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Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Ford8210 » Di Jul 30, 2013 10:29

Bis zum Satz: "Hessen, da wundert mich nix" gehe ich mit dir konform. Bayern ist ein anderes Bundesland und hat ein anderes Landesjagdgesetz.
Weiserflächen sind bei uns im Bereich das Thema schlecht hin in Bezug auf Feststellung des Verbisses. Wie ich dazu stehe, habe ich geschrieben.

Jede Bewegung, die ein Reh vollzieht, kostet Energie. Und sei es nur für eine Flucht über 15 Meter. Diese Energie muß sich das Reh irgendwie wieder holen. Und wenn es in der äßungsarmen Zeit ist, weiß jeder was dann passiert.

"- Kreuz und quer durch den Wald wird NICHT gefahren!" Sehr optimistisch, diese Aussage. Wenn du Selbstwerber beim Holzrücken meinst, gut. Aber Mountainbiker überkommt´s doch das eine oder andere Mal. Denen ist es auch sch...egal, ob in dem Bereich gerade gefällt wird. Und diese Erfahrung habe ich schon gemacht!

Es stimmt. Es entscheidet nicht der Selbstwerber, wo ein Baum wachsen soll. Sondern immer noch die Natur. Und wenn dann "das Zeug" in den Rückegassen "gerne platt gefahren" werden kann, dann ist doch wohl die Frage erlaubt, ob dieser Umgang mit Naturverjüngung dann im Einklang mit der ständigen Forderung der Erhöhung des Rehwildabschusses durch die Verantwortlichen bei (wie hier) Hessenforst gerechtfertigt ist.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Terminaltriebschutz » Mi Jul 31, 2013 22:15

Pachtest du beim Hessenforst, oder was interessiert dich eigentlich der Hessenforst?

Weiserflächen, Verbiss etc. ist eine Sache, die DICH und deine Jagdgenossen / Eigenjagdbesitzer etwas angeht.

Deshalb pachte ich im Übrigen nicht, sondern habe entgeltliche und unentgeltliche Erlaubnisscheine.
Das Ganze ist mein Hobby und soll mir Spaß machen.
Meint jemand, wegen Verbiss etc. unverschämt werden zu müssen, ist es ganz einfach: Er hütet seine Tannen in Zukunft selbst, oder sucht sich einen anderen Jäger.

d.h. es läuft so: Waldbesitzer stellt fest, dass er keine Verjüngung hat, Waldbesitzer geht zum Jäger, beide gemeinsam suchen eine Fläche für einen Weiserzaun aus.

Für mich ist das auch wichtig, ich sehe dann, wie Brombeere usw. im Zaun hochkommt. Wie der Wald "unten" aussieht, ist ganz wichtig für die Rehe! Daran zeigt sich die Qualität des Lebensraums!

Das Wild, was bei mir ist, hat perfekte Lebensbedingungen.
Suhle und Wasserloch werden bei der Hitze ständig befüllt, es gibt Minerallecken, Verbissgehölze, Wildacker, Wildwiese, von mir angelegte Hecken, Tümpel usw.
Buchenholzteer wird, wenn es die Sauen wollen, täglich gepinselt.

Und für den Fall einer Notzeit mit extrem verharschtem Schnee wird natürlich auch dafür gesorgt, dass die Rehlein nicht die Dickung verlassen müssen auf Futtersuche.

Ich halte nur nichts davon, ZU VIEL Wild zu haben.
Lieber nur wenig Wild, dafür aber ein gesunder und zufriedener Bestand!
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Mondbauer » Do Aug 01, 2013 18:41

