langholzbauer hat geschrieben:Mir ist der Preisspiegel anhand der allgemeinen Preisentwicklung schon verständlich.
Aber warum ein praktisch gleich starker, wie gleich ausgestatteter Schlepper ohne Schnickschnack heute 60-80% mehr kostet, als vor 12-15 Jahren, ist mir über die Erlös- u.Gewinnentwicklung in der dt.Landwirtschaft nicht reproduzierbar!
Das ist es ja auch nicht.
langholzbauer hat geschrieben:Ich vermute da gerade in dieser Klasse hier eine Blase von "Kapitalflucht". Da investieren scheinbar viele ihr außerlandwirtschaftliches Geld, trotz negativer Rentabilität, in " brauchbare" Sachwerte mit Spaßfaktor. Das finde ich nicht verwerflich.
Ja, das spielt eine gewisse Rolle. Und es hat ja auch eine gewisse Berechtigung. Ich nehme mich da auch selber gar nicht aus. Ein Haupterwerbslandwirt schaut da mit anderen Augen drauf als ein kleiner Nebenerwerbler, der anderweitig gutes Geld verdient und vieles in dem Bereich eigentlich nur noch zum Spaß und zur Abwechslung macht. Da kann man sich zum Beispiel ein zweites Motorrad kaufen oder eben lieber einen neuen kleinen Schlepper und denkt sich, mit was man da jetzt mehr anfangen kann. Angesichts der Preisentwicklung wird man mit beidem zumindest nicht Unsummen an Wert verlieren. Jeder, wie er mag. Andere verprassen dieses Geld auf ein paar Wochen in der Karibik.
