruf, Antwort:
AB.: "Sie rufen ausserhalb unserer Sprechzeiten an, bitte bemühen sie sich in den nächsten Tagen um einen Termin!"
AB.: " Wir sind nicht zu erreichen, fordern Sie einen Kollegen an"
Helferin am Tel.: "Herr Doktor ist bereits zu einem wichtigen Einsatz" (Rotariertreffen?)
Selbst am Tel. vielleicht grad einen Schei..tag gehabt: "Ich kom ned"
Auf letzterem wird eingeschlagen!
Ich hätte nochmal angerufen und das abgeklärt, sofort!
Hier wird der Landkreis genannt und somit steht der TA unter Verdacht, soviele gibs ja nicht mehr.

Für dich Max, noch ein Literaturvorschlag:
http://wikipedia.org/wiki/Feuchtgebiete

TLH hat geschrieben: ich denke hier ist die Rede von Kühen (nein, das ist nicht Jacke wie Hose)

Da steht das Ganze auch nochmal fürs Rind:
www.borkenagrar.de/tierprod/rind/290301 ... karues.pdf
Das sind aber Grundlagen, die eigentlich eh jeder weiß, egal aus welchem link die nun stammen.

@xy, hmm, ist eher nicht mein Geschmack, Dein Literaturtip. Interessant, womit sich ein Komamelker in seiner knappen Freizeit so beschäftigt.

@TLH, link ?
Könnt ich wieder was lernen.

maexchen hat geschrieben:Im besagten Fall liest sich das einfach so, als sei der "neue" Tierarzt daran nicht (mehr) interessiert.

Aber warum fährt er mit dem Auto raus zu den Bauern und verteilt eifrig Visitenkarten???
Ich blicks ned.

xyxy hat geschrieben:

frankenvieh hat geschrieben:

xyxy hat geschrieben:?

.

Ps.: Zurückschieben des Kalbes geht doch ohne Spritzen! (Kraft und Gefühl, die Kuh wird jawohl nicht dauerhaft gegenpressen)
:

Hast wohl auch ned viel Ahnung von der Materie.....Wenn die Kuh liegt und das Kalb im Becken richtig festsitzt, schiebst du da nix mehr zurück. Anders, wenn die Kuh stehen würde.

[quote="motorradbruder.[/quote]


Ps.: Zurückschieben des Kalbes geht doch ohne Spritzen! (Kraft und Gefühl, die Kuh wird jawohl nicht dauerhaft gegenpressen)
:[/quote]


Hast wohl auch ned viel Ahnung von der Materie.....Wenn die Kuh liegt und das Kalb im Becken richtig festsitzt, schiebst du da nix mehr zurück. Anders, wenn die Kuh stehen würde.[/quote]


Mit dem letzten Satz hast du zum Glück endlich selbst die Sachlage aufgeklärt!

Im Zusammenhang mit der 180Grad-Drehung des Kopfes ist wohl von einer fachgerechten Verdübelung
des Kalbes im Beckenring auszugehen mit Widerhaken.
Wie ist es dazu gekommen? (von der Kuh wohl kaum, höchstens wenns schon einen halben Tag drauf gepresst hat!)
Und da hilft Spritzen?
Und da hilft 2 Std warten mit rumwühlen?
Und da willst noch einen Kaiserschnitt im Liegen verlangen?
Und danke für die Beschimpfung? als Komamelker?
schee So.