Ulikum hat geschrieben:Todde hat geschrieben:Hast Du Dir mal Gedanken gemacht?
Resistenzen sind kein Problem, das ausschließlich der Gentechnik vorbehalten ist, man nennt es schon länger Evolution. Wie sieht es denn mit den gezüchteten Pilzresistenzen in unseren Kulturen aus? Die sind für ewig gültig?
Deiner Aussage nach nehme ich an, Du würdest heute aufgeben mit der Zucht und da Fungizide oder Insektizide ebenso von Resistenzbildung betroffen sind lassen wir die auch gleich weg...
Der Mensch ergibt sich in sein Schicksal, wie zu Zeiten als wir noch Höhlenbewohner waren?
Warum investieren Züchter so viel bei der Züchtung um Resistente Sorte zu bekommen, die dann je nach dem in 3 bis 5 Jahren vorbei sind?
Schon mal mit dem Thema genauer beschäftigt?
Warum liest man nur von den Beispielen, wo Probleme sind, wo sind die Millionen Betriebe, wo das System funktioniert?
Und das es resistente Schädlinge gegen Bt gibt, das ist seit den 1980ern bekannt, lange vor jeder kommerziellen Nutzung eines Bt-Traits.
Wie könnte man dem begegnen? Schon mal darüber nachgedacht?
Anscheinend ja nicht.
die Antwort hast Du doch schon selber gegeben,
Versuchs einfach mal klassisch:
viele Probleme lassen sich durch eine erweiterte Fruchtfolge minimieren.
Ok, dann setzt Du keine Insektizide und Fungizide ein?
Wonach suchst Du Deine Getreidesorten aus?
2014 hat sehr gut aufgezeigt, wie schnell Resistenzen gebrochen werden können - Gelbrost.
Der Maiswurzelbohrer ist ja in den USA auch nicht mehr auf den Mais als Wirtspflanze angewiesen, aus Österreich ist das seit 2014 auch bekannt.
Bedeutet in die erweiterte Fruchtfolge muss mindestens 1 Jahr Schwarzbrache aufgenommen werden... Tolle Lösung.
3jährige Fruchtfolgen beim Mais haben sich auch als wirkungslos herausgestellt, siehe Steiermark.
Wenn das Wort Nachhaltig zum Fremd- oder Schimpfwort wird und Fruchtfolgen Mais Soja Mais etabliert werden, ja dann kann natürlich nur der Glaube oder Fortschritt helfen.
Ist das so? Komisch, dass in Brasilien auch ganz andere Fruchtfolgen vorhanden sind.
Und das hat auch mit Gentechnik wieder nichts zu tun, egal welche Form, ohne Fruchtfolge werden dort alle Systeme scheitern.
Aber eins wird in Südamerika nicht verschwinden, die Schädlingsproblematik, die gibt es bei uns so nicht im Geringsten.
Soja hat in Brasilien die Fruchtfolgen erst aufgelockert, Soja wird in Zukunft dort noch in andere Regionen Einzug halten, vor Reis, um die Bodenstruktur der Bohne zu nutzen.
Warum setzen Uganda und Kenia auf virusresitenten Maniok? Die wissen heute schon, dass die Virusresistents eines Tages nicht mehr gegeben ist.
Man darf annehmen, die werden auch schon die nächste in der Pipeline haben und kurzfristig neue Genetik nutzen.
Die Frage ist doch, wie lange züchtet man zB eine Weizensorte und wie schnell sind die Resistenzen gebrochen?
Mit einem anderen Zulassungsverfahren würde man mit Gentechnik wohl in der Lage sein, darauf zu reagieren. Aber sicher ist das momentan keine Option für ein Unternehmen, nur die Zulassung zum Anbau und Importzulassungen verschlingt rund 100 Millionen Euro, für die EU dauert dann eine Import-Zulassung gerne mal 5 Jahre. Das muss wieder eingenommen werden.