Psst hat geschrieben:Adolf war auch Vegetarier.... *duckundwech*

ja genau... Vegetarier... und eben kein Veganer

und außerdem: Stalin, Mussolini, Saddam Hussein, usw waren Fleischesser.... und nu?

Wieso sollte es denn ein "Problem" sein wenn man Veganer ist? Viele Tiere werden in Deutschland nicht Artgerecht gehalten, das ist Fakt. Außerdem geht es nicht nur um die Artgerechte Haltung. Für Nutztiere werden weltweit so viele Ackerflächen verschwendet, dass Menschen in armen Regionen hungern müssen nur weil Menschen in wohlhanden Ländern Fleisch und tierische Produkte in maßlosem Umfang konsumieren. Jeder sollte für sich entscheiden wieviel Fleisch oder tierische Produkte er konsumiert. Wenn du damit nichts anfangen kannst ok, du solltest aber andere Essgewohnheiten und Lebensweisen akzeptieren.

Nette Meinung. Ahnung vons Janze gleich Null. Ist aber OK in heutiger Sicht. Träum schon weiter.

Übrigens gebe ich Nachhilfeunterricht in den Fächern Landwirtschaft allgemein, Landwirtschaft und Ackerbau, Landwirtschaft und Tierhaltung, Landwirtschaft und Grünlandbewirtschaftung, Forstwirtschaft und Bioenergie, Tierschutzschlachtverordnung, Schlachthygieneverordnung, Jagdgesetzgebung, Wildschadensverhütung, Waffenrecht, Schießausbildung, landwirtschaftliche Nutztierhaltung, landwirtschaftliche Wildhaltung, Vetrinärfragen. Vergütung nach VB.

p.waldmann hat geschrieben:Wieso sollte es denn ein "Problem" sein wenn man Veganer ist? Viele Tiere werden in Deutschland nicht Artgerecht gehalten, das ist Fakt. .

Artgerechte Haltung ist zu RECHT verboten. Nur der NABU bekam schon Ausnahmeregelung.. mit furchtbaren Folgen für die Tiere. Der normale Landwirt hingegen muß die Tiere völlig unartgerecht vor Krankheiten, Parasiten, schlechten Witterungseinflüssen, Hunger und Durst schützen. Es gibt leider ein paar Haltungsformen, welche ein paar Merkmale der Artgerechtigkeit aufgreifen. Nicht nachvollziehbar, wieso nitratbelastete Freilandwüsten, verschimmeltes Stroh, minderwertiges Futter und verstärkter Parasitendruck bei der Haltung erlaubt sind.. aber die Bioverbände haben eben eine starke Lobby.

Für Nutztiere werden weltweit so viele Ackerflächen verschwendet, dass Menschen in armen Regionen hungern müssen nur weil Menschen in wohlhanden Ländern Fleisch und tierische Produkte in maßlosem Umfang konsumieren

Mneschen hungern DORT, wo die politischen Verhältnisse nicht stimmen. Es gibt genug Nahrung für ALLE. Die moderne Landwirtschaft macht anderthalb mal soviel Menschen satt als noch 1990 und 3 mal soviele als in den 60ern.

Mensch hat geschrieben:

forenkobold hat geschrieben: Die moderne Landwirtschaft macht anderthalb mal soviel Menschen satt als noch 1990 und 3 mal soviele als in den 60ern.

Hat sie, die moderne Landwirtschaft, in diesen Zeiträumen auch die Zahl der Hungerleider, in der entsprechenden Größenordnung, verändert?

