Da gibts aber noch gaanz andre Automatix.
Glaub blos nicht dass sämtliche Verkäufer und Planer vor Kompetenz strotzen.
Imho wird, noch bis heute, in keiner Branche soviel unbraubarer Glump als " gute Technik" verhökert.
Die Zinsen schwanken, je nach Betreiber von 1,45% bis zu über 5%, die Substratausbeute auch von 60% errechnet bis 130% etc. etc.

Also ich möcht nicht wissen, wie rückständig der Hof schon bei Übergabe war ....... ja wir haben heute Achsgewichte von über 5 to ... wir haben aber auch eine ganz andere Bodenbearbeitung wie früher und wesentlich größere arbeitsbreiten, so daß in der Summe die maschinenbedingten Verdichtungen eher abnehmen als zunehmen. Dies ist auch deshalb begründet, da man heute eine höhere Schlagkraft hat und den Boden nicht zu Unzeiten befahren braucht.

steel. hat geschrieben:Ich sehe größere Probleme bei Milch und Marktfruchtbetrieben. Die müssen ohne 20 jährig gesicherte Festpreise und die durch die Biogasanlagen hochgetriebenen Pachtpreise ebenfalls schauen wie sie über die Runden kommen.
Es wird keiner gezwungen in einen bestimmten Bereich zu investieren. Wers tut wird und muss sich der Risiken bewusst sein.

danke für den beitrag. möchte zu dem obenstehenden zitierten beitrag noch folgendes sagen,

egal ob milch, schwein, geflügel oder biogas. jeder arbeitet gegeneinander. früher war der konkurrenzkampf um land nicht so groß. die höfe waren allgemein kleiner.
heute herrscht ein regelrechter preiskrieg um land. die einstellung der bäuerlichen gesellschaft hat sich stark verändert. jeder will zum 1 a musterbetrieb zählen. die banken geben geld, die kammern beraten, der landmaschinenhandel stellt einen starken traktor auf den hof.

gezwungen wird niemand. aber man wird von vielen dazu angestiftet solche investitionen zu tätigen.

wqw hat geschrieben:

steel. hat geschrieben:Ich sehe größere Probleme bei Milch und Marktfruchtbetrieben. Die müssen ohne 20 jährig gesicherte Festpreise und die durch die Biogasanlagen hochgetriebenen Pachtpreise ebenfalls schauen wie sie über die Runden kommen.
Es wird keiner gezwungen in einen bestimmten Bereich zu investieren. Wers tut wird und muss sich der Risiken bewusst sein.

danke für den beitrag. möchte zu dem obenstehenden zitierten beitrag noch folgendes sagen,

egal ob milch, schwein, geflügel oder biogas. jeder arbeitet gegeneinander. früher war der konkurrenzkampf um land nicht so groß. die höfe waren allgemein kleiner.
heute herrscht ein regelrechter preiskrieg um land. die einstellung der bäuerlichen gesellschaft hat sich stark verändert. jeder will zum 1 a musterbetrieb zählen. die banken geben geld, die kammern beraten, der landmaschinenhandel stellt einen starken traktor auf den hof.

gezwungen wird niemand. aber man wird von vielen dazu angestiftet solche investitionen zu tätigen.

Und nicht zu vergessen die Tatsache größer sein zu wollen als der Nachbar und das um jeden (Pacht)-Preis.

juergen515 hat geschrieben:Und viele dieser Biogashöfe haben mit horrenden Pachtpreisen andere Höfe zum Aufgeben gezwungen....

Was ist jetzt schlimmer?

das ist genauso schlimm, ich mache keinen unterschied!
schlimm finde ich die einstellung der bäuerlichen gesellschaft. ich nenne es die wachstumsgeilheit, die von verschiedenen seiten unterstützt wird.

Verstehe nicht wo dein Problem ist wqw?
Wenn deine Nachkommen nicht investieren sind sie eh in 10 Jahren weg vom Fenster und die Konkurrenz ist bei wenig flächengebundenen Produktionen noch wesentlich härter.

euro hat geschrieben:Immer wieder lustig wenn sich völlig Ahnungslose über ein Thema auslassen von dem sie keinen blassen Schimmer haben.
Nur zur Info, es gibt auch Anlagen die nur mit Grundvergütung locker über die Runden kommen.
Andere müssen sich dann wohl mal anpassen...

es gab schon zu meiner zeit höfe die gedacht haben sie kommen locker über die runden.
irgendwann haben die land verkauft, aber kommen ja locker über die runden.
irgendwann noch mehr land verkauft und noch mehr, dann kam haus und hof dran!