Wer Reh vergrämen will sollte statt Billigtheo`s besser ungewaschene Schafwolle oder deren Köttel verteilen,Rehe können Schafe nähmlich "nicht riechen" und weichen aus,natürlich nur wenn sie auch die Möglichkeit haben.Ich habe selbst ein verletztes Kitz das sich in einem alten Wildzaun verfangen hatte mit der Flasche aufgezogen.Bevor jetzt einer schreit;Versorgung durch den Tierarzt,Jagdpächter wurde auch verständigt,selbiger hat mir das Kitz auch überlassen.Wer Schwierigkeiten hat ein verletztes Rehkitz mit dem Messer oder Hammer zu erlösen tut gut daran sich die gute alte Axt auf sein Fahrzeug zu legen,man ist dann nicht so nah dran und hat den Schwung vom Holzmachen eh raus.Geht einfacher und leichter.Wenn man zusätzlich in den angrenzenten Wäldern ein paar Obstbäume pflanzt hält man die Rehe auch mehr im Wald.(Nahrungsangebot erhöhen)
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Fassi » Do Aug 01, 2013 22:43

Rehe können Schafe nähmlich "nicht riechen" und weichen aus,natürlich nur wenn sie auch die Möglichkeit haben.


Blödsinn, die fressen teilweise sogar zwischen meinen Schafen. Ich habs bisher noch nie erlebt, dass sich auch nur ein Reh an meiner Herde gestört hätte.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Terminaltriebschutz » Do Aug 01, 2013 23:18

Fassi hat geschrieben:Blödsinn, die fressen teilweise sogar zwischen meinen Schafen. Ich habs bisher noch nie erlebt, dass sich auch nur ein Reh an meiner Herde gestört hätte.


Eben. "Jägerlatein", was Rehe angeblich alles nicht mögen oder mögen oder sonstwas.

Einfach mal Gartenbesitzer fragen: Die durch "Jogger" und "Wanderer" ach so verschreckten Bambis stehen rotzfrech Mittags um 12 Uhr im Garten und fressen das Gemüsebeet kahl.
Selbst Treffer mit einem geworfenem Gartenschlappen helfen nicht: 30min später, der selbe Bock, das selbe Beet...

http://www.mein-schoener-garten.de/jfor ... 57517.page

Oder:

http://www.bz-berlin.de/bezirk/neukoell ... 83457.html

Quatsch von wegen "Handaufzucht".
Das Kitz hat einfach erkannt, dass ihm da keine Gefahr droht.

Sobald das Wild kapiert, dass ihm von etwas keine Gefahr droht, kommt es.

Viel Spaß deshalb im Übrigen mit Wölfen. Irgendwann kapieren die auch noch, dass die Menschen sie nur füttern, und dann rennt das liebe Wuffi durch die Großstadt.
Die sind nur deshalb scheu, weil sie über Generationen gelernt haben, dass jeder Mensch wahlweise auf sie ballert, oder sie mit der Mistgabel totschlägt.
Wenn sich das ändert hehehehe...
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Ford8210 » Fr Aug 02, 2013 5:52

Da du in Bayern bist, weißt du es offensichtlich nicht. In Hessen ist jeder Förster bei Hessenforst angestellt. Es gibt lediglich einen Beförsterungsvertrag mit den Gemeinden, oder auch Privatwaldbesitzern (wenn diese es wünschen). Und da in dem Revier, in dem ich jagen gehe, von den 170 Hektar Wald 100 % der Stadt sind und der klägliche Rest von 800 Hektar ausschließlich Feld, hat HessenForst über den dortigen Förster extremen Einfluß. Schließlich ist der Förster der Fachmann. Das sieht sogar ein Bürgermeister in der Besoldungsgruppe B 2 ein.
In meinem Heimatrevier, in dem ich Jagdgenosse bin, besitzt die Gemeinde von den 654 Hektar ca. 51 % der Fläche. Rein auf den Waldanteil bezogen, besitzt die Gemeinde über 60 % des Waldanteils der Gemeinschaftsjagd. Diese wird von einem beamteten Förster von HessenForst per Vertrag beförstert. Somit hat auch hier HessenForst einen großen Einfluß auf die Bejagung und Festlegung von Weiserflächen und den Rehwildabschuß (Insbesondere dann, wenn sich der Jagdpächter wie in meinem Heimatrevier darum nicht kümmert).
In beiden Revieren wird von den Förstern ständig die Erhöhung der Abschußzahlen gefordert. Und das, obwohl der Verbiß in dem Revier (in dem ich jage) seit Jahren stabil um die 20 % liegt.
Das habe ich mit HessenForst zu tun.
Pachten würde ich dort nicht. Im Übrigen bin ich sowieso aus dem "Ich-will-ein-Revier-pachten-Alter" heraus. Ich gehe nur gegen Mithilfe im Revier und unentgeldlichen Begehungsschein raus.