In Relation zur Gesamtbevölkerung JA.
In absoluten Zahlen NEIN.. aber daran ist nicht die Landwirtschaft schuld. Dass sie auch DIESE Menschen ernähren könnte, hat sie in DEN Ländern bewiesen, in denen die grüne Revolution stattfinden durfte und in denen die politischen Verhältnisse stimmen.
Zweifellos gibt es auch ein paar Länder mit moderner Produktion in denen trotzdem Hunger herrscht. Das beste Beispiel ist Paraquay. Ursache:

Paraguay wurde 61 Jahre von der Partido Colorado regiert. Die lange Herrschaft nur einer Partei hat zu einer engen Verflechtung zwischen den Strukturen des Staates und denen der Partei geführt. In der Klassifizierung von Freedom House gilt das Land denn auch nicht wie mittlerweile die meisten südamerikanischen Staaten als frei, sondern nur als teilweise frei. Eine vollständige Wende hin zur pluralistischen Demokratie, wie sie in anderen Ländern mit Militärdiktaturen in Südamerika stattgefunden hat (z. B. in Brasilien, Chile und Argentinien) ist in Paraguay bislang ausgeblieben

Oft liegt die Ursache von Hunger in Kriegen, Bürgerkriegen und Naturkatastrophen. DAGEGEN ist die Landwirtschaft machtlos. Eine sehr große , aber selten genannte Ursache von Hunger ist das Engagement mancher NGOs, welche teilweise sehr erfolgreich moderne Landwirtschaftsformen in Entwicklungsländern verhindern.

Mensch hat geschrieben:
Hat sie, die moderne Landwirtschaft, in diesen Zeiträumen auch die Zahl der Hungerleider, in der entsprechenden Größenordnung, verändert?

In Relation zur Gesamtbevölkerung JA.
In absoluten Zahlen NEIN.. aber daran ist nicht die Landwirtschaft schuld.

So weit scheint es mit der Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft in Deutschland aber nicht zu sein, wenn ich mir die Statistik betrachte

Deutschland wertmäßig (Quelle: Statistisches Jahrbuch 2013):

Lebende Tiere....................................Nettoimporteur
Nahrungsmittel tierischen Ursprungs........Nettoexporteur
Nahrungsmittel pflanzlichen Ursprungs......Nettoimporteur
Genussmittel......................................Nettoimporteur (sehr knapp)
_________________________________________________________________
Ernährungswirtschaft gesamt...................Nettoimporteur

Der inländische Bedarf kann folglich NICHT aus inländischer Erzeugung gedeckt werden, sondern nur durch zusätzliche Einfuhr von Gütern aus dem Ausland. Das es sich um eine 1.Welt-Luxusbedarf handelt ist nicht entscheidend, entscheidend ist, das der BESTEHENDE Bedarf nicht inländisch gedeckt werden kann.

Du bist lustig....
Hast Du Dir mal die zur Verfügung stehende Landfläche pro Einwohner ausgerechnet? Irgendwo sind auch für noch so intensive Landwirtschaft Grenzen erreicht. Vergleiche mal die hierzulande erreichten Erträge mit denen in anderen Teilen der Welt erreichbaren. Sie sind selten so hoch wie bei uns. Während woanders stetig neue Produktionsflächen erschlossen werden, gehen hierzulande TÄGLICH mehr als 100 Hektar verloren. Denn es ging nicht nur die überbaute fläche verloren, sondern es wurde wertvollstes Ackerland als "Ausgleichsfläche" zusätzlich aus der Produktion genommen. Die Flurbereinigung in der Nachbargemeinde hat zu einem Rückgang von 6% der landwirtschaftlichen Produktionsfläche geführt. Auf vielen Flächen fand eine Zwangsextensivierung statt. Auf anderen Flächen werden ressourcenverbrauchende ertragsarme Schicki-Micki-Produkte produziert. Beispiele : Biolandbau, Spargel, Zierbäume, Hobbypferdefutter, Hunde- und Katzenfutter. Darüber hinaus erlauben wir es uns, über Pflanzen eingefangene Sonnenenergie energetisch zu nutzen und tragen dazu bei, uns von fossilen (meist importierten) Energiequellen unabhängiger zu machen. Bei lebenden Tieren ist Deutschland hauptsächlich wegen den Ferkeln Nettoimporteur. Liegt daran, dass den holländischen und dänischen Produzenten weniger Knüppel zwischen die Beine geworfen werden.

