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Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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84 Beiträge • Seite 5 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon kärnten » Sa Feb 16, 2013 20:02

Schon wieder zwei schwere Unfälle, einer davon tödlich.
Wir Holzer stehen mit einem Fuß im Grab, dies muss man wirklich mal sagen.
Mein Beileid den Betroffenen.

http://www.krone.at/Oesterreich/Bgld_Wa ... ory-351441
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon wald5800 » Sa Feb 16, 2013 20:13

Auch in Oberösterreich leider ein tödlicher Unfall beim anhängen der Seilwinde!

http://ooe.orf.at/news/stories/2571785/

Vielleicht ist er bei der Heckbetätigung angekommen. Einerseits ist es gut, wenn die Winde knapp am Traktor ist, anderseits ist es ein gefährliches Manöver das anhängen. Selbst wenn Selbstfanghaken drauf sind, die Zapfwelle, und auch andere Anschlüße müssen trotzdem wieder händisch gekuppelt werden.
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon jungholz » Mi Okt 16, 2013 10:20

Leider wieder ein tödlicher Forstunfall:
(Südkurier)
http://www.suedkurier.de/region/schwarz ... 22,6371099

Nach Polizeiangaben verließ der 70-Jährige mit seinem Traktor am Montag gegen 13 Uhr das eheliche Anwesen, um im Privatwald alleine Fällarbeiten durchzuführen. (....).Für die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei leuchtete die Feuerwehr Ippingen den Bereich der Unfallstelle aus. Wie sich im Zuge der polizeilichen Maßnahmen bis dato herausstellte, wollte der 70-Jährige alleine eine etwa 19 Meter hohe Tanne mit technischem Gerät zu Fall bringen. Als der morsche Baum während dem Fällen in einer Höhe von etwa acht Metern auseinander brach, stürzte der untere Teil in Fällrichtung. „Die oberen elf Meter Stammholz fielen jedoch in entgegen gesetzter Richtung zu Boden und erschlugen den in unmittelbarer Nähe stehenden Arbeiter, der zu diesem Zeitpunkt keine Schutzkleidung getragen hatte“, erklärte der Polizeisprecher.

(Wie) könnte man besser vorsorgen, dass das nicht passiert?
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Okt 16, 2013 10:42

Die oberen elf Meter Stammholz fielen jedoch in entgegen gesetzter Richtung zu Boden und erschlugen den in unmittelbarer Nähe stehenden Arbeiter, der zu diesem Zeitpunkt keine Schutzkleidung getragen hatte


Da hätte PSA ja auch noch einen Unterschied gemacht, oder wie? :roll:

Man könnte wegen jedem Baum Harvesterpflicht einführen, weil motormanuell wohl immer mit Risiko verbunden ist.
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Falke » Mi Okt 16, 2013 10:52

Tragisch, aber mit dem "mit technischem Gerät zu Fall bringen" ist wohl eine Forstseilwinde gemeint, und wenn
der Unglückliche dabei nicht neben dem 40 m entfernten Traktor, sondern nahe am Baum stand, hatte er wohl
eine Funkfernbedienung in der Hand ... :? :( :cry: Oder war es ein Seilzug ?

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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon jungholz » Mi Okt 16, 2013 10:59

Oder war es ein Seilzug ?


Das wissen wir nicht. Aber auch beim Seilzug ist der Baum ja am langen Ende vom Seil und der Bediener nahe der Verankerung.
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Justice » Mi Okt 16, 2013 11:03

Eine Motorsäge ist auch ein technisches Gerät.

Wenn ihn die Krone nur gestreift hat, dann hätte er mit einem Helm evtl. überlebt. Wenn ihm die Krode direkt getroffen hat, dann wäre das auch mit Helm so ausgegangen.
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Djup-i-sverige » Mi Okt 16, 2013 11:09

Die Motorsäge ist doch auch technisches Gerät, und "In umittelbarer Nähe", was heißt das?
In unmittelbarer Nähe des Baumstumpfs? In unmittelbarer Nähe des 11m langen Baumstammstückes?
(Das er auch mit der vorgeschriebenen Rückweiche wäre).
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Kormoran2 » Mi Okt 16, 2013 12:20

Wie kann eine morsche Fichte beim Fällen auf halber Länge brechen? Doch nur, wenn sie ruckartig durch eine Seilwinde bewegt wird. Doch wohl nicht beim Keilen.
So kann ich mir denken, daß er mit der Funkbedienung wenige Meter neben dem Baum stand, zu ruckartig angezogen hat, sodaß der obere Teil in die Gegenrichtung geschlagen ist (träge Masse).
Ich glaube, der Helm nützt höchstens was bei herabfallenden Zapfen oder kleinsten Ästchen. Bei Ästen von 3 cm Dicke aus 20m Höhe ist der Helm schon unnütz, weil der Ast sich beim Fallen vertikal ausrichtet und dann wie ein Geschoß in den Helm eindringt. Trotzdem sollte man ihn tragen.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon rima0900 » Mi Okt 16, 2013 12:52

Kormoran2 hat geschrieben:Wie kann eine morsche Fichte beim Fällen auf halber Länge brechen? Doch nur, wenn sie ruckartig durch eine Seilwinde bewegt wird. Doch wohl nicht beim Keilen.
So kann ich mir denken, daß er mit der Funkbedienung wenige Meter neben dem Baum stand, zu ruckartig angezogen hat, sodaß der obere Teil in die Gegenrichtung geschlagen ist (träge Masse).
Ich glaube, der Helm nützt höchstens was bei herabfallenden Zapfen oder kleinsten Ästchen. Bei Ästen von 3 cm Dicke aus 20m Höhe ist der Helm schon unnütz, weil der Ast sich beim Fallen vertikal ausrichtet und dann wie ein Geschoß in den Helm eindringt. Trotzdem sollte man ihn tragen.