In deinem letzten post der letzte Absatz: hätte ich jetzt keine Ohren, ich würde glatt im Kreis grinsen. Ich kann mir ob dieser tödlich wirkenden Einstellung mancher Tierschützer und Weltverbesserer eine gewisse Schadenfreude nicht verkneifen. Ich weiß nur eins. Ich kann auch bei der Anwesenheit von Gevatter Wolf noch im Wald spazieren gehen. Ich kann mich wehren. Andere können dann nur noch versuchen ein Stöckchen zu werfen, um den Wolf zum Spielen zu animieren. Mal sehen, ob´s dann auch so klappt.
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Terminaltriebschutz » Sa Aug 03, 2013 13:06

Ich kann das nur deutlich sagen: Wenn die Jagdgenossen auch Wild sehen wollen, dann sollen sie mal was fürs Wild tun.
Die Beschwerden der Landwirte "Heute sehen wir keine Rehe mehr!" kenne ich auch.

Wenn man bei 800ha 5% aus der "Maisplantage" rausnimmt, dann sind das 40ha!

Streuobstwiesen, von größeren Hecken eingeschlossene Wildäcker, Tümpel etc.!
Wenn man bei allem, was nicht wie Mais aussieht, gleich mit der Giftspritze kommt, ist ja klar, dass alles Wild verschwindet.

btw: Die Ricke legt ihr Kitz auch gerne da ab, wo es geschützt ist (z.B. auf einer von Hecken gesäumten Wildwiese, auf der es nicht nach Gülle stinkt).
Und so eine Wiese da reicht es, 2x im Jahr zu mulchen - in Zeiten, wo kein Jungwild da ist.

Und zum Thema Bürgermeister: Der ist auch Politiker!
Die Gründe, warum der ökonomische Jagdverband einen auf "Öko" macht, ist einfach, dass er Gewinnmaximierungsstrategien in der Holzplantage als "grün" verkaufen kann. Also die Förster haben sich halt zusammengesetzt und überlegt: "Wir können wir die Tatsache, dass wir schießgeil sind, gut verkaufen." (ich kenne genug Förster, der größte Öko war mal nach der Drückjagd mit nicht weniger als 7 Füchsen, die er geschossen hatte, dagestanden. Begründung: "Ich hatte bis 10 Uhr nix geschossen!")

Das Problem der traditionellen Jäger ist, dass der Großteil der Lodenfraktion einfach saublöd ist. Irgendwelches Gegacker von "Zukunftsböcken", einer "Hegeschau" oder sonstigem Schwachsinn wird als die Krone der Jägerei herausgestellt.
Die Bevölkerung wird halt immer degenerierter, und kennt "Jäger" nur noch aus dem Fernsehen.
Hätte sich der DJV rechtzeitig einen grünen Anstrich gegeben, und statt Bewertung der Knochen nach Gewicht den Schwerpunkt auf "Öko" gelegt, stünden die Waidmänner jetzt besser da.
Ich bin mir sicher, mit ein bischen gutem Willen (also unseren Mitgliedsbeiträgen) hätte man ein paar gute Studien machen können.

z.B.:
"Der positive Einfluss von Rotwild für die Generierung von Totholz. Wertvolle Käfer (auch streng geschützte Arten, die auf der roten Liste stehen - irgendwas, was da rumkrabbelt ist immer geschützt) siedeln sich in wegen Rotfäule entstandenen Lichtungen an)."

Ist doch in der Tat so: Der große braune Forstschädling macht auch nix Anderes als der Forstwirt, wenn der ringelt - nur halt nicht bei dem Baum, den der Förschter verkaufen will :)
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Manni46 » Sa Aug 03, 2013 14:22

....na hoffentlich nicht :evil:
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Ford8210 » Mo Aug 05, 2013 8:40

Das Blöde an den beiden Förstern, die ich benannt habe, ist, daß sie eben nicht jagen. Also kann bei denen von "Schießgeilheit" keine Rede sein.