Es wird halt das produziert, was verkauft werden kann. Es wird das importiert, was bei uns nicht zu diesem Preis hergestellt werden kann. Es wird das exportiert, wo wir wettbewerbsfähig sind. Das ist in allen Zweigen so, nicht nur in der Landwirtschaft.

forenkobold hat geschrieben:
Artgerechte Haltung ist zu RECHT verboten. Nur der NABU bekam schon Ausnahmeregelung.. mit furchtbaren Folgen für die Tiere. Der normale Landwirt hingegen muß die Tiere völlig unartgerecht vor Krankheiten, Parasiten, schlechten Witterungseinflüssen, Hunger und Durst schützen. Es gibt leider ein paar Haltungsformen, welche ein paar Merkmale der Artgerechtigkeit aufgreifen. Nicht nachvollziehbar, wieso nitratbelastete Freilandwüsten, verschimmeltes Stroh, minderwertiges Futter und verstärkter Parasitendruck bei der Haltung erlaubt sind.. aber die Bioverbände haben eben eine starke Lobby.

Bisschen einfach gedacht, gibt etliche, konventionelle sprich: "normale Landwirte" die ihre Viecher (beste Beispiel Mutterkühe,bzw generell Rinder) das ganze Jahr über draußen stehen haben, OHNE Unterschlupf, einfach bisschen schimmliges (?) Stroh hin gekippt fertig. Bei mordernen Schweinerassen oder Geflügel ist es fürs Tier besser man hält es drinnen, aber auch bei Schweinen die auf Stroh gehalten werden ist die Krankheitsrate nicht automatisch höher.

Die Schweine die ich kaufe werden auf Stroh gehalten und können jederzeit in einen vor Wind geschützen, überdachten Außenbereich. Wären die ständig krank würde ich sie nicht kaufen, und der Mäster sie auf Grund nicht lohnender Wirtschaftsweise mästen......aber was alle anderen machen ist ja eh Mist.....

Rumpsteak hat geschrieben:

forenkobold hat geschrieben:
Artgerechte Haltung ist zu RECHT verboten. Nur der NABU bekam schon Ausnahmeregelung.. mit furchtbaren Folgen für die Tiere. Der normale Landwirt hingegen muß die Tiere völlig unartgerecht vor Krankheiten, Parasiten, schlechten Witterungseinflüssen, Hunger und Durst schützen. Es gibt leider ein paar Haltungsformen, welche ein paar Merkmale der Artgerechtigkeit aufgreifen. Nicht nachvollziehbar, wieso nitratbelastete Freilandwüsten, verschimmeltes Stroh, minderwertiges Futter und verstärkter Parasitendruck bei der Haltung erlaubt sind.. aber die Bioverbände haben eben eine starke Lobby.

Bisschen einfach gedacht, gibt etliche, konventionelle sprich: "normale Landwirte" die ihre Viecher (beste Beispiel Mutterkühe,bzw generell Rinder) das ganze Jahr über draußen stehen haben, OHNE Unterschlupf, einfach bisschen schimmliges (?) Stroh hin gekippt fertig. Bei mordernen Schweinerassen oder Geflügel ist es fürs Tier besser man hält es drinnen, aber auch bei Schweinen die auf Stroh gehalten werden ist die Krankheitsrate nicht automatisch höher.

Die Schweine die ich kaufe werden auf Stroh gehalten und können jederzeit in einen vor Wind geschützen, überdachten Außenbereich. Wären die ständig krank würde ich sie nicht kaufen, und der Mäster sie auf Grund nicht lohnender Wirtschaftsweise mästen......aber was alle anderen machen ist ja eh Mist.....

Neee, nur was du machst ist richtig! Du ernährst schließlich die Mehrzahl der deutschen Konsumenten...so wie Frerrari die Mehrzahl der Autos auf der Welt herstellt....

Mensch hat geschrieben:
Und da redet man hier im Forum davon, die Welt zu ernähren, Mann Mann Mann, der Hunger ist systemisch, eben weil es nicht um Ernährung geht, sondern um Gewinnschöpfung aus dem Geschäft mit Ernährung!

Wenn es nicht um Nahrung geht, dann können die ja auch Geld essen, das ist dann doch sicher besser?...Mann, Mann, Mann
Wenn niemand an der Erzeugung von Nahrungsmitteln verdient, dann macht es keiner, das ist gut in Afghanistan zu sehen, bestes Beispiel!

Tier hat geschrieben:Neee, nur was du machst ist richtig! Du ernährst schließlich die Mehrzahl der deutschen Konsumenten...so wie Frerrari die Mehrzahl der Autos auf der Welt herstellt....

Du kannst mir ja mal zeigen wo ich so einen oder ähnlichen Mist geschrieben habe, wie Du ihn wieder gibst.

Wer hier wie viel ernährt oder ernähen kann steht im übrigen garnicht zur Debatte. Möchtest Du Dich nicht wieder abmelden und weiter schmollen ? Ich denke der Forenkobold ist schon groß und kann sich alleine wehren.

Rumpsteak hat geschrieben:
Die Schweine die ich kaufe werden auf Stroh gehalten und können jederzeit in einen vor Wind geschützen, überdachten Außenbereich. Wären die ständig krank würde ich sie nicht kaufen, und der Mäster sie auf Grund nicht lohnender Wirtschaftsweise mästen......aber was alle anderen machen ist ja eh Mist.....

Nein, das ist kein Mist. Es ist eine Geschäftsidee. Eine Symbiose zwischen Bauer, Verarbeiter und Verbraucher. Beste Öffentlichkeitsarbeit im Sinne aller Bauern. Sofern man eins unterlässt: Die anderen ungerechtfertigt schlecht reden - dabei macht man sich nur selbst schlecht.

Rumpsteak hat geschrieben:

Tier hat geschrieben:Neee, nur was du machst ist richtig! Du ernährst schließlich die Mehrzahl der deutschen Konsumenten...so wie Frerrari die Mehrzahl der Autos auf der Welt herstellt....

Du kannst mir ja mal zeigen wo ich so einen oder ähnlichen Mist geschrieben habe, wie Du ihn wieder gibst.

Wer hier wie viel ernährt oder ernähen kann steht im übrigen garnicht zur Debatte. Möchtest Du Dich nicht wieder abmelden und weiter schmollen ? Ich denke der Forenkobold ist schon groß und kann sich alleine wehren.

Wie bist du eigentlich Moderator geworden....?

Mensch hat geschrieben:

Tier hat geschrieben:

Mensch hat geschrieben:
Und da redet man hier im Forum davon, die Welt zu ernähren, Mann Mann Mann, der Hunger ist systemisch, eben weil es nicht um Ernährung geht, sondern um Gewinnschöpfung aus dem Geschäft mit Ernährung!

Wenn es nicht um Nahrung geht, dann können die ja auch Geld essen, das ist dann doch sicher besser?...Mann, Mann, Mann
Wenn niemand an der Erzeugung von Nahrungsmitteln verdient, dann macht es keiner, das ist gut in Afghanistan zu sehen, bestes Beispiel!

Sehr schlechtes Beispiel, denn da ist es so, das ein Großteil der Grundnahrungsstoffe als Hilfsgüter einfach verteilt wird, da braucht man dann in der Tat nichts anbauen, da man das Erzeugnis nicht verkauft bekommt, da sucht man sich ein Erzeugnis, das sich verkaufen läßt.
Darum merke, wer zu essen hat und essen nicht verkaufen kann, wird auch keines erzeugen, so wird ein Schuh daraus.