Ist wohl das Naheliegendste, allerdings kann der Baum auch auseinanderbrechen, wenn er ein Stück weit kippt und dann die Krone von einer anderen Krone ruckartig gebremst wird...
Grüßle
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon jungholz » Mi Okt 16, 2013 13:18

Ein 70-Jähriger mit eigenem Wald hat sicher einige Erfahrung.
Aber Erfahrung ist wohl nicht alles.
War es mangelnde Vorsicht/Eigensinn? (Rückweiche, Entfernung)
Lag es möglicherweise an mangelnder Ausbildung?
Stichwort Baumansprache: Hätte man die Bruchgefahr des Stammes in der Mitte deutlich sehen müssen? Fäule im Fallkerb?
Grüße jungholz
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Ugruza » Mi Okt 16, 2013 14:29

Ich denke von außen sind diese Dinge nicht beurteilbar - und jedem gleich Unfähigkeit oder Fahrlässigket zu unterstellen ist keine Lösung. Natürlich hätte er PSA tragen müssen - aber trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kommt es manchmal zu Unfällen - viele wären auch für Profis unvermeidbar. Also schenken wir lieber etwas Anteilnahme an die Familien der verunfallten Holzerkameraden.

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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon KupferwurmL » Mi Okt 16, 2013 14:41

Ich ertappe mich gelegentlich das ich mir nicht die notwendige Zeit nehme. Ich meine damit, Zeit genug den Fällkerb sauber zu machen und zu schauen das er richtig geschnitten wurde, oder aus Zeit und Sorgfaltsgründen wird nicht immer der Rückweichweg von allen Stolperfallen freigemacht. Auch wird aus Zeitgründen nicht immer geschaut auf Wuchs, hängende Kronen usw.
Vieles wird mit ein bis zwei Blicken erledigt und beurteilt anstelle nochmal zu kucken oder die Lage nochmals ein paar meter weiter entfernt abzuschätzen.
Oder der dritte Keil, der die Sache einfacher macht liegt noch am Schlepper und nur zwei in der Tasche.

Da hilft auch nicht das man bereits soundsoviele Bäume gefällt hat. Wenn ich mir keine Zeit nehme, dann passieren Fehler.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon buntspecht » Mi Okt 16, 2013 18:47

Kormoran2 hat geschrieben:...
Ich glaube, der Helm nützt höchstens was bei herabfallenden Zapfen oder kleinsten Ästchen. Bei Ästen von 3 cm Dicke aus 20m Höhe ist der Helm schon unnütz, weil der Ast sich beim Fallen vertikal ausrichtet und dann wie ein Geschoß in den Helm eindringt. Trotzdem sollte man ihn tragen.

Hallo Kormoran,

ich muss Dir ein wenig widersprechen. Ein ca. 3 bis 4 cm dicker und etwa 40 cm langer Totast ist mir beim Fällen mal auf den Helm gefallen. Durchschlagen hat der Ast den Helm nicht. Ich habe auch (in dem Fall glücklicherweise, hätte sonst sprichwörtlich ins Auge gehen können :lol: ) nicht gesehen, wie und von wo er geflogen ist. Aufgeschlagen ist er auf dem Helm wenige cm außerhalb des Scheitels, das sieht man zumindest an den Spuren. Der Aufschlag war auch so heftig, dass ich mich auf meinem Allerwertesten befunden habe. Leider konnte ich die Sterne nicht mitzählen. Der Helm war erst ein halbes Jahr alt und wurde danach ausgetauscht - nicht dass er doch noch bricht :!: War mir auf alle Fälle eine Lehre - mich besser nach Oben, insbesondere auch schon vor dem Fällen, abzusichern.

Grüße vom Buntspecht
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Re: Tödlicher Forstunfall im Lavanttal

Beitragvon Rücker-Wastl » Mi Okt 16, 2013 19:47

Servus,
also ein Helm hält gewaltig was aus und schützt auch wahnsinnig nicht nur von Zapfen oder Ästen.
Mein Vater war beim Staatsforst und hatte da vor ein paar Jahren einen schweren Unfall bei dem er einen Baum gefällt hat und kleinerer mit 14cm bei 14m beim fallen des großen Baumes in die Richtung meines Vaters fiel und ihn Mittig erwischt hat. Vom Helm is der innenteil aus der Schale gebrochen. Schale war noch vollständig und intakt.
Er wurde mit dem Hubschrauber vom Berg geholt und war 8 Wochen in Murnau in der Unfallklinik und musst 1 Jahr eine Korsage Tragen da ein Wirbel komplett Zertrümmert war.
Laut Unfallaufnahme war der Helm die einzige überlebenschance, da er genau mittig getrofen wurde hat der Helm den optimalen Schutz ausgeübt.
Bis auf Kreuzschmerzen hat er aber keine Schäden davon getragen.
Deshalb sollte man dem Helm schon angemessenen Respekt zeigen und auch tragen.

Gruß
Mit freundlichen Grüßen vom Alpenrand
Wastl
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