"Wenn man bei 800ha 5% aus der "Maisplantage" rausnimmt, dann sind das 40ha!" Die Rechnung ist zwar richtig, aber mit dem Satz kann ich jetzt nicht wirklich was anfangen. Vielleicht bin ich zu blöd dazu das zu kapieren, aber in welcher Beziehung ist dieser Satz gemeint?
Ich bin nur verantwortlich für das was ich sage, nicht für das, was du denkst.
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Terminaltriebschutz » Di Aug 06, 2013 21:23

Förster die nicht jagen? Gar nicht?
Sowas würden wir hier "Karrikatur" nennen und definitiv nicht ernst nehmen...

Ford8210 hat geschrieben:"Wenn man bei 800ha 5% aus der "Maisplantage" rausnimmt, dann sind das 40ha!" Die Rechnung ist zwar richtig, aber mit dem Satz kann ich jetzt nicht wirklich was anfangen. Vielleicht bin ich zu blöd dazu das zu kapieren, aber in welcher Beziehung ist dieser Satz gemeint?


Das ist so gemeint, dass man 5% zu Brachen/Feldgehölzen machen sollte.

Mehrere Gründe:
1) Es stimmt tatsächlich: Wenn in deinem Wald wenig Verjüngungsflächen sind, dann hast du zwangsläufig den Verbiss da. Rehe sind allerdings territorial. d.h. wenn die sich im Winter auf eine Fläche konzentrieren MÜSSEN, hast du mehr Action im Einstand als durch alle Geocacher zusammen, da sich die Rehe (selbst im Sprung) nicht sonderlich gut vertragen (kriegst du halt nur oft nicht mit). 5ha große Einstandsflächen draußen in der Feldflur, wo das Reh auch mal einem Hund ausweichen kann (wir erinnern uns: Rehe rennen nicht weg, sie schleichen herum und machen sich dünn), sorgen dafür, dass sich die Rehe verteilen -> Weniger Verbiss in relevanten Bereichen.

2) Nicht nur Verbiss sinkt, auch Verfegeschäden. Dran denken: Die entstehen, wenn noch der Schnee auf den kahlen Feldern liegt. ALLE Böcke sind im Wald, die Alten versuchen, die Jungen zu vertreiben, es wird verfegt, markiert usw.
Ist das Revier besser strukturiert, vertreiben dann am März die alten Böcke die Jungen aus dem Wald.

3) Wie beschrieben: Im Wald hat man dann wenige alte Böcke (und freut sich ab und zu über nette Knochen) und territoriale, alte Ricken in den Verjüngungsflächen. Jüngere Rehe KÖNNEN ausweichen, sind dann auch im Winter weiter verteilt.

4) Anlegen größerer Feldgehölze macht Rehfütterung zur Schadensminimierung möglich: d.h. um mehrere Feldgehölze (z.B. mit Tümpel) herum kurz geschnittene Weiden, Brombeerhecken, Daueräsungsflächen mit lange stehender Äsung. Ins Feldgehölz rein dann Futterrüben, Dreschabfälle, Apfeltrester + Hafer usw. Das zieht die Rehe richtig aus dem Wald raus, und der Verbiss sinkt.

5) Es geht hier ja um Kitze: Wenn die Ricke eine von Hecken gesäumte Wiese findet, mit Schatten spendenden Obstbäumen, dann wählt die diese ehr aus. Zudem funktioniert das Vertreiben der Rehe von den "Produktionswiesen" leichter.

Außerdem sind Rehe EINE bejagbare Art. Mir ist nicht klar, weswegen sich jeder so aufregt...

5% Fläche zur Lebensraumgewinnung schaffen, und schon hast du einen guten Besatz an Hasen, Kanninchen, Enten usw.

Den Quatsch wegen den Gehörnen vom "Hegebock" gibt es noch nicht so lange.

Das ist absolut verarmte Jagd. Viel Diskussionen über "Waidgerechtigkeit", in der Schlafkanzel hocken, warten, bis der Bock vor der Kanzel steht...

Man kann auch mal Hasen brackieren, oder mal mit guten Jagdkameraden und Dackel losgehen, und am Ende vom Tag haben 4 Mann 20 Rehe erlegt.
Man kann auch Reh, Hase oder Sau ausneuen! Marder natürlich auch.

Geht halt auch nur, wenn die Reviere passen, bei 800ha Maisplantage wird das nix, da kannst du nur auf der Kanzel auf die Sauen warten, und dich übern Forst ärgern...
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Re: Uberleben mehr Kitze durch langsames Mähen ?

Beitragvon Ford8210 » Fr Aug 09, 2013 7:44

Doch. gibt es. Die beiden Förster gehen selbst nicht auf die Jagd. Der, in dem Revier ich jagen gehe, hatte einem der vorherigen jagdpächter auf dessen Einladung zur Jagd mit Begehungsschein gesagt, daß er mit der Jagd nichts am Hut habe.

Danke für deine Erklärung bezüglich der 5 %.
Bei uns ist das Problem, daß niemand der Landwirte auch nur im Entferntesten daran denkt, 5 % seiner Anbaufläche für Feldgehölze zur Verfügung stellt oder an der Wiesen-Weg-Grenze eine Hecke aufkommen läßt. Und Streuobswiesen habe ich in dem Revier auch noch nicht gesehen.

Daß es noch andere Jagdarten gibt, außer dem Ansitz ist klar. Es macht auch direkt Spaß seinem Hund zuzusehen, wenn er Schwarz- oder anderes Wild aus einer Dickung, Schilf oder dem Maisacker heraustreibt. Und wenn dann noch was zur Strecke kommt, um so besser.
Eine Maisplantage haben wir im Feld nicht. Es wechselt sich schon ab. Und zwar in etwa so: Mais-Weizen-Grasweg-Weizen-Raps-Weizen-Mais-Mais-Weizen-Raps-Grasweg-Hafer. Da ist nichts mit Bejagung. Selbst mit einer großen DJT-Meute gibt es da ein Problem, die Sauen herauszutreiben. Die laufen 8er um die Treiber und die Hunde. Und so lange das Getreide steht, siehst du auch nicht, ob eine Bache Frischlinge dabei hat. Im Mais siehst du das zwar auch nicht, aber wenn nur der noch steht, können die Frischlinge im Ernstfall auch bereits alleine durchkommen.

Es geht nicht darum, ob Rehe eine bejagbare Art sind oder nicht. Es geht im Grunde nur darum, daß der einzelne Jäger als "Bambi-Mörder" hingestellt wird und dann von den gleichen Leuten (Grüne und Naturschützer) ständig eine Erhöhung des Rehwildabschusses gefordert wird. Wenn dann noch Äußerungen kommen, die -ohne Kenntnis der Sache und das haben alle Jagdgegner- als "Vernichtung" des Rehwildes aufgefaßt werden können, dann erweist man dem Ansehen der Jagd schon einen Bärendienst. Dies ist meine höchst persönliche Meinung. Deswegen habe ich auch die eine oder andere Antwort so verfaßt, wie sie da steht. Ich selbst bin auch der Meinung, daß zuerst die schwachen Stücke geschossen werden sollen, bevor man die Starken auf die Decke/Schwarte legt.

Ich habe, seit ich im Besitz des Jagdscheines bin, gerade mal 3 Rehe geschossen. Da in dem Revier zwei stark frequentierte Straßen durchgehen, an denen es am laufenden Band zu Wildunfällen kommt, sind gem. dem Abschußplan nicht mehr ausreichend Böcke für jeden Begehungsscheininhaber inklusive Jagdpächter und Jagdaufseher vorhanden. Aus diesem Grund verzichte ich freiwillig auf das Schießen von Rehen. Wird dann dankbar von den anderen übernommen. Ich widme mich lieber dem Schwarzwild, Fuchs und Rabenkrähe.
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