Ich denke du solltest mit User Paule von hier ne Art Yahoo-Group gründen.
"Die Rettung der Landwirtschaft mit Mitteln des 19th Jahrhunderts"
Bei Bambis, Grünen und Republikanern werdet ihr bestimmt massig Anhang finden ...

Ernst-August hat geschrieben:Die Anlage steht, das Geld an die Bank muss zurückgezahlt werden und wer seinen Hofnachfolgern das Leben noch schwer mach möchte, zerredet alles und sorgt dafür das das Chaos seinen Lauf nehmen könnte ! Also man muss auch mal vernünftig nach vorne schauen und nicht hier so was reinschreiben !

die anlage steht und muss abbezahlt werden. gut möglich das mein jung das hier liest. aber die sorgen treiben mich, habe schlaflose nächte. und ich bin bestimmt kein einzelfall, der die investitionen der nächtsten generationen sehr kritisch sieht.

Dies ist auch deshalb begründet, da man heute eine höhere Schlagkraft hat und den Boden nicht zu Unzeiten befahren braucht.

Das möchte ich mal voll in Frage stellen

automatix hat geschrieben:anlagen ohne Hirn sind die, die sich die benötigten Flächen nicht gesichert haben, (durch Pacht z.b.) und einen großen Teil ihres Substrates auf dem Markt kaufen müssen.

gesichert durch teuren pacht. es werden pachtverträge vorzeitig aufgelöst und neue verträge zu höheren preisen geschlossen damit man sich die fläche langfristig sichert.

wqw Paule ? schlägt dir die Jahreszeit auf Gemüt .Wahrscheinlich ,aber das ist altersirellevant !Du schriebst du bist nicht mehr der Jüngste ....... Kenne einige Betriebe (nicht nur Landwirtschaft) da ist der ALTE (70 plus) der Schlaue ,Fähige der Junge ist der DEPP...es gibt auch einige da ists ANDERSRUM!!!!..kann man also am Alter nicht umbedinkt festmachen !
Irgendwie mustest du ja wissen was du tatst als du deinen Betrieb an den Nachfolger abgabst !
Das Höfe verrecken,also pleite gehen....das gabs schon immer ,gibts heute ,wirds auch immer geben !
Das hat doch nichts mit heute ,morgen ,oder früher (gestern ?) vor 10 Jahren ?vor 50 Jahren ?vor 100 Jahren ? zu tun!
Meiner Ansicht hat das auch nicht unbedinkt etwas mit der Betriebsgrösse zu tun !
Es gibt einige ,auch in meiner Gegend ,das waren vor 40,50 und mehr Jahren (gut so alt bin ich bis jetzt noch nicht) echte Herrenhöfe !und jetzt ?alles schon vertickt ,bzw alles wird demnächst vertickt ! ....Gruss

Hallo wqw
wie du schreibst läuft euere Anlage schon seit Jahren, wenn du schon von solchen finanziellen Problemen schreibst, was machen dann die Betriebe in unserer Gegend die gerade ihr Biogasanlage bauen


wir haben in der Schule gelernt,einen Stall (biogasanlage?)nie größer zu bauen wie er sicher mit der eigenen Fläche betrieben werden kann, dieser Maßstab wird vielleicht bald manchen in Erinnerung kommen, allerdings kenne ich schon welche

Joh ....hätte jetzt auf Anhieb auf Paule wqw betippt...scheinbar doch nicht

Ernst-August hat geschrieben:Also ich möcht nicht wissen, wie rückständig der Hof schon bei Übergabe war ....... ja wir haben heute Achsgewichte von über 5 to ... wir haben aber auch eine ganz andere Bodenbearbeitung wie früher und wesentlich größere arbeitsbreiten, so daß in der Summe die maschinenbedingten Verdichtungen eher abnehmen als zunehmen. Dies ist auch deshalb begründet, da man heute eine höhere Schlagkraft hat und den Boden nicht zu Unzeiten befahren braucht.

hast du schon einmal gehört, klein und fein aber mein !
oder, groß, größer, am größten, die schulden am höchsten !

größere arbeitsbreite, größere schlepper und größeren fremdkapitalanteil,
kann sein das ich zu alt bin um den neokapitalismus zu verstehen. bin froh das ich einen pc etwas bedienen kann und mich hier austauschen kann.
aber es gab auch früher schon höfe die wegen ihrer finanz uns investitionsstrategien ihre tore dicht machen mussten oder unter den hammer gekommen